Anfangs fallen vor allem die Brücken auf, die sind erstmal ekelhaft hoch und erinnern irgendwie an die Brücken, die Kinder für ihre Spielzeugautos bauen: Aus der horizontalen Straße erhebt sich übergangslos eine Rampe, die oben genauso übergangslos in die horizontale Brücke mündet. Während die übergangslosen Knicke sich während der Auffahrt kaum bemerkbar machen, wünscht man sich am Ende der Anfahrt dann doch, die Erbauer hätten den Übergang in die Horizontale etwas weniger eckig gestaltet, man schlägt mit dem Vorderrad recht unsanft in den Knick ein.
Folgt man dem Radweg weiter, kommt man bald auch auf ein Stück, welches nicht baulich von der Straße getrennt ist und, wie nicht anders zu erwarten, auch prompt zum Parkplatz oder mittels Plane nebst Plastikstühlen und -Tischen zum Restaurant umgewidmet wurde. Unnötig zu erwähnen, daß die Herren
Höhepunkt ist sicherlich ein Stück welches die Strecke durch eine schmale Gasse zwischen Wellblechhütten führt. Die Strecke wird so eng, daß zwei Personen mit entsprechend grimmigem Gesichtsausdruck, einer vor und einer hinter dem Radfahrer, reichen würden, diesen zur spontanen Spende seines Fahrrades zu überreden. Da ich aber nicht zu Fuß zurücklaufen wollte und ausserdem die Fahrerei zwischen Schlaglöchern, Pfützen mit dubiosem Inhalt und aufgehangener Wäsche nicht wirklich spaßig ist, bin ich nach ein paar Metern doch lieber umgekehrt und ein Stück weit den Periferico entlang gefahren.
Stellenweise wirkt die Strecke unter dem Segundo Piso (der berühmte zweiter Stock des äusseren Autobahnringes) durchaus romantisch, aber auch hier merkt man deutlich, wo die Prioritäten liegen. Wenn für den Segundo Piso eine Abfahrt notwendig ist, muß der Radfahrer halt kurz seinen Kopf einziehen und darf anschließend auf der Lateral (die äußere Spur der Stadtautobahn, hauptsächlich von LKW und Bussen befahren) um sein Leben bangen, besonders witzig wird das auf dem Rückweg, wenn man gegen die Richtung der Autos gelotst wird.
Mein Fazit: Tolle Idee, stellenweise leider nur halbherzig umgesetzt. Nächstes mal wieder außerhalb der Stadt!
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