Im Rückblick war es ein tolles Jahr. Wir haben es geschafft uns hier in Mexico ein neues Leben aufzubauen (nochmals vielen vielen Dank an alle, die uns dabei geholfen haben!), es haben sich uns nur wenige Hindernisse in den Weg gestellt und die konnten wir alle irgendwie überwinden. Nur der Verlust meiner Großmütter trübt die positive Bilanz des Jahres.
Wer eine detailliertere Retrospektive wünscht, kann sich ja durch das Archiv graben, das ist jetzt auch komplett umgezogen, es fehlen noch ein paar Bilder und hier und da muss noch ein Link repariert werden, aber die Texte sind da.
Wir wünschen allen da draußen einen guten Rutsch ins neue Jahr und hoffen natürlich, daß wir auch im nächsten Jahr so viel Glück haben werden. Spannend wird es auf alle Fälle bleiben, es zeichnen sich bereits ein paar Veränderungen am Horizont ab, über die ich zu gegebener Zeit berichten werde!
Freitag, Dezember 30, 2005
Donnerstag, Dezember 29, 2005
SIM-Karte geklaut
Aus Evelyns Handy ist die SIM-Karte verschwunden. Irgendwie will mir da keine plausible Erklärung zu einfallen. Sie wird sich kaum aufgelöst haben und herausgefallen ist sie sicher auch nicht.
Und warum sollte jemand sich die Mühe machen, diese Karte aus dem Gerät zu frickeln, anstatt gleich das ganze Handy zu klauen? Die Karte ist eine Prepaid, die hatte sicherlich keine 200 Peso mehr drauf, das Handy ist ein Siemens SL55, genau ein Jahr alt, dafür gibt's bei eBay noch gute 50 Euro.
Daß einzelne Socken aus der Waschmaschine verschwinden, kannte ich ja, aber SIM-Karten aus dem Handy?
Und warum sollte jemand sich die Mühe machen, diese Karte aus dem Gerät zu frickeln, anstatt gleich das ganze Handy zu klauen? Die Karte ist eine Prepaid, die hatte sicherlich keine 200 Peso mehr drauf, das Handy ist ein Siemens SL55, genau ein Jahr alt, dafür gibt's bei eBay noch gute 50 Euro.
Daß einzelne Socken aus der Waschmaschine verschwinden, kannte ich ja, aber SIM-Karten aus dem Handy?
um 15:05 2 Kommentare | Labels: Nerviges |
Dienstag, Dezember 27, 2005
Off-Road
Am Sonntag hab' ich den Tracker mal abseits asphaltierter Straßen ausprobiert. Das wollte ich schon immer mal machen und da Evelyn arbeiten mußte, bin ich auf Verdacht einfach mal richtung Süden aus der Stadt rausgefahren, irgendwo in einen Feldweg abgebogen und hab' tatsächlich ein hügeliges, unbewachsenes Gelände gefunden, auf dem ich ein bischen spielen konnte.
So richtig bis ans Limit bin ich natürlich nicht gegangen, ich war ja alleine unterwegs, aber lustig war's trotzdem. Anfangs bin ich nur mit Heckantrieb rumgefahren, um zu sehen, ob der Allrad wirklich Vorteile hat, wie dann das Hinterrad anfing, sich im losen Untergrund einzugraben, hab' ich ganz stolz den Allrad eingelegt und siehe da: es fing auch ein Vorderrad an, sich einzugraben. Ist also keine Wunderwaffe, aber im zweiten Anlauf bin ich dann doch über die Kuppe gekommen.
Hier ein paar Fotos:
So richtig bis ans Limit bin ich natürlich nicht gegangen, ich war ja alleine unterwegs, aber lustig war's trotzdem. Anfangs bin ich nur mit Heckantrieb rumgefahren, um zu sehen, ob der Allrad wirklich Vorteile hat, wie dann das Hinterrad anfing, sich im losen Untergrund einzugraben, hab' ich ganz stolz den Allrad eingelegt und siehe da: es fing auch ein Vorderrad an, sich einzugraben. Ist also keine Wunderwaffe, aber im zweiten Anlauf bin ich dann doch über die Kuppe gekommen.
Hier ein paar Fotos:
um 18:23 4 Kommentare | Labels: Tracker |
Montag, Dezember 26, 2005
Bluterguss Statusbericht
Letzten Donnerstag war ich nochmal beim Doc, der wollte sich meine Beule nochmal anschauen. Der Bluterguss löste sich zwar zusehends auf, aber die Beule an der "Einschlagstelle" war unverändert groß und fing auch recht bald an zu schmerzen, wenn ich das Bein nicht gerade auf dem Schreibtisch liegen hatte.
Des Rätsels Lösung war recht einfach, in der Beule hatte sich Blut angesammelt, welches wahrscheinlich in den nächsten Wochen (!) vom Körper absorbiert worden wäre. Er schlug mir dann vor, den Schorf abzuziehen, darunter einen kleinen Schnitt zu machen und die Beule auszudrücken. Das war zwar etwas unangenehm, aber aus der Beule wurde eine leichte Schwellung und auch der Bluterguss ist mittlerweile nur noch schwach sichtbar.
Wenn das so weiter geht, muß ich mir für Silvester eine neue Ausrede einfallen lassen, um mich vor dem Tanzen zu drücken.
Des Rätsels Lösung war recht einfach, in der Beule hatte sich Blut angesammelt, welches wahrscheinlich in den nächsten Wochen (!) vom Körper absorbiert worden wäre. Er schlug mir dann vor, den Schorf abzuziehen, darunter einen kleinen Schnitt zu machen und die Beule auszudrücken. Das war zwar etwas unangenehm, aber aus der Beule wurde eine leichte Schwellung und auch der Bluterguss ist mittlerweile nur noch schwach sichtbar.
Wenn das so weiter geht, muß ich mir für Silvester eine neue Ausrede einfallen lassen, um mich vor dem Tanzen zu drücken.
Weihnachten ist immer so plötzlich
Jetzt hab' ich es leider doch nicht mehr geschaft, hier der werten Leserschaft rechtzeitig frohe Weihnachten zu wünschen. Schon in Deutschland wurde ich immer wieder davon überrascht, wie plötzlich doch Weihnachten sein kann und hier ist das noch schlimmer.
Klar, es wird hier im Winter auch hier etwas früher dunkel, als im Sommer (genaue Zahlen hat Roland hier zusammengetragen) und auch nachts wird es etwas kühler und die Geschäfte fangen auch hier schon viel zu früh mit dem weihnachtlichen Konsumterror an. Aber das Ganze findet hier halt in viel geringerem Ausmaß statt, hier ist nix mit Winterreifen aufziehen, den dicken Wintermantel und die Handschuhe suchen oder gar morgendlichem Schneeschippen.
Außerdem war ich mit meiner kanaldeckelverursachten Beule (dazu gibt's später noch einen aktuellen Status) und den Änderungen im Projekt etwas beschäftigt.
Dementsprechend liegt auch die Weihnachtspost noch im Wohnzimmer, mal sehen, wann die ihren Weg zum Briefkasten findet.
Da fällt mir doch gerade noch was ein: Wir haben uns auf Evelyns besonderen Wunsch einen Weihnachtsbaum zugelegt. Hier werden die Dinger auf ein Lattenkreuz genagelt (auf dem Foto gut zu erkennen), so spart man sich den Christbaumständer. Allerdings trocknet der Baum sehr schnell aus und fängt entsprechenddas Nadeln an an zu Nadeln, weil man ihn schlecht gießen kann. Das hält andererseits die Katzen davon ab, den Schmuck zu klauen, weil sie bei jedem Versuch eingenadelt werden.
Und ein sehr wichtiger Unterschied zwischen den deutschen und mexikanischen Weihnachtsbräuchen ist die Tatsache, daß hier der 26 bereits wieder ein normaler Arbeitstag ist. Schade eigentlich!
Klar, es wird hier im Winter auch hier etwas früher dunkel, als im Sommer (genaue Zahlen hat Roland hier zusammengetragen) und auch nachts wird es etwas kühler und die Geschäfte fangen auch hier schon viel zu früh mit dem weihnachtlichen Konsumterror an. Aber das Ganze findet hier halt in viel geringerem Ausmaß statt, hier ist nix mit Winterreifen aufziehen, den dicken Wintermantel und die Handschuhe suchen oder gar morgendlichem Schneeschippen.
Außerdem war ich mit meiner kanaldeckelverursachten Beule (dazu gibt's später noch einen aktuellen Status) und den Änderungen im Projekt etwas beschäftigt.
Dementsprechend liegt auch die Weihnachtspost noch im Wohnzimmer, mal sehen, wann die ihren Weg zum Briefkasten findet.
Da fällt mir doch gerade noch was ein: Wir haben uns auf Evelyns besonderen Wunsch einen Weihnachtsbaum zugelegt. Hier werden die Dinger auf ein Lattenkreuz genagelt (auf dem Foto gut zu erkennen), so spart man sich den Christbaumständer. Allerdings trocknet der Baum sehr schnell aus und fängt entsprechend
Und ein sehr wichtiger Unterschied zwischen den deutschen und mexikanischen Weihnachtsbräuchen ist die Tatsache, daß hier der 26 bereits wieder ein normaler Arbeitstag ist. Schade eigentlich!
um 13:21 3 Kommentare | Labels: Internes, Sitten und Gebräuche |
Mittwoch, Dezember 21, 2005
Sonnenblumenkern-Brot
Gerade in der Comercial gekauft! Dort gibt es noch mehr davon und in verschiedenen Sorten. Das ist fast wie Weihnachten.
um 21:25 6 Kommentare | Labels: Einkaufstips |
Personalkarussel oder "Die Ratten..."
Am Montag hätten in der Abteilung "Zoll" vier Pilotprojekte, in denen streng nach unserem neuen Prozess gearbeitet wird, starten sollen. Leider ging das gründlichst in die Hose.
Da der Abteilungsleiter "Zoll" bis Freitag nicht herausfinden konnte, womit seine Leute am Montag denn eigentlich anfangen sollen, wurde uns am Montag der neue Abteilungsleiter "Qualitätsmanagement" vorgestellt. Der bisherige stand wohl schon länger auf der Abschußliste.
Heute dann wieder eine dieser mysteriösen Versammlungen, zu der alle eingeladen werden, aber keiner weiß warum: Daniel, nach dem Abteilungsleiter der wichtigste Mann im Projekt, gibt bekannt, daß er ab Januar bei IBM arbeiten wird.
Ein bischen mehr Continuität wäre vielleicht nicht schlecht für das Projekt.
Da der Abteilungsleiter "Zoll" bis Freitag nicht herausfinden konnte, womit seine Leute am Montag denn eigentlich anfangen sollen, wurde uns am Montag der neue Abteilungsleiter "Qualitätsmanagement" vorgestellt. Der bisherige stand wohl schon länger auf der Abschußliste.
Heute dann wieder eine dieser mysteriösen Versammlungen, zu der alle eingeladen werden, aber keiner weiß warum: Daniel, nach dem Abteilungsleiter der wichtigste Mann im Projekt, gibt bekannt, daß er ab Januar bei IBM arbeiten wird.
Ein bischen mehr Continuität wäre vielleicht nicht schlecht für das Projekt.
um 19:06 1 Kommentare | Labels: Maloche |
Dienstag, Dezember 20, 2005
Piñata
Am Sonntag haben wir in der Granada (bei Evelyns Mutter) eine kleine Posada abgehalten. Ocho beschreibt das Prozedere ganz nett. Höhepunkt (vor allem für die Kids) waren die anschließenden Piñatas. Traditionell ist eine Piñata ein rundes Tongefäß (im prinzip ein Blumentopf) das hübsch verziert und mit Süßigkeiten gefüllt wird. Die modernen Piñatas sind aus Pappmaché und stellen meist irgendwelche Comic-Figuren aus Filmen dar.
Allerdings sind letztere nicht ganz ungefährlich. Den größeren Kindern verbindet man gewöhnlich die Augen, bevor sie auf die Piñata hauen dürfen, um deren Lebenserwartung etwas zu verlängern. Wenn die Ton-Piñata dann mit lautem Knall zerspringt, reißt sich der "Schläger" die Binde von den Augen, läßt den Stock fallen und wirft sich, mit den anderen Kindern, auf die Süßigkeiten. Die Papp-Piñata reißt nicht immer komplett auf, manchmal kriegt sie auch nur kleine Löcher, aus denen dann schon ein paar Süßigkeiten herausrieseln. Und wenn sich dann die ersten Kinder daraufstürzen, während der "Schläger" weiterhin mit verbundenen Augen auf die Piñata einzuschlagen versucht, führt das mitunter zu Begegnungen der unangenehmen Art.
Ist aber alles glimpflich ausgegangen. Hier ein paar Fotos:
Allerdings sind letztere nicht ganz ungefährlich. Den größeren Kindern verbindet man gewöhnlich die Augen, bevor sie auf die Piñata hauen dürfen, um deren Lebenserwartung etwas zu verlängern. Wenn die Ton-Piñata dann mit lautem Knall zerspringt, reißt sich der "Schläger" die Binde von den Augen, läßt den Stock fallen und wirft sich, mit den anderen Kindern, auf die Süßigkeiten. Die Papp-Piñata reißt nicht immer komplett auf, manchmal kriegt sie auch nur kleine Löcher, aus denen dann schon ein paar Süßigkeiten herausrieseln. Und wenn sich dann die ersten Kinder daraufstürzen, während der "Schläger" weiterhin mit verbundenen Augen auf die Piñata einzuschlagen versucht, führt das mitunter zu Begegnungen der unangenehmen Art.
Ist aber alles glimpflich ausgegangen. Hier ein paar Fotos:
um 21:56 1 Kommentare | Labels: Sitten und Gebräuche |
Weihnachtsfeier
Letzte Woche hatten wir beim SAT sowas wie Weihnachtsfeier. War allerdings mehr eine Party und hatte auch nicht viel mit Weihnachten zu tun, kein Tannenbaum und besinnlich ist hier sowieso ein unbekanntes Wort. Da die komplette IT eingeladen war waren es insgesamt 500 Leute, das ganze fand in einem Lokal statt, welches auf solche Riesen-Partys spezialisiert ist. Wer den Film "Und Deine Mutter auch" (Y tu mama tambien) gesehen hat, kennt den Laden, die Szene in der die beiden Helden das Mädel auf einer Hochzeit kennenlernen, wurde dort gedreht.
Es gab Essen und Trinken vom Buffet und ein nettes Rahmenprogramm, man konnte bei verschiedenen Spielen (Roulette, verschiedene Kartenspiele, Dosen-Werfen etc.) Spielgeld sammeln und es dann später gegen Prämien eintauschen. Leider waren die Prämien größtenteils von Microsoft gestiftet und als solche gut zu erkennen, so haben wir uns nicht wirklich Mühe gegeben, unser Spielgeld zu vermehren. Irgendwann wurden dann Teilnehmer für zwei Fußballmannschaften gesucht, das Spiel fand in der Runden Arena statt, in der sonst Rodeos undschlimmere Tierquälereien Stierkämpfe abgehalten werden. Irgendwann wurde dann ein junger Stier in die Arena gelassen, der sich munter in das Spielgeschehen einmischte. Allerdings war er nicht hinter dem Ball sondern hinter den Spielern her. Entgegen dem gängigen Klischee können Informatiker doch recht schnell rennen.
Zum Abschluß gab es eine Tombola, bei der tolle Preise verlost wurden, Fahrräder, Fernseher, Computer, verschiedenes Zubehör und vieles mehr. Und tatsächlich wurde mein Ticket gezogen! Blöd nur, daß es in dem Moment gerade um einen Heizlüfter ging. Wo ich doch so unter der Kälte hier leide.
Es gab Essen und Trinken vom Buffet und ein nettes Rahmenprogramm, man konnte bei verschiedenen Spielen (Roulette, verschiedene Kartenspiele, Dosen-Werfen etc.) Spielgeld sammeln und es dann später gegen Prämien eintauschen. Leider waren die Prämien größtenteils von Microsoft gestiftet und als solche gut zu erkennen, so haben wir uns nicht wirklich Mühe gegeben, unser Spielgeld zu vermehren. Irgendwann wurden dann Teilnehmer für zwei Fußballmannschaften gesucht, das Spiel fand in der Runden Arena statt, in der sonst Rodeos und
Zum Abschluß gab es eine Tombola, bei der tolle Preise verlost wurden, Fahrräder, Fernseher, Computer, verschiedenes Zubehör und vieles mehr. Und tatsächlich wurde mein Ticket gezogen! Blöd nur, daß es in dem Moment gerade um einen Heizlüfter ging. Wo ich doch so unter der Kälte hier leide.
um 21:27 1 Kommentare | Labels: Maloche |
Bilderbeutel offline
Wie der eine oder andere vielleicht schon bemerkt hat, ist der hier verlinkte Bilderbeutel offline. Unter http://www.thething.net/bilderbeutel/ gibt es eine (bisher recht dürftige) Erklärung.
um 12:50 0 Kommentare | Labels: Fotos, Internet |
Samstag, Dezember 17, 2005
Diese gottverdammte Frickelbude in Redmond
Schön, daß man bei Windows einstellen kann, daß man bei einem bestimmten Entladungszustand des Akkus gewarnt werden möchte. Schöner wäre es natürlich, wenn das System dann auch tatsächlich warnen und nicht einfach ohne jegliche Ankündigugn in den Ruhezustand fahren würde.
Schön, daß für den Ruhezustand alle Daten auf Platte gespeichert werden. Schöner wäre es, wenn man die Daten anschließend auch wieder von der Platte lesen könnte.
Wenn der Rechner nämlich plötzlich in den Ruhezustand verfällt, ohne einem die Chance zu lassen, seine Arbeit zu speichern und sich anschließend nicht mehr aus dem Ruhezustand erwecken läßt, dann war die Stunde Arbeitfür den Arsch vergeblich.
Möge der verantwortliche Programmierer auf einen morschen Kanaldeckel treten!
Schön, daß für den Ruhezustand alle Daten auf Platte gespeichert werden. Schöner wäre es, wenn man die Daten anschließend auch wieder von der Platte lesen könnte.
Wenn der Rechner nämlich plötzlich in den Ruhezustand verfällt, ohne einem die Chance zu lassen, seine Arbeit zu speichern und sich anschließend nicht mehr aus dem Ruhezustand erwecken läßt, dann war die Stunde Arbeit
Möge der verantwortliche Programmierer auf einen morschen Kanaldeckel treten!
um 13:09 0 Kommentare | Labels: Computer |
Donnerstag, Dezember 15, 2005
Schwarzbrot
Mal was aus der Rubrik "Tips und Tricks für Auswanderer": Wenn man unverhoffterweise ein Päckchen Schwarzbrot findet, auf dem deutlich "Mindestens haltbar bis 15.02.05" steht, sollte man der Versuchung widerstehen.
Klar, Schwarzbrot ist hier schwer zu kriegen und zehn Monate sind auch nicht wirklich viel Zeit, außerdem heißt es ja "mindestens". Trotzdem, auch wenn das Brot noch gut aussieht und einwandfrei schmeckt: Vergammelte Tacos sind nicht das einzige, wovon man heftigen Durchfall kriegt!
Aber lecker war's!
Klar, Schwarzbrot ist hier schwer zu kriegen und zehn Monate sind auch nicht wirklich viel Zeit, außerdem heißt es ja "mindestens". Trotzdem, auch wenn das Brot noch gut aussieht und einwandfrei schmeckt: Vergammelte Tacos sind nicht das einzige, wovon man heftigen Durchfall kriegt!
Aber lecker war's!
um 15:39 2 Kommentare | Labels: Dumm gelaufen |
Mittwoch, Dezember 14, 2005
Gehaltserhöhung
Gerade habe ich meine Gehaltsabrechnung für die erste Hälfte Dezember bekommen. Erstmal große Verwirrung, es gab diesmal mehr Geld als sonst. Eine Nachfrage auf dem Sekretariat ergab dann: Kein Irrtum, kein Weihnachtsgeld, ab sofort gibt es 15% mehr. Das nenn' ich doch mal eine positive Überaschung.
um 13:01 0 Kommentare | Labels: Maloche |
Samstag, Dezember 10, 2005
Cuba
Fast hätt' ich vergessen, es zu erwähnen: Evelyn ist wieder da. Es war eine interessante Woche, sie hat viel von Cuba gesehen und natürlich viel mit Frank und Kenia gefeiert und sie hat sogar Arian getroffen. Hier ein paar Impressionen von Cuba, mehr davon gibt's wie immer bei flickr:
um 13:21 0 Kommentare | Labels: Reisen |
Freitag, Dezember 09, 2005
Glück gehabt
Gebrochen ist nichts, aber ich soll das Bein schonen, am besten 5 Tage lang nicht auftreten, Krücken benutzen, Salbe draufschmieren (aufs Bein) etc. Sieht schon sehr abenteuerlich aus, da werde ich demnächst sicher noch ein paar interessante Fotos nachreichen.
um 13:07 0 Kommentare | Labels: Dumm gelaufen |
Kanaldeckel
Gestern abend bin ich unvorsichtigerweise auf einen dieser rechteckigen Kanaldeckel getreten. Ich hatte das Teil gar nicht richtig gesehen, erstens war es schon recht dunkel, außerdem war ich in ein Gespräch mit einem Kollegen vertirft. Dummerweise befand sich das Ding schon im Zustand fortgeschrittener Errosion und hat in dem Moment dann auch seinen Geist aufgegeben, so daß ich plötzlich mit dem linken Bein komplett im Schacht verschwand.
