Mittwoch, Februar 23, 2005

Der Dodge in der Tiefgarage...

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...das ist fast wie der Elefant im Wohnzimmer. Ich weiss, der sprichwörtliche Elefant hält sich hauptsächlich im Porzelanladen auf, aber ich hab' ja nicht das Parkhaus zerdeppert, nur den Dodge "verziert". A porpos Wohnzimmer: gestern haben wir unsere Möbel bestellt. Hatte ich da schonmal was darüber geschrieben?


Wie dem auch sei, zurück zum Parkhaus: Wir sind letzte Woche ins Kino gegangen und zu diesem Zwecke sind wir eben ins Parkhaus gefahren.


Kurze Erklärung: Die Parkhäuser hier unterscheiden sich in zwei Dingen von den Deutschen:


  • In vielen Parkhäusern und Parkplätzen gibt es Parkplatzwächter. Die passen auf die Autos auf, zeigen einem, wo es noch einen freien Platz gibt und weisen einen auch schonmal in einen Parkplatz ein oder helfen beim Ausparken.

  • Die Behindertenparkplätze werden abgesperrt oder mittels "Hütchen" besetzt, weil sich hier kaum einer an Regeln hält.


Wir sind also ins Parkhaus und haben auch recht schnell einen Parkplatz gefunden. Blöderweise war das Parkhaus recht eng und ich versuchte also, den Dodge in eine freie Lücke zu stellen. Der Parkplatzwächter hat dann auch gleich aufgepasst, dass ich dem Auto zur Linken nicht die Tür eindrücke, dummerweise hatte ich bei der Übung den Pfeiler zu meiner Rechten total vergessen. Ich hab' mich dann aber gleich an ihn erinnert, wie die Beifahrerseite geräuschvoll an ihm entlanggeschrammt ist. Sch....


Und dann wurde es richtig peinlich: Der Parkplatzwächter winkt mir zu, ich soll ihm folgen, er führt mich zu den Behindertenparkplätzen und nimmt dort eins von den Hütchen weg, damit ich genug Platz habe, um einzuparken. Valet-Parking ist halt doch was Feines.


Dem Dodge ist nicht wirklich viel pasiert, der Pfeiler war orange gestrichen, jetzt hat der Dodge auf der Beifahrerseite halt einen kurzen, orangefarbenen Rally-Streifen.

1| au weia!


Von: Toby · 02.03.2005 um 1:36:01 Uhr

mann! schreib nich sowas!
die verletzung eines amtlichen mopar-fahrgerätes tut mir immer sehr weh!

btw: ich fahr selber mopar!

ride on!
aber vorsichtich... ;-)


2| Was ist eigentlich...


Von: Andreas Bohn · 04.03.2005 um 20:06:51 Uhr

...ein Mopar? Leider find ich dazu keine eindeutige Definition im Netz.
Mal davon abgesehen war das nicht die erste Beule im Dodge, der hatte schon welche, als wir ihn gekauft haben. Und ich habe ehrlich gesagt das Gefuehl, als ob das dem Ding auch nicht so viel ausmacht. Das Blech ist (im Vergleich zu dem, was ich so von meinen bisherigen Autos kenne) verdammt dick, knittert also nicht so heftig und Rost ist hier rein klimabedingt nicht wirklich ein Problem.


3| MoPar


Von: Toby · 18.03.2005 um 13:27:43 Uhr

...steht für MOtorPARts.
Is egtl die Ersatzteilbeschaffug von Chrysler und deren Untermarken, zu denen Dodge und Plymouth gehören.
Man spricht von Mopars, wenn man über die Autos von Chrysler&Co allgemein spricht. Kult, besonders Maschinen wie etwa Dodge Charger, Plymouth Roadrunner, Barracuda etc.
Toby's MoPar: Plymouth Valiant 1966

Mittwoch, Februar 09, 2005

Mietvertrag unterschrieben!

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Jetzt hätt' ich's doch fast vergessen zu erwähnen: Wir werden demnächst (zum 1.3.) umziehen! Und zwar in das Haus, welches wir als erstes besichtigt hatten.


Evelyn hat die Vermieterin nochmal angerufen und ihr gesagt, dass wir keinen anderen Bürgen finden (wir haben auch nicht weiter gesucht, weil ich das ganze Prozedere dämlich finde und Freundschaften nicht mit sowas belasten will) und diese Agentur-Geschichte uns zu teuer ist. Eine Monatsiete, das ist ja fast wie bei Maklers und dann bürgen die auch nur für den Mietausfall und ich muss eine Jahresmiete als Sicherheit hinterlegen. So ein Blödsinn! Und aus diesem Grunde wird's leider nix.


Und plötzlich kam Leben in die Sache. Ja, eigentlich ist es gar keine schlechte Idee, wenn wir die Miete für ein Jahr im vorraus bezahlen und die Grossmutter kann dann doch bürgen, für den Fall, dass wir die Bude abreisen oder sonstwie ruinieren.


Scheint ein mexikanisches Verhaltensmuster zu sein: Erstmal einen auf irre Kompliziert machen und wenn's dann eng wird, den Pragmatiker raushängen lassen.


Wie auch immer: Wir ziehen endlich um, in ein Haus mit kleinem Garten, in dem ein Mandarinen-Baum steht, der sogar Früchte trägt. Das Grundstück ist 10*20m gross, das Haus hat ein grosses Wohn-Ess-Zimmer, Küche, Bad und zwei Schlafzimmer, einen verwinkelten Innenhof und ein extra Zimmer mit Bad für die Bediensteten. Da wir keine solchen haben, wird das wahrscheinlich das Gästezimmer werden.


