Sonntag, Juli 31, 2011

Jubiläum

Genau heute vor sieben Jahren kamen wir hier in Mexico an, mit vier Koffern, drei Kisten und der festen Absicht, zu bleiben. Wir haben viel erlebt in diesen sieben Jahren, viel Schönes und ein paar Ärgernisse waren auch dabei (wobei die wohl den Löwenanteil der Artikel hier im Blog ausmachen). Von grösseren Katastrophen sind wir glücklicherweise verschont geblieben. Wenn das so bleibt, freue ich mich auf die nächsten sieben Jahre hier.

Samstag, Juli 23, 2011

Mittwoch, Juli 20, 2011

Mülltrennung

Hat uns heute doch tatsächlich der Müllmann ermahnt, unseren Müll zukünftig zu trennen. Es geht hier nur um organisch und nicht-organisch, wir müssen uns also jetzt keine 27 Eimerchen unter die Spüle stellen, wie wir das in Deutschland hatten. Aber verwundert hat mich das schon. Es gibt da nämlich ein Gesetz, welches (zumindest hier in der Stinkestadt) die Mülltrennung vorschreibt, das existiert bereits seit 2005, also gute sechs Jahre. Und nachdem wir anfänglich tatsächlich unseren Müll getrennt hatten, der aber auf dem LKW dann wieder zusammengeworfen wurde, liessen wir die Trennerei eben wieder sein und dachten, das Projekt wäre stillschweigend beendet (oder wäre entsorgt hier das bessere Verb) worden. Wohl doch nicht.

Leider hab' ich vergesen zu fragen, was ich mit den Windeln machen soll. Nicht-organische Verpackung um organischen Inhalt. Der organische Müll soll zu Kompost verarbeitet, der nicht-organische recycelt werden. Passt zu keinem so richtig. Und trennen kann in dem Fall auch nicht wirklich die vorgesehene Lösung sein, oder?

Freitag, Juli 15, 2011

Spezialisten

Es ist ein Kreuz mit den Mecanicos hier. Zwar kenne ich mittlerweile einen, mit dem ich sehr zufrieden bin, aber als vor Kurzem die Klimaanlage im Outlander ausfiel, sagte der mir, dass er sich mit sowas nicht auskennt, damit müsste ich zum Klimaanlagen-Spezialisten. Der fand ein Leck in einer Leitung, welches er verlötete und füllte anschliessend wieder Kühlmittel ein.

Das hielt dann auch fast drei Tage, dann war wieder nix mit kalter Luft. Und wenn man in der prallen Sonne im Stau (und von beidem gibt's hier mehr als genug) rumsteht, vermisst man diese kalte Luft doch heftigst. Also wieder zum Spezialisten, ich vermutete ja, dass das mit der Löterei nicht ganz hingehauen hätte, er präsentierte mir die durchgebrannt Spule der Magnetkupplung als Ursache. Ersatz war nicht leicht zu beschaffen, die Orginal-Ersatzteile bei Mitsubishi seien recht teuer und so brauchte er zwei Tage, bis er ein günstigeres Teil gefunden und eingebaut hatte, was mich 800 Peso kostete.

Schon am nächsten Tag wehte mir wieder nur lauwarme Luft um die Ohren (blöderweise wärmen sich die Schächte, durch die die Luft ins Fahrzeuginnere geführt wird, stark auf, wenn man im Stau rumsteht und die Wärme des Motors nicht durch den Fahrtwind abgeführt wird). Diesmal war es der Kompressor, der angeblich unwiederbringlich (oder besser irreparabel) das Zeitliche gesegnet hatte. Kostet beim Fachhändler 12000 (ja, das sind tatsächlich drei Nullen!) Peso und ist sonst nirgendwo zu bekommen.

So langsam kam mir die Sache seltsam vor, ich ging zu einem anderen Klimaanlagen-Spezialisten und bat ihn, doch mal zu checken, weshalb denn die Klimaanlage nicht tut. Der kam auch recht schnell zum Ergebnis, dass der Kompressor tot ist und bot mir an, ihn zwecks detallierterer Diagnose zu zerlegen. "Wie, die Dinger kann man reparieren?" - "Ja klar doch!" Und siehe da, die eingebaute Spule für die Magnetkupplung passte nicht in den Outlander und hat die Magnetkuplung ruiniert. Für 2000 Peso hat er beides getauscht, übrigens noch am gleichen Tag.

Das funktioniert jetzt schon seit einer Woche, nächste Woche werde ich also den erste Spezialisten mal mit der kaputten Magnetkupplung konfrontieren, mal sehen, was er dazu sagt. Zu hoffen, dass ich das Geld für die falsche Spule wiederbekomme, wäre wahrscheinlich etwas zu optimistisch. Wahrscheinlich hatte er die richtige Spule aber ich hatte das falsche Auto dabei.

Samstag, Juli 02, 2011

Wochenende



Mann, war das 'ne kurze Woche. Bestand eigentlich nur aus arbeiten gehen. Ich musste mal wieder feststellen, dass man in Projekten, in denen nicht alles so läuft, wie es laut Hndbuch sollte, wesentlich mehr lernt, als in Kursen oder aus Büchern. Geht mir jedenfalls so.