Mittwoch, Februar 23, 2011

Lebenszeichen

Ja, wir leben noch :-)

Letzte Woche war ich mal wieder an der Riviera Maya, die gleiche Fortbildungsveranstaltung wie letztes Jahr. Diesmal allerdings unter verschärften Bedingungen, ich hab' mir (wie andere Kollegen übrigens auch) gleich am ersten Tag irgendwas eingefangen, was sich auch mittels Immodium nur schwer unter Kontrolle bringen lies.

Dann hab' ich es im Moment mit sehr unentschlossenen flexiblen Kunden zu tun, ständig werden Projekte verschoben, verlegt oder abgebrochen. Nicht leicht, da den Überblick zu behalten.

Und wir bereiten gerade mit Hochdruck Ameyallis Taufe vor.

Alles in allem ist hier viel los, aber es gibt wenig Konkretes zu berichten.

Mittwoch, Februar 09, 2011

Arme Kekse

Letzten Samstag haben wir eine Schachtel Schokoladenkekse aufgemacht. Und seltsamerweise haben wir sie nicht gleich leergefuttert, sondern die halbleere Schachtel auf dem Wohnzimmertisch liegen lassen.

Am Sonntag lief dann Citlali an mir vorbei, in der einen Hand einen angebisenen Schokoladenkeks, in der Anderen die Schachtel. Auf meine Frage "Was machst Du mit meinen Keksen" antwortete sie "Estaban en la mesa y nadie les hizó caso (Die lagen auf dem Tisch und niemand hat sich um sie gekümmert)". Die armen Kekse!

Donnerstag, Februar 03, 2011

Texas

Letzte Woche war ich in Texas. Leider hatte ich mal wieder keine Zeit, mir die Gegend näher anzuschauen, aber trotzdem sind mir ein paar Dinge aufgefallen.

Zum Beispiel, dass meine nord-amerikanischen Kollegen nur sehr selten ihre Büros aufsuchen. Die Gebäude wirkten geradezu verlassen, auch in der Kantine war nichts los. Arbeiten alle von zu Hause aus. Hier in Mexico ist das anders, das Gebäude gleicht einem Bienenstock, im Parkhaus ist Parken in zweiter Reihe die Regel. Mir scheint, die Mexikaner kommen auch ins Büro wenn keine technische Notwendigkeit dazu besteht, einfach um Kollegen zu treffen.

Und mir ist ein grosser Unterschied zwischen Texas und anderen Staaten (z.B. Pennsylvania) aufgefallen. Nachdem ich Sonntag abend im Hotel angekommen war, bin ich zwecks Abendessen in ein Burger-Restaurant nebenan gegangen. Die Bedienung fragte mich, ob ich mich setzen oder nur was zum Mitnehmen bestellen will. Ich entschied mich für letzteres, wenn ich schon alleine essen muss, tu ich das lieber im Hotelzimmer vor meinen Rechner. Auf meine vorsichtige Frage, ob sie mir auch ein Bier zum mitnehmen verkaufen kann (das ist in anderen Staaten streng verboten), lachte sie laut uns sagte "Klar, Junge, Du bist hier in Texas, ich kann Dir sogar Bier nach Hause liefern!" Und das Zeug schmeckte gar nicht mal so schlecht.