Wenn mir jemand so eine Geschichte aus Mexico erzählt hätte, hätte mich das bestenfalls dazu verleitet, Evelyn zu zitieren: "Das ist ein freies Land, hier kann jeder machen, was er will."
Aus Deutschland hätte ich zumindest ein paar orginellere Ausreden vom zuständigen Richter erwartet. Vielleicht sollte ich meinen Wertekompass neu justieren.
Freitag, März 30, 2007
Mal wieder Probleme mit dem Tracker
Aber diesmal der ganz anderen Art: Er passt nicht in die Garage. Er ist knappe zehn Zentimeter zu lang. Der Architekt meinte zwar, wir könnten die Garage etwas verlängern, da uns der Platz dann aber vom Wohnraum abgeht und das Versetzen der Mauer letztendlich Geld kostet, werden wir wohl das Garagentor etwas ausbeulen.
um 09:40 4 Kommentare | Labels: Baustelle, Tracker |
Mittwoch, März 28, 2007
Baustelle
Das ist kein Strafgefangener beim Steineklopfen, sondern ein Bauarbeiter, der das Loch für unsere Zisterne ausgräbt.
Es geht voran auf unserer Baustelle.
Glücklicherweise haben wir ins Evelyns schier unendlich großer Familie einen recht guten Architekten gefunden, der hatte ein paar sehr gute Ideen, was wir aus der bestehenden Substanz machen können. Und er kümmert sich um den Bau, sagt den Handwerkern was sie wie machen müssen, verhandelt die Preise mit dem Meister (manchmal tut mir der schon leid) und kontrolliert peinlichst genau, daß kein Material abhanden kommt. Ein bischen seltsam finde ich das schon, aber er meinte, das wäre nicht die erste Baustelle, auf der die Handwerker sich abends einen Sack Zement mit nach Hause nehmen. Drum gibt er die Säcke nur einzeln und bei Bedarf aus und lässt sich den leeren Sack wieder zurückgeben.
Die Handwerker werden übrigens wöchentlich bezahlt und zwar für die geleistete Arbeit, nicht für die Zeit. So werden Mauern beispielsweise pro Quadratmeter bezahlt, Freitags misst also der Architekt mit dem Meister aus, was alles getan wurde, wir bezahlen dann den Meister und der wiederum bezahlt seine Leute. Wenn ich das richtig verstanden habe, bezahlt er die pro Tag, weshalb er sie entsprechend antreibt.
Es geht voran auf unserer Baustelle.
Glücklicherweise haben wir ins Evelyns schier unendlich großer Familie einen recht guten Architekten gefunden, der hatte ein paar sehr gute Ideen, was wir aus der bestehenden Substanz machen können. Und er kümmert sich um den Bau, sagt den Handwerkern was sie wie machen müssen, verhandelt die Preise mit dem Meister (manchmal tut mir der schon leid) und kontrolliert peinlichst genau, daß kein Material abhanden kommt. Ein bischen seltsam finde ich das schon, aber er meinte, das wäre nicht die erste Baustelle, auf der die Handwerker sich abends einen Sack Zement mit nach Hause nehmen. Drum gibt er die Säcke nur einzeln und bei Bedarf aus und lässt sich den leeren Sack wieder zurückgeben.
Die Handwerker werden übrigens wöchentlich bezahlt und zwar für die geleistete Arbeit, nicht für die Zeit. So werden Mauern beispielsweise pro Quadratmeter bezahlt, Freitags misst also der Architekt mit dem Meister aus, was alles getan wurde, wir bezahlen dann den Meister und der wiederum bezahlt seine Leute. Wenn ich das richtig verstanden habe, bezahlt er die pro Tag, weshalb er sie entsprechend antreibt.
um 11:32 5 Kommentare | Labels: Baustelle, Sitten und Gebräuche |
Dienstag, März 27, 2007
Montag, März 26, 2007
Verwirrung
Anfang des Monats stellte die Regierung des DeEffe einen Aktionsplan vor, mit dem sie den drohenden Verkehrskollaps (meiner Meinung nach sind wir über das Stadium des Drohens bereits hinaus) und die Umweltverschmutzung bekämpfen will.
Nein, ich werde mich jetzt nicht über die lächerliche Idee des Regierungsscheffs, einmal im Monat mit dem Fahrrad ins Büro zu fahren, auslassen. Und ich wünsche dem Mann auch wirklich nichts Böses, aber insgeheim hege ich die Hoffnung, daß er erkennt, wie rücksichtslos man als Radfahrer von den Autofahrern behandelt wird und wie nervig es ist, sich zwischen den auf dem Radweg geparkten Autos durchzuschlängeln. Nicht, weil ich den Kerl nicht mag, sondern in der Hoffnung, daß sich auf dem Gebiet etwas tun wird. Klar, erstens fahre ich gerne mit dem Rad und ich wünsche mir natürlich, daß ich das in einer sicheren und angenehmen Umgebung tun kann, aber, was viel wichtiger ist, jeder Radfahrer mehr ist ein Auto weniger. Und das tut dem Verkehr und der Luft gut. Aber ich kann niemandem ruhigen Gewissens empfehlen, mit dem Rad zu fahren, so lange ich regelmäßig mit 20cm Abstandvon der Straße gedrängt überholt werde.