Das wäre an sich nicht tragisch gewesen, da der Schacht glücklicherweise trocken war, aber der dämliche Deckel ist nicht einfach in sich zusammen gebrochen, sondern ist nur an der Seite, an der ich draufgetreten bin eingebrochen, die andere Seite hat mir recht heftig auf's Schienbein geschlagen. Selbiges ist jetzt ziemlich dick und tut heftig weh. Da wird der SAT heute mal auf mich verzichten müssen, ich laß mir die Haxe jetzt erstmal von einem Fachmann begutachten.
Fortsetzung folgt...
Das wäre an sich nicht tragisch gewesen, da der Schacht glücklicherweise trocken war, aber der dämliche Deckel ist nicht einfach in sich zusammen gebrochen, sondern ist nur an der Seite, an der ich draufgetreten bin eingebrochen, die andere Seite hat mir recht heftig auf's Schienbein geschlagen. Selbiges ist jetzt ziemlich dick und tut heftig weh. Da wird der SAT heute mal auf mich verzichten müssen, ich laß mir die Haxe jetzt erstmal von einem Fachmann begutachten.
Fortsetzung folgt...
um 08:19 4 Kommentare | Labels: Dumm gelaufen |
Mittwoch, Dezember 07, 2005
Neuer Arbeitsvertrag
Ich arbeite hier zwar für den SAT (sowas wie das Finanzministerium), bin aber nicht direkt beim SAT angestellt, sondern bei einem Privatunternehmen, welches nur dem Zwecke dient, Leute an den SAT zu vermieten. Da gibt es wohl auch ein paar politische Verstrickungen, der Finanzminister scheint Miteigentümer oder Gründer dieses ominösen Betriebes zu sein.
Bisher habe ich, wie die meisten meiner Kollegen jeden Monat einen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben, der dann genau für einen Monat galt und am Ende des Monats bekamen wir unseren Urlaub, das gesetzlich vorgeschriebene Weihnachtsgeld und was halt sonst noch so anfällt, anteilig ausbezahlt.
Völlig ohne Vorwarnung wurden jetzt die Arbeitsverträge aller Mitarbeiter, die länger als ein Jahr hier sind zum 1. Dezember auf "echte" Arbeitsverträge umgestellt. Und zwar rückwirkend zum Eintritt in das Unternehmen. Glück für mich, ich habe am 16. November das erste Jahr hier vollendet und somit schon ein Jahr "Antigüedad" angesammelt. Nach der Antigüedad bemisst sich zum Beispiel die Abfindung im Falle eines Rauswurfes oder der Urlaubsanspruch. Das sind dann doch tatsächlich 8 Tage nach dem ersten Jahr, was sich jedes Jahr um 2 Tage bis zu einem Maximum von 14 Tagen steigert! Nicht schlecht.
Warum das Ganze wissen wir nicht und es gibt natürlich jede Menge Gerüchte, aber es gab schon als ich hier angefangen habe Gerüchte, daß die Firma wegen der politischen Verstrickungen und den bevorstehenden Wahlen aufgelöst werden soll und bisher hat sich nichts in der Richtung ergeben.
Bisher habe ich, wie die meisten meiner Kollegen jeden Monat einen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben, der dann genau für einen Monat galt und am Ende des Monats bekamen wir unseren Urlaub, das gesetzlich vorgeschriebene Weihnachtsgeld und was halt sonst noch so anfällt, anteilig ausbezahlt.
Völlig ohne Vorwarnung wurden jetzt die Arbeitsverträge aller Mitarbeiter, die länger als ein Jahr hier sind zum 1. Dezember auf "echte" Arbeitsverträge umgestellt. Und zwar rückwirkend zum Eintritt in das Unternehmen. Glück für mich, ich habe am 16. November das erste Jahr hier vollendet und somit schon ein Jahr "Antigüedad" angesammelt. Nach der Antigüedad bemisst sich zum Beispiel die Abfindung im Falle eines Rauswurfes oder der Urlaubsanspruch. Das sind dann doch tatsächlich 8 Tage nach dem ersten Jahr, was sich jedes Jahr um 2 Tage bis zu einem Maximum von 14 Tagen steigert! Nicht schlecht.
Warum das Ganze wissen wir nicht und es gibt natürlich jede Menge Gerüchte, aber es gab schon als ich hier angefangen habe Gerüchte, daß die Firma wegen der politischen Verstrickungen und den bevorstehenden Wahlen aufgelöst werden soll und bisher hat sich nichts in der Richtung ergeben.
um 09:41 5 Kommentare | Labels: Maloche |
Dienstag, Dezember 06, 2005
Umzug
Bisher fand ich blogall.de ganz in Ordnung, es bietet nicht allzuviele Features, dafür ist es aber sehr einfach zu bedienen und der komplette Service ist deutschsprachig. Ich finde mich zwar auch in anderssprachigen Umgebungen zurecht, aber ich weiß, daß das bei einigen meiner Leser nicht unbedingt der Fall ist.
Mittlerweile ist die deutsche Version von blogger.com fast komplett übersetzt und blogall macht sich nicht wirklich beliebt. Erst der große Wirbel um die Umstellung auf kostenpflichtig, woraufhin erstmal nichts passierte, jetzt eine neue Nachricht:
"Wir müssen in den kommenden 3-4 Tagen den Server wächseln und es wird einige Tage dauern, bis wir wieder Online sind.
Da wir ein kostenfreier Dienst sind, sehen wir auch keine Eile in diesem Vorhaben, jedoch freuen wir uns genau wie ihr, wenn es schnell vorwärts geht!"
Dem Satz "Da wir ein kostenfreier Dienst sind, sehen wir auch keine Eile in diesem Vorhaben" kann ich einfach nix Positives abgewinnen. Ich weiß, daß der Dienst kostenlos ist und ich bin auch bereit, einen angemessenen Betrag dafür zu bezahlen, aber ich mag es nicht, wie ein Bittsteller oder Schmarozer behandelt zu werden und sehr professionell scheint mir das ganze auch nicht.
Aus diesem Grunde: Willkommen im neuen Blog!
Eine Sicherung der Daten von blogall habe ich am Wochenende gezogen, die werde ich Stück für Stück hier einpflegen, das kann allerdings noch etwas dauern. Das Layout werde ich auch noch etwas verbessern, aber auch das wird wahrscheinlich nicht mehr diese Woche passieren.
Jetzt hoffe ich natürlich, daß Ihr mir trotz notwendiger Änderung von Links und Bookmarks (Lesezeichen, Favoriten oder wie auch immer) gewogen bleibt.
Mittlerweile ist die deutsche Version von blogger.com fast komplett übersetzt und blogall macht sich nicht wirklich beliebt. Erst der große Wirbel um die Umstellung auf kostenpflichtig, woraufhin erstmal nichts passierte, jetzt eine neue Nachricht:
"Wir müssen in den kommenden 3-4 Tagen den Server wächseln und es wird einige Tage dauern, bis wir wieder Online sind.
Da wir ein kostenfreier Dienst sind, sehen wir auch keine Eile in diesem Vorhaben, jedoch freuen wir uns genau wie ihr, wenn es schnell vorwärts geht!"
Dem Satz "Da wir ein kostenfreier Dienst sind, sehen wir auch keine Eile in diesem Vorhaben" kann ich einfach nix Positives abgewinnen. Ich weiß, daß der Dienst kostenlos ist und ich bin auch bereit, einen angemessenen Betrag dafür zu bezahlen, aber ich mag es nicht, wie ein Bittsteller oder Schmarozer behandelt zu werden und sehr professionell scheint mir das ganze auch nicht.
Aus diesem Grunde: Willkommen im neuen Blog!
Eine Sicherung der Daten von blogall habe ich am Wochenende gezogen, die werde ich Stück für Stück hier einpflegen, das kann allerdings noch etwas dauern. Das Layout werde ich auch noch etwas verbessern, aber auch das wird wahrscheinlich nicht mehr diese Woche passieren.
Jetzt hoffe ich natürlich, daß Ihr mir trotz notwendiger Änderung von Links und Bookmarks (Lesezeichen, Favoriten oder wie auch immer) gewogen bleibt.
um 11:34 2 Kommentare | Labels: Internes |
Samstag, Dezember 03, 2005
Datenschutz
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Nachdem hier in letzter Zeit verschiedene Kollegen anonyme Anrufe bekommen haben, in denen sie selbst oder ihre Familie bedroht wurde, wurden wir heute (Freitag) per Mail darauf hingewiesen, daß seit Montag alle ein- und ausgehenden Anrufe aufgezeichnet werden. Wir möchten das bitte bedenken, wenn wir telefonieren.
1|
Von: ocho · 03.12.2005 um 1:12:06 Uhr
Wenn ich das richtig verstanden haben, existiert in Mexiko kein Gesetz zum Datenschutz. Hier an der Uni kann auch jeder von uns personenbezogene Daten von Schülern und MItarbeitern abrufen, ohne dass sie gesondert geschützt sind. Hier hat man das mit dem Verhältnismässigkeitsgrundsatz und dem Abwägen der Interessen noch nicht so raus. Wie immer sehr pragmatisch, aber obs unbedingt besser ist, oder hilft. In dem Falle würd ja die Speicherung der Verbindungsdaten (Zeitpunkt, Nummer) auch schon was bringen.
Nachdem hier in letzter Zeit verschiedene Kollegen anonyme Anrufe bekommen haben, in denen sie selbst oder ihre Familie bedroht wurde, wurden wir heute (Freitag) per Mail darauf hingewiesen, daß seit Montag alle ein- und ausgehenden Anrufe aufgezeichnet werden. Wir möchten das bitte bedenken, wenn wir telefonieren.
1|
Von: ocho · 03.12.2005 um 1:12:06 Uhr
Wenn ich das richtig verstanden haben, existiert in Mexiko kein Gesetz zum Datenschutz. Hier an der Uni kann auch jeder von uns personenbezogene Daten von Schülern und MItarbeitern abrufen, ohne dass sie gesondert geschützt sind. Hier hat man das mit dem Verhältnismässigkeitsgrundsatz und dem Abwägen der Interessen noch nicht so raus. Wie immer sehr pragmatisch, aber obs unbedingt besser ist, oder hilft. In dem Falle würd ja die Speicherung der Verbindungsdaten (Zeitpunkt, Nummer) auch schon was bringen.
um 21:30 0 Kommentare | Labels: Maloche |
Donnerstag, Dezember 01, 2005
Zur Abwechslung mal ein Witz
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Gerade habe ich einen Witz per Mail bekommen. Der Verfasser (des Witzes) ist mir nicht bekannt und ich kopier' ihn jetzt einfach mal mit allen Rechtschreibfehlern so hier hin, mir gefällt er:
Ein Mann sitzt in 'ner Bar. Einen Tisch weiter sitzt 'ne einsame Frau. "Boah ist die geil !!!" denkt der Typ. "Verdammt, wie gern würd ich sie jetzt ansprechen ... aber was sag ich ihr bloß??? Ich bin so verdammt schüchtern und jedes mal wenn ich ne Frau anspreche, erzähle ich nur lauter Blödsinn .. hmm ... ich weiss, ich sag ihr dass ich mich auf den ersten Blick in sie verliebt habe ... neee, lieber nicht, sonst lacht die mich noch aus ... vielleicht sollte ich ihr ja nen Drink spendieren und der Rest läuft dann von alleine ??? Oh Mann, was soll ich bloß tun???"
In dem Moment steht die Frau auf und verschwindet. "Naja ... dann hatsich das Problem eben wohl von selbst erledigt. Ist vielleicht auch besserso", denkt er.
Jedoch nach 'ner Weile kommt die Frau zurück und setzt sich wieder an den Nebentisch. "Sie ist wieder da! Das ist es! Das muss ein Zeichen sein! Wir sind füreinander bestimmt, ich spreche sie jetzt einfach an, hoffentlich fällt mir was gescheites ein. OK Alter, jetzt reiss' dich zusammen und los!"
Er trinkt schnell noch 'nen Kurzen um sich Mut zu machen, fährt sich rasch durch die Haare, zieht den Bauch ein, drück die Schultern nach hinten, setzt sich zu der Frau und fragt: "Na ... warste kacken?"
1|
Von: Toby · 05.12.2005 um 12:38:46 Uhr
schlöööööööcht!
hehe! :D
Gerade habe ich einen Witz per Mail bekommen. Der Verfasser (des Witzes) ist mir nicht bekannt und ich kopier' ihn jetzt einfach mal mit allen Rechtschreibfehlern so hier hin, mir gefällt er:
Ein Mann sitzt in 'ner Bar. Einen Tisch weiter sitzt 'ne einsame Frau. "Boah ist die geil !!!" denkt der Typ. "Verdammt, wie gern würd ich sie jetzt ansprechen ... aber was sag ich ihr bloß??? Ich bin so verdammt schüchtern und jedes mal wenn ich ne Frau anspreche, erzähle ich nur lauter Blödsinn .. hmm ... ich weiss, ich sag ihr dass ich mich auf den ersten Blick in sie verliebt habe ... neee, lieber nicht, sonst lacht die mich noch aus ... vielleicht sollte ich ihr ja nen Drink spendieren und der Rest läuft dann von alleine ??? Oh Mann, was soll ich bloß tun???"
In dem Moment steht die Frau auf und verschwindet. "Naja ... dann hatsich das Problem eben wohl von selbst erledigt. Ist vielleicht auch besserso", denkt er.
Jedoch nach 'ner Weile kommt die Frau zurück und setzt sich wieder an den Nebentisch. "Sie ist wieder da! Das ist es! Das muss ein Zeichen sein! Wir sind füreinander bestimmt, ich spreche sie jetzt einfach an, hoffentlich fällt mir was gescheites ein. OK Alter, jetzt reiss' dich zusammen und los!"
Er trinkt schnell noch 'nen Kurzen um sich Mut zu machen, fährt sich rasch durch die Haare, zieht den Bauch ein, drück die Schultern nach hinten, setzt sich zu der Frau und fragt: "Na ... warste kacken?"
1|
Von: Toby · 05.12.2005 um 12:38:46 Uhr
schlöööööööcht!
hehe! :D
um 23:58 0 Kommentare | Labels: Internet |
Mittwoch, November 30, 2005
Klimaanlage
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Der Tracker muffelt. Ganz besonders heftig wird das, wenn man die Klimaanlage abschaltet. Wahrscheinlich ist der Verdampfer dreckig, an dem sammelt sich im Betrieb Kondenswasser und nach dem Abschalten der Klimaanlage wird der Siff dann langsam warm und entwickelt einen recht bestialischen Geruch nach feuchten Socken. Im Internet kursiert ein Tip, man solle in diesem Fall die Klimaanlage und die Heizung auf höchster Stufe einschalten und einige Minuten laufen lassen, durch die Hitze werden dann die geruchsverursachenden Pilze und Bakterien abgetötet.
Kleine Ergänzung von meiner Seite: Man sollte das nicht mal so nebenher machen, wenn man gerade unterwegs ist. Man läßt sich da nämlich den ganzen Mist ins Gesicht blasen und hat am nächsten Tag eine fette Bindehautentzündung im Auge. Und überhaupt kann man sich die Aktion komplett sparen, rein geruchstechnisch brachte das nämlich genau gar nichts.
1|
Von: Hollito · 01.12.2005 um 12:19:37 Uhr
Da fällt mir folgendes ein:
Wenn du an den Verdampfer dran kommst, Badreiniger zum draufsprühen oder Backofenspray und etwas mit Wasser abspülen könnte helfen.
Aber da ich den Tracker nicht kenne und auch noch nie nen Auto mit Klimaanlage hatte, ist das nur eine Idee.
2|
Von: Andreas Bohn · 01.12.2005 um 17:27:57 Uhr
Das Problem besteht hauptsächlich darin, an den verdammten Verdampfer ranzukommen. Das Teil muß ja, genau wie der Wärmetauscher der Heizung, irgendwo in den Lüftungskanälen liegen. Sprich um da mechanisch ranzukommen, müsste ich irgendwie in das Armaturenbrett gelangen oder selbiges ausbauen. Blöderweise arbeiten die Mecanicos hier ja streng nach Disziplin getrennt, der meinige versteht nix von Mofles (Auspüffen) oder Klimaanlagen, muß ich mir hier also erst wieder einen vertrauenswürdigen Spezialisten suchen. Nicht daß die mir das Armaturenbrett ausbauen, dabei alle Plastiknasen abbrechen und hinterher paßt nix mehr oder klappert alles.
3| Dann würde ich...
Von: Hollito · 09.12.2005 um 8:59:38 Uhr
...mir aus D zu Weihnachten ein Buch aus der beliebten Reihe "Jetzt helfe ich mir selbst" wünschen, für den Suzuki Vitara.
Wenn man nicht zwei linke Hände hat, kann man mit normalem Werkzeug und so einem Buch ne Menge in Eigenregie reparieren...
Der Tracker muffelt. Ganz besonders heftig wird das, wenn man die Klimaanlage abschaltet. Wahrscheinlich ist der Verdampfer dreckig, an dem sammelt sich im Betrieb Kondenswasser und nach dem Abschalten der Klimaanlage wird der Siff dann langsam warm und entwickelt einen recht bestialischen Geruch nach feuchten Socken. Im Internet kursiert ein Tip, man solle in diesem Fall die Klimaanlage und die Heizung auf höchster Stufe einschalten und einige Minuten laufen lassen, durch die Hitze werden dann die geruchsverursachenden Pilze und Bakterien abgetötet.
Kleine Ergänzung von meiner Seite: Man sollte das nicht mal so nebenher machen, wenn man gerade unterwegs ist. Man läßt sich da nämlich den ganzen Mist ins Gesicht blasen und hat am nächsten Tag eine fette Bindehautentzündung im Auge. Und überhaupt kann man sich die Aktion komplett sparen, rein geruchstechnisch brachte das nämlich genau gar nichts.
1|
Von: Hollito · 01.12.2005 um 12:19:37 Uhr
Da fällt mir folgendes ein:
Wenn du an den Verdampfer dran kommst, Badreiniger zum draufsprühen oder Backofenspray und etwas mit Wasser abspülen könnte helfen.
Aber da ich den Tracker nicht kenne und auch noch nie nen Auto mit Klimaanlage hatte, ist das nur eine Idee.
2|
Von: Andreas Bohn · 01.12.2005 um 17:27:57 Uhr
Das Problem besteht hauptsächlich darin, an den verdammten Verdampfer ranzukommen. Das Teil muß ja, genau wie der Wärmetauscher der Heizung, irgendwo in den Lüftungskanälen liegen. Sprich um da mechanisch ranzukommen, müsste ich irgendwie in das Armaturenbrett gelangen oder selbiges ausbauen. Blöderweise arbeiten die Mecanicos hier ja streng nach Disziplin getrennt, der meinige versteht nix von Mofles (Auspüffen) oder Klimaanlagen, muß ich mir hier also erst wieder einen vertrauenswürdigen Spezialisten suchen. Nicht daß die mir das Armaturenbrett ausbauen, dabei alle Plastiknasen abbrechen und hinterher paßt nix mehr oder klappert alles.
3| Dann würde ich...
Von: Hollito · 09.12.2005 um 8:59:38 Uhr
...mir aus D zu Weihnachten ein Buch aus der beliebten Reihe "Jetzt helfe ich mir selbst" wünschen, für den Suzuki Vitara.
Wenn man nicht zwei linke Hände hat, kann man mit normalem Werkzeug und so einem Buch ne Menge in Eigenregie reparieren...
um 03:39 0 Kommentare | Labels: Tracker |
Strohwittwer
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Evelyn ist am Montag nach Kuba geflogen. Frank und Kenia, sehr gute Freunde aus unserer Zeit in Deutschland sind bereits dort und werden den kompletten Dezember bei Kenias Familie verbringen. Ich würde die beiden zwar auch gerne mal wieder sehen, aber leider bekomme ich keinen Urlaub.
Die Planung an sich war bereits recht abenteuerlich, irgendwie hat Evelyn es versäumt, Kenia nach ihrer Adresse auf Kuba zu fragen und, wohl auch bedingt durch die Zeitverschiebung, hat sie sie auch nicht mehr vor deren Abflug in Deutschland erreicht. Kenia hatte uns, so dachten wir zumindest, auch nicht mehr versucht anzurufen und so hatte Evelyn bis am Sonntag keine Ahnung, was sie denn auf Kuba machen sollte. Sie nahm's mit Humor, so groß wird Santa Clara nicht sein, da wird sie halt mal an ein paar Türen anklopfen und nach Kenia fragen.
