Mittwoch, Mai 07, 2008

Energiesparlampen

Heute morgen habe ich im Radio einen Beitrag gehört, in dem die Vorzüge von Enegiesparlampen gepriesen wurden. So hält angeblich eine Energiesparlampe bei durhschnittlicher Nutzung etwa acht Jahre im Gegensatz zur konventionellen Glühbirne, die nach etwa einem Jahr ausfällt. Der höhere Preis der Energiesparlampe würde sich durch den geringeren Energieverbrauch nach etwa sieben bis acht Monaten amortisieren, die restlichen sieben Jahre spart man jede Menge Geld und rettet ganz nebenbei noch den Planeten, weil man ja viel weniger CO2 produziert.

Wir haben in unserer Hütte etwa 20 fest installierte Lampen und alle von Anfang an mit Energiesparlampen ausgerüstet. Und nicht etwa billigen Mist, sondern Markenware, die Dinger sollen ja ´ne Weile halten.

Bisher haben acht der Teile den Geist aufgegeben. Wir wohnen noch kein Jahr in der Bude und benutzen die Lampen normal, sprich sie brennen keine 24 Stunden am Tag und wir schalten sie auch nicht ständig ein und aus (Citlali kommt noch nicht an die Lichtschalter). Irgendwo klafft da eine Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

5 Kommentare:

  1. Das war uns schon in Deutschland aufgefallen und wir hatten einen Freund (Elektriker) gefragt. Der meinte, dass für Energiesparlampen das beste wäre, wenn sie tatsächlich 24 Stunden am Stück liefen. Und so werden auch die Tests gemacht: Die Glühlampen werden angeschaltet und dann wird geprüft, wie lange sie halten. Dabei haben dann die Energiesparlampen die Nase vorn. Ein- und Ausschalten hingegen ist absolutes Gift für sie.

    AntwortenLöschen
  2. Erinnere mich an einen anderen Artikel, der besagte, dass der geringere Energiebedarf waehrend der Nutzung durch hoeheren Energiebedarf bei der Produktion fast ausgeglichen wird (aehnliches soll uebrigens fuer Solarstrom gelten). Ausserdem sind wohl in Energiesparlampen ganz fies giftige Chemikalien drin, die die Entsorgung schwierig machen (oder halt, bei mexikanischer Standardentsorgung, nach ihrer Lebensdauer den Planeten vergiften).

    Allerdings habe ich mich auch von den gruenen Argumenten ueberzeugen lassen und als wir hier einzogen (vor zwei Jahren) fast alle normalen Birnen gegen ESLs ausgewechselt. Von denen leuchten noch alle fleissig vor sich hin... bis auf eine, die mir (beim Transport ihrer Stehlampe) runtergefallen ist.

    AntwortenLöschen
  3. Wir haben auch, wo möglich, Energiesparlampen in der Wohnung, und das teilweise seit >8 Jahren. Bisher ist eine einzige ausgefallen, und das war auch die älteste. :-)
    Merkwürdig, dass die Dinger bei euch so schnell kaputt gehen...:-|

    Und ja, besonders "gesunde" Sachen sind da nicht drin, das Problem gibt es aber z.B. bei Leuchtstoffröhren schon seit Jahrzehnten...und die Entsorgung a la Mexico - dafür können ja die Lampen nix. Alles andere wird in MX ja auch einfach in die Landschaft geschmissen. ;-) :-(

    Das mit dem Ein- und Auschalten usw. stimmt mittlerweile nur noch bedingt. Ganz informativ ist ->dieser Artikel, finde ich.

    AntwortenLöschen
  4. Als ich noch Student war (lang, lang ist's her), erfuhr ich von irgendwo (vielleicht sogar in einer Vorlesung), dass Neon-Leuchten beim Einschalten so viel Strom verbraten wie wenn sie für 5 Stunden eingeschaltet blieben. Oft, wenn ich abends nur mal kurz wegging, ließ ich deshalb in meinem Studentenwohnheimzimmer das Licht brennen.

    Der frühe Tod der ESLs liegt wohl hauptsächlich an den üblen Stromschwankungen im mex. Netz, glaube ich. Das mögen sie nämlich ganz und gar nicht.

    AntwortenLöschen
  5. Der Artikel in der Wikipedia ist tatsächlich sehr informativ (wenn auch sehr umfangreich).

    Vielleicht haben wir mit unseren Lampen ja auch einfach Pech gehabt, da wir die 20 auf einmal gekauft haben, könnte es natürlich sein, dass wir da eine mistige Charge erwischt haben. Vielleicht halten die Neuen ja länger.

    AntwortenLöschen