Was ich eigentlich schreiben wollte: Mit zu diesem Aktionsplan gehört auch eine Verschärfung der Grenzwerte für die halbjährliche Abgasuntersuchung. Daraufhin titelte die Zeitung Reforma am 11. März Sacan de las calles 800 mil vehiculos (800000 Fahrzeuge werden von den Straßen geholt). Zwar beeilten sich die Sprecher der Umweltministerien des DeEffe und des Estado de Mexico zu versichern, daß es nicht darum gehe, ältere Fahrzeuge generell zu verbieten, aber seither wird hier heftig über das Thema diskutiert, auch Fausto, der unseren alten Dodge (Bj. '89) fährt, ist bereits sehr verärgert über diese "Enteignung der armen Leute", wie er es nennt.
Fakt ist, daß die Grenzwerte für verschiedene Schadstoffe in der Klasse der Vergasermotoren herabgesetzt wurden. Nach Aussage des Umweltministeriums sind diese mit technisch einwandfreien Motoren und gut eingestellten Vergasern zu erreichen, wessen Auto also in Ordnung ist, der hat nichts zu befürchten. Ob das so stimmt, bleibt abzuwarten, die neuen Werte gelten ab Juli diesen Jahres, für den Dodge schlägt die Stunde der Wahrheit dann spätestens im Oktober. Mal sehen, wie es Roland ergeht, ich glaube, der ist mit seinemTretauto Tretboot Käfer einen Monat vorher dran.
Nein, ich werde mich jetzt nicht über die lächerliche Idee des Regierungsscheffs, einmal im Monat mit dem Fahrrad ins Büro zu fahren, auslassen. Und ich wünsche dem Mann auch wirklich nichts Böses, aber insgeheim hege ich die Hoffnung, daß er erkennt, wie rücksichtslos man als Radfahrer von den Autofahrern behandelt wird und wie nervig es ist, sich zwischen den auf dem Radweg geparkten Autos durchzuschlängeln. Nicht, weil ich den Kerl nicht mag, sondern in der Hoffnung, daß sich auf dem Gebiet etwas tun wird. Klar, erstens fahre ich gerne mit dem Rad und ich wünsche mir natürlich, daß ich das in einer sicheren und angenehmen Umgebung tun kann, aber, was viel wichtiger ist, jeder Radfahrer mehr ist ein Auto weniger. Und das tut dem Verkehr und der Luft gut. Aber ich kann niemandem ruhigen Gewissens empfehlen, mit dem Rad zu fahren, so lange ich regelmäßig mit 20cm Abstand
Was ich eigentlich schreiben wollte: Mit zu diesem Aktionsplan gehört auch eine Verschärfung der Grenzwerte für die halbjährliche Abgasuntersuchung. Daraufhin titelte die Zeitung Reforma am 11. März Sacan de las calles 800 mil vehiculos (800000 Fahrzeuge werden von den Straßen geholt). Zwar beeilten sich die Sprecher der Umweltministerien des DeEffe und des Estado de Mexico zu versichern, daß es nicht darum gehe, ältere Fahrzeuge generell zu verbieten, aber seither wird hier heftig über das Thema diskutiert, auch Fausto, der unseren alten Dodge (Bj. '89) fährt, ist bereits sehr verärgert über diese "Enteignung der armen Leute", wie er es nennt.
Fakt ist, daß die Grenzwerte für verschiedene Schadstoffe in der Klasse der Vergasermotoren herabgesetzt wurden. Nach Aussage des Umweltministeriums sind diese mit technisch einwandfreien Motoren und gut eingestellten Vergasern zu erreichen, wessen Auto also in Ordnung ist, der hat nichts zu befürchten. Ob das so stimmt, bleibt abzuwarten, die neuen Werte gelten ab Juli diesen Jahres, für den Dodge schlägt die Stunde der Wahrheit dann spätestens im Oktober. Mal sehen, wie es Roland ergeht, ich glaube, der ist mit seinem
Freitag, März 23, 2007
Hä?
Es geht doch nichts über aussagekräftige Fehlermeldungen:
Das stammt übrigens nicht von irgendeiner billig-Software, sondern von einem der teureren Produkte von IBM. Peinlich.
Das stammt übrigens nicht von irgendeiner billig-Software, sondern von einem der teureren Produkte von IBM. Peinlich.
um 09:55 3 Kommentare | Labels: Computer |
Mittwoch, März 21, 2007
La Antigua
Etwa 25km nördlich von Veracruz liegt das Städtchen La Antigua. Ich hatte im Reiseführer gelesen, daß diese Stadt noch zu Zeiten Cortés' gegründet wurde und daß dort die älteste Kirche Mexicos stünde. Da der Ort sowieso an unserem Weg lag, schauten wir dort am Montag also kurz vorbei. Es war, um es kurz zu machen, enttäuschend.
Am Ortseingang lungerten ein paar Jugendliche herum, die uns eine Bootsfahrt verkaufen wollten, wir fuhren weiter und kamen nach ein paar hundert Metern an ein recht großes, verfallendes Gebäude. Da es gegenüber der Kirche steht, könnte es sich um irgendetwas zur Kirche gehöriges handeln, könnte aber auch nur ein etwas älteres Haus sein, um welches sich einfach niemand mehr kümmert.
Nachdem wir geparkt und das Auto verlassen hatten wurde uns noch eine Bootsfahrt (mit Essen für die ganze Familie und echt ganz billig, brother) und eine Handlesung angeboten, bevor wir uns die Kirche anschauen konnten. Die ist recht groß, dafür daß sie die erste im Land ist und ziemlich heruntergekommen, man hat das Gefühl, daß sie nicht wirklich gepflegt oder irgendwie erhalten wird.