Früher hatten wir mal von der Telmex sowas wie die Mailbox beim Handy, das haben wir aber gekündigt, erstens weil mir der Spaß recht teuer erschien, zweitens hat das System einen gravierenden Nachteil: Wenn jemand eine Nachricht hinterläßt, informiert das System genau einmal darüber, daß ein Anruf aufgezeichnet wurde, wenn man das Telefon abnimmt, um jemanden anzurufen. Nach der kurzen Ansage ertönt dann ganz normal das Freizeichen. Wenn man halt tagelang niemanden anruft, kriegt man nix mit. Oder wenn man sich per Modem ins Internet einwählt. Oder wenn man nur kurz abnimmt, es sich dann aber anders überlegt und wieder auflegt. Um es kurz zu machen: Mir erscheint das untauglich, deshalb haben wir das System schon länger nicht mehr. Dachten wir. Am Sonntag abend nahm ich das Telefon ab und hörte die Ansage, wir haben 4 Nachrichten. Alle viere von Kenia, warum wir uns denn nicht mehr melden. Sie hat uns Gott-Sei-Dank ihre Telefonnummer auf Kuba hinterlassen, so daß Evelyn also nicht von Tür zu Tür ziehen mußte.
Ich hab' natürlich gleich mal auf der Telefonrechnung nachgeschaut, wir bezahlen den Service tatsächlich nicht. Das versteh' doch wer will. Dafür kann ich jetzt die ganze Woche machen, was ich will. Den ganzen Abend vor dem Rechner hocken, den History-Chanel kucken und viele andere aufregende Sachen!
1|
Von: Kristenn · 30.11.2005 um 13:24:39 Uhr
Da! Es hat doch geklappt!
Super, und ich bin erleichtert.
Viel Spaß als Jungeseele und das gleiche gilt für Evelyn!
2| Übernächstes Wochenende...
Von: Hollito · 01.12.2005 um 11:56:17 Uhr
...bin ich auch Strohwitwer, weil meine Frau von der Uni aus eine Exkursion macht. Hehehe...kaltes Bier, "Blade Trinity" in den DVD-Player, die Surround-Anlage aufgedreht und das Wochenende kann kommen. :-)
Ich hab übrigens hier in D auch so ne Voice-Box bei der Telekom, heisst T-Net-Box oder so. Auch ein sehr merkwürdiges Ding mit einem komischen Konzept und seltsamer Bedienung. Und nachdem diverse Leute sich beschwerten, warum wir denn nie zurückrufen (die blöde Box hat die Anrufe zwar gespeichert, aber keine Benachrichtigung rausgegeben) hab ich diesen Mist kurzerhand komplett deaktiviert.
Anrufbeantworter zuhause ist mittlerweile eh fast überflüssig, weil man ja eigentlich auch mobil oder im Büro zu erreichen ist...
3|
Von: rolandmex · 02.12.2005 um 1:25:17 Uhr
Der olle Buzón Telmex war von Beginn an kostenlos und wurde einem einfach aufgebrummt, auch wenn man ihn gar nicht wollte.
Da bekam man tagelang eine Ansage von diesem "100 pendejos dijeron"-Moderator (der gleiche, der in dem Fernsehspot fast das Hundefutter gegessen hätte) auf den Anrufbeantworter gesprochen, dass man doch diesen Service aktivieren sollte, weil er ach-so-toll sei.
Natürlich wollten wir ihn nicht, und trotzdem war dann irgendwann eine Nachricht auf dem Beantworter, dass wir "auf unseren Wunsch" den Service freigeschaltet bekommen hatten (hä?).
Na, da habe ich gleich die folgende Ansage auf den buzón gepackt:
"Este buzón fue activado sin el consentimiento del cliente. Por lo tanto favor de no dejar mensajes."
Das funktioniert: bis heute hat mich dieser famose Buzón Telmex in Ruhe gelassen.
Evelyn ist am Montag nach Kuba geflogen. Frank und Kenia, sehr gute Freunde aus unserer Zeit in Deutschland sind bereits dort und werden den kompletten Dezember bei Kenias Familie verbringen. Ich würde die beiden zwar auch gerne mal wieder sehen, aber leider bekomme ich keinen Urlaub.
Die Planung an sich war bereits recht abenteuerlich, irgendwie hat Evelyn es versäumt, Kenia nach ihrer Adresse auf Kuba zu fragen und, wohl auch bedingt durch die Zeitverschiebung, hat sie sie auch nicht mehr vor deren Abflug in Deutschland erreicht. Kenia hatte uns, so dachten wir zumindest, auch nicht mehr versucht anzurufen und so hatte Evelyn bis am Sonntag keine Ahnung, was sie denn auf Kuba machen sollte. Sie nahm's mit Humor, so groß wird Santa Clara nicht sein, da wird sie halt mal an ein paar Türen anklopfen und nach Kenia fragen.
Früher hatten wir mal von der Telmex sowas wie die Mailbox beim Handy, das haben wir aber gekündigt, erstens weil mir der Spaß recht teuer erschien, zweitens hat das System einen gravierenden Nachteil: Wenn jemand eine Nachricht hinterläßt, informiert das System genau einmal darüber, daß ein Anruf aufgezeichnet wurde, wenn man das Telefon abnimmt, um jemanden anzurufen. Nach der kurzen Ansage ertönt dann ganz normal das Freizeichen. Wenn man halt tagelang niemanden anruft, kriegt man nix mit. Oder wenn man sich per Modem ins Internet einwählt. Oder wenn man nur kurz abnimmt, es sich dann aber anders überlegt und wieder auflegt. Um es kurz zu machen: Mir erscheint das untauglich, deshalb haben wir das System schon länger nicht mehr. Dachten wir. Am Sonntag abend nahm ich das Telefon ab und hörte die Ansage, wir haben 4 Nachrichten. Alle viere von Kenia, warum wir uns denn nicht mehr melden. Sie hat uns Gott-Sei-Dank ihre Telefonnummer auf Kuba hinterlassen, so daß Evelyn also nicht von Tür zu Tür ziehen mußte.
Ich hab' natürlich gleich mal auf der Telefonrechnung nachgeschaut, wir bezahlen den Service tatsächlich nicht. Das versteh' doch wer will. Dafür kann ich jetzt die ganze Woche machen, was ich will. Den ganzen Abend vor dem Rechner hocken, den History-Chanel kucken und viele andere aufregende Sachen!
1|
Von: Kristenn · 30.11.2005 um 13:24:39 Uhr
Da! Es hat doch geklappt!
Super, und ich bin erleichtert.
Viel Spaß als Jungeseele und das gleiche gilt für Evelyn!
2| Übernächstes Wochenende...
Von: Hollito · 01.12.2005 um 11:56:17 Uhr
...bin ich auch Strohwitwer, weil meine Frau von der Uni aus eine Exkursion macht. Hehehe...kaltes Bier, "Blade Trinity" in den DVD-Player, die Surround-Anlage aufgedreht und das Wochenende kann kommen. :-)
Ich hab übrigens hier in D auch so ne Voice-Box bei der Telekom, heisst T-Net-Box oder so. Auch ein sehr merkwürdiges Ding mit einem komischen Konzept und seltsamer Bedienung. Und nachdem diverse Leute sich beschwerten, warum wir denn nie zurückrufen (die blöde Box hat die Anrufe zwar gespeichert, aber keine Benachrichtigung rausgegeben) hab ich diesen Mist kurzerhand komplett deaktiviert.
Anrufbeantworter zuhause ist mittlerweile eh fast überflüssig, weil man ja eigentlich auch mobil oder im Büro zu erreichen ist...
3|
Von: rolandmex · 02.12.2005 um 1:25:17 Uhr
Der olle Buzón Telmex war von Beginn an kostenlos und wurde einem einfach aufgebrummt, auch wenn man ihn gar nicht wollte.
Da bekam man tagelang eine Ansage von diesem "100 pendejos dijeron"-Moderator (der gleiche, der in dem Fernsehspot fast das Hundefutter gegessen hätte) auf den Anrufbeantworter gesprochen, dass man doch diesen Service aktivieren sollte, weil er ach-so-toll sei.
Natürlich wollten wir ihn nicht, und trotzdem war dann irgendwann eine Nachricht auf dem Beantworter, dass wir "auf unseren Wunsch" den Service freigeschaltet bekommen hatten (hä?).
Na, da habe ich gleich die folgende Ansage auf den buzón gepackt:
"Este buzón fue activado sin el consentimiento del cliente. Por lo tanto favor de no dejar mensajes."
Das funktioniert: bis heute hat mich dieser famose Buzón Telmex in Ruhe gelassen.
Montag, November 28, 2005
Schulungen
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Vergangene Woche haben wir offiziell unseren Prozess vorgestellt. Dazu wurden alle zukünftig betroffenen in 3 Gruppen zu je zwanzig Personen eingeteilt und dann bekam jede Gruppe von den Verantwortlichen der Teilprozesse eine Schulung verpasst. Anfangs war ich recht skeptisch, Schulungen zu geben an sich machen mir zwar viel Spaß, allerdings tue ich mich schwer damit, etwas zu verkaufen, von dem ich selbst nicht zu 100 Prozent überzeugt bin. Aber die Leute waren recht interessiert, es wurde kein langweiliger Monolog meinerseits, sondern tatsächlich eine interessante Diskussion.
Irgendwie hatte ich die Schulerei bereits vermißt, ich versuche ja immer noch, unsere Scheffin zu überreden, mehr interne Schulungen zu technischen Themen durchzuführen, aber sie scheint den Leuten von SUN, IBM und Microsoft irgendwie mehr zu trauen als uns.
Vergangene Woche haben wir offiziell unseren Prozess vorgestellt. Dazu wurden alle zukünftig betroffenen in 3 Gruppen zu je zwanzig Personen eingeteilt und dann bekam jede Gruppe von den Verantwortlichen der Teilprozesse eine Schulung verpasst. Anfangs war ich recht skeptisch, Schulungen zu geben an sich machen mir zwar viel Spaß, allerdings tue ich mich schwer damit, etwas zu verkaufen, von dem ich selbst nicht zu 100 Prozent überzeugt bin. Aber die Leute waren recht interessiert, es wurde kein langweiliger Monolog meinerseits, sondern tatsächlich eine interessante Diskussion.
Irgendwie hatte ich die Schulerei bereits vermißt, ich versuche ja immer noch, unsere Scheffin zu überreden, mehr interne Schulungen zu technischen Themen durchzuführen, aber sie scheint den Leuten von SUN, IBM und Microsoft irgendwie mehr zu trauen als uns.
um 19:56 0 Kommentare | Labels: Maloche |
Tolle Polemik
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Da scheint wohl jemand bei einer dieser halbnackten Bedienungen abgeblitzt zu sein.
Oder sollte ich vielleicht doch mit einer zukünftigen Porno-Darstellerin verheiratet sein?
Wenn der Herr Klawitter sich nicht so sehr auf die halbnackten Bedienungen konzentriert hätte, wäre ihm vielleicht aufgefallen, daß es in den USA üblich ist, daß Bedienungen einen geringen Lohn bekommen, dafür aber 10% Trinkgeld üblich sind. Ob das in Deutschland funktioniert, sei mal dahingestellt.
Und eine Bedienung herauszugreifen, die dann tatsächlich Pornos dreht und diese als "vorbildlich" hinzustellen, das ist doch bestenfalls Bildzeitungs-Niveau. Irgendwie war ich bisher vom Spiegel besseres gewohnt.
1| Na ja...
Von: Hollito · 29.11.2005 um 9:22:13 Uhr
...Spiegel online hat nachgelassen, ist aber immer noch eins der besten online Magazine in D.
Und ich bezweifle, daß die Sache mit den Hooters Läden in D langfristig funktioniert. Das Konzept aus den prüden und verklemmten USA ist hier längst nicht so interessant, wo man im Sommer in jedem Freibad weitaus freizügigeres sehen kann... ;-)
Hab in Puerto Vallarta mal in so nen Laden reingeguckt, fand den aber nicht besonders interessant.
2|
Von: ocho · 29.11.2005 um 16:34:43 Uhr
Jo, ich war hier in dem in GDL auch schon mal drin. Bin der gleichen Meinung wie Hollito - hier sind auch die Table-Dance Dinger DER Bringer für die Mexis. Kann mir auch nicht vorstellen, dass es in Deutschland gross hinhaut. Das Essen ist zudem auch noch schlecht und teuer. Zudem: Wie nötig muss man es denn haben????
Da scheint wohl jemand bei einer dieser halbnackten Bedienungen abgeblitzt zu sein.
Oder sollte ich vielleicht doch mit einer zukünftigen Porno-Darstellerin verheiratet sein?
Wenn der Herr Klawitter sich nicht so sehr auf die halbnackten Bedienungen konzentriert hätte, wäre ihm vielleicht aufgefallen, daß es in den USA üblich ist, daß Bedienungen einen geringen Lohn bekommen, dafür aber 10% Trinkgeld üblich sind. Ob das in Deutschland funktioniert, sei mal dahingestellt.
Und eine Bedienung herauszugreifen, die dann tatsächlich Pornos dreht und diese als "vorbildlich" hinzustellen, das ist doch bestenfalls Bildzeitungs-Niveau. Irgendwie war ich bisher vom Spiegel besseres gewohnt.
1| Na ja...
Von: Hollito · 29.11.2005 um 9:22:13 Uhr
...Spiegel online hat nachgelassen, ist aber immer noch eins der besten online Magazine in D.
Und ich bezweifle, daß die Sache mit den Hooters Läden in D langfristig funktioniert. Das Konzept aus den prüden und verklemmten USA ist hier längst nicht so interessant, wo man im Sommer in jedem Freibad weitaus freizügigeres sehen kann... ;-)
Hab in Puerto Vallarta mal in so nen Laden reingeguckt, fand den aber nicht besonders interessant.
2|
Von: ocho · 29.11.2005 um 16:34:43 Uhr
Jo, ich war hier in dem in GDL auch schon mal drin. Bin der gleichen Meinung wie Hollito - hier sind auch die Table-Dance Dinger DER Bringer für die Mexis. Kann mir auch nicht vorstellen, dass es in Deutschland gross hinhaut. Das Essen ist zudem auch noch schlecht und teuer. Zudem: Wie nötig muss man es denn haben????
Donnerstag, November 24, 2005
Arcos de Sitio
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Am Wochenende haben wir die Arcos del Sitio besichtigt. Das Ding hat mich stark an den Pont du Gard erinnert. Bei der Gelegenheit mal einen Gruß an die Leserschaft in Südfrankreich!
Bei den Arcos del Sitio handelt es sich ebenfalls um ein Aquädukt, welches von 1706 bis 1854 gebaut wurde. Geduldig sind sie ja... Das Ding ist 438m lang und 61m hoch. Alles in allem sehr beeindruckend, allerdings finde ich es schade, daß man vor Ort keinerlei Informationen über das Bauwerk an sich findet. Die einzigen Hinweisschilder, die mir aufgefallen sind, gaben Auskunft darüber, welche Regierung sich wann mittels Restauration, Eröffnung des Erholungsparkes oder sonstigem um das Ding verdient gemacht hat. Die Daten mußte ich bei México Desconocido abschreiben, vor Ort war nichtmal herauszufinden, ob das Ding als Via- oder Aquädukt gedacht war.
1| tzzz
Von: rob · 24.11.2005 um 0:43:20 Uhr
verrat mir nur eines...ich hab den code von flickr versucht in einen artikel einzubauen und bin gnadenlos gescheitert...wie klappts? und findet blogall das gut? die haben doch mal irgendwas davon geschrieben, dass sie keine scripte wollen, weil das den server belasten würde...
aber zu den bildern! da kann ich mit meiner schnappschuss-digicam nicht im ansatz mithalten ;-)
lieben gruß
rob
2|
Von: ocho · 24.11.2005 um 16:55:02 Uhr
Stimmt - erinnert an dat Ding in Südfrankreich. Haben da damals ne Paddeltour auf dem Fluss gemacht. Imposantes Ding gewesen.
3|
Von: rolandmex · 24.11.2005 um 17:14:01 Uhr
Nette Fotos.
Nur zur Info, falls jemand dahin fahren will: die Arcos del Sitio liegen etwas nördlich von Tepotzotlán (da, wo das tolle Museo Virreinal ist); vom D.F. den Periférico Richtung Norden/die Autobahn Richtung Querétaro nehmen und bei der Abfahrt Tepotzotlán abfahren.
Außer dem Museum gibt's da noch den Öko-Park Xochitla zu besuchen.
4| @ rob
Von: Andreas Bohn · 24.11.2005 um 19:02:53 Uhr
Das mit den Bildern ist eigentlich recht einfach. Bei Flickr gibt es eine Seite, auf der man das Bild in unterschiedlichen Größen anschauen kann, dort gibt es unten zwei Felder mit Text, eines enthält den Link direkt zum Foto, das andere enthält den Code, das sieht in etwa so aus:
<a href="http://www.flickr.com/photos/andreas_bohn/66044060/" title="Photo Sharing"><img src="http://static.flickr.com/25/66044060_ae88f1b775_m.jpg" width="240" height="180" alt="ArcoDelSitio 013" /></a>
Das kopierst Du in Deinen Text und fertig.
Daß blogall was dagegen hat, halte ich für unwahrscheinlich, das ist nämlich kein Script, sondern billiges HTML. Das img-Tag sagt dem Browser, daß er jetzt ein Bild darstellen soll und deshalb lädt er es von der angegebenen Adresse, nämlich von Flickr. Und das a-Tag drumherum ist ein ganz normaler Link, auch nichts Ungewöhnliches. Das verursacht im Artikel nicht mehr Traffic, als es der Text in der Anleitung tut.
Es gibt da übrigens ein sehr gutes Tutorial zum Thema HTML von Stefan Münz, nennt sich selfhtml. Einfach mal Google bemühen.
Die Kamera ist zwar nur eine FinePix A340 von Fuji, also nichts wirklich professionelles, aber dafür sind wir tatsächlich sehr zufrieden mit dem Ding!
5| @Roland
Von: Andreas Bohn · 24.11.2005 um 19:38:01 Uhr
Danke für die Wegbeschreibung. Wir haben das Ganze etwas umständlicher gemacht. wir waren am Vormittag sowieso da oben im Norden, Go-Cart-Fahren mit ein paar Freunden und als die um 11 schon wieder in Richtung Stadt aufgebrochen sind, haben wir uns kurz entschlossen, in Tepotzotlán vorbeizuschauen. Irgendwie haben wir aber die Abfahrt verpasst, haben brav 58 Peso Maut bezahlt, irgendwann gemerkt, daß wir zu weit sind, am nächsten Retorno kehrt gemacht, zurückgefahren, auf die fehlende Beschilderung geschumpfen, vor der Mautstelle wieder umgedreht (ich zahl doch nicht 116 Peso für einmal wenden) und dann nach dem Weg gefragt. Klar, nächste Ausfahrt raus und zweimal links abbiegen, dann immer der "Carretera" folgen. Das Ding hatte mehr Schlaglöcher als geteerte Fläche. Am besten waren noch die Teilstücke zu befahren, die gar nicht geteert waren.
Unterwegs sind uns dann Schilder mit den Arcos del Sitio aufgefallen und da wir sowieso nichts besseres vorhatten, haben wir die Dinger eben angeschaut. Hat sich gelohnt.
Am Wochenende haben wir die Arcos del Sitio besichtigt. Das Ding hat mich stark an den Pont du Gard erinnert. Bei der Gelegenheit mal einen Gruß an die Leserschaft in Südfrankreich!
Bei den Arcos del Sitio handelt es sich ebenfalls um ein Aquädukt, welches von 1706 bis 1854 gebaut wurde. Geduldig sind sie ja... Das Ding ist 438m lang und 61m hoch. Alles in allem sehr beeindruckend, allerdings finde ich es schade, daß man vor Ort keinerlei Informationen über das Bauwerk an sich findet. Die einzigen Hinweisschilder, die mir aufgefallen sind, gaben Auskunft darüber, welche Regierung sich wann mittels Restauration, Eröffnung des Erholungsparkes oder sonstigem um das Ding verdient gemacht hat. Die Daten mußte ich bei México Desconocido abschreiben, vor Ort war nichtmal herauszufinden, ob das Ding als Via- oder Aquädukt gedacht war.
1| tzzz
Von: rob · 24.11.2005 um 0:43:20 Uhr
verrat mir nur eines...ich hab den code von flickr versucht in einen artikel einzubauen und bin gnadenlos gescheitert...wie klappts? und findet blogall das gut? die haben doch mal irgendwas davon geschrieben, dass sie keine scripte wollen, weil das den server belasten würde...
aber zu den bildern! da kann ich mit meiner schnappschuss-digicam nicht im ansatz mithalten ;-)
lieben gruß
rob
2|
Von: ocho · 24.11.2005 um 16:55:02 Uhr
Stimmt - erinnert an dat Ding in Südfrankreich. Haben da damals ne Paddeltour auf dem Fluss gemacht. Imposantes Ding gewesen.