Wer also dieses Jahr noch nach Mexico kommt, darf uns gerne besuchen.

1| ?


Von: Toby · 12.02.2005 um 14:27:05 Uhr

Tja, wie komm ich denn nu nach Mexico???
Herzlichen Glückwunsch zum trauten Heim!


Toby


2| Ist doch klar:


Von: Andreas Bohn · 15.02.2005 um 0:44:50 Uhr

Mit dem Flugzeug!

OK, eigentlich ein blöder Kalauer, aber ich bring' ihn immer wieder gerne, wenn mich die Leute hier fragen, wie ich denn nach Mexico gekommen bin. Die meisten lachen dann und korrigieren "Was führt Sie denn nach Mexico" oder fragen nach dem "Warum", es ist mir aber auch schonmal passiert, dass das dem Frager tierisch peinlich war, weil er nicht wusste, wie er mir jetzt sagen soll, dass ich ihn falsch verstanden habe, ohne meine Spanisch-Kenntnisse zu beleidigen.





3| Umzug


Von: HuevoRanchero · 17.02.2005 um 16:07:30 Uhr

Hai Andy,
schick uns doch mal eine neue Adresse, wenn Ihr umgezogen seid.
Gruss


4| Umzug


Von: praha33 · 17.02.2005 um 23:29:48 Uhr

Prima ! Ich wuerde glatt bei euch einleben koennen
und wo wohnt irh denn.

Ich habe eine Feundin in Monterrey. Vielleicht ist das sogar mal nicht so weit, oder ?

Ich war in Mty vor zwei Jahren und es hat mich sehr gut gefallen. Eine moderne lebendige Stadt. In den achtziger war ich mal in leon und das missfiel mir.

Es hat sich in MEX die letzten Jahren viel geaendert.

Ach was solls, vielleicht ziehe ich auch um wenn ich 65 bin. Mexico waere dann bestimmt mal nicht schlecht.

Weg aus Holland. Es gibt viele Gruende dafuer. Eine hauptsaechliche. Unser Minister Praesident ist ein Bloedmann. Zeigt jeder Tag mit seiner Finger. Der Mao des 21. Jahrhunderts. Ich frage mich nur ab, wann wir endlich auf der lange Marsch gehen und wann er sein Buechlein schreiben werden wird. Die Farbe ist sicherlich noch nicht bestimmt ! Hoffentlich nicht Rot ! The Great Conductor wird es uns schon zeigen wo es lange geht.

Apropos ich habe nebenbei gesagt ca ueber 20 Jahren in Wurzburg gewohnt. Jetzt wohne ich wieder in der
"Heimat". Leider !

Gruss aus Holland und viel viel Glueck in Mexico !

Man koennte neidisch werden !


5| Hallo praha33


Von: Andreas Bohn · 23.02.2005 um 17:12:16 Uhr

Wir wohnen hier in Mexico-Stadt, unsere neue Wohnung liegt in der Nähe der Metro-Station "Tasqueña". Dort ist übrigens auch der südliche Busbahnhof.
Bis Monterrey ist es ein ganzes Stück, ich war da zwar noch nie, vermute aber mal, dass es mit dem Bus gut 20 Stunden Fahrt sind.
Man muss nicht wirklich warten, bis man 65 ist, um auszuwandern :-)
Aber es erleichtert die Sache natürlich ungemein, wenn man sich keinen Job mehr suchen muss.

Dienstag, Februar 01, 2005

Gehaltserhöhung...

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...hab' ich zwar noch keine gekriegt, aber trotzdem bekomme ich seit dem Jahreswechsel 400 Peso (ca 30 Euro) mehr pro Zahltag (davon gibt's hier zwei im Monat, einen zum 15. und einen zum 30.). Das kommt daher, weil die den Spitzensteuersatz von 33% auf 30% gesenkt haben. Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich hier insgesamt gerade mal 20% Abzüge habe?

Ein Abend ohne Katzen

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Am Freitag begrüsste uns Susi (unsere Nichte) ganz aufgeregt: Die Katze weint ganz seltsam. Na gut, erstmal hoch, die Tür auf und da kauert eine Katze auf dem Boden, maunzt ein tiefes, langes Maaaaaoooooooooo und streckt dabei den Hintern in die Höhe. Verdammt, was heisst "rollig" auf Spanisch? Wir hatten also das ganze Wochenende ein tolles Konzert in der Bude, man glaubt es nicht, was für seltsame Töne aus so einer kleinen Katze kommen können. Und natürlich haben wir viele nette Kater aus der Nachbarschaft kennengelernt, die ab und an mit erwartungsvollem Blick vor unserer Tür hockten.


Gestern morgen hat Evelyn die beiden dann zum Tierarzt gebracht, zur Operation. Und jeder, dem wir davon erzählt haben, fragte, warum wir die beiden nicht erst einmal Junge bekommen lassen, das wäre besser für das Tier. Gegenfrage: Und was machen wir dann mit den Jungen?


Ich muss mich da immer beherrschen, nicht auszurasten. Erstens macht es der Katze überhaupt nichts, sie bereits mit 3 Monaten zu kastrieren, was wir leider verpasst haben, und ich finde es total daneben, für das Wohl der einen Katze, die man ja behalten will, einen ganzen Wurf junge Katzen zu "produzieren" und diese dann entweder auszusetzen oder gar in einem Plastiksack wegzuwerfen, wie es irgendjemand mit unseren beiden gemacht hat und wie es scheinbar jeder als normal ansieht.


Und gestern abend war unser Zimmer dann seltsam leer und ruhig, so ganz ohne die beiden Racker. Man vermisst sie dann doch, egal wie sehr sie manchmal nerven. Mal sehen, wie es den beiden heute abend geht.