Draußen vor der Kirche steht das Haus des Hernan Cortés (indem er aber wahrscheinlich gar nicht gelebt hat), beziehungsweise ein paar Reste desselben. Da man auch an diesem Gebäude vergeblich nach Hinweisen auf seine Geschichte sucht, erscheinen die großen Bäume, die die Mauern überwuchern sehr viel eindrucksvoller, als das Gemäuer an sich.
Schade eigentlich. Ich hatte ja wirklich keine Spanier-Verehrungsstätte erwartet, aber ein bischen Information wäre schon nett gewesen. Es wird hier zwar immer wieder gerne betont, daß die modernen Mexikaner von beiden Völkern, den Spaniern (den Eroberern) und den vorher einheimischen Völkern wie beispielsweise den Azteken (also den Eroberten) abstammen, aber der Schwerpunkt bei der Erhaltung und Dokumentation historischer Stätten liegt sehr eindeutig bei den präkolumbianischen Kulturen.
Glücklicherweise gibt es ja méxico desconocido.
Und ein paar Fotos von mir.
Am Ortseingang lungerten ein paar Jugendliche herum, die uns eine Bootsfahrt verkaufen wollten, wir fuhren weiter und kamen nach ein paar hundert Metern an ein recht großes, verfallendes Gebäude. Da es gegenüber der Kirche steht, könnte es sich um irgendetwas zur Kirche gehöriges handeln, könnte aber auch nur ein etwas älteres Haus sein, um welches sich einfach niemand mehr kümmert.
Nachdem wir geparkt und das Auto verlassen hatten wurde uns noch eine Bootsfahrt (mit Essen für die ganze Familie und echt ganz billig, brother) und eine Handlesung angeboten, bevor wir uns die Kirche anschauen konnten. Die ist recht groß, dafür daß sie die erste im Land ist und ziemlich heruntergekommen, man hat das Gefühl, daß sie nicht wirklich gepflegt oder irgendwie erhalten wird.
Draußen vor der Kirche steht das Haus des Hernan Cortés (indem er aber wahrscheinlich gar nicht gelebt hat), beziehungsweise ein paar Reste desselben. Da man auch an diesem Gebäude vergeblich nach Hinweisen auf seine Geschichte sucht, erscheinen die großen Bäume, die die Mauern überwuchern sehr viel eindrucksvoller, als das Gemäuer an sich.
Schade eigentlich. Ich hatte ja wirklich keine Spanier-Verehrungsstätte erwartet, aber ein bischen Information wäre schon nett gewesen. Es wird hier zwar immer wieder gerne betont, daß die modernen Mexikaner von beiden Völkern, den Spaniern (den Eroberern) und den vorher einheimischen Völkern wie beispielsweise den Azteken (also den Eroberten) abstammen, aber der Schwerpunkt bei der Erhaltung und Dokumentation historischer Stätten liegt sehr eindeutig bei den präkolumbianischen Kulturen.
Glücklicherweise gibt es ja méxico desconocido.
Und ein paar Fotos von mir.
um 16:39 0 Kommentare | Labels: Politik, Reisen |
Dienstag, März 20, 2007
Citlalis erster Campingurlaub
Gestern (Montag) war hier Feiertag. Eigentlich ist der erst morgen, aber auf Grund des neuen FeiertagsverlegungZurTourismusförderungsgesetz fand er eben schon gestern statt und wir taten, was der Gesetzgeber von uns verlangte: Wir förderten den Tourismus.
Da dies der erste Campingurlaub mit Citlali werden sollte, wählten wir La Mancha als Ziel, der Campingplatz hatte uns letztes Jahr sehr gut gefallen, ausserdem war er sehr sauber, das Meer ist dort recht ruhig und vielleicht könnten wir ja mit Citlali in der kleinen Lagune ein bischen planschen.
Mit der Hinfahrt hatten wir sehr viel Glück, los ging es am Samstag, kurz nach drei Uhr morgens, bis zur Caseta brauchten wir diesmal nur 30 Minuten und nach nur eineinhalb Stunden passierten wir bereits VW in Puebla. Nach insgesamt viereinhalb Stunden kamen wir in Veracruz an, dort gabe es ein kurzes Frühstück und wir schauten uns erstmal das Aquarium an. Citlali war total fasziniert von den vielen Fischen, die es dort zu sehen gab. Sehr interessant fand ich eine kleine Ausstellung zum Thema "Supermarkt Meer", dort wurde dokumentiert, in welchen Artikeln des täglichen Bedarfs Inhaltsstoffe aus dem Meer enthalten sind. Nun, daß Fischstäbschen Fisch enthalten ist irgendwie klar, auch Rohöl, Dünger oder Haarfärbemittel überraschen nicht wirklich, aber daß die hiesige Bierindustrie ein Algenextrakt als Schaumstabilisator einsetzt finde ich doch etwas befremdlich.
Nach dem Aquarium fuhren wir nach La Mancha, unserem eigentlich Ziel weiter. Der Campingplatz hat sich leicht verändert und zwar zum Positiven. Der Schwerpunkt Ökotourismus wurde noch etwas stärker betont, es werden jetzt auch Führungen durch die Mangroven, Vogelbeobachtungen oder andere sehr naturnahe Veranstaltungen angeboten. Die Gesellschaft hat jetzt auch einen Internetauftritt, der unter www.ecoturismolamancha.com zu finden ist, leider gibt es den bisher nur auf Spanisch.