3|
Von: rolandmex · 24.11.2005 um 17:14:01 Uhr
Nette Fotos.
Nur zur Info, falls jemand dahin fahren will: die Arcos del Sitio liegen etwas nördlich von Tepotzotlán (da, wo das tolle Museo Virreinal ist); vom D.F. den Periférico Richtung Norden/die Autobahn Richtung Querétaro nehmen und bei der Abfahrt Tepotzotlán abfahren.
Außer dem Museum gibt's da noch den Öko-Park Xochitla zu besuchen.
4| @ rob
Von: Andreas Bohn · 24.11.2005 um 19:02:53 Uhr
Das mit den Bildern ist eigentlich recht einfach. Bei Flickr gibt es eine Seite, auf der man das Bild in unterschiedlichen Größen anschauen kann, dort gibt es unten zwei Felder mit Text, eines enthält den Link direkt zum Foto, das andere enthält den Code, das sieht in etwa so aus:
<a href="http://www.flickr.com/photos/andreas_bohn/66044060/" title="Photo Sharing"><img src="http://static.flickr.com/25/66044060_ae88f1b775_m.jpg" width="240" height="180" alt="ArcoDelSitio 013" /></a>
Das kopierst Du in Deinen Text und fertig.
Daß blogall was dagegen hat, halte ich für unwahrscheinlich, das ist nämlich kein Script, sondern billiges HTML. Das img-Tag sagt dem Browser, daß er jetzt ein Bild darstellen soll und deshalb lädt er es von der angegebenen Adresse, nämlich von Flickr. Und das a-Tag drumherum ist ein ganz normaler Link, auch nichts Ungewöhnliches. Das verursacht im Artikel nicht mehr Traffic, als es der Text in der Anleitung tut.
Es gibt da übrigens ein sehr gutes Tutorial zum Thema HTML von Stefan Münz, nennt sich selfhtml. Einfach mal Google bemühen.
Die Kamera ist zwar nur eine FinePix A340 von Fuji, also nichts wirklich professionelles, aber dafür sind wir tatsächlich sehr zufrieden mit dem Ding!
5| @Roland
Von: Andreas Bohn · 24.11.2005 um 19:38:01 Uhr
Danke für die Wegbeschreibung. Wir haben das Ganze etwas umständlicher gemacht. wir waren am Vormittag sowieso da oben im Norden, Go-Cart-Fahren mit ein paar Freunden und als die um 11 schon wieder in Richtung Stadt aufgebrochen sind, haben wir uns kurz entschlossen, in Tepotzotlán vorbeizuschauen. Irgendwie haben wir aber die Abfahrt verpasst, haben brav 58 Peso Maut bezahlt, irgendwann gemerkt, daß wir zu weit sind, am nächsten Retorno kehrt gemacht, zurückgefahren, auf die fehlende Beschilderung geschumpfen, vor der Mautstelle wieder umgedreht (ich zahl doch nicht 116 Peso für einmal wenden) und dann nach dem Weg gefragt. Klar, nächste Ausfahrt raus und zweimal links abbiegen, dann immer der "Carretera" folgen. Das Ding hatte mehr Schlaglöcher als geteerte Fläche. Am besten waren noch die Teilstücke zu befahren, die gar nicht geteert waren.
Unterwegs sind uns dann Schilder mit den Arcos del Sitio aufgefallen und da wir sowieso nichts besseres vorhatten, haben wir die Dinger eben angeschaut. Hat sich gelohnt.
um 12:13 0 Kommentare | Labels: Reisen |
Dienstag, November 22, 2005
Danke!
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Vor einiger Zeit hat der Shopblogger hier angeboten Streichhölzer per Post zu verschicken und als Stammleser habe ich mich da gemeldet.
Wider erwarten kam der Brief mit den 5 (unterwegs leicht geplätteten) Schachteln tatsächlich an.
Sackrischen Dank an Björn!
Das auf dem Foto sind übrigens Dinge, die ich halt auf die Schnelle zur Hand hatte und die ich jetzt einfach mal als landestypisch bezeichne, weil ich annehme, daß sie außerhalb Mexicos schwer zu kriegen sind. Zumindest in der Kombination.
Im einzelnen sind das:
Ein Totenkopf aus Schokolade. Der war noch von unserer Ofrenda übrig.
Eine Flasche Mezcal aus Oaxaca.
Ein Bonbon, welches fieserweise mit Chilipulver gefüllt ist.
Eine Flasche Corona Weihnachtsbier.
Eine Banane. Die ist relativ klein, im Vergleich zu dem, was man in Deutschland so allgemein als Banane kennt, hat aber einen sehr intensiven Geschmack.
Das dahinter ist Cajeta zwischen zwei Oblaten.
Der Rest ist Deko, die hier halt so rumstand.
1|
Von: rolandmex · 22.11.2005 um 17:18:30 Uhr
Das "Weihnachtsbier" ist von der Corona-Konkurrenz-Brauerei (die mit Sol, Indio und Konsorten) und heißt Noche Buena.
Oder ist Krombacher etwa von Bit?
Die Banane ist nicht mexicanisch. Die kommt aus der Dominikanischen Republik.
Genug gemotzt. Weitermachen. ;)
2| Diese kleinen Bananen...
Von: Hollito · 23.11.2005 um 12:05:07 Uhr
..kann man in Veracruz/Tabasco auch direkt an den Straßen kaufen, ne Staude für umgerechnet 1 Euro etwa. Da bezweifel ich, daß die aus der DomRep kommen...
Und es stimmt, die schmecken viel besser als die EU-Standard-Bananen. :-)
3|
Von: rolandmex · 23.11.2005 um 17:52:55 Uhr
Na, vielleicht hab' ich mich vertan. Habe nur oberflächlich die Größe angeschaut und als da stand: "kleiner als man sie kennt", dachte ich an die Mini-Banänchen, die man im súper bekommt (teuer: z. Zt. etwa 10 Pesos/Kilo gegenüber 4 für plátano tabasqueño).
Also gut: ziehe die Motze bzgl. der Banane zurück.
(So'n Driet, muß zugeben, dass ich einen Fehler gemacht habe... ;) )
4|
Von: Andreas Bohn · 23.11.2005 um 23:24:05 Uhr
Dafür hast Du aber mit dem Bier recht. Das ist tatsächlich von den Cuautemocs (oder so ähnlich), die auch das Sol produzieren. Dabei finde ich doch normalerweise Corona besser.
Vor einiger Zeit hat der Shopblogger hier angeboten Streichhölzer per Post zu verschicken und als Stammleser habe ich mich da gemeldet.
Wider erwarten kam der Brief mit den 5 (unterwegs leicht geplätteten) Schachteln tatsächlich an.
Sackrischen Dank an Björn!
Das auf dem Foto sind übrigens Dinge, die ich halt auf die Schnelle zur Hand hatte und die ich jetzt einfach mal als landestypisch bezeichne, weil ich annehme, daß sie außerhalb Mexicos schwer zu kriegen sind. Zumindest in der Kombination.
Im einzelnen sind das:
Ein Totenkopf aus Schokolade. Der war noch von unserer Ofrenda übrig.
Eine Flasche Mezcal aus Oaxaca.
Ein Bonbon, welches fieserweise mit Chilipulver gefüllt ist.
Eine Flasche Corona Weihnachtsbier.
Eine Banane. Die ist relativ klein, im Vergleich zu dem, was man in Deutschland so allgemein als Banane kennt, hat aber einen sehr intensiven Geschmack.
Das dahinter ist Cajeta zwischen zwei Oblaten.
Der Rest ist Deko, die hier halt so rumstand.
1|
Von: rolandmex · 22.11.2005 um 17:18:30 Uhr
Das "Weihnachtsbier" ist von der Corona-Konkurrenz-Brauerei (die mit Sol, Indio und Konsorten) und heißt Noche Buena.
Oder ist Krombacher etwa von Bit?
Die Banane ist nicht mexicanisch. Die kommt aus der Dominikanischen Republik.
Genug gemotzt. Weitermachen. ;)
2| Diese kleinen Bananen...
Von: Hollito · 23.11.2005 um 12:05:07 Uhr
..kann man in Veracruz/Tabasco auch direkt an den Straßen kaufen, ne Staude für umgerechnet 1 Euro etwa. Da bezweifel ich, daß die aus der DomRep kommen...
Und es stimmt, die schmecken viel besser als die EU-Standard-Bananen. :-)
3|
Von: rolandmex · 23.11.2005 um 17:52:55 Uhr
Na, vielleicht hab' ich mich vertan. Habe nur oberflächlich die Größe angeschaut und als da stand: "kleiner als man sie kennt", dachte ich an die Mini-Banänchen, die man im súper bekommt (teuer: z. Zt. etwa 10 Pesos/Kilo gegenüber 4 für plátano tabasqueño).
Also gut: ziehe die Motze bzgl. der Banane zurück.
(So'n Driet, muß zugeben, dass ich einen Fehler gemacht habe... ;) )
4|
Von: Andreas Bohn · 23.11.2005 um 23:24:05 Uhr
Dafür hast Du aber mit dem Bier recht. Das ist tatsächlich von den Cuautemocs (oder so ähnlich), die auch das Sol produzieren. Dabei finde ich doch normalerweise Corona besser.
um 02:26 0 Kommentare | Labels: Internet |
Freitag, November 18, 2005
Er ist fertig!
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Das auf dem Foto ist kein Schaltplan, sondern unser toller Prozess. Nicht, daß wir schon genug um die Ohren hätten, nein jetzt muß das Ding auch noch grafisch dargestellt werden.
Was ein Glück, daß früher (lang ist's her) mal mit CAD gearbeitet hab', die Kollegen sind eifrig am Schimpfen.
Am Montag ist dann endlich offizieller Projektstart, eine kurze Vorstellung der neuen Prozesse und dann darf ich endlich das machen, worauf ich jetzt ziemlich genau ein Jahr lang gewartet habe: Software entwickeln.
1|
Von: ocho · 18.11.2005 um 0:28:18 Uhr
Sorry, dat Ding nehmen die Euch so ab? Ich mein unleserlihcher gehts ja kaum noch. Was sindn die Kästchen? Akteure?
2| Also ich glaube ja...
Von: Hollito · 18.11.2005 um 10:19:07 Uhr
..das ist der Schaltplan für nen Radiowecker. Wenn man bei dir und Roland so mitliest, sind Wecker für die Leute aus MX wirklich nötig... ;-)
3|
Von: Andreas Bohn · 18.11.2005 um 14:10:14 Uhr
Mensch Ocho, das würden die uns natürlich so nicht abnehmen. Aber das Orginal ist mit gut 3000 Pixeln etwas unhandlich. Außerdem ist das nicht alles, die Beschreibung meines Teil-Prozesses umfaßt gute 140 Seiten Text, er besteht aus 10 Prozeduren und 50 Aktivitäten.
Das was Du da oben siehst, ist der Fluß der Artefakte zwischen den Prozeduren und für jede Prozedur gibt es das nochmal als Fluß der Artefakte zwischen den Aktivitäten. Die Übung dient dazu, sicherzustellen, daß der Austausch von Artefakten zwischen den Teilprozessen klappt, unsere glorreiche Projektleitung hat nämlich die Integration der Teilprozesse verpennt, deshalb wurde da 3 Tage vor Schluß mal wieder eine Sonderschicht fällig.
Komm doch einfach mal vorbei, dann zeig' ich Dir das ganze Geraffel.
@Hollito:
Mittlerweile laufen Meetings mit dem Projektleiter hier so ab: 5 Minuten nach der vereinbarten Uhrzeit trudelt "el Aleman puntual" im Büro des Projektleiters ein. Er ist natürlich der Erste. Daraufhin telefoniert der Projektleiter seine Mannschaft zusammen und nur 10 Minuten später können wir schon anfangen. Und das obwohl die Leute hier per Outlook auf ihre Termine hingewiesen werden. Ich glaub', da nützt auch kein Wecker.
4|
Von: ocho · 18.11.2005 um 16:28:59 Uhr
;-) schon klar, es ging mir ja auch nicht um die Grösse, sondern eher um die Übersichtlichkeit des Diagramms.
Aber mal ganz ehrlich: meinst Du das sich da irgendjemand auch nur im entferntesten dran hält?
5|
Von: rolandmex · 18.11.2005 um 17:32:21 Uhr
Auch wenn die Frage nicht an mich geht:
natürlich nicht.
...aber wie sagte mir einmal jemand in der Mexico-Community:
Wenn's nicht so wäre, wäre Mexico ja nicht Mexico, oder?
LOL
Das auf dem Foto ist kein Schaltplan, sondern unser toller Prozess. Nicht, daß wir schon genug um die Ohren hätten, nein jetzt muß das Ding auch noch grafisch dargestellt werden.
Was ein Glück, daß früher (lang ist's her) mal mit CAD gearbeitet hab', die Kollegen sind eifrig am Schimpfen.
Am Montag ist dann endlich offizieller Projektstart, eine kurze Vorstellung der neuen Prozesse und dann darf ich endlich das machen, worauf ich jetzt ziemlich genau ein Jahr lang gewartet habe: Software entwickeln.
1|
Von: ocho · 18.11.2005 um 0:28:18 Uhr
Sorry, dat Ding nehmen die Euch so ab? Ich mein unleserlihcher gehts ja kaum noch. Was sindn die Kästchen? Akteure?
2| Also ich glaube ja...
Von: Hollito · 18.11.2005 um 10:19:07 Uhr
..das ist der Schaltplan für nen Radiowecker. Wenn man bei dir und Roland so mitliest, sind Wecker für die Leute aus MX wirklich nötig... ;-)
3|
Von: Andreas Bohn · 18.11.2005 um 14:10:14 Uhr
Mensch Ocho, das würden die uns natürlich so nicht abnehmen. Aber das Orginal ist mit gut 3000 Pixeln etwas unhandlich. Außerdem ist das nicht alles, die Beschreibung meines Teil-Prozesses umfaßt gute 140 Seiten Text, er besteht aus 10 Prozeduren und 50 Aktivitäten.
Das was Du da oben siehst, ist der Fluß der Artefakte zwischen den Prozeduren und für jede Prozedur gibt es das nochmal als Fluß der Artefakte zwischen den Aktivitäten. Die Übung dient dazu, sicherzustellen, daß der Austausch von Artefakten zwischen den Teilprozessen klappt, unsere glorreiche Projektleitung hat nämlich die Integration der Teilprozesse verpennt, deshalb wurde da 3 Tage vor Schluß mal wieder eine Sonderschicht fällig.
Komm doch einfach mal vorbei, dann zeig' ich Dir das ganze Geraffel.
@Hollito:
Mittlerweile laufen Meetings mit dem Projektleiter hier so ab: 5 Minuten nach der vereinbarten Uhrzeit trudelt "el Aleman puntual" im Büro des Projektleiters ein. Er ist natürlich der Erste. Daraufhin telefoniert der Projektleiter seine Mannschaft zusammen und nur 10 Minuten später können wir schon anfangen. Und das obwohl die Leute hier per Outlook auf ihre Termine hingewiesen werden. Ich glaub', da nützt auch kein Wecker.
4|
Von: ocho · 18.11.2005 um 16:28:59 Uhr
;-) schon klar, es ging mir ja auch nicht um die Grösse, sondern eher um die Übersichtlichkeit des Diagramms.
Aber mal ganz ehrlich: meinst Du das sich da irgendjemand auch nur im entferntesten dran hält?
5|
Von: rolandmex · 18.11.2005 um 17:32:21 Uhr
Auch wenn die Frage nicht an mich geht:
natürlich nicht.
...aber wie sagte mir einmal jemand in der Mexico-Community:
Wenn's nicht so wäre, wäre Mexico ja nicht Mexico, oder?
LOL
um 12:03 0 Kommentare | Labels: Maloche |
Montag, November 14, 2005
Schlagfertig
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Am Samstag abend haben wir schnell ein paar Bier im Oxxo gekauft, dabei fiel mir auf, daß es den Snickers jetzt auch mit Mandeln gibt. Den mußte ich natürlich sofort probieren. Evelyn entschied sich für den traditionellen Erdnuß-Snickers.
Beim Bezahlen meinte sie dann "He, Dein Snickers kostet 10 Peso, meiner nur 8!". Darauf meinte ich großspurig "Tja, ich hatte schon immer einen besseren Geschmack als Du!".
Sie schaut mich an, schaut sich an und meint "Stimmt".
Das war gemein!
Am Samstag abend haben wir schnell ein paar Bier im Oxxo gekauft, dabei fiel mir auf, daß es den Snickers jetzt auch mit Mandeln gibt. Den mußte ich natürlich sofort probieren. Evelyn entschied sich für den traditionellen Erdnuß-Snickers.
Beim Bezahlen meinte sie dann "He, Dein Snickers kostet 10 Peso, meiner nur 8!". Darauf meinte ich großspurig "Tja, ich hatte schon immer einen besseren Geschmack als Du!".
Sie schaut mich an, schaut sich an und meint "Stimmt".
Das war gemein!
um 20:11 0 Kommentare | Labels: Dumm gelaufen |
Donnerstag, November 10, 2005
Nachtschicht
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Am Freitag dürfen wir dem Scheff unserer Scheffin unser Projekt präsentieren. Zur Erinnerung: Es geht darum, einen Software-Entwicklungs-Prozess zu entwickeln, der die Bedingungen für eine Zertifizierung nach CMMI Nivel 3 erfüllt und die zu verwendenden Werkzeuge zu konfigurieren.
Natürlich will sich die Scheffin nicht blamieren lassen, deshalb will sie unsere Präsentation morgen sehen. Und auch der Projektleiter will sich nicht vor der Scheffin blamieren, also hat er sich heute unsere Präsentation zeigen lassen. Ein weiser Entschluß.
Da unser Projekt aus mehreren Leuten besteht, hat jeder einen Teil der Präsentation vorbereitet. Mehr oder weniger. Die meisten weniger. Die Teile, die vorbereitet waren, paßten hinten und vorne nicht zusammen, aber das waren ja glücklicherweise nur wenige. Also hat man kurzerhand Nachtschicht angeordnet, nach dem Motto "Es geht keiner, bevor wir das Zeug nicht fertig haben".
Da macht es natürlich doppelt Spaß, den Herren, die nichts vorbereitet haben, zuzuhören, wie sie sich gegenseitig tolle Ratschläge für ihre Präsentationen geben. Und wenn sie dann auf die tolle Idee kommen, den Schwerpunkt der Präsentation umzudefinieren, damit die, die vorbereitet waren, auch nochmal von vorne anfangen dürfen, da wird einem so richtig warm ums Herz. Könnte auch Sodbrennen sein.
Aber die Herren haben Zeit. Wie wär's mit einer Pause? Klar, einstimmig angenommen. Aber nur 15 Minuten, wir haben noch viel zu tun. Wahrscheinlich meinten die das pro Person, nach 40 Minuten trudeln die ersten gut gelaunt wieder ein.
Ich hab' kein Problem damit, mir die Nacht mit Fehlersuche um die Ohren zu schlagen oder stundenlang einem Application-Server einen Zugriff zur Datenbank abzuringen. Wenn es sein muß, programmier' ich auch 24 Stunden am Stück, mich nur von Kaffee und Keksen ernährend. Aber in unbezahlten Überstunden stundenlang diesen Vollpfosten beimSeiern Diskutieren zuzuhören, das ist schon verdammt hart. Diese Veranstaltung gibt dem Wort Unproduktiv eine ganz neue Dimension.
Nachtrag:
Aaaaargh. Es ist jetzt halb zehn und mein Nebenmann äußert die Idee, Pizzas zu bestellen. Natürlich wird der Vorschlag angenommen, meine Frage, ob wir jetzt vielleicht mal vorwärts machen könnten und danach essen, stößt auf allgemeines Unverständnis. Ich glaub, ich erschlag' jetzt jemanden mit dem Laptop.
Noch 'n Nachtrag:
Es ist bereits halb zwölf, die Pizza war ziemlich lummelig und ich durfte endlich auch meinen Teil (Architektur, Design und Programmierung) vorführen. Keine Beanstandungen. Jetzt fehlen noch Integration und Tests und dann dürfte das Drama endlich ein Ende nehmen. Warum braucht man für die Software-Entwicklung solche Dinge wie Projekt-, Personal- und Qualitäts-Management? Mit den Technikern kommt man viel eher zu einer Entscheidung als mit denGeisteswissenschaftlern Labertaschen Verwaltungsfachleuten.
Schlußwort:
Kurz nach halb eins war es endlich um. Gott sei's gedankt.
1|
Von: rolandmex · 10.11.2005 um 17:18:12 Uhr
Mein Beileid.
Aber: always look at the bright side of life... - tun Deine Kollegen (40 Minuten Pause) doch auch.
Den Sesselpupsern vom Amt geht doch immer alles am Allerwertesten vorbei - im real existierenden nepotismo wird man eh bezahlt, egal ob man arbeitet oder nicht.
