Dieses Blog hat zu Weihnachten etwas ganz Besonderes bekommen: Eine eigene Adresse. Es gab hier in Mexico früher mal einfache .mx-Adressen, ab 1993 (also lange bevor es dieses Blog gab) wurden aber nur noch die sperrigen .com.mx-Adressen, die mir nicht gefielen, ausgegeben. Irgendwann zu Beginn des Jahres wurde diese Politik dann glücklicherweise geändert, man kann aktuell wieder einfache .mx Domains registrieren.
Und deshalb sind wir jetzt über www.auswanderer.mx erreichbar.
Noch passiert beim Aufruf der Adresse nichts wirklich Spannendes, es wird einfach nur auf die alte Adresse weitergeleitet, aber das könnte sich demnächst ändern.
Montag, Dezember 28, 2009
Mittwoch, Dezember 23, 2009
Die neue Küche
Mitte November kamen wir auf die Idee, unsere provisorische Küche durch etwas Solideres zu ersetzen. Wir gingen also in zwei Küchen-Studios und liessen uns jeweils ein Angebot machen. Beide Angebote waren ähnlich, ebenso die Preise und Konditionen. Zum Liefertermin hiess es bei beiden, wir müssten 50% bei Vertragsabschluss anzahlen, zwei Wochen danach wird geliefert, vor Lieferung muss die Rechnung vollständig bezahlt sein. Wir entschieden uns also nach Gefühl für eines der beiden Angebote und leisteten die Anzahlung. Das war Ende November, die Verkäuferin sagte uns zu, und am nächsten Tag einen genauen Plan per Mail zu schicken, damit wir die Anschlüsse (Gas, Wasser und Strom) entsprechend versetzen können.
Die Mail kam erst eine Woche später und auch nur auf mehrmaliges Nachfragen, und als Liefertermin wurde uns der 22. Dezember genannt. Das waren dann drei Wochen nach Anzahlung. Da hatte ich das erste Mal das Gefühl, verarscht worden zu sein.
Gestern warteten wir dann auf unsere Küche. Nachfrage ergaben, dass man da wohl ein Problem gehabt habe, aber unterwegs sei. Abends um fünf kam dann tatsächlich ein Installateur, schaute sich den Plan an (mehr hatten wir ja nicht) und meinte, die wäre ohnehin zu gross, als dass er sie heute noch aufbauen könnte, selbst wenn sie da wäre, er kommt dann morgen wieder.
Also wieder im Laden angerufen, mittlerweile war ich mehr als nur stinkig. Ja, es tue ihr leid, es habe da ein Problem gegeben, aber die Küche wird heute noch geliefert und morgen aufgebaut. Ich sagte ihr, was ich von Geschäftspartnern halte, die Zusagen machen, von denen sie wissen, dass sie sie nicht einhalten werden (hätte sie, wie versprochen, in zwei Wochen geliefert, wäre der eine Tag mehr oder weniger nicht tragisch gewesen, aber so kurz vor Weihnachten sieht das dann doch anders aus) und gab die Hoffnung auf, die Küche noch vor Weihnachten zu bekommen.
Und gerade als ich mich hier darüber auskotzen wollte (so gegen halb zehn) klingelte es an der Tür. Wir wurden doch noch beliefert. Fehlt jetzt also nur noch der Installateur für unser kleines Weihnachtswunder.
Die Mail kam erst eine Woche später und auch nur auf mehrmaliges Nachfragen, und als Liefertermin wurde uns der 22. Dezember genannt. Das waren dann drei Wochen nach Anzahlung. Da hatte ich das erste Mal das Gefühl, verarscht worden zu sein.
Gestern warteten wir dann auf unsere Küche. Nachfrage ergaben, dass man da wohl ein Problem gehabt habe, aber unterwegs sei. Abends um fünf kam dann tatsächlich ein Installateur, schaute sich den Plan an (mehr hatten wir ja nicht) und meinte, die wäre ohnehin zu gross, als dass er sie heute noch aufbauen könnte, selbst wenn sie da wäre, er kommt dann morgen wieder.