Von der Zeit, die wir am Meer gefaulenzt haben, gibt es nicht allzuviel zu berichten, Citlali fand das alles sehr spannend und aufregend, ihre Nickerchen untertags reduzierte sie auf ein Minimum, um ja nichts zu verpassen, was zur Konsequenz hatte, daß sie Nachts keinerlei Energie mehr zum Quengeln hatte. Ausserdem scheint sie es genossen zu haben, nicht in ihrem Bettchen schlafen zu müssen, sondern direkt zwischen Mama und Papa liegen zu dürfen.
Leider war auf dem Campingplatz auch eine größere Gruppe Studenten der UNAM, die dort auf einer etwas längeren Exkursion waren. Da die am Montag wieder abreisten, feierten sie die ganze Nacht durch, was geräuschtechnisch eher mistig für uns war, aber auf mexikanischen Campingplätzen geht es ja eher selten ruhig zu und ich stelle da bei mir auch schon eine gewisse Resistenz fest.
Oberpeinlich ist es allerdings, wenn man unter einem Mangobaum parkt und nachts um drei ein Mango aufs Auto fällt, was dann von der Alarmanlage als Einbruchsversuch interpretiert wird. Erst konnte ich mir den doofen Fehlalarm gar nicht erklären, aber morgens beim Frühstück sah ich tatsächlich, wie ein weiterer Mango auf die Motorhaube fiel und prompt wieder den Alarm auslöste.
Am Montag haben wir uns auf dem Heimweg noch kurz la Antigua angeschaut, die anschliessende Fahrt in Richtung DeEffe verlief bis auf eine Baustelle kurz hinter Puebla erstaunlich reibungslos.
Es war klasse, mal wieder am Meer zu sein, La Mancha ist wirklich sehr empfehlenswert und vor allem hat Citlali ihre Campingtaufe sehr gut überstanden. Ein paar erste Fotos gibt es hier, weitere werden im Laufe der Woche folgen.
[Nachtrag]
Gerade gefunden: Der Campingplatz ist bei Google Maps zu sehen!
Da dies der erste Campingurlaub mit Citlali werden sollte, wählten wir La Mancha als Ziel, der Campingplatz hatte uns letztes Jahr sehr gut gefallen, ausserdem war er sehr sauber, das Meer ist dort recht ruhig und vielleicht könnten wir ja mit Citlali in der kleinen Lagune ein bischen planschen.
Mit der Hinfahrt hatten wir sehr viel Glück, los ging es am Samstag, kurz nach drei Uhr morgens, bis zur Caseta brauchten wir diesmal nur 30 Minuten und nach nur eineinhalb Stunden passierten wir bereits VW in Puebla. Nach insgesamt viereinhalb Stunden kamen wir in Veracruz an, dort gabe es ein kurzes Frühstück und wir schauten uns erstmal das Aquarium an. Citlali war total fasziniert von den vielen Fischen, die es dort zu sehen gab. Sehr interessant fand ich eine kleine Ausstellung zum Thema "Supermarkt Meer", dort wurde dokumentiert, in welchen Artikeln des täglichen Bedarfs Inhaltsstoffe aus dem Meer enthalten sind. Nun, daß Fischstäbschen Fisch enthalten ist irgendwie klar, auch Rohöl, Dünger oder Haarfärbemittel überraschen nicht wirklich, aber daß die hiesige Bierindustrie ein Algenextrakt als Schaumstabilisator einsetzt finde ich doch etwas befremdlich.
Nach dem Aquarium fuhren wir nach La Mancha, unserem eigentlich Ziel weiter. Der Campingplatz hat sich leicht verändert und zwar zum Positiven. Der Schwerpunkt Ökotourismus wurde noch etwas stärker betont, es werden jetzt auch Führungen durch die Mangroven, Vogelbeobachtungen oder andere sehr naturnahe Veranstaltungen angeboten. Die Gesellschaft hat jetzt auch einen Internetauftritt, der unter www.ecoturismolamancha.com zu finden ist, leider gibt es den bisher nur auf Spanisch.
Von der Zeit, die wir am Meer gefaulenzt haben, gibt es nicht allzuviel zu berichten, Citlali fand das alles sehr spannend und aufregend, ihre Nickerchen untertags reduzierte sie auf ein Minimum, um ja nichts zu verpassen, was zur Konsequenz hatte, daß sie Nachts keinerlei Energie mehr zum Quengeln hatte. Ausserdem scheint sie es genossen zu haben, nicht in ihrem Bettchen schlafen zu müssen, sondern direkt zwischen Mama und Papa liegen zu dürfen.
Leider war auf dem Campingplatz auch eine größere Gruppe Studenten der UNAM, die dort auf einer etwas längeren Exkursion waren. Da die am Montag wieder abreisten, feierten sie die ganze Nacht durch, was geräuschtechnisch eher mistig für uns war, aber auf mexikanischen Campingplätzen geht es ja eher selten ruhig zu und ich stelle da bei mir auch schon eine gewisse Resistenz fest.