2|
Von: ocho · 10.11.2005 um 21:22:51 Uhr
Andreas, Du sprichst mir aus dem Herzen. Ist hier nicht anders - vor allem das ellenlange Geseier (Motto: "Jeder darf mal was sagen"). Und dat schlimme is ja, dass die Ergebnisse, auf die man sich geeinigt hat, mitnichten umgesetzt werden - sondern man machts wie immer. Das ist dann die nächste Stufe der Unproduktivität. Wie war das nochmal von CMMI Stufe 1 auf 3 in 6 Monaten? Na ich hoffe ihr habt einen, der den Leuten dann kräftig in die Fresse haut, wenn sie den Prozess nicht befolgen. Hier fehlt der. Wir haben heute über ne Stunde über das Hochzeitskleid der Kollegin und die Vorbereitung für unsere Posada und meine despedida diskutiert.
Achso - Projektmanager hier ist mehr so Diktator, der "Fresse dick" verteilt. Also schon einer der wichtigeren Jobs. Ohne Druck gehts numal hier nicht.
3| Ich hab' so langsam das Gefühl ...
Von: Andreas Bohn · 11.11.2005 um 2:32:44 Uhr
... die wollen gar nicht nach Hause. Es ist schon wieder halb acht, meine bezahlte Arbeitszeit endete um sechs und der ganze Haufen ist munter am Plaudern. Entweder bei denen zu Hause ist es so schlimm, daß die da wirklich nur so kurz wie möglich zum Schlafen hingehen oder sie bilden sich tatsächlich ein, wichtig und toll und produktiv zu sein und das um so mehr, je später sie hier rauskommen.
Dabei will die Scheffin nur kleine Änderungen an der Präsentation. Zumindest von uns Technikern. Die Verwaltungsfachleute hat sie ordentlich zusammengefaltet ;-)
4| Schlußwort
Von: Andreas Bohn · 15.11.2005 um 1:25:42 Uhr
Die Präsentation ist gut über die Bühne gegangen, scheinbar hat die Scheffin den Projektleiter sogar gelobt. Daß das nur Gerüchtehalber bis zu den Technikern durchgedrungen ist, regt mich jetzt auch nicht mehr weiter auf, irgendwie scheinen die Verwalter nur mit uns zu kommunizieren, wenn sie was von uns brauchen. Dann aber um so ausführlicher ;-)
Am Freitag dürfen wir dem Scheff unserer Scheffin unser Projekt präsentieren. Zur Erinnerung: Es geht darum, einen Software-Entwicklungs-Prozess zu entwickeln, der die Bedingungen für eine Zertifizierung nach CMMI Nivel 3 erfüllt und die zu verwendenden Werkzeuge zu konfigurieren.
Natürlich will sich die Scheffin nicht blamieren lassen, deshalb will sie unsere Präsentation morgen sehen. Und auch der Projektleiter will sich nicht vor der Scheffin blamieren, also hat er sich heute unsere Präsentation zeigen lassen. Ein weiser Entschluß.
Da unser Projekt aus mehreren Leuten besteht, hat jeder einen Teil der Präsentation vorbereitet. Mehr oder weniger. Die meisten weniger. Die Teile, die vorbereitet waren, paßten hinten und vorne nicht zusammen, aber das waren ja glücklicherweise nur wenige. Also hat man kurzerhand Nachtschicht angeordnet, nach dem Motto "Es geht keiner, bevor wir das Zeug nicht fertig haben".
Da macht es natürlich doppelt Spaß, den Herren, die nichts vorbereitet haben, zuzuhören, wie sie sich gegenseitig tolle Ratschläge für ihre Präsentationen geben. Und wenn sie dann auf die tolle Idee kommen, den Schwerpunkt der Präsentation umzudefinieren, damit die, die vorbereitet waren, auch nochmal von vorne anfangen dürfen, da wird einem so richtig warm ums Herz. Könnte auch Sodbrennen sein.
Aber die Herren haben Zeit. Wie wär's mit einer Pause? Klar, einstimmig angenommen. Aber nur 15 Minuten, wir haben noch viel zu tun. Wahrscheinlich meinten die das pro Person, nach 40 Minuten trudeln die ersten gut gelaunt wieder ein.
Ich hab' kein Problem damit, mir die Nacht mit Fehlersuche um die Ohren zu schlagen oder stundenlang einem Application-Server einen Zugriff zur Datenbank abzuringen. Wenn es sein muß, programmier' ich auch 24 Stunden am Stück, mich nur von Kaffee und Keksen ernährend. Aber in unbezahlten Überstunden stundenlang diesen Vollpfosten beim
Nachtrag:
Aaaaargh. Es ist jetzt halb zehn und mein Nebenmann äußert die Idee, Pizzas zu bestellen. Natürlich wird der Vorschlag angenommen, meine Frage, ob wir jetzt vielleicht mal vorwärts machen könnten und danach essen, stößt auf allgemeines Unverständnis. Ich glaub, ich erschlag' jetzt jemanden mit dem Laptop.
Noch 'n Nachtrag:
Es ist bereits halb zwölf, die Pizza war ziemlich lummelig und ich durfte endlich auch meinen Teil (Architektur, Design und Programmierung) vorführen. Keine Beanstandungen. Jetzt fehlen noch Integration und Tests und dann dürfte das Drama endlich ein Ende nehmen. Warum braucht man für die Software-Entwicklung solche Dinge wie Projekt-, Personal- und Qualitäts-Management? Mit den Technikern kommt man viel eher zu einer Entscheidung als mit den
Schlußwort:
Kurz nach halb eins war es endlich um. Gott sei's gedankt.
1|
Von: rolandmex · 10.11.2005 um 17:18:12 Uhr
Mein Beileid.
Aber: always look at the bright side of life... - tun Deine Kollegen (40 Minuten Pause) doch auch.
Den Sesselpupsern vom Amt geht doch immer alles am Allerwertesten vorbei - im real existierenden nepotismo wird man eh bezahlt, egal ob man arbeitet oder nicht.
2|
Von: ocho · 10.11.2005 um 21:22:51 Uhr
Andreas, Du sprichst mir aus dem Herzen. Ist hier nicht anders - vor allem das ellenlange Geseier (Motto: "Jeder darf mal was sagen"). Und dat schlimme is ja, dass die Ergebnisse, auf die man sich geeinigt hat, mitnichten umgesetzt werden - sondern man machts wie immer. Das ist dann die nächste Stufe der Unproduktivität. Wie war das nochmal von CMMI Stufe 1 auf 3 in 6 Monaten? Na ich hoffe ihr habt einen, der den Leuten dann kräftig in die Fresse haut, wenn sie den Prozess nicht befolgen. Hier fehlt der. Wir haben heute über ne Stunde über das Hochzeitskleid der Kollegin und die Vorbereitung für unsere Posada und meine despedida diskutiert.
Achso - Projektmanager hier ist mehr so Diktator, der "Fresse dick" verteilt. Also schon einer der wichtigeren Jobs. Ohne Druck gehts numal hier nicht.
3| Ich hab' so langsam das Gefühl ...
Von: Andreas Bohn · 11.11.2005 um 2:32:44 Uhr
... die wollen gar nicht nach Hause. Es ist schon wieder halb acht, meine bezahlte Arbeitszeit endete um sechs und der ganze Haufen ist munter am Plaudern. Entweder bei denen zu Hause ist es so schlimm, daß die da wirklich nur so kurz wie möglich zum Schlafen hingehen oder sie bilden sich tatsächlich ein, wichtig und toll und produktiv zu sein und das um so mehr, je später sie hier rauskommen.
Dabei will die Scheffin nur kleine Änderungen an der Präsentation. Zumindest von uns Technikern. Die Verwaltungsfachleute hat sie ordentlich zusammengefaltet ;-)
4| Schlußwort
Von: Andreas Bohn · 15.11.2005 um 1:25:42 Uhr
Die Präsentation ist gut über die Bühne gegangen, scheinbar hat die Scheffin den Projektleiter sogar gelobt. Daß das nur Gerüchtehalber bis zu den Technikern durchgedrungen ist, regt mich jetzt auch nicht mehr weiter auf, irgendwie scheinen die Verwalter nur mit uns zu kommunizieren, wenn sie was von uns brauchen. Dann aber um so ausführlicher ;-)
um 09:06 1 Kommentare | Labels: Maloche |
Dienstag, November 08, 2005
Fehlalarm
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Am Samstag ist der Spießer aus mir herausgebrochen. Zuerst hab' ich den Tracker geputzt, danach hab' ich ihn auf die Straße gestellt, um den Garten aufzuräumen. Irgendwann ging dann die Alarmanlage los. Seltsam, normalerweise haben wir keine Probleme mit Fehlalarmen. Und das Display zeigte den Türsensor als Auslöser an. Na gut, den Alarm eben ausgeschaltet und weiter im Garten aufgeräumt. Kurze Zeit später wieder die Alarmanlage, wieder der Türsensor. Also gut, Auto in den Vorgarten, Armaturenbrett zerlegt, Alarmanlage gefunden und die Verkabelung überprüft. Die Verbindungen kannte ich ja schon vom Dodge, um zwei Kabel miteinander zu verbinden, verdrillt man hier die Enden und verklebt das Ganze mit viel Isolierband. Also hab' ich da erstmal ein paar Lüsterklemmen angebracht, könnte ja ein Wackelkontakt gewesen sein.
Das Ergebnis gefiel mir zwar wesentlich besser, brachte aber nicht ganz das gewünschte Ergebnis. Ziemlich genau 15 Minuten nach dem Aktivieren der Alarmanlage löst der Türsensor aus. Nachdem ich den Türtaster von der Alarmanlage abklemmt hatte, war Ruhe. Also mußte es etwas am Auto sein, nicht an der Alarmanlage. Gut, dachte ich, setz' ich mich halt ins Auto und beobachte, was nach 15 Minuten passiert. Und während ich so im Auto saß und wartete, fiel mir auf, daß ich beim Scheibenputzen wohl versehentlich eine Leseleuchte eingeschaltet habe. Und, schlau wie das Auto ist, schaltet es 15 Minuten nach Schließen der Tür die komplette Innenbeleuchtung aus, um die Batterie zu schonen. Dadurch fällt auch die Spannung am Türsensor von den normalen 12 Volt auf null ab, was die Alarmanlage eben als Betätigung des Türsensors interpretiert.
Nur 3 Stunden Gebastel um das Licht-Aus-Feature und dessen Nebenwirkungen kennen zu lernen. Vielleicht schaffe ich es nächstes Mal, erst zu denken und dann zu basteln.
1| Mmmhhh...
Von: · 08.11.2005 um 9:52:48 Uhr
ein ziemlicher merkwürdiger Fehler bei den sonst so durchdachten japanischen Kisten. Oder ist die Alarmanlage nachträglich eingebaut?
2|
Von: Andreas Bohn · 08.11.2005 um 16:02:28 Uhr
Die Alarmanlage ist nachträglich eingebaut. Vom Fachbetrieb einbauen lassen, in der Hoffnung, die verwenden irgendwelche Verbinder, aber die scheint es hier nicht zu geben. Kabel werden per Verdrillen verbunden. Arghs
Das Auto hatte übrigens nichtmal eine Wegfahrsperre, deshalb die Nachrüstung.
Am Samstag ist der Spießer aus mir herausgebrochen. Zuerst hab' ich den Tracker geputzt, danach hab' ich ihn auf die Straße gestellt, um den Garten aufzuräumen. Irgendwann ging dann die Alarmanlage los. Seltsam, normalerweise haben wir keine Probleme mit Fehlalarmen. Und das Display zeigte den Türsensor als Auslöser an. Na gut, den Alarm eben ausgeschaltet und weiter im Garten aufgeräumt. Kurze Zeit später wieder die Alarmanlage, wieder der Türsensor. Also gut, Auto in den Vorgarten, Armaturenbrett zerlegt, Alarmanlage gefunden und die Verkabelung überprüft. Die Verbindungen kannte ich ja schon vom Dodge, um zwei Kabel miteinander zu verbinden, verdrillt man hier die Enden und verklebt das Ganze mit viel Isolierband. Also hab' ich da erstmal ein paar Lüsterklemmen angebracht, könnte ja ein Wackelkontakt gewesen sein.
Das Ergebnis gefiel mir zwar wesentlich besser, brachte aber nicht ganz das gewünschte Ergebnis. Ziemlich genau 15 Minuten nach dem Aktivieren der Alarmanlage löst der Türsensor aus. Nachdem ich den Türtaster von der Alarmanlage abklemmt hatte, war Ruhe. Also mußte es etwas am Auto sein, nicht an der Alarmanlage. Gut, dachte ich, setz' ich mich halt ins Auto und beobachte, was nach 15 Minuten passiert. Und während ich so im Auto saß und wartete, fiel mir auf, daß ich beim Scheibenputzen wohl versehentlich eine Leseleuchte eingeschaltet habe. Und, schlau wie das Auto ist, schaltet es 15 Minuten nach Schließen der Tür die komplette Innenbeleuchtung aus, um die Batterie zu schonen. Dadurch fällt auch die Spannung am Türsensor von den normalen 12 Volt auf null ab, was die Alarmanlage eben als Betätigung des Türsensors interpretiert.
Nur 3 Stunden Gebastel um das Licht-Aus-Feature und dessen Nebenwirkungen kennen zu lernen. Vielleicht schaffe ich es nächstes Mal, erst zu denken und dann zu basteln.
1| Mmmhhh...
Von: · 08.11.2005 um 9:52:48 Uhr
ein ziemlicher merkwürdiger Fehler bei den sonst so durchdachten japanischen Kisten. Oder ist die Alarmanlage nachträglich eingebaut?
2|
Von: Andreas Bohn · 08.11.2005 um 16:02:28 Uhr
Die Alarmanlage ist nachträglich eingebaut. Vom Fachbetrieb einbauen lassen, in der Hoffnung, die verwenden irgendwelche Verbinder, aber die scheint es hier nicht zu geben. Kabel werden per Verdrillen verbunden. Arghs
Das Auto hatte übrigens nichtmal eine Wegfahrsperre, deshalb die Nachrüstung.
um 02:25 0 Kommentare | Labels: Dumm gelaufen, Tracker |
Montag, November 07, 2005
Weihnachtsstern
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Das mit den Fotos scheint ja zu funktionieren. Hier also ein paar Fotos von unserem Weihnachtsstern:
1| Sieht aus...
Von: Hollito · 08.11.2005 um 9:47:49 Uhr
als wenn ihr nebenan den Hochsicherheitstrakt vom Gefängnis habt. ;-)
Oder wofür ist dieser 5m-Zaun mit Stacheldraht obendrauf?
2|
Von: Hollito · 08.11.2005 um 9:55:41 Uhr
...aber der Weihnachtsstern ist sehr schön, wollte ich noch ergänzen. :-)
3|
Von: Andreas Bohn · 08.11.2005 um 16:03:37 Uhr
Das mit dem Zaun ist unser südlicher Nachbar. Der scheint genug Kohle zu haben, um sich 'ne gepflegte Paranoia zu leisten, aber nicht genug, um in eine bewachte Privada zu ziehen ;-)
4|
Von: rolandmex · 08.11.2005 um 18:44:51 Uhr
Bin ich dann reicher als er? Ich wohne in einer Privada. Aber mein Zaun ist nicht so hoch. Und mein Auto ist schon 10 Jahre alt. Außerdem haben wir nur eins.
Shit, wohl doch nicht so reich wie ich dachte. ;)
Das mit den Fotos scheint ja zu funktionieren. Hier also ein paar Fotos von unserem Weihnachtsstern:
1| Sieht aus...
Von: Hollito · 08.11.2005 um 9:47:49 Uhr
als wenn ihr nebenan den Hochsicherheitstrakt vom Gefängnis habt. ;-)
Oder wofür ist dieser 5m-Zaun mit Stacheldraht obendrauf?
2|
Von: Hollito · 08.11.2005 um 9:55:41 Uhr
...aber der Weihnachtsstern ist sehr schön, wollte ich noch ergänzen. :-)
3|
Von: Andreas Bohn · 08.11.2005 um 16:03:37 Uhr
Das mit dem Zaun ist unser südlicher Nachbar. Der scheint genug Kohle zu haben, um sich 'ne gepflegte Paranoia zu leisten, aber nicht genug, um in eine bewachte Privada zu ziehen ;-)
4|
Von: rolandmex · 08.11.2005 um 18:44:51 Uhr
Bin ich dann reicher als er? Ich wohne in einer Privada. Aber mein Zaun ist nicht so hoch. Und mein Auto ist schon 10 Jahre alt. Außerdem haben wir nur eins.
Shit, wohl doch nicht so reich wie ich dachte. ;)
um 21:02 0 Kommentare | Labels: Fotos |
Freitag, November 04, 2005
Bischen Werbung für die Familie
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Ich glaub', mein Bruderherzchen kommt heute abend im Fernsehen. Das schliesse ich aus seiner etwas kryptischen Mail "Hallo Freunde, heute abend Galileo auf pro 7 um 19h anschauen!" und der Tatsache, daß auf der Galileo-Seite zur heutigen Sendung ein Link zu seiner Seite ist.
Ich kann mir das leider nicht anschauen, aber vielleicht interessiert es ja jemanden, der es kann.
Ich glaub', mein Bruderherzchen kommt heute abend im Fernsehen. Das schliesse ich aus seiner etwas kryptischen Mail "Hallo Freunde, heute abend Galileo auf pro 7 um 19h anschauen!" und der Tatsache, daß auf der Galileo-Seite zur heutigen Sendung ein Link zu seiner Seite ist.
Ich kann mir das leider nicht anschauen, aber vielleicht interessiert es ja jemanden, der es kann.
Neues von der Migración
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Ich darf ein weiteres Jahr hier bleiben. Heute morgen hat mir mein Anwalt mein verlängertes Visum überreicht. Und die frohe Botschaft, daß die Herren Vollpfosten es tatsächlich versäumt haben, unsere Ehe in das dafür vorgesehene Register einzutragen. Das muß normalerweise innerhalb von 15 Tagen nach der Hochzeit geschehen. Wie ich ihm dann sagte, daß wir demnächst unseren 7. Hochzeitstag begehen werden (wenn wir es nicht wieder verpennen), ist ihm mal kurzzeitig die Mimik stehengeblieben. Die Strafe richtet sich nämlich nach der Dauer, die man "illegal" verheiratet ist. Er erzählte mir, daß er gerade für einen Franzosen 5000 Peso bezahlt hat, weil der über 4 Jahre ohne den Eintrag verheiratet war.
Das Ganze klärte sich dann dahingehend auf, daß natürlich nicht der Zeitpunkt der Eheschließung in Deutschland maßgeblich ist, sondern der Tag, an dem wir unsere Ehe hier in Mexico auf dem Standesamt eintragen ließen. Das ist ja erst gut ein Jahr her, also wird unsere Strafe "nur" irgendwas über 2000 Peso sein. Da hat sich der Anwalt doch schon fast rentiert. Ich hätte das nämlich gar nicht erst gemerkt, denn die Verlängerung des FM3 geht auch ohne diesen Eintrag, wenn ich dann aber irgendwann mal das FM2 beantragen will und das damit begründe, daß ich mit einer Mexikanerin verheiratet bin, fliegt der ganze Mist auf und je später, desto höher die Strafe.
Nichts desto trotz finde ich das ganze Gebaren sehr seltsam. Ich wußte gar nicht, daß es dieses Register für Mischehen gibt, habe aber für den Antrag meines Visums die Urkunde über die Eintragung unserer Ehe auf dem mexikanischen Standesamt abgegeben und Evelyn mußte per Unterschrift bestätigen, daß unsere Ehe tatsächlich noch besteht. Toller Service wäre es gewesen, die hätten das gleich eingetragen. Ein freundlicher Hinweis, daß ich das machen muß, wäre auch OK gewesen. Aber abwarten und die Strafe kassieren kann ich nicht wirklich unter kundenfreundlich verbuchen. Naja, vielleicht ist es auch einfach nur falsch, bei den Migra-Pfosten von denkenden Wesen auszugehen.
So langsam keimt in mir übrigens der Verdacht, daß ich das, was ich hier an Steuern spare, doppelt an die Migra zahle. Die Verlängerung hat mich 1686 Peso gekostet.
1| Nieder mit den mex. Rechtsanwälten!
Von: rolandmex · 04.11.2005 um 19:16:09 Uhr
Ich weiß schon, warum ich alles selber mache und das nicht irgendwelchen Winkeladvokaten überlasse (ich bin SEHR schlecht auf diese Berufsgattung zu sprechen; mehr noch als in Deutschland, weil hier meiner Einschätzung nach 90% nur miese Betrüger sind).
Warum?
1. er hätte wissen müssen, dass die Ehe in das R.N.E. eingetragen werden muß, und zwar in dem Moment, als Du Dein FM3 beantragt hast. Wenn er das versäumt hat, soll gefälligst er die fällige Strafe zahlen, oder?