Also wieder im Laden angerufen, mittlerweile war ich mehr als nur stinkig. Ja, es tue ihr leid, es habe da ein Problem gegeben, aber die Küche wird heute noch geliefert und morgen aufgebaut. Ich sagte ihr, was ich von Geschäftspartnern halte, die Zusagen machen, von denen sie wissen, dass sie sie nicht einhalten werden (hätte sie, wie versprochen, in zwei Wochen geliefert, wäre der eine Tag mehr oder weniger nicht tragisch gewesen, aber so kurz vor Weihnachten sieht das dann doch anders aus) und gab die Hoffnung auf, die Küche noch vor Weihnachten zu bekommen.
Und gerade als ich mich hier darüber auskotzen wollte (so gegen halb zehn) klingelte es an der Tür. Wir wurden doch noch beliefert. Fehlt jetzt also nur noch der Installateur für unser kleines Weihnachtswunder.
um 12:09 3 Kommentare | Labels: Nerviges, Wohnen |
Dienstag, Dezember 22, 2009
Licht aus
Vor knapp zwei Monaten wurde hier der grosse staatliche Stromversorger dichtgemacht und das operative Geschäft an eine andere Behörde übergeben. Details gibt's bei der Tagesschau.
Das führte zwar zu einigen Protesten bei den betroffenen Arbeitern (und, wen wundert's, in deren Folge zum Verkehrschaos), aber bei der Stromversorgung hatte sich zunächst nicht wirklich was geändert.
Seit gestern haben wir hier aber ziemlich viele Stromausfälle, die zwar immer nur ein paar Minuten dauern, aber trotzdem ziemlich nervig sind. Hoffentlich kriegen die das bald wieder in den Griff.
Das führte zwar zu einigen Protesten bei den betroffenen Arbeitern (und, wen wundert's, in deren Folge zum Verkehrschaos), aber bei der Stromversorgung hatte sich zunächst nicht wirklich was geändert.
Seit gestern haben wir hier aber ziemlich viele Stromausfälle, die zwar immer nur ein paar Minuten dauern, aber trotzdem ziemlich nervig sind. Hoffentlich kriegen die das bald wieder in den Griff.
um 16:31 1 Kommentare | Labels: Nerviges |
Mittwoch, Dezember 16, 2009
Kein Hooters-Girl mehr
Evelyn hatte vergangenen Freitag ihren letzten Arbeitstag. Sie hat mittlerweile ihr Abiturzeugnis bekommen und sucht gerade eine Uni, an der sie demnächst Relaciones Exteriores (Aussenbeziehungen) studieren will. Und da Schwiegermuttern ab Weihnachten vorrübergehend als Babysitterin ausfällt, kündigte sie eben schon jetzt.
um 15:40 0 Kommentare | Labels: Maloche |
Montag, Dezember 07, 2009
Es weihnachtet sehr
Hier in der Stadt steht derzeit der grösste Weihnachtsbaum der Welt. Glühwein gibt's auf dem Weihnachtsmarkt allerdings keinen. Wahrscheinlich würde der bei den Temperaturen auch kaum schmecken.
Auch im sechsten Jahr macht sich bei mir keine Weihnachtsstimmung breit, obwohl wir uns dieses Jahr voll in deutsche Weihnachtstraditionen gestürzt haben. Natürlich haben wir Citlali wieder einen Adventskalender gebastelt und wir haben sogar einen Adventskranz und ein paar CDs mit deutschen Weihnachtsliedern. Es passt trotzdem nicht zum Wetter.
Mir ist es egal, Hauptsache, das Kind ist glücklich. Ich frage mich nur gerade, wie das wohl auf sie wirkt, wenn wir irgendwann mal Weihnachten in Deutschland verbringen.
Auch im sechsten Jahr macht sich bei mir keine Weihnachtsstimmung breit, obwohl wir uns dieses Jahr voll in deutsche Weihnachtstraditionen gestürzt haben. Natürlich haben wir Citlali wieder einen Adventskalender gebastelt und wir haben sogar einen Adventskranz und ein paar CDs mit deutschen Weihnachtsliedern. Es passt trotzdem nicht zum Wetter.
Mir ist es egal, Hauptsache, das Kind ist glücklich. Ich frage mich nur gerade, wie das wohl auf sie wirkt, wenn wir irgendwann mal Weihnachten in Deutschland verbringen.
um 17:15 2 Kommentare | Labels: Nachwuchs, Sitten und Gebräuche |
Donnerstag, Dezember 03, 2009
Eselsbrücke
Ich habe Probleme mir Namen zu merken. Aber da gibt es ja diese tollen Eselsbrücken, mit denen man sich helfen kann. So hat man mir vor kurzem eine Kollegin vorgestellt, die heisst René. Das war leicht zu merken, Kermit der Frosch heisst hier nämlich La rana René.