Oberpeinlich ist es allerdings, wenn man unter einem Mangobaum parkt und nachts um drei ein Mango aufs Auto fällt, was dann von der Alarmanlage als Einbruchsversuch interpretiert wird. Erst konnte ich mir den doofen Fehlalarm gar nicht erklären, aber morgens beim Frühstück sah ich tatsächlich, wie ein weiterer Mango auf die Motorhaube fiel und prompt wieder den Alarm auslöste.
Am Montag haben wir uns auf dem Heimweg noch kurz la Antigua angeschaut, die anschliessende Fahrt in Richtung DeEffe verlief bis auf eine Baustelle kurz hinter Puebla erstaunlich reibungslos.
Es war klasse, mal wieder am Meer zu sein, La Mancha ist wirklich sehr empfehlenswert und vor allem hat Citlali ihre Campingtaufe sehr gut überstanden. Ein paar erste Fotos gibt es hier, weitere werden im Laufe der Woche folgen.
[Nachtrag]
Gerade gefunden: Der Campingplatz ist bei Google Maps zu sehen!
um 13:14 0 Kommentare | Labels: Reisen |
Donnerstag, März 15, 2007
Mittwoch, März 14, 2007
Komisches Stöckchen
Sven möchte sechs komische oder kuriose Dinge über mich wissen. Darf ich da meine Person als Komisches Ding mitzählen?
Na gut, vielleicht fallen mir auch so 6 komische Dinge ein:
Beim Weiterreichen muss ich leider passen, ich habe nur noch einen bloggenden Kommentator, den ich noch nicht bestöckelt habe, das ist der Marion von blariog.net, die übrigen fünf laß ich einfach mal zur Selbstbedienung liegen.
Na gut, vielleicht fallen mir auch so 6 komische Dinge ein:
- Ich hab' dreimal Anlauf genommen, um nach Südfrankreich auszuwandern. Nach Mexico hat's gleich beim ersten Mal geklappt.
- Wenn ich vor einer wichtigen Entscheidung stehe, die darauf hinausläuft, etwas zu tun oder nicht, fällt es mir leichter, das Risiko zu wagen und später vielleicht einzugestehen, daß es eine Dummheit war als etwas nicht zu tun und mich dann jahrelang zu fragen, wie es wohl ausgegangen wäre, wenn ich den Mumm dazu gehabt hätte.
- Ich liebe es, wenn Dinge an ihrem Platz sind. Leider bin ich zu faul um sie nach Gebrauch wieder dorthin zu tun.
- Jahrelang verfolgte mich ein total bizarrer Alptraum: Ich muss wieder an die FH weil irgendeine meiner Prüfungen (irgendwelche total dämliche Sachen wie Religion, Deutsch, Bauelemente oder Philosophie) für ungültig erklärt wurde, und so lange ich die Prüfung nicht bestehe, ist mein Ingenieurstitel ungültig. Wie es in Alpträumen so läuft, versiebe ich die Prüfung, weil ich nicht gelernt habe, das falsche Fach gelernt habe oder sonstwas schiefläuft und ich darf ein weiteres Semester studieren. Nach zwei Jahren hier in Mexico fing ein Traum wieder mit der bekannten Einleitung an, irgendwer teilte mir mit, daß ich da noch eine Prüfung offen hätte. Ich entgegnete ihm in meinem Traum, daß ich dieses dämlich Diplom hier in Mexico sowieso nicht brauche und er möge sich verziehen. Der kam nie wieder!
- Vom Zähneputzen bekomme ich oft Schluckauf.
- Nachdem ich als Kind im Schwimmbad vom Dreimeterturm hinten runtergedonnert und recht unglücklich auf der Rübe gelandet bin, kam ich in Tübingen in die Uniklinik. Dort stand ein niegelnagelneuer Computertomograf, der am Tag nach meinem Unfall offiziell in Betrieb genommen werden sollte. Ich wurde noch in der Nacht vorher mit dem Ding durchleuchtet, trotzdem hat am nächsten Tag ein anderer Patient das Teil offiziell eingewiehen, bekam einen Blumenstrauß und wurde in der Zeitung abgebildet.
Beim Weiterreichen muss ich leider passen, ich habe nur noch einen bloggenden Kommentator, den ich noch nicht bestöckelt habe, das ist der Marion von blariog.net, die übrigen fünf laß ich einfach mal zur Selbstbedienung liegen.
um 10:29 1 Kommentare | Labels: Stöckchen |
Dienstag, März 13, 2007
Heimatbrief 2006
Gestern bekam ich wieder mal Post aus und von der Heimat. Der Poststempel ist vom vierten Dezember letzten Jahres, damit war das Teil mehr als drei Monate unterwegs. In der Zeit hätten wir ein Drittel Kind ausbrüten können! Ganz schön langsam, die Post.
um 11:38 1 Kommentare | Labels: Auswandern, Behörden |
Montag, März 12, 2007
Ein halbes Jahr
Gestern wurde Citlali sechs Monate alt, höchste Zeit also, mal wieder ein bischen was über sie zu schreiben.
Allerdings fällt mir die Berichterstattung da nach wie vor etwas schwer, es gibt noch keine großartigen Ereignisse, über die man spannende Artikel schreiben könnte, die Veränderungen finden in kleinsten Schritten statt.
Daß sie beispielsweise schon sitzen kann ist eine dieser Veränderungen, die schleichend kam. Sie beherrscht es immer noch nicht perfekt, ab und zu fällt sie dabei noch um, meist schräg nach vorne aufs Gesicht, aber die Intervalle zwischen dem Aufstellen und dem wieder Umfallen werden jeden Tag etwas länger.