2. als mit Mexicanerin verheirateter hast Du das sofortige Recht auf ein FM2! Mit FM2 sind Verlängerungen übrigens billiger und Du kannst Dein FM tatsächlich einen Tag nach Abgabe wieder abholen; außerdem wirst Du wesentlich zuvorkommender behandelt.
Das hat Dir Dein Rechtsverdreher wahrscheinlich auch nicht gesagt, oder?
3. ich lasse meine Migrakosten (sprich: die Verlängerung und die Zeit, die ich auf der Migra vergeude) immer von meinem Arbeitgeber bezahlen; schließlich soll er auch etwas dafür tun, dass er mich als Arbeitskraft hat.
P.S. die allermiesesten Anwälte im Land sind übrigens die, die an der UNAM studiert haben (ausnahmsweise; sonst ist die UNAM nämlich ganz gut)
2|
Von: Andreas Bohn · 05.11.2005 um 13:31:19 Uhr
Hi Roland.
Unser Problem ist, daß ich das FM3 auf eigene Faust beantragt habe, ohne Anwalt. Und ohne Eintrag ins R.N.E.
Daß ich ein FM2 beantragen kann, hat er mir auch gesagt, nur hab' ich ihn erst kurz vor Ablauf meines FM3 aufgesucht und es besteht die Möglichkeit, daß zum Jahresende mein Arbeitgeber wechselt (rein fomale Sache, der Job bleibt der gleiche). Das ist dann mit dem verlängerten FM3 einfacher zu machen, als wenn ich das FM2 beantragt habe und dann vor der Genehmigung den Arbeitgeber wechseln will.
A propos Arbeitgeber: Der meinige ist leider nicht so großzügig.
Glaub' mir, für Doofe wie mich ist die Sache mit dem Anwalt nicht so schlecht. Zumindest wenn man einen findet, der Ahnung hat. Und das scheint mir bei dem der Fall zu sein.
Ich darf ein weiteres Jahr hier bleiben. Heute morgen hat mir mein Anwalt mein verlängertes Visum überreicht. Und die frohe Botschaft, daß die Herren Vollpfosten es tatsächlich versäumt haben, unsere Ehe in das dafür vorgesehene Register einzutragen. Das muß normalerweise innerhalb von 15 Tagen nach der Hochzeit geschehen. Wie ich ihm dann sagte, daß wir demnächst unseren 7. Hochzeitstag begehen werden (wenn wir es nicht wieder verpennen), ist ihm mal kurzzeitig die Mimik stehengeblieben. Die Strafe richtet sich nämlich nach der Dauer, die man "illegal" verheiratet ist. Er erzählte mir, daß er gerade für einen Franzosen 5000 Peso bezahlt hat, weil der über 4 Jahre ohne den Eintrag verheiratet war.
Das Ganze klärte sich dann dahingehend auf, daß natürlich nicht der Zeitpunkt der Eheschließung in Deutschland maßgeblich ist, sondern der Tag, an dem wir unsere Ehe hier in Mexico auf dem Standesamt eintragen ließen. Das ist ja erst gut ein Jahr her, also wird unsere Strafe "nur" irgendwas über 2000 Peso sein. Da hat sich der Anwalt doch schon fast rentiert. Ich hätte das nämlich gar nicht erst gemerkt, denn die Verlängerung des FM3 geht auch ohne diesen Eintrag, wenn ich dann aber irgendwann mal das FM2 beantragen will und das damit begründe, daß ich mit einer Mexikanerin verheiratet bin, fliegt der ganze Mist auf und je später, desto höher die Strafe.
Nichts desto trotz finde ich das ganze Gebaren sehr seltsam. Ich wußte gar nicht, daß es dieses Register für Mischehen gibt, habe aber für den Antrag meines Visums die Urkunde über die Eintragung unserer Ehe auf dem mexikanischen Standesamt abgegeben und Evelyn mußte per Unterschrift bestätigen, daß unsere Ehe tatsächlich noch besteht. Toller Service wäre es gewesen, die hätten das gleich eingetragen. Ein freundlicher Hinweis, daß ich das machen muß, wäre auch OK gewesen. Aber abwarten und die Strafe kassieren kann ich nicht wirklich unter kundenfreundlich verbuchen. Naja, vielleicht ist es auch einfach nur falsch, bei den Migra-Pfosten von denkenden Wesen auszugehen.
So langsam keimt in mir übrigens der Verdacht, daß ich das, was ich hier an Steuern spare, doppelt an die Migra zahle. Die Verlängerung hat mich 1686 Peso gekostet.
1| Nieder mit den mex. Rechtsanwälten!
Von: rolandmex · 04.11.2005 um 19:16:09 Uhr
Ich weiß schon, warum ich alles selber mache und das nicht irgendwelchen Winkeladvokaten überlasse (ich bin SEHR schlecht auf diese Berufsgattung zu sprechen; mehr noch als in Deutschland, weil hier meiner Einschätzung nach 90% nur miese Betrüger sind).
Warum?
1. er hätte wissen müssen, dass die Ehe in das R.N.E. eingetragen werden muß, und zwar in dem Moment, als Du Dein FM3 beantragt hast. Wenn er das versäumt hat, soll gefälligst er die fällige Strafe zahlen, oder?
2. als mit Mexicanerin verheirateter hast Du das sofortige Recht auf ein FM2! Mit FM2 sind Verlängerungen übrigens billiger und Du kannst Dein FM tatsächlich einen Tag nach Abgabe wieder abholen; außerdem wirst Du wesentlich zuvorkommender behandelt.
Das hat Dir Dein Rechtsverdreher wahrscheinlich auch nicht gesagt, oder?
3. ich lasse meine Migrakosten (sprich: die Verlängerung und die Zeit, die ich auf der Migra vergeude) immer von meinem Arbeitgeber bezahlen; schließlich soll er auch etwas dafür tun, dass er mich als Arbeitskraft hat.
P.S. die allermiesesten Anwälte im Land sind übrigens die, die an der UNAM studiert haben (ausnahmsweise; sonst ist die UNAM nämlich ganz gut)
2|
Von: Andreas Bohn · 05.11.2005 um 13:31:19 Uhr
Hi Roland.
Unser Problem ist, daß ich das FM3 auf eigene Faust beantragt habe, ohne Anwalt. Und ohne Eintrag ins R.N.E.
Daß ich ein FM2 beantragen kann, hat er mir auch gesagt, nur hab' ich ihn erst kurz vor Ablauf meines FM3 aufgesucht und es besteht die Möglichkeit, daß zum Jahresende mein Arbeitgeber wechselt (rein fomale Sache, der Job bleibt der gleiche). Das ist dann mit dem verlängerten FM3 einfacher zu machen, als wenn ich das FM2 beantragt habe und dann vor der Genehmigung den Arbeitgeber wechseln will.
A propos Arbeitgeber: Der meinige ist leider nicht so großzügig.
Glaub' mir, für Doofe wie mich ist die Sache mit dem Anwalt nicht so schlecht. Zumindest wenn man einen findet, der Ahnung hat. Und das scheint mir bei dem der Fall zu sein.
um 01:05 0 Kommentare | Labels: Behörden |
Montag, Oktober 31, 2005
Aus der Mottenkiste
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Dieser Eintrag von Ocho erinnert mich an etwas, das ich schon immer mal schreiben wollte:
Kurz bevor ich zu meinem 6-monatigen Praktikum nach Mexico aufgebrochen bin (das ist ziemlich genau 8 Jahre her) haben meine Eltern eine kleine Abschiedsparty für mich gegeben. Dazu wurde mexikanisch dekoriert, es gab mexikanisches Essen (oder zumindest eine gute Imitation des selben) und von irgendwoher hatten wir tatsächlich eine Kasette mit mexikanischer Musik. Ob das Mariachi waren oder Trios oder auch keines von beiden weiß ich nicht, aber die Musik hörte sich für uns recht ungewohnt an.
Irgendwann an diesem Abend sagte dann Milan zu mir: "Ich weiß nicht, was Dich in Mexico alles erwartet und ich denke, Du wirst da drüben viel interessantes erleben, aber eines kann ich Dir jetzt schon sagen: Um die Musik beneide ich Dich nicht."
Seither muß ich immer, wennmir die Musik mal wieder auf den Seiher geht ich Mariachi oder ähnliches höre, an Milan denken. Und ich denke oft an ihn.
1|
Von: ocho · 01.11.2005 um 6:00:34 Uhr
Meinen Nachbarn setze ich dann auch mal Sonntags morgens das Kontrasprogramm in Form von den Toten Hosen, Ärzten, Kettcar und ählichen Bands vor. In ebenbürtiger Lautstärke. Sehr zum Frust meines Mitbewohners. Aber manchmal hilfts.
2| Aber zum Glück...
Von: Hollito · 08.11.2005 um 9:50:25 Uhr
gibts in MX ja auch Gruppen wie Molotov oder Kinky...:-)
Dieser Eintrag von Ocho erinnert mich an etwas, das ich schon immer mal schreiben wollte:
Kurz bevor ich zu meinem 6-monatigen Praktikum nach Mexico aufgebrochen bin (das ist ziemlich genau 8 Jahre her) haben meine Eltern eine kleine Abschiedsparty für mich gegeben. Dazu wurde mexikanisch dekoriert, es gab mexikanisches Essen (oder zumindest eine gute Imitation des selben) und von irgendwoher hatten wir tatsächlich eine Kasette mit mexikanischer Musik. Ob das Mariachi waren oder Trios oder auch keines von beiden weiß ich nicht, aber die Musik hörte sich für uns recht ungewohnt an.
Irgendwann an diesem Abend sagte dann Milan zu mir: "Ich weiß nicht, was Dich in Mexico alles erwartet und ich denke, Du wirst da drüben viel interessantes erleben, aber eines kann ich Dir jetzt schon sagen: Um die Musik beneide ich Dich nicht."
Seither muß ich immer, wenn
1|
Von: ocho · 01.11.2005 um 6:00:34 Uhr
Meinen Nachbarn setze ich dann auch mal Sonntags morgens das Kontrasprogramm in Form von den Toten Hosen, Ärzten, Kettcar und ählichen Bands vor. In ebenbürtiger Lautstärke. Sehr zum Frust meines Mitbewohners. Aber manchmal hilfts.
2| Aber zum Glück...
Von: Hollito · 08.11.2005 um 9:50:25 Uhr
gibts in MX ja auch Gruppen wie Molotov oder Kinky...:-)
um 23:30 0 Kommentare | Labels: Sitten und Gebräuche |
Samstag, Oktober 29, 2005
Was ein Zufall
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Das glaubt mir jetzt bestimmt keiner. Freitag abend bin ich, bereits seelisch und moralisch auf den Freitag-Abend-Feierabend-Verkehr vorbereitet, vom Kurs nach Hause gefahren. Und an der Auffahrt auf den Periferico, eigentlich die Situation, in der sich eine Schlange bildet und irgendwelche Vollspacken vordrängeln, stand ein einsamer Polizist (normalerweise treten die nur im Rudel auf), der die Schlange (einspurig) eifrig in den Periferico einwinkte und die drängelnden Vollpfosten höflich, aber bestimmt aufforderte, sich zu verpissen. Leider war ich damit beschäftigtmir die Tränen der Rührung aus dem Gesicht zu wischen verdutzt aus der Wäsche zu kucken mich in den Verkehr auf dem Periferico einzufädeln, so daß ich leider nicht dazu kam, ein Foto dieses einsamen Helden zu machen. So wird er wohl der unbekannte Polizist bleiben, der versucht, im D.F. für Ordnung zu sorgen.
Eigentlich schon seltsam, da schreibe ich Nachmittags über den furchtbaren Verkehr und wenige Stunden später steht da an meinem Weg ein Polizist, der versucht, Ordnung ins Chaos zu bringen. Ist das noch Zufall? Oder habe ich einen einflußreichen Leser? Ich glaube, morgen schreibe ich mal was über die doofe Töle unseres Nachbarn, die Tag und Nacht vor sich hinkläfft...
1|
Von: ocho · 31.10.2005 um 17:01:39 Uhr
Ne, echt rührend die Geschichte. Manchmal gibt es doch noch schöne Überraschungen im Leben.
Wenn die Leute nun noch anfangen würden ...
aber lassen wir das ;-)
2|
Von: rolandmex · 31.10.2005 um 17:53:22 Uhr
Den kenne ich!
Der steht immer da, wo Not am Mann ist: der Samariter im Feierabend-Verkehr; der, der noch Autorität besitzt; der, der nicht nur bezahltes Aerobik-Training macht (= Arme-Schwingen oder Hände-Ausschütteln); der, der tatsächlich "Dein Freund und Helfer" ist; der, der Dir hilft, wenn Du nach dem Weg fragst; der, der nicht nur im Streifenwagen sitzt und raucht; der...
Leider ist das nur einer. Sein Name? Fulanito de Tal.
;-)
Das glaubt mir jetzt bestimmt keiner. Freitag abend bin ich, bereits seelisch und moralisch auf den Freitag-Abend-Feierabend-Verkehr vorbereitet, vom Kurs nach Hause gefahren. Und an der Auffahrt auf den Periferico, eigentlich die Situation, in der sich eine Schlange bildet und irgendwelche Vollspacken vordrängeln, stand ein einsamer Polizist (normalerweise treten die nur im Rudel auf), der die Schlange (einspurig) eifrig in den Periferico einwinkte und die drängelnden Vollpfosten höflich, aber bestimmt aufforderte, sich zu verpissen. Leider war ich damit beschäftigt
Eigentlich schon seltsam, da schreibe ich Nachmittags über den furchtbaren Verkehr und wenige Stunden später steht da an meinem Weg ein Polizist, der versucht, Ordnung ins Chaos zu bringen. Ist das noch Zufall? Oder habe ich einen einflußreichen Leser? Ich glaube, morgen schreibe ich mal was über die doofe Töle unseres Nachbarn, die Tag und Nacht vor sich hinkläfft...
1|
Von: ocho · 31.10.2005 um 17:01:39 Uhr
Ne, echt rührend die Geschichte. Manchmal gibt es doch noch schöne Überraschungen im Leben.
Wenn die Leute nun noch anfangen würden ...
aber lassen wir das ;-)
2|
Von: rolandmex · 31.10.2005 um 17:53:22 Uhr
Den kenne ich!
Der steht immer da, wo Not am Mann ist: der Samariter im Feierabend-Verkehr; der, der noch Autorität besitzt; der, der nicht nur bezahltes Aerobik-Training macht (= Arme-Schwingen oder Hände-Ausschütteln); der, der tatsächlich "Dein Freund und Helfer" ist; der, der Dir hilft, wenn Du nach dem Weg fragst; der, der nicht nur im Streifenwagen sitzt und raucht; der...
Leider ist das nur einer. Sein Name? Fulanito de Tal.
;-)
um 23:40 0 Kommentare | Labels: Verkehr |
Freitag, Oktober 28, 2005
Drecksverkehr
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Nein, ich wünsche mir hier keine deutschen Verhältnisse auf den Straßen, es geht auch ohne Schilderwald, ohne zigtausend Vorschriften zu denen es jeweils dutzende von Ausnahmen, Verwaltungsvorschriften und Gerichtsurteile gibt.
Aber manchmal gibt es Situationen, in denen wäre es wünschenswert, man bekäme hier den Führerschein nicht einfach so auf Antrag, sondern man würde den zukünftigen Autofahrern ein kleines bischen was über das Verhalten im Straßenverkehr beibringen.
Nehmen wir mal beispielsweise das Abbiegen. Ja, ich weiß, nicht an jeder Kreuzung gibt es extra Spuren für Linksabbieger und so staut sich auf der linken Spur schon gerne mal der Verkehr, wenn da einer oder gar mehrere links abbiegen wollen. Und selbst wenn es Linksabbiegerspuren gibt, staut sich der Verkehr manchmal bis weit vor diese Spuren.
Besonders mag ich dann die Vollpfosten, die an der Schlange vorbeifahren, Warten ist schließlich was für Doofe, und dann vorne versuchen, sich irgndwie links in die Kreuzung zu quetschen. Das ist denen in der Schlange gegenüber nicht sehr nett und besonders dann, wenn das bereits andere Egomane versucht haben, ist die Kreuzung dann nämlich so voll, daß der Vollspack sich nicht mehr nach links verdrücken kann und somit einfach da, wo er ist, stehen bleibt und hinter sich gute 500 Auto zum absoluten Stillstand verdonnert. Das geht manchmal so weit, daß zwei Abbiegespuren und alle drei Fahrspuren verstopft sind. So geschehen gestern abend, von Santa Fe kommend Richtung Las Palmas abbiegend. Und das ist denen nicht mal peinlich.
Ich würd die Typen ja am liebsten aus ihrem Gefährt ziehen und ihnen die Rübe einmal auf die Motorhaube jedes wartenden Autos kloppen, das sollte auch den Dämlichsten davon abhalten, sowas nochmal zu machen. Im Dodge hab' ich auch schon mal mit dem Gedanken gespielt, den Typen einfach aus dem Weg zu schieben. Aber, zivilisiert, wie man halt ist, steht man einfach da, beide Hände auf der Hupe und beißt vor Wut ins Lenkrad.
Ach ja, die Jungs in ihren schmucken Uniformen, von denen ich erwartet hätte, daß sie das Chaos etwas ordnen sollen, sehen dem recht teilnahmslos zu. Die scheinen mit Trillerpfeifen und Wild-durch-die-Gegend-Fuchteln vollkommen ausgelastet zu sein.
1|
Von: rolandmex · 31.10.2005 um 17:48:09 Uhr
...meine Rede.
Wenn ich nicht wegen meines "etwas" exotischen Berufs wegen in dieser Sch...-Stadt arbeiten müßte, hätte ich längst das Weite Richtung Guanajuato oder Oaxaca gesucht.
Wenigstens lebe ich mittlerweile außerhalb dieses Chaos, und wenn ich Lust auf Stadt habe, fahre ich nach Pachuca.
Kleiner Tip: ich lasse immer meine Frau fahren, wenn's in den Distrito Fecal geht; die hat mehr Geduld als ich oller, neurotischer Deutscher. :-)
Nein, ich wünsche mir hier keine deutschen Verhältnisse auf den Straßen, es geht auch ohne Schilderwald, ohne zigtausend Vorschriften zu denen es jeweils dutzende von Ausnahmen, Verwaltungsvorschriften und Gerichtsurteile gibt.
Aber manchmal gibt es Situationen, in denen wäre es wünschenswert, man bekäme hier den Führerschein nicht einfach so auf Antrag, sondern man würde den zukünftigen Autofahrern ein kleines bischen was über das Verhalten im Straßenverkehr beibringen.
Nehmen wir mal beispielsweise das Abbiegen. Ja, ich weiß, nicht an jeder Kreuzung gibt es extra Spuren für Linksabbieger und so staut sich auf der linken Spur schon gerne mal der Verkehr, wenn da einer oder gar mehrere links abbiegen wollen. Und selbst wenn es Linksabbiegerspuren gibt, staut sich der Verkehr manchmal bis weit vor diese Spuren.
Besonders mag ich dann die Vollpfosten, die an der Schlange vorbeifahren, Warten ist schließlich was für Doofe, und dann vorne versuchen, sich irgndwie links in die Kreuzung zu quetschen. Das ist denen in der Schlange gegenüber nicht sehr nett und besonders dann, wenn das bereits andere Egomane versucht haben, ist die Kreuzung dann nämlich so voll, daß der Vollspack sich nicht mehr nach links verdrücken kann und somit einfach da, wo er ist, stehen bleibt und hinter sich gute 500 Auto zum absoluten Stillstand verdonnert. Das geht manchmal so weit, daß zwei Abbiegespuren und alle drei Fahrspuren verstopft sind. So geschehen gestern abend, von Santa Fe kommend Richtung Las Palmas abbiegend. Und das ist denen nicht mal peinlich.
Ich würd die Typen ja am liebsten aus ihrem Gefährt ziehen und ihnen die Rübe einmal auf die Motorhaube jedes wartenden Autos kloppen, das sollte auch den Dämlichsten davon abhalten, sowas nochmal zu machen. Im Dodge hab' ich auch schon mal mit dem Gedanken gespielt, den Typen einfach aus dem Weg zu schieben. Aber, zivilisiert, wie man halt ist, steht man einfach da, beide Hände auf der Hupe und beißt vor Wut ins Lenkrad.
Ach ja, die Jungs in ihren schmucken Uniformen, von denen ich erwartet hätte, daß sie das Chaos etwas ordnen sollen, sehen dem recht teilnahmslos zu. Die scheinen mit Trillerpfeifen und Wild-durch-die-Gegend-Fuchteln vollkommen ausgelastet zu sein.
1|
Von: rolandmex · 31.10.2005 um 17:48:09 Uhr
...meine Rede.
Wenn ich nicht wegen meines "etwas" exotischen Berufs wegen in dieser Sch...-Stadt arbeiten müßte, hätte ich längst das Weite Richtung Guanajuato oder Oaxaca gesucht.
