Donnerstag, August 28, 2008

Zeitverschiebung

Früher dachte ich eigentlich immer, die Zeitumstellung wäre beim Flug nach Osten etwas schwieriger zu ertragen.

Weil die innere Uhr beim Flug von Mexico nach Deutschland um sieben Stunden nachgeht, konnte ich früher nach der Rückkehr nach Deutschland abends nicht einschlafen und kam entsprechend am nächsten Tag nur äußerst widerwillig aus dem Bett.

Die umgekehrte Richtung erschien mir einfacher, man wird eben sieben Stunden zu früh müde, aber es fiel mir leichter, mich krampfhaft wach zu halten, als auf Befehl einzuschlafen.

Mittlerweile weiß ich es besser: Die einfache Richtung ist Arbeit -> Urlaub, Urlaub -> Arbeit ist die Bescheidenere. Zwar habe ich zur Zeit wirklich keine Probleme, morgens aus dem Bett zu kommen (Montag war ich kurz nach vier hellwach), dafür muß ich mich ab vier Uhr nachmittags schwer anstrengen, nicht einfach von meinem Stuhl unter den Schreibtisch zu rutschen.

Dienstag, August 26, 2008

Der Flug

Wir hatten ja ein bischen Bammel vor dem langen Flug mit Citlali, das hat sich glücklicherweise als vollkommen unbegründet herausgestellt. Der Abflug war auf 20:50 geplant, etwa eine halbe Stunde später haben wir endlich abgehoben. Citlali war schon recht müde, sie hatte sich auf dem Flughafen ausgetobt (da gab es aber auch verdammt viel zu sehen und erkunden) und schlief schon tief und fest, bevor das Abendessen kurz nach dem Start serviert wurde.

Die Nacht verlief dann auch problemlos, da sie keinen eigenen Sitzplatz hatte, schlief sie eben abwechselnd bei mir oder bei Evelyn bis das Licht in der Kabine wieder anging und ein Frühstück serviert wurde. Die restliche Zeit bis zur Landung vertrieb sie sich damit, durch den Flieger zu wandern, an den Knöpfen am Sessel herumzudrücken und einer Stewardess eine Falle zu stellen. Dazu nahm sie sich Evelyns Kopfhörer und kam damit zu mir. Da wir allerdings rechts und links des Ganges, direkt am Ausgang aus der Küche saßen, sah die mit einer Kaffee-Kanne ausgerüstete Stewardess das quer durch den Gang gespannte Kabel des Kopfhörers nicht, als sie durch den Vorhang aus der Küche eilte.

Glücklicherweise hat sie es aber doch geschafft, nicht aufs Antlitz zu fallen und wenn sie uns die Attacke übelgenommen hat, hat sie es sich wenigstens nicht anmerken lassen.

Generell ist der Service bei Lufthansa besser geworden, meinen letzten LH-Flug (das war Mai 2000) habe ich in ganz schlechter Erinnerung. Das fing damit an, daß mir beim Einchecken mitgeteilt wurde, daß mein Ticket ungültig sei (war es nicht!) und wurde dann durch einen Film ohne Ton und recht unfreundliches Kabinenpersonal komplettiert. Das war diesmal wesentlich besser, einziges Manko gegenüber der Air France sind die etwas antiquierten Maschinen mit den Fernsehern unter der Decke, die Franzosen haben in ihren Maschinen kleine Fernseher in den Vordersitzen, mit denen ist es möglich, aus einem größeren Angebot von Filmen auszuwählen.

Nach dem Flug war Citlali froh, auf dem Flughafen etwas herumtoben zu können, Passkontrolle und Zoll waren überhaupt kein Problem, keine Wartezeit, keine Fragen und wir mußten auch die Koffer nicht öffnen. Alles in allem ein gelungener Start für unseren Urlaub

Montag, August 25, 2008

Auf dem Zahnfleisch

Nach nur 20 Stunden unterwegs (und ohne geschlafen zu haben) kam ich gestern um 22 Uhr Ortszeit wieder nach Hause. Dank der Zeitverschiebung wachte ich heute morgen dann auch noch um kurz nach 4 auf und im Moment versuche ich gerade mal wieder wildfremden Leuten UML und OOA/D beizubringen.

Was ich eigentlich sagen wollte: Ich bin wieder da, detallierte Berichte folgen!

Donnerstag, August 07, 2008

Von 100 auf 0 in wenigen Sekunden

Die Überschrift bezieht sich auf meine Laune.

Gerade hat sich mein zukünftiger Arbeitgeber bei mir gemeldet. Migración hat meinen Antrag auf eine Arbeitserlaubnis bei ihm abgelehnt. Weil im Brief meines bisherigen Arbeitgebers steht, daß mein Arbeitsverhältnis dort zum 31. August endet. Und solange ich in Lohn und Brot stehe, kann ich keine Arbeitserlaubnis für einen anderen Job beantragen, sprich, ich darf in der Zeit, in der die Herren über meinen Antrag entscheiden nicht arbeiten.

Was ein Glück, daß sie dafür nur drei bis vier Wochen brauchen.

Montag, August 04, 2008

Newsflash

Aus Zeitmangel hier nur eine kurze Zusammenfassung, was hier gerade so abgeht:

  • Wir packen Koffer. In einer Woche geht es los. Ja, wir sind gespannt wie ein Regenschirm und freuen uns riesig drauf.
  • Mein zukünftiger Arbeitgeber beantragt gerade meine Arbeitserlaubnis. Und weil ich während des Genehmigungsprozesses das Land eigentlich nicht verlassen darf, beantragt er netterweise auch gleich eine Ausnahmegenehmigung, damit ich eben doch nach D fliegen darf. Man beachte bitte die Formulierung beantragt gerade meine Arbeitserlaubnis! Bisher musste ich das immer selbst machen und wurde dabei auch nur mäßig (um nicht widerwillig zu schreiben) unterstützt. Klasse, das macht Laune. Noch was, auf das ich mich tierisch freue. Wo ich hingehe werde ich aus strategischen Gründen (das ist eine laaaaaange Geschichte!!!) erst im September kundtun.
  • Für meinen bisherigen Arbeitgeber halte ich gerade noch einen Kurs beim Kunden und bereite parallel dazu noch einen Letzten vor, den ich halten darf, wenn ich aus dem Urlaub zurückkomme. Ich war mir der Misere gar nicht bewußt, daß ich der allereinzigste in dem Laden bin, der Kurse vorbereiten und halten kann. So haben sie wenigstens einen Grund, mich zu vermissen.
  • Citlali wächst und gedeiht, bemalt eifrig Wände und Möbel und nervt ihre Cousins.

Soviel für heute, demnächst wieder mehr.