Selbständig fortbewegen kann sie sich noch nicht, sie versucht zwar angestrengt zu krabbeln, wenn wir sie auf den Bauch legen, aber irgendwie klappt das noch nicht wirklich. Sie strampelt dabei aufgeregt mit den Beinen, bekommt auch den Hintern in die Höhe, aber zum einen kriegt sie den Bauch noch nicht vom Boden und auch die Arbeit der Arme ist noch nicht mit der der Beine synchronisiert, so daß sie sich im Moment bestenfalls um ihren Bauchnabel dreht. Manchmal dreht sie sich dann auch auf den Rücken, aber auch das passiert eher zufällig denn willentlich.
Und sie liebt die weise Katze, die sich liebend gerne von ihr streicheln läßt. Wobei streicheln nicht wirklich der richtige Ausdruck ist, es ist mehr ein Testen der Zugfestigkeit des Katzenfells, wenn Citlali ihre Hand in den Pelz der Katze krallt. Aber es scheint beiden zu gefallen.
Allerdings fällt mir die Berichterstattung da nach wie vor etwas schwer, es gibt noch keine großartigen Ereignisse, über die man spannende Artikel schreiben könnte, die Veränderungen finden in kleinsten Schritten statt.
Daß sie beispielsweise schon sitzen kann ist eine dieser Veränderungen, die schleichend kam. Sie beherrscht es immer noch nicht perfekt, ab und zu fällt sie dabei noch um, meist schräg nach vorne aufs Gesicht, aber die Intervalle zwischen dem Aufstellen und dem wieder Umfallen werden jeden Tag etwas länger.
Selbständig fortbewegen kann sie sich noch nicht, sie versucht zwar angestrengt zu krabbeln, wenn wir sie auf den Bauch legen, aber irgendwie klappt das noch nicht wirklich. Sie strampelt dabei aufgeregt mit den Beinen, bekommt auch den Hintern in die Höhe, aber zum einen kriegt sie den Bauch noch nicht vom Boden und auch die Arbeit der Arme ist noch nicht mit der der Beine synchronisiert, so daß sie sich im Moment bestenfalls um ihren Bauchnabel dreht. Manchmal dreht sie sich dann auch auf den Rücken, aber auch das passiert eher zufällig denn willentlich.
Und sie liebt die weise Katze, die sich liebend gerne von ihr streicheln läßt. Wobei streicheln nicht wirklich der richtige Ausdruck ist, es ist mehr ein Testen der Zugfestigkeit des Katzenfells, wenn Citlali ihre Hand in den Pelz der Katze krallt. Aber es scheint beiden zu gefallen.
um 09:47 3 Kommentare | Labels: Nachwuchs |
Donnerstag, März 08, 2007
Colados (II)
Ich wollte ja noch was über die angenehme Seite der Colados bzw. ungebetener Gäste schreiben, nämlich, wenn man als solcher unterwegs ist.
Wir haben hier in der Stadt einen Freund, dessen Familie ursprünglich aus einem kleinen Kaff in Hidalgo kommt und vor Kurzem lud er uns auf ein Wochenende dorthin ein, Anlass war die Geburtstagsfeier einer entfernten Cousine. Also fuhren wir am Samstag nach Alfajayucán, ein kleines verschlafenes Städtchen, gar nicht mal weit von Tolantongo entfernt. Dort mieteten wir uns in das einzige und noch recht neue Hotel im Ort ein und machten uns auf den Weg zur Party auf einem Bauernhof weiter draussen.
Dort war die Party bereits in vollem Gange, es waren schätzungsweise 300 Leute da und es war eine Party wie man sich ein mexikanisches Fest eben so vorstellt. Zu essen gab es Barbacoa, das ist ein Schaf welches, eingewickelt in Agavenblättern, in einem Erdloch gegart wird. Sehr lecker und in diesem Fall sehr interessant, ich hatte bisher noch keine Gelegenheit mir die Zubereitung direkt aus der Nähe anzusehen, ich kannte bisher nur das Resultat. Musikalisch wurde das Essen natürlich von Mariachi begleitet, wobei unter den verschiedenen Sängern durchaus qualitative Unterschiede zu bemerken waren.
Nach dem Essen wurde dann ein Torro Mecanico aufgebaut, auf dem ich mir auch ein paar blaue Flecke holte, eine Band spielte zum Tanz auf und nebenbei war auch noch die Mondfinsternis zu bewundern.
Als Colados sind wir übrigens in der Masse gar nicht aufgefallen, Juan hat uns natürlich dem Gastgeber vorgestellt, der hatte allerdings auch alle Hände voll zu tun, so daß wir uns nur kurz unterhalten konnten.
Ein paar Fotos vom Wochenende gibt es hier.
Wir haben hier in der Stadt einen Freund, dessen Familie ursprünglich aus einem kleinen Kaff in Hidalgo kommt und vor Kurzem lud er uns auf ein Wochenende dorthin ein, Anlass war die Geburtstagsfeier einer entfernten Cousine. Also fuhren wir am Samstag nach Alfajayucán, ein kleines verschlafenes Städtchen, gar nicht mal weit von Tolantongo entfernt. Dort mieteten wir uns in das einzige und noch recht neue Hotel im Ort ein und machten uns auf den Weg zur Party auf einem Bauernhof weiter draussen.