Wenigstens lebe ich mittlerweile außerhalb dieses Chaos, und wenn ich Lust auf Stadt habe, fahre ich nach Pachuca.
Kleiner Tip: ich lasse immer meine Frau fahren, wenn's in den Distrito Fecal geht; die hat mehr Geduld als ich oller, neurotischer Deutscher. :-)
um 23:21 0 Kommentare | Labels: Verkehr |
TLA
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
TLA steht für Three Letter Acronym und beudeutet auf deutsch Drei-Buchstaben-Abkürzungswort. Womit TLA selbst auch ein TLA ist. Dieser Tage weile ich bei IBM (noch so'n Ding) wo man uns das neueste Entwicklungswerkzeug, den IBM WebSphere Integration Developer vorführt. Und uns unter anderem mit TLAs eindeckt. In den letzten 10 Minuten fielen SDO, JSR, SCA, ICS, EIS, GBO, BEA, XML und EMF.
Naja, bei 26 Buchstaben und 10 Ziffern ist die Anzahl ja glücklicherweise auf 46656 mögliche Kombinationen begrenzt.
Vielleicht könnte man ja mit TLAs eine Variante des Bullshit-Bingo spielen. Das würde zumindest den Vortrag etwas unterhaltsamer gestalten.
TLA steht für Three Letter Acronym und beudeutet auf deutsch Drei-Buchstaben-Abkürzungswort. Womit TLA selbst auch ein TLA ist. Dieser Tage weile ich bei IBM (noch so'n Ding) wo man uns das neueste Entwicklungswerkzeug, den IBM WebSphere Integration Developer vorführt. Und uns unter anderem mit TLAs eindeckt. In den letzten 10 Minuten fielen SDO, JSR, SCA, ICS, EIS, GBO, BEA, XML und EMF.
Naja, bei 26 Buchstaben und 10 Ziffern ist die Anzahl ja glücklicherweise auf 46656 mögliche Kombinationen begrenzt.
Vielleicht könnte man ja mit TLAs eine Variante des Bullshit-Bingo spielen. Das würde zumindest den Vortrag etwas unterhaltsamer gestalten.
um 23:19 0 Kommentare | Labels: Computer |
Mittwoch, Oktober 26, 2005
Vorstellungsgespräche
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Da wir mit den Prozessen demnächst fertig werden, beginnen jetzt die Planungen für unsere Pilotprojekte, an denen dann die Prozesse getestet werden.
Für diese Pilotprojekte werden wir etwa 40 Leute einstellen, davon gut 30 für eher technisch orientierte Positionen. Und als Architekt und Java-Experte habe ich die Aufgabe, die technischen Fähigkeiten der Bewerber zu beurteilen.
Da sind mitunter richtig tolle Schoten bei. Nicht daß ich was gegen Quereinsteiger oder Autodidakten hätte, schließlich bin ich selbst einer. Aber wenn mir einer auf die Frage nach theoretischen Grundlagen antwortet, den Schnickschnack braucht er nicht, immerhin hat er schon 2 Jahre Erfahrung als Programmierer und bisher hat er noch jedes Problem gelöst gekriegt. "Sag' mir, was Du willst, egal was, und ich programmier's Dir!" Vielleicht ist er ja wirklich ein Naturtalent, aber wie will er etwas programmieren, wenn er nichtmal die einfachsten Anweisungen einer Programmiersprache kennt?
Oder der sehr selbstsicher auftretende Herr, der sich eigentlich als Programmierer vorstellte, dann aber doch lieber Prozess-Ingenieur werden wollte, weil er doch so viel Ahnung von CMMI hat. Lustigerweise hatte er auf jede Frage eine Antwort, er kam nie in die Verlegenheit mal sagen zu müssen, daß er da jetzt nix zu weis. Wäre manchmal aber besser gewesen, viele seiner Aussagen zu CMMI waren schlicht und ergreifend falsch. Und wenn selbst ich das merke (ich hab echt kaum einen Plan von dem Zeug), kann es mit seinen tollen Kenntnissen nicht sehr weit her sein.
Netter war da das Mädel, das schon seit einem Jahr für eine Bank Anwendungen entwirft. Naja, mit dem Programmieren hat sie es nicht so, das machen schließlich die Programmierer, da hat sie keine Erfahrung. Sie entwirft lieber. Nicht gerade der normale Werdegang, mir fällt so auf anhieb niemand ein, der ohne den Umweg über das Programmieren zum Entwerfen gekommen ist, aber man ist ja offen für Neues. Also hab' ich ihr ein paar Fragen zum Entwurf von Systemen gestellt und es kam ... richtig: nichts. Allerdings hab' ich durch beharrliches Nachfragen tatsächlich herausgefunden, was sie bei der Bank macht: Ich würde das eher als technische Dokumentation bezeichnen.
Lustig war auch der Architekt letzte Woche. In der Tat ein technisch sehr erfahrener Mensch, leider etwas detailverliebt. 7 (in Worten sieben) Seiten Lebenslauf. Und auf der letzten Seite listet er detailliert auf, welches Gehalt er im Moment bezieht und welche Vergünstigungen sein Arbeitgeber ihm einräumt. Das geht so weit, daß er ausrechnet, wieviel Geld er durch die Betriebskantine jährlich spart. Gut, daß ich nur seine Java-Kenntnisse beurteilen muss, ich wüsste nicht, ob ich ihm die letzte Seite als Auge für Details oder als Korinthenkackerei auslegen sollte.
Es gibt natürlich auch positive Momente, wenn man beispielsweise jemanden vor sich sitzen hat, der zwar nur wenig Erfahrung aufzuweisen hat, sich aber erstens dessen bewußt ist und außerdem intelligente Antworten gibt. Oder man befragt jemandem und kommt plötzlich ins Plaudern über Technologien und hat irgendwie das Gefühl, den kennt man schon ewig, mit dem könnte man prima zusammenarbeiten.
Leider sind das eher die selteneren Fälle. Wie sagt doch das alte Sprichwort: Man muß viele Frösche küssen, um einen Prinzen zu finden.
1|
Von: rolandmex · 26.10.2005 um 19:08:39 Uhr
Kenn' ich.
Das kommt davon, wenn's in einem Land keine Arbeitszeugnisse gibt (wo erklärt wird, was der Mann/die Frau tatsächlich gemacht hat), fast keine Empfehlungs-Schreiben, keine klaren Regeln in den Berufen (jeder Halbjahrs-"marca-patito"-Schulen-Besucher nennt sich "diseñador gráfico", weil er schon eine Linie in FreeHand gezeichnet hat) und sowieso nicht viel Ehrlichkeit bei den Vorstellungs-Gesprächen (man will ja schließlich hervorstechen, damit man den Job kriegt).
Warum ich so wettere? Habe schon verschiedene "interviewt" - und demnächst muß ich wieder einen "diseñador" einstellen.
Mittlerweile arbeite ich vorher einen Test aus, den sie bestehen müssen, um überhaupt in die engere Wahl zu kommen (2 bis 3 Stunden "designen" mit gängigen DT-Programmen). Sonst fällt man nämlich zu schnell auf all' die tollen (Schein-) Qualifikationen rein.
Noch was: ich laß' mir die "solicitudes" immer per Mail an eine eigens eingerichtete GMail-Adress schicken (die nach der Bewerbungsfrist aufgegeben wird).
Bei sovielen Bewerbern ist das notwendig (hatte schonmal 50 für 1 Stelle) - und das Motto "don't call us, we call you" auch.
Da wir mit den Prozessen demnächst fertig werden, beginnen jetzt die Planungen für unsere Pilotprojekte, an denen dann die Prozesse getestet werden.
Für diese Pilotprojekte werden wir etwa 40 Leute einstellen, davon gut 30 für eher technisch orientierte Positionen. Und als Architekt und Java-Experte habe ich die Aufgabe, die technischen Fähigkeiten der Bewerber zu beurteilen.
Da sind mitunter richtig tolle Schoten bei. Nicht daß ich was gegen Quereinsteiger oder Autodidakten hätte, schließlich bin ich selbst einer. Aber wenn mir einer auf die Frage nach theoretischen Grundlagen antwortet, den Schnickschnack braucht er nicht, immerhin hat er schon 2 Jahre Erfahrung als Programmierer und bisher hat er noch jedes Problem gelöst gekriegt. "Sag' mir, was Du willst, egal was, und ich programmier's Dir!" Vielleicht ist er ja wirklich ein Naturtalent, aber wie will er etwas programmieren, wenn er nichtmal die einfachsten Anweisungen einer Programmiersprache kennt?
Oder der sehr selbstsicher auftretende Herr, der sich eigentlich als Programmierer vorstellte, dann aber doch lieber Prozess-Ingenieur werden wollte, weil er doch so viel Ahnung von CMMI hat. Lustigerweise hatte er auf jede Frage eine Antwort, er kam nie in die Verlegenheit mal sagen zu müssen, daß er da jetzt nix zu weis. Wäre manchmal aber besser gewesen, viele seiner Aussagen zu CMMI waren schlicht und ergreifend falsch. Und wenn selbst ich das merke (ich hab echt kaum einen Plan von dem Zeug), kann es mit seinen tollen Kenntnissen nicht sehr weit her sein.
Netter war da das Mädel, das schon seit einem Jahr für eine Bank Anwendungen entwirft. Naja, mit dem Programmieren hat sie es nicht so, das machen schließlich die Programmierer, da hat sie keine Erfahrung. Sie entwirft lieber. Nicht gerade der normale Werdegang, mir fällt so auf anhieb niemand ein, der ohne den Umweg über das Programmieren zum Entwerfen gekommen ist, aber man ist ja offen für Neues. Also hab' ich ihr ein paar Fragen zum Entwurf von Systemen gestellt und es kam ... richtig: nichts. Allerdings hab' ich durch beharrliches Nachfragen tatsächlich herausgefunden, was sie bei der Bank macht: Ich würde das eher als technische Dokumentation bezeichnen.
Lustig war auch der Architekt letzte Woche. In der Tat ein technisch sehr erfahrener Mensch, leider etwas detailverliebt. 7 (in Worten sieben) Seiten Lebenslauf. Und auf der letzten Seite listet er detailliert auf, welches Gehalt er im Moment bezieht und welche Vergünstigungen sein Arbeitgeber ihm einräumt. Das geht so weit, daß er ausrechnet, wieviel Geld er durch die Betriebskantine jährlich spart. Gut, daß ich nur seine Java-Kenntnisse beurteilen muss, ich wüsste nicht, ob ich ihm die letzte Seite als Auge für Details oder als Korinthenkackerei auslegen sollte.
Es gibt natürlich auch positive Momente, wenn man beispielsweise jemanden vor sich sitzen hat, der zwar nur wenig Erfahrung aufzuweisen hat, sich aber erstens dessen bewußt ist und außerdem intelligente Antworten gibt. Oder man befragt jemandem und kommt plötzlich ins Plaudern über Technologien und hat irgendwie das Gefühl, den kennt man schon ewig, mit dem könnte man prima zusammenarbeiten.
Leider sind das eher die selteneren Fälle. Wie sagt doch das alte Sprichwort: Man muß viele Frösche küssen, um einen Prinzen zu finden.
1|
Von: rolandmex · 26.10.2005 um 19:08:39 Uhr
Kenn' ich.
Das kommt davon, wenn's in einem Land keine Arbeitszeugnisse gibt (wo erklärt wird, was der Mann/die Frau tatsächlich gemacht hat), fast keine Empfehlungs-Schreiben, keine klaren Regeln in den Berufen (jeder Halbjahrs-"marca-patito"-Schulen-Besucher nennt sich "diseñador gráfico", weil er schon eine Linie in FreeHand gezeichnet hat) und sowieso nicht viel Ehrlichkeit bei den Vorstellungs-Gesprächen (man will ja schließlich hervorstechen, damit man den Job kriegt).
Warum ich so wettere? Habe schon verschiedene "interviewt" - und demnächst muß ich wieder einen "diseñador" einstellen.
Mittlerweile arbeite ich vorher einen Test aus, den sie bestehen müssen, um überhaupt in die engere Wahl zu kommen (2 bis 3 Stunden "designen" mit gängigen DT-Programmen). Sonst fällt man nämlich zu schnell auf all' die tollen (Schein-) Qualifikationen rein.
Noch was: ich laß' mir die "solicitudes" immer per Mail an eine eigens eingerichtete GMail-Adress schicken (die nach der Bewerbungsfrist aufgegeben wird).
Bei sovielen Bewerbern ist das notwendig (hatte schonmal 50 für 1 Stelle) - und das Motto "don't call us, we call you" auch.
um 02:05 0 Kommentare | Labels: Maloche |
Dienstag, Oktober 25, 2005
Bilderbeutel
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Jetzt muß ich hier noch schnell einen Link loswerden:
www.bilderbeutel.de
Finde ich ein gelungenes Projekt, bei dem auch Hobby-Fotografen (wie ich) sich als Künstler versuchen können.
Und wo wir schon bei Fotos sind:
flickr.com/photos/andreas_bohn/
Ist leider in Englisch, gefällt mir aber von der Benutzerführung her besser, als web.de
1| Gespannt zur Fotoseite gesurft und...
Von: Hollito · 25.10.2005 um 8:31:11 Uhr
...ne Kanaldeckel-Sammlung. Ich fass es nicht. ;-)
2|
Von: Andreas Bohn · 26.10.2005 um 2:08:56 Uhr
Ja, ist das nicht orginell? Klar, es gäbe hier schönere Motive, aber es gibt so viele Fotografen, die sich bereits mit Autos, Frauen, Stränden, Häusern, Tieren und weiß der Geier was noch allem beschäftigt haben. Aber nenn mir einen, der Kanaldeckel abgelichtet hat!
Nein, ganz im Ernst, ich weiß auch nicht mehr, warum ich mit der Marotte angefangen habe, aber mittlerweile kann ich nicht mehr aufhören, die Dinger zu fotografieren. Die sehen hier halt auch nicht alle gleich aus, besonders die Deckel aus Beton sind mitunter sehr individuell.
3| Und vor allen Dingen...
Von: Hollito · 27.10.2005 um 10:39:41 Uhr
...hab ich noch nie so viele KAPUTTE Kanaldeckel gesehen wie in D.F. :-)
Fotos von schönen Frauen aus MX wären mir trotzdem lieber. ;-)
Jetzt muß ich hier noch schnell einen Link loswerden:
www.bilderbeutel.de
Finde ich ein gelungenes Projekt, bei dem auch Hobby-Fotografen (wie ich) sich als Künstler versuchen können.
Und wo wir schon bei Fotos sind:
flickr.com/photos/andreas_bohn/
Ist leider in Englisch, gefällt mir aber von der Benutzerführung her besser, als web.de
1| Gespannt zur Fotoseite gesurft und...
Von: Hollito · 25.10.2005 um 8:31:11 Uhr
...ne Kanaldeckel-Sammlung. Ich fass es nicht. ;-)
2|
Von: Andreas Bohn · 26.10.2005 um 2:08:56 Uhr
Ja, ist das nicht orginell? Klar, es gäbe hier schönere Motive, aber es gibt so viele Fotografen, die sich bereits mit Autos, Frauen, Stränden, Häusern, Tieren und weiß der Geier was noch allem beschäftigt haben. Aber nenn mir einen, der Kanaldeckel abgelichtet hat!
Nein, ganz im Ernst, ich weiß auch nicht mehr, warum ich mit der Marotte angefangen habe, aber mittlerweile kann ich nicht mehr aufhören, die Dinger zu fotografieren. Die sehen hier halt auch nicht alle gleich aus, besonders die Deckel aus Beton sind mitunter sehr individuell.
3| Und vor allen Dingen...
Von: Hollito · 27.10.2005 um 10:39:41 Uhr
...hab ich noch nie so viele KAPUTTE Kanaldeckel gesehen wie in D.F. :-)
Fotos von schönen Frauen aus MX wären mir trotzdem lieber. ;-)
um 02:19 0 Kommentare | Labels: Fotos, Internet |
Alarmanlage
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Die Alarmanlagen in den Autos hier hupen fast alle gleich: 10 Sekunden huihuihui, dann 10 Sekunden biiiboooobiiibooo, dann eine Runde mööökmööökmööök und dann ist wieder Ruhe. Ziemlich blöd, daß eigentlich immer irgendwo so ein Ding hupt, das kratzt schon lange keinen mehr. Meinem Schwager haben sie vor kurzem das Radio aus dem Tsuru geklaut. Die Alarmanlage hat zwar getan, was sie sollte, aber er dachte, es wäre die vom Nachbarn. Besonders ärgerlich dabei: Er hatte das abnehmbare Bedienteil am Radio gelassen.
Die Alarmanlagen in den Autos hier hupen fast alle gleich: 10 Sekunden huihuihui, dann 10 Sekunden biiiboooobiiibooo, dann eine Runde mööökmööökmööök und dann ist wieder Ruhe. Ziemlich blöd, daß eigentlich immer irgendwo so ein Ding hupt, das kratzt schon lange keinen mehr. Meinem Schwager haben sie vor kurzem das Radio aus dem Tsuru geklaut. Die Alarmanlage hat zwar getan, was sie sollte, aber er dachte, es wäre die vom Nachbarn. Besonders ärgerlich dabei: Er hatte das abnehmbare Bedienteil am Radio gelassen.
um 02:17 0 Kommentare | Labels: Sitten und Gebräuche |
Mittwoch, Oktober 19, 2005
psychometrische Tests
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Zur Zeit finden hier im SAT psychometrische Tests statt.
Da werden Fragen zur Allgemeinbildung gestellt, man muß seine Rechenkünste unter Beweis stellen (fiese Dreisätze und Bruchrechnen vom Feinsten), es wird nach dem Sinn verschiedener Sprichwörter gefragt und zum Schluß kamen seltsame Kombinationsaufgaben, deren Sinn sich mir nicht erschloß. Das Ganze übrigens bei limitierter Zeit.
Danach kam der Psychologische Teil, tolle Sätze die man mit "Trifft auf mich zu", "Trifft nicht auf mich zu" und "könnte auch mich zutreffen" markieren muß. Bei "Manche Leute finden mich seltsam, weil ich mit den Geistern Verstorbener rede" mußte ich laut lachen.
Ich werde mal versuchen, ein paar der Fragen zu bekommen, um die hier reinzustellen.
Nun, bei den Mathe-Fragen hatte ich keine Probleme. Mein Allgemeinwissen ist zwar wahrscheinlich nicht wirklich unterdurchschnittlich, aber ich weiß nicht, durch welchen Hafen die Mehrzahl der Importe ins Land kommt oder wer hier wann welche Revolution angezettelt hat.
Und bei den Kombinationsaufgaben reichte mir die Zeit nicht, ich hatte meine Probleme, die Fragen zu verstehen, da die Wortwahl doch sehr gehoben war.
Jetzt halten die mich wahrscheinlich für einen ungebildeten Psychopaten mit guten mathematischen Fähigkeiten.
Warum das Ganze?
Eines der Ziele von CMMI ist es, Entscheidungen nachvollziehbar und reproduzierbar zu machen. Die Nachvollziehbarkeit ist nicht wirklich das Problem, man schreibt halt auf, warum man welche Entscheidung getroffen hat. Komplizierter wird die Reproduzierbarkeit. Die Entscheidung soll nämlich nicht nur dann gleich ausfallen, wenn der gleiche Mensch sie nochmal zu entscheidet hat, nein, sie soll nach Möglichkeit auch dann gleich ausfallen, wenn jemand anders die Entscheidung fällt. Das erreicht man dadurch, daß mandie Leute bis zum Erbrechen gängelt Entscheidungskriterien vorgibt.
Um beispielsweise die Mitarbeiter nachvollzieh- und reproduzierbar auf die entsprechenden Posten verteilen zu können, wurden, neben den recht offensichtlichen technischen Fähigkeiten mehr oder weniger zufällig irgendwelche Softskills wie Teamfähigkeit, Führungsqualitäten, Detailbesessenheit, Pünktlichkeit etc. auf die verschiedenen Profile verteilt.
Und dank der psychometrischen Tests wird man dann demnächst auch wissen, wer welche Skills hat und kann dann die Posten nachvollzieh- und reproduzierbar neu verteilen.
Da bin ich ja mal gespannt.
1|
Von: rolandmex · 19.10.2005 um 21:34:52 Uhr
Nein, die Wortwahl ist bewußt so, um die Ungebildeten rauszufiltern, denn in Wahrheit wissen die Erfinder der Fragen doch auch nicht, dass Veracruz das Haupteinfallstor für illegale Drogen... äh, Handelswaren aller Art ist (außer, sie haben in der "Secu" ausnahmsweise mal aufgepaßt im Unterricht und das auch noch behalten).
Mach Dir keine Sorgen, Du bist kein ungebildeter Psychopat - Du darfst aber wegen fehlender Kenntnisse am 20. November arbeiten gehen (das kommt davon, wenn man nicht weiß, wann die einzige Revolution, die zudem kräftig in die Hose ging und die PRI an die Macht brachte, angefangen hat).