Dass ich sie gerade mit "Hola Kermit" begrüsst habe, ist mir ja schon ein wenig peinlich.
Dass ich sie gerade mit "Hola Kermit" begrüsst habe, ist mir ja schon ein wenig peinlich.
um 11:16 5 Kommentare | Labels: Dumm gelaufen |
Mittwoch, Dezember 02, 2009
Getrickse bei der Abgasuntersuchung
Letzte Woche hab' ich den Peugeot zur Abgasuntersuchung gebracht. Und erstmal gelernt, dass man sein Auto in dem Staat zur Verificación bringen muss, in dem er angemeldet ist, also in diesem Fall nicht hier im DeEffe, sondern im Estado de Mexico.
Da ich mich dort nicht auskenne, hab' ich einfach mal den Schwager gefragt, schliesslich wohnt er im Estado. Kein Problem, er kommt mit. Bei der Ankunft erstmal gefragt, was das denn kostet. 274 Pesos. "Mit allem?" fragt der Schwager. "Nö, mit allem kostet 374", sagt der Kontrolleur. Ich bezahlte also erstmal und während der Kontrolleur den Test machte, fragte ich den Schwager was denn das "mit allem" sollte.
Es sei so, dass die Systeme relativ gut gegen Manipulationen gesichert seien, unter anderem werden die Kontrolleure mittels Kameras überwacht, um zu verhindern, dass ihnen jemand Geld zusteckt. Würde er mir aber 100 Peso zu viel kassieren, fällt das weniger auf und das wäre sowas wie eine Garantie, dass der Wagen durchkommt.
Prompt kam der Kontrolleur zu uns und erklärte , die Werte seien zu hoch, der Wagen hätte nicht bestanden. Und fügte etwas leiser hinzu, wir sollen in 15 Minuten wiederkommen. Also fuhren wir raus, warteten eine Viertelstunde und fuhren danach wieder ins Verificentro. Bezahlt haben wir diesmal nichts und, oh Wunder, diesmal bestand der Peugeot die Prüfung.
Und seither frage ich mich, ob die Abgaswerte des Peugeot tatsächlich mies sind und die Jungs im zweiten Anlauf getrickst haben oder ob sie beim ersten Anlauf tricksten, um mir das Gefühl zu geben, etwas für meine 100 Peso extra bekommen zu haben.
Da ich mich dort nicht auskenne, hab' ich einfach mal den Schwager gefragt, schliesslich wohnt er im Estado. Kein Problem, er kommt mit. Bei der Ankunft erstmal gefragt, was das denn kostet. 274 Pesos. "Mit allem?" fragt der Schwager. "Nö, mit allem kostet 374", sagt der Kontrolleur. Ich bezahlte also erstmal und während der Kontrolleur den Test machte, fragte ich den Schwager was denn das "mit allem" sollte.
Es sei so, dass die Systeme relativ gut gegen Manipulationen gesichert seien, unter anderem werden die Kontrolleure mittels Kameras überwacht, um zu verhindern, dass ihnen jemand Geld zusteckt. Würde er mir aber 100 Peso zu viel kassieren, fällt das weniger auf und das wäre sowas wie eine Garantie, dass der Wagen durchkommt.
Prompt kam der Kontrolleur zu uns und erklärte , die Werte seien zu hoch, der Wagen hätte nicht bestanden. Und fügte etwas leiser hinzu, wir sollen in 15 Minuten wiederkommen. Also fuhren wir raus, warteten eine Viertelstunde und fuhren danach wieder ins Verificentro. Bezahlt haben wir diesmal nichts und, oh Wunder, diesmal bestand der Peugeot die Prüfung.
Und seither frage ich mich, ob die Abgaswerte des Peugeot tatsächlich mies sind und die Jungs im zweiten Anlauf getrickst haben oder ob sie beim ersten Anlauf tricksten, um mir das Gefühl zu geben, etwas für meine 100 Peso extra bekommen zu haben.
um 13:42 1 Kommentare | Labels: 307, Autos, DeEffe, Sitten und Gebräuche, Verkehr |
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