Dort war die Party bereits in vollem Gange, es waren schätzungsweise 300 Leute da und es war eine Party wie man sich ein mexikanisches Fest eben so vorstellt. Zu essen gab es Barbacoa, das ist ein Schaf welches, eingewickelt in Agavenblättern, in einem Erdloch gegart wird. Sehr lecker und in diesem Fall sehr interessant, ich hatte bisher noch keine Gelegenheit mir die Zubereitung direkt aus der Nähe anzusehen, ich kannte bisher nur das Resultat. Musikalisch wurde das Essen natürlich von Mariachi begleitet, wobei unter den verschiedenen Sängern durchaus qualitative Unterschiede zu bemerken waren.
Nach dem Essen wurde dann ein Torro Mecanico aufgebaut, auf dem ich mir auch ein paar blaue Flecke holte, eine Band spielte zum Tanz auf und nebenbei war auch noch die Mondfinsternis zu bewundern.
Als Colados sind wir übrigens in der Masse gar nicht aufgefallen, Juan hat uns natürlich dem Gastgeber vorgestellt, der hatte allerdings auch alle Hände voll zu tun, so daß wir uns nur kurz unterhalten konnten.
Ein paar Fotos vom Wochenende gibt es hier.
Mittwoch, März 07, 2007
Tips für Radfahrer (II)
- Einen weiten Bogen um Müllwagen machen!
Heute morgen fuhr ich, nichts Böses ahnend, links an einem stehenden Müllwagen vorbei. Rechts waren gerade die dazugehörigen Müllmänner damit beschäftig, den Müll auf den LKW zu werfen. Und die gingen dabei so schwungvoll vor, daß ein Teil tatsächlich über den LKW flog.
Ich wurde von einer total verdreckten halben Orange getroffen. Das ist schmerzhafter als man denkt und vor allem extremst ekelhaft.
Wo ist eigentlich Supermann, wenn man ihn braucht?
Heute morgen fuhr ich, nichts Böses ahnend, links an einem stehenden Müllwagen vorbei. Rechts waren gerade die dazugehörigen Müllmänner damit beschäftig, den Müll auf den LKW zu werfen. Und die gingen dabei so schwungvoll vor, daß ein Teil tatsächlich über den LKW flog.
Ich wurde von einer total verdreckten halben Orange getroffen. Das ist schmerzhafter als man denkt und vor allem extremst ekelhaft.
Wo ist eigentlich Supermann, wenn man ihn braucht?
um 10:58 3 Kommentare | Labels: Fahrrad |
Dienstag, März 06, 2007
Colados
Wenn man sich über längere Zeit mit verschiedenen Sprachen beschäftigt, stößt man irgendwann einmal auf Worte, welche man in seiner eigenen Sprache nicht kennt, oder man stellt fest, daß es für ein Wort aus der Muttersprache keine Übersetzung gibt, die so wirklich passen will.
Ein nettes Beispiel ist der hier übliche Ausdruck der Colados, das sind Leute, die auf eine Feier gehen, zu der sie nicht vom Gastgeber eingeladen, sondern von einem anderen Gast, üblicherweise ohne den Gastgeber vorher zu informieren, mitgebracht werden. Da fällt mir auch nach längerem Nachdenken keine deutsche Entsprechung dazu ein, LEO wirft als Übersetzung den Guß aus, das macht schonmal gar keinen Sinn, vielleicht kommt das Wort eher von cola, was Schlange, Schweif oder Schwanz bedeutet und somit darauf abzielt, daß irgendein Gast die colados hinter sich herzieht wie der Hund seinen Schwanz.
Als Gastgeber mag ich die Colados eher nicht, bestenfalls wird es etwas enger als geplant oder das Bier geht etwas eher aus (was aber auch kein echtes Problem ist, normalerweise erklärt man den Colados dann einfach den Weg zum OxxO), schlimmstenfalls hat man aber plötzlich Leute in seiner Hütte sitzen, denen man auf der Straße eher aus dem Weg gehen würde.
Ganz anders sieht das natürlich aus, wenn man als Colado mitgenommen wird. Aber das wird ein anderer Eintrag...
Ein nettes Beispiel ist der hier übliche Ausdruck der Colados, das sind Leute, die auf eine Feier gehen, zu der sie nicht vom Gastgeber eingeladen, sondern von einem anderen Gast, üblicherweise ohne den Gastgeber vorher zu informieren, mitgebracht werden. Da fällt mir auch nach längerem Nachdenken keine deutsche Entsprechung dazu ein, LEO wirft als Übersetzung den Guß aus, das macht schonmal gar keinen Sinn, vielleicht kommt das Wort eher von cola, was Schlange, Schweif oder Schwanz bedeutet und somit darauf abzielt, daß irgendein Gast die colados hinter sich herzieht wie der Hund seinen Schwanz.
Als Gastgeber mag ich die Colados eher nicht, bestenfalls wird es etwas enger als geplant oder das Bier geht etwas eher aus (was aber auch kein echtes Problem ist, normalerweise erklärt man den Colados dann einfach den Weg zum OxxO), schlimmstenfalls hat man aber plötzlich Leute in seiner Hütte sitzen, denen man auf der Straße eher aus dem Weg gehen würde.
