Die ganze Woche wurde also das Haus geputzt und geschmückt, es wurden die traditionellen Bilder (eines von Christus, eines von der Jungfrau von Guadalupe und zwei weitere Heilige, deren Name und Funktion mir leider gerade entfallen sind) und sonstige Dinge gekauft, so daß unser Esszimmer fast aussah wie eine Devotionalienhandlung.
Eigentlich sollte es um drei Uhr losgehen, allerdings war weit und breit kein Pfarrer in Sicht. Etwa viertel nach drei kam dann ein Motorrad angefahren, der Fahrer schaute sich suchend um und irgendwer von uns fragte ihn, ob er der Pfarrer sei. Ich wollte schon eine doofe Bemerkung in Richtung "Klar, der kommt bestimmt mit dem Motorrad" machen, als der Fahrer bejahte, die Maschine abstellte und Albe und Stola aus der Satteltasche holte. Cooler Typ.
Es folgte also zunächst die Zeremonie, es wurde gebetet, der Priester erbat Gottes Segen, er möge nur Gutes über dieses Haus bringen und alles Übel von ihm fernhalten.
Ganz witzig war dabei einer von Evelyns Onkels, der hat zuerst mit einer ganz besonderen Hingabe die ganze Bude mit Weihrauch eingeräuchert, so daß wir während der Zeremonie den Priester kaum sahen (deshalb auch der leichte Schleier auf dem ersten Bild), dann bestand er darauf, daß die Bewohner (also wir drei) nochmal extra gesegnet werden und anschließend hat er den armen Kerl durch das ganze Haus getrieben, damit jeder Raum und jeder Winkel nochmal extra mit Weihwaser bespritzt wurde. Jetzt kann uns eigentlich nix mehr passieren.
Anschließend gab es ein Essen und man hat uns sogar einen Kuchen mitgebracht. Allerdings hatte der Konditor mit unserem Nachnamen ein kleines Problemchen.
ich wünsch euch auch alles gute in eurem schönen heim! und sorry, daß ich solange off, war. das leben hat mich wohl doch etwas abgelenkt. also los reinhaun. ich freu mich über euer töchterchen...äh...wie hieß sie noch...axolotl? hihi. gruß aus kiel.
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