Ganz anders sieht das natürlich aus, wenn man als Colado mitgenommen wird. Aber das wird ein anderer Eintrag...
um 08:37 5 Kommentare | Labels: Fremdsprache, Sitten und Gebräuche |
Freitag, März 02, 2007
Überweisung Deutschland-Mexico
Wir haben diese Woche versucht, Geld von Deutschland nach Mexico zu überweisen. Das klappte überaschenderweise ohne Probleme, ich konnte die Überweisung von hier aus am Telefon veranlassen, das Geld war nach 2 Tagen hier und das ganze hat nichts gekostet.
Das funktioniert, wenn das Konto in Deutschland bei der Citibank und das in Mexico bei der Banamex (gehört zur Citibank) ist. Man braucht dazu den Namen des Empfängers, die Kontonummer, die Adresse der Filiale, in der das Konto geführt wird und den SWIFT-Code.
Nur so als Tip, falls mal jemand in die Verlegenheit kommt, Geld überweisen zu müssen. Früher haben wir ab und an mal den Service von Western-Union in Anspruch genommen, die sind zwar super schnell, lassen sich das aber auch gut bezahlen.
Das funktioniert, wenn das Konto in Deutschland bei der Citibank und das in Mexico bei der Banamex (gehört zur Citibank) ist. Man braucht dazu den Namen des Empfängers, die Kontonummer, die Adresse der Filiale, in der das Konto geführt wird und den SWIFT-Code.
Nur so als Tip, falls mal jemand in die Verlegenheit kommt, Geld überweisen zu müssen. Früher haben wir ab und an mal den Service von Western-Union in Anspruch genommen, die sind zwar super schnell, lassen sich das aber auch gut bezahlen.
um 09:48 9 Kommentare | Labels: Auswandern, Einkaufstips |
Donnerstag, März 01, 2007
Es gibt Tage ...
Heute morgen, kurz nach halb sieben weckt mich das Telefon. Es ist der Kollege, mit dem ich morgens zur Arbeit fahre, der sich wundert, daß bei uns noch alles so dunkel ist. Ich sage ihm, er soll schonmal fahren, ich brauche morgens etwas länger als 10 Minuten um in die Gänge zu kommen. Dreckswecker!
Erstmal aufstehen, Kaffe, Dusche und wieder Kaffee. Es ist mittlerweile halb acht, wenn ich das Auto nehme, bin ich sicher zwei Stunden unterwegs und mit den Nerven runter, also Fahrrad.
Um die Uhrzeit herrscht bereits dichter Verkehr, der mich allerdings kaum aufhält und die Sonne ist längst aufgegangen, also keine tollen Gelegenheiten zum Fotografieren, aber die Bewegung an derfrischen Luft entschädigt etwas für den verkorksten Start in den Tag.
Bei der Auffahrt auf eine der Brücken der Ciclopista springt mir dann die Kette vom vorderen Blatt (weiß der Geier warum), verbiegt mir dabei den vorderen Umwerfer und beim Versuch nicht auf die Fresse zu fallen, knalle ich mit dem linken Knie an meine neue, bisher nur zu Testzwecken benutzte Presslufttröte, die daraufhin von der am Lenker verschraubten Halterung abbricht. Sch.....
Also erstmal laut fluchend das Rad auf die Brücke geschoben und den Umwerfer wieder in eine halbwegs funktionierende Position gebogenund still ein bischen über das ganz neue und schon kaputte Spielzeug in mich hineingeweint. Und es passierte natürlich genau das, was passieren muß: keine 500 Meter nach der Brücke schlurft so ein Wachkomapatient über die Ciclopista. Das war genau der Moment, auf den ich gewartet hatte, der Moment, in dem ich voller Wonne den roten Knopf meiner Hupe hätte drücken und mich über das plötzliche Erwachen und den darauf folgenden Hechtsprung zur Seite des Schlafwandlers freuen wollte. Allerdings baumelte der rote Knopf irgendwo unter dem Lenker herum, ich tat also das, was ich immer tue, laut "Hey Du Schnarchnase" brüllen, ignoriert werden und bremsen. Und anschließend mit einem "Wo kommst Du denn auf einmal her und wieso regst Du Dich denn so auf?"-Blick bedacht werden.
Das ist heute wohl nicht so ganz mein Tag.
Erstmal aufstehen, Kaffe, Dusche und wieder Kaffee. Es ist mittlerweile halb acht, wenn ich das Auto nehme, bin ich sicher zwei Stunden unterwegs und mit den Nerven runter, also Fahrrad.
Um die Uhrzeit herrscht bereits dichter Verkehr, der mich allerdings kaum aufhält und die Sonne ist längst aufgegangen, also keine tollen Gelegenheiten zum Fotografieren, aber die Bewegung an der
Bei der Auffahrt auf eine der Brücken der Ciclopista springt mir dann die Kette vom vorderen Blatt (weiß der Geier warum), verbiegt mir dabei den vorderen Umwerfer und beim Versuch nicht auf die Fresse zu fallen, knalle ich mit dem linken Knie an meine neue, bisher nur zu Testzwecken benutzte Presslufttröte, die daraufhin von der am Lenker verschraubten Halterung abbricht. Sch.....
Also erstmal laut fluchend das Rad auf die Brücke geschoben und den Umwerfer wieder in eine halbwegs funktionierende Position gebogen
Das ist heute wohl nicht so ganz mein Tag.
um 12:26 2 Kommentare | Labels: Dumm gelaufen, Fahrrad |
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