Damit ist das dann ausgebügelt: dann bist Du nur ein Psychopat.
;)
2|
Von: toby · 20.10.2005 um 0:43:54 Uhr
is dann in etwa so, wie wenn ein mexikaner
plötzlich bei jauch am tisch sitzen würde?!
hast du den telephonjoker schon wech?
3|
Von: ocho · 20.10.2005 um 1:00:51 Uhr
Wat, dat kommt auch bei CMMI???? Auf welchem Level? Und zu welchem Zeitpunkt? Ich hoffe spät -> nach Januar.
Habt ihr nix anderes zu tun?
4|
Von: Andreas Bohn · 24.10.2005 um 16:45:19 Uhr
Welcher Level das ist, weiß ich nicht, kann zwei oder drei sein. Das kommt spätestens bevor die ersten Rollen vergeben werden (also wenn ein Projekt angeleiert wird) und frühestens nach der Definition des entsprechenden Prozesses, bei uns heisst die PA "Programa de Capacitación". Sollte Dich also nicht mehr beunruhigen, ich schätze mal, Ihr seid noch nicht durch mit den Prozessen.
5|
Von: ocho · 25.10.2005 um 23:52:27 Uhr
Achso...ne dat dauert wohl noch. Wir sind erst beim Teil "Wie definier ich den Prozess zum definieren von Prozessen" - also den Metaprozess....
Zur Zeit finden hier im SAT psychometrische Tests statt.
Da werden Fragen zur Allgemeinbildung gestellt, man muß seine Rechenkünste unter Beweis stellen (fiese Dreisätze und Bruchrechnen vom Feinsten), es wird nach dem Sinn verschiedener Sprichwörter gefragt und zum Schluß kamen seltsame Kombinationsaufgaben, deren Sinn sich mir nicht erschloß. Das Ganze übrigens bei limitierter Zeit.
Danach kam der Psychologische Teil, tolle Sätze die man mit "Trifft auf mich zu", "Trifft nicht auf mich zu" und "könnte auch mich zutreffen" markieren muß. Bei "Manche Leute finden mich seltsam, weil ich mit den Geistern Verstorbener rede" mußte ich laut lachen.
Ich werde mal versuchen, ein paar der Fragen zu bekommen, um die hier reinzustellen.
Nun, bei den Mathe-Fragen hatte ich keine Probleme. Mein Allgemeinwissen ist zwar wahrscheinlich nicht wirklich unterdurchschnittlich, aber ich weiß nicht, durch welchen Hafen die Mehrzahl der Importe ins Land kommt oder wer hier wann welche Revolution angezettelt hat.
Und bei den Kombinationsaufgaben reichte mir die Zeit nicht, ich hatte meine Probleme, die Fragen zu verstehen, da die Wortwahl doch sehr gehoben war.
Jetzt halten die mich wahrscheinlich für einen ungebildeten Psychopaten mit guten mathematischen Fähigkeiten.
Warum das Ganze?
Eines der Ziele von CMMI ist es, Entscheidungen nachvollziehbar und reproduzierbar zu machen. Die Nachvollziehbarkeit ist nicht wirklich das Problem, man schreibt halt auf, warum man welche Entscheidung getroffen hat. Komplizierter wird die Reproduzierbarkeit. Die Entscheidung soll nämlich nicht nur dann gleich ausfallen, wenn der gleiche Mensch sie nochmal zu entscheidet hat, nein, sie soll nach Möglichkeit auch dann gleich ausfallen, wenn jemand anders die Entscheidung fällt. Das erreicht man dadurch, daß man
Um beispielsweise die Mitarbeiter nachvollzieh- und reproduzierbar auf die entsprechenden Posten verteilen zu können, wurden, neben den recht offensichtlichen technischen Fähigkeiten mehr oder weniger zufällig irgendwelche Softskills wie Teamfähigkeit, Führungsqualitäten, Detailbesessenheit, Pünktlichkeit etc. auf die verschiedenen Profile verteilt.
Und dank der psychometrischen Tests wird man dann demnächst auch wissen, wer welche Skills hat und kann dann die Posten nachvollzieh- und reproduzierbar neu verteilen.
Da bin ich ja mal gespannt.
1|
Von: rolandmex · 19.10.2005 um 21:34:52 Uhr
Nein, die Wortwahl ist bewußt so, um die Ungebildeten rauszufiltern, denn in Wahrheit wissen die Erfinder der Fragen doch auch nicht, dass Veracruz das Haupteinfallstor für illegale Drogen... äh, Handelswaren aller Art ist (außer, sie haben in der "Secu" ausnahmsweise mal aufgepaßt im Unterricht und das auch noch behalten).
Mach Dir keine Sorgen, Du bist kein ungebildeter Psychopat - Du darfst aber wegen fehlender Kenntnisse am 20. November arbeiten gehen (das kommt davon, wenn man nicht weiß, wann die einzige Revolution, die zudem kräftig in die Hose ging und die PRI an die Macht brachte, angefangen hat).
Damit ist das dann ausgebügelt: dann bist Du nur ein Psychopat.
;)
2|
Von: toby · 20.10.2005 um 0:43:54 Uhr
is dann in etwa so, wie wenn ein mexikaner
plötzlich bei jauch am tisch sitzen würde?!
hast du den telephonjoker schon wech?
3|
Von: ocho · 20.10.2005 um 1:00:51 Uhr
Wat, dat kommt auch bei CMMI???? Auf welchem Level? Und zu welchem Zeitpunkt? Ich hoffe spät -> nach Januar.
Habt ihr nix anderes zu tun?
4|
Von: Andreas Bohn · 24.10.2005 um 16:45:19 Uhr
Welcher Level das ist, weiß ich nicht, kann zwei oder drei sein. Das kommt spätestens bevor die ersten Rollen vergeben werden (also wenn ein Projekt angeleiert wird) und frühestens nach der Definition des entsprechenden Prozesses, bei uns heisst die PA "Programa de Capacitación". Sollte Dich also nicht mehr beunruhigen, ich schätze mal, Ihr seid noch nicht durch mit den Prozessen.
5|
Von: ocho · 25.10.2005 um 23:52:27 Uhr
Achso...ne dat dauert wohl noch. Wir sind erst beim Teil "Wie definier ich den Prozess zum definieren von Prozessen" - also den Metaprozess....
um 18:09 0 Kommentare | Labels: Maloche |
Montag, Oktober 17, 2005
Tolles Wochenende
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Auch wenn ich sonst immer eine Ewigkeit brauche, um einen Eintrag hier zu verfassen, solche Probleme, eine passende Einleitung zu finden, hatte ich bisher noch nie.
Angefangen hat das ganze, als mir meine Schwiegermutter erzählte, daß ihre jüngste Tochter die Preparatoria abgeschlossen hat. Damit ist die Kleine die erste von drei Schwestern, die ein Abitur hat, nachdem sich die Älteste kurz vor dem Abschluß unplanmäßig vermehrt hat und die Zweite, ebenfalls kurz vor dem Abschluß, mit einem Ausländer durchgebrannt ist.
Um den Schulabschluß entsprechend zu feiern, wollte sie ein Essen organisieren und da die Räumlichkeiten bei ihr recht beschränkt sind, hab' ich ihr angeboten, das doch bei uns zu machen.
Am Dienstag erzählte sie mir dann, daß die Organisation der Feier (die "Comida" war plötzlich zur "Fiesta" mutiert) planmäßig läuft, sie hatte bis zum dem Tag etwa 40 Einladungen ausgesprochen. Ich muß zwecks diesem Mißverständnis wohl ziemlich belämmert aus der Wäsche gekuckt haben, sie fing auch sofort an, sich zu entschuldigen, "die Leute fragen mich halt, was ich am Wochenende mache, und dann kann ich ja schlecht sagen, ich mach 'ne Party und nicht einladen".
Am Samstag kamen dann tatsächlich 30 Leute, was mehr als ausreichend war, unseren Vorgarten zu verwüsten.
Richtig interessant wurde es dann so gegen halb zwei. Es war natürlich niemand mehr so richtig nüchtern und ich hab' auch nicht wirklich mitgekriegt, woran sich der Streit entzündete, aber als ich auf das Gelärme auf der Straße aufmerksam wurde, war G. gerade dabei, C. zu vermöbeln. Prinzipiell hab' ich kein Problem damit, wenn sich zwei was auf die Fresse hauen, so lange das auf Gegenseitigkeit beruht. In diesem Fall verlief das Ganze aber etwas einseitig, G. ist relativ kräftig gebaut und auch nicht gerade klein, C. ist eher ein Spargeltarzan, der die ganze Zeit beruhigend auf G. einredete und keinerlei Anstalten machte sich zu wehren (hätte wahrscheinlich auch nix gebracht). Also hab' ich zusammen mit Juan versucht, G. von seinem Treiben abzuhalten, was nicht wirklich einfach war. Ich hab' dem Kerl fast die Schulter gebrochen, aber in seiner Wut und in seinem Suff scheint er das nicht gespürt zu haben.
Irgendwie haben wir es aber doch geschaft, ihn an eine Wand zu drücken, als H., Cs Bruder, angerannt kam, und versuchte, G. mit seinem Gürtel zu verhauen. Daß G von einer Mauer, Juan und mir eingekreist war, hat ihn dabei nicht wirklich gestört, und da ich immer noch damit beschäftigt war, nichts von G. abzukriegen, brauchte ich eine Weile, zu realisieren, daß mich da einer mit dem Gürtel verhaut. Als er mich dann beim dritten Schlag mit der Schnalle erwischte, fand er sich kurze Zeit später auf dem Boden wieder. Ich hätte den Scheißkerl fast erwürgt.
Irgendwie haben wir es dann geschafft, G. festzuhalten, C. und H. in ihren Vocho zu zwängen und zum fluchtartigen Aufbruch zu überreden. Zwischenzeitlich hatte wohl ein Nachbar die Polizei gerufen, die kamen, schon von weitem gut hörbar mit allem, was die Sirene hergibt, angeheizt, wir sind alle ins Haus geflüchtet, ich hab' G. auf die Straße rausgeschmissen und das Tor abgeschlossen.
Und während ich überlegte, was das jetzt für Konsequenzen nach sich zieht, sind die Polizisten wieder abgezogen, die sind weder ausgestiegen, noch haben sie sich für G. interessiert, der ziemlich belämmert draußen rumstand. Hoffentlich werd' ich nie auf die Hilfe dieser Herren angewiesen sein.
Das war also das unrühmliche Ende eines Essens im trauten Kreise der Familie. Meine persönliche Bilanz: Die Linke Hand abgeschürft und geschwollen, wahrscheinlich bin ich mit der an der Wand entlang geschrammt, als wir versuchten G. zu bändigen, eine Rippe tut mir tierisch weh, vermutlich bin ich da etwas unglücklich auf H. gefallen, als ich ihn zu Fall gebracht hab' und mein Knie hat scheinbar auch etwas abgekriegt. Außerdem spüre ich das dringende Bedürfnis, mir beim Weg durch die Nachbarschaft eine Papiertüte über den Kopf zu stülpen, um nicht von den Nachbarn als der, der den Pöbel einlädt, erkannt zu werden.
Nicht wirklich das, was ich unter einem erholsamen Wochenende verstehe.
1|
Von: rolandmex · 18.10.2005 um 0:27:36 Uhr
Na, das mindeste ist doch wohl, dass sich G., C. und H. bei Dir mit einer (pro Person) guten Flasche Tequila Añejo (Mindestwert: $1,000.00) entschuldigen.
Sonst kannste ja ähnliches machen, wenn Du sie nächstes Mal besuchst: z.B. auf den Teppich kacken (vorher ordentlich Bier trinken, damit die Pisse schön ätzend ist), den Fernseher "versehentlich" umwerfen (so dass der Bildschirm zerbricht) oder das Sofa mit dem Cutter aufschneiden (um zu sehen, ob das Leder wirklich resistent ist). ;)
(Hm, war das jetzt Niveau-los?)
2|
Von: Hollito · 18.10.2005 um 8:22:38 Uhr
...au weia! :-|
Das ist ja voll in die Hose gegangen.
Zumindest dürftest du jetzt nicht mehr in die Verlegenheit kommen, für deine Schwiegermutter den Partyplatz stellen zu müssen.
Sei froh, sasß du nicht mehr abbekommen hast. Stell dir mal vor , du kommst Montags nmit nem "Veilchen" ins Büro... &-(
3|
Von: Kristenn · 18.10.2005 um 12:28:39 Uhr
Na...Gratulation an J.
et le reste:...sans commentaires...
Bises
4|
Von: Andreas Bohn · 18.10.2005 um 16:15:13 Uhr
Wie ich mittlerweile telefonisch erfahren habe, waren beide Parteien am Sonntag bei Schwiegermuttern, um sich für die Angelegenheit, die ihnen natürlich furchtbar peinlich ist, zu entschuldigen. Allerdings hat keiner ein Fläschchen da gelassen. Hätte mich auch gewundert. Die Idee, mich auf eine Party einladen zu lassen und dem Herren dann stockbesoffen unters Kopfkissen zu kübeln, hat was. Aber ich werde den beiden besser vorsorglich ein Weilchen aus dem Wege gehen, nicht daß ich doch mal einem versehentlich was breche.
Schwiegermuttern war das auch sehr peinlich, die meinte noch am Samstag "In Zukunft machen wir besser keine Partys mehr hier - zumindest bis Dezember". Da sie kein explizites Jahr dazu genannt hat, geh' ich mal von 2010 aus, das ist 'ne schöne Zahl.
5|
Von: ocho · 19.10.2005 um 1:21:32 Uhr
Ach, schämen brauchste Dich nicht. Das gehört hier dazu ;-). Aber wie alt waren die Jungs denn? um die 20 und noch in der Sturm- und Drangphase?
Mir falles da die Ärzte ein:
"... immer mitten in die Fresse rein ..."
6|
Von: toby · 19.10.2005 um 2:14:35 Uhr
...endlich mal normale leute...
7|
Von: Andreas Bohn · 19.10.2005 um 18:09:10 Uhr
Was willst Du uns denn damit sagen? Ist das im rauhen Norden die gängige Art, eine Party zu beenden? ;-)
8|
Von: toby · 20.10.2005 um 0:42:15 Uhr
naja, dat klang bisher immer so nach friede-freude-eierkuchen.
gut zu wissen, daß ihr auch männermäßig spaß habt! :D
9|
Von: Casino Games Man · 27.10.2005 um 16:12:45 Uhr
I agree and additional info can be found at:
http://www.---.com and
http://www.---.com or http://www.---.com
http://www.---.com
Best regards http://www.---.com
10| Hurra, ich bin berühmt!
Von: Andreas Bohn · 27.10.2005 um 16:23:26 Uhr
Entweder mein Blog ist mittlerweile so berühmt, daß es bereitsals Werbeplattform benutzt zugespammt wird, oder der Kerl ist dermaßen merkbefreit daß er seinen Müll überall abkippt.
Wie dem auch sei:
Dear Casino Games Man: Fuck off and die!
Auch wenn ich sonst immer eine Ewigkeit brauche, um einen Eintrag hier zu verfassen, solche Probleme, eine passende Einleitung zu finden, hatte ich bisher noch nie.
Angefangen hat das ganze, als mir meine Schwiegermutter erzählte, daß ihre jüngste Tochter die Preparatoria abgeschlossen hat. Damit ist die Kleine die erste von drei Schwestern, die ein Abitur hat, nachdem sich die Älteste kurz vor dem Abschluß unplanmäßig vermehrt hat und die Zweite, ebenfalls kurz vor dem Abschluß, mit einem Ausländer durchgebrannt ist.
Um den Schulabschluß entsprechend zu feiern, wollte sie ein Essen organisieren und da die Räumlichkeiten bei ihr recht beschränkt sind, hab' ich ihr angeboten, das doch bei uns zu machen.
Am Dienstag erzählte sie mir dann, daß die Organisation der Feier (die "Comida" war plötzlich zur "Fiesta" mutiert) planmäßig läuft, sie hatte bis zum dem Tag etwa 40 Einladungen ausgesprochen. Ich muß zwecks diesem Mißverständnis wohl ziemlich belämmert aus der Wäsche gekuckt haben, sie fing auch sofort an, sich zu entschuldigen, "die Leute fragen mich halt, was ich am Wochenende mache, und dann kann ich ja schlecht sagen, ich mach 'ne Party und nicht einladen".
Am Samstag kamen dann tatsächlich 30 Leute, was mehr als ausreichend war, unseren Vorgarten zu verwüsten.
Richtig interessant wurde es dann so gegen halb zwei. Es war natürlich niemand mehr so richtig nüchtern und ich hab' auch nicht wirklich mitgekriegt, woran sich der Streit entzündete, aber als ich auf das Gelärme auf der Straße aufmerksam wurde, war G. gerade dabei, C. zu vermöbeln. Prinzipiell hab' ich kein Problem damit, wenn sich zwei was auf die Fresse hauen, so lange das auf Gegenseitigkeit beruht. In diesem Fall verlief das Ganze aber etwas einseitig, G. ist relativ kräftig gebaut und auch nicht gerade klein, C. ist eher ein Spargeltarzan, der die ganze Zeit beruhigend auf G. einredete und keinerlei Anstalten machte sich zu wehren (hätte wahrscheinlich auch nix gebracht). Also hab' ich zusammen mit Juan versucht, G. von seinem Treiben abzuhalten, was nicht wirklich einfach war. Ich hab' dem Kerl fast die Schulter gebrochen, aber in seiner Wut und in seinem Suff scheint er das nicht gespürt zu haben.
Irgendwie haben wir es aber doch geschaft, ihn an eine Wand zu drücken, als H., Cs Bruder, angerannt kam, und versuchte, G. mit seinem Gürtel zu verhauen. Daß G von einer Mauer, Juan und mir eingekreist war, hat ihn dabei nicht wirklich gestört, und da ich immer noch damit beschäftigt war, nichts von G. abzukriegen, brauchte ich eine Weile, zu realisieren, daß mich da einer mit dem Gürtel verhaut. Als er mich dann beim dritten Schlag mit der Schnalle erwischte, fand er sich kurze Zeit später auf dem Boden wieder. Ich hätte den Scheißkerl fast erwürgt.
Irgendwie haben wir es dann geschafft, G. festzuhalten, C. und H. in ihren Vocho zu zwängen und zum fluchtartigen Aufbruch zu überreden. Zwischenzeitlich hatte wohl ein Nachbar die Polizei gerufen, die kamen, schon von weitem gut hörbar mit allem, was die Sirene hergibt, angeheizt, wir sind alle ins Haus geflüchtet, ich hab' G. auf die Straße rausgeschmissen und das Tor abgeschlossen.
Und während ich überlegte, was das jetzt für Konsequenzen nach sich zieht, sind die Polizisten wieder abgezogen, die sind weder ausgestiegen, noch haben sie sich für G. interessiert, der ziemlich belämmert draußen rumstand. Hoffentlich werd' ich nie auf die Hilfe dieser Herren angewiesen sein.
Das war also das unrühmliche Ende eines Essens im trauten Kreise der Familie. Meine persönliche Bilanz: Die Linke Hand abgeschürft und geschwollen, wahrscheinlich bin ich mit der an der Wand entlang geschrammt, als wir versuchten G. zu bändigen, eine Rippe tut mir tierisch weh, vermutlich bin ich da etwas unglücklich auf H. gefallen, als ich ihn zu Fall gebracht hab' und mein Knie hat scheinbar auch etwas abgekriegt. Außerdem spüre ich das dringende Bedürfnis, mir beim Weg durch die Nachbarschaft eine Papiertüte über den Kopf zu stülpen, um nicht von den Nachbarn als der, der den Pöbel einlädt, erkannt zu werden.
Nicht wirklich das, was ich unter einem erholsamen Wochenende verstehe.
1|
Von: rolandmex · 18.10.2005 um 0:27:36 Uhr
Na, das mindeste ist doch wohl, dass sich G., C. und H. bei Dir mit einer (pro Person) guten Flasche Tequila Añejo (Mindestwert: $1,000.00) entschuldigen.
Sonst kannste ja ähnliches machen, wenn Du sie nächstes Mal besuchst: z.B. auf den Teppich kacken (vorher ordentlich Bier trinken, damit die Pisse schön ätzend ist), den Fernseher "versehentlich" umwerfen (so dass der Bildschirm zerbricht) oder das Sofa mit dem Cutter aufschneiden (um zu sehen, ob das Leder wirklich resistent ist). ;)
(Hm, war das jetzt Niveau-los?)
2|
Von: Hollito · 18.10.2005 um 8:22:38 Uhr
...au weia! :-|
Das ist ja voll in die Hose gegangen.
Zumindest dürftest du jetzt nicht mehr in die Verlegenheit kommen, für deine Schwiegermutter den Partyplatz stellen zu müssen.
Sei froh, sasß du nicht mehr abbekommen hast. Stell dir mal vor , du kommst Montags nmit nem "Veilchen" ins Büro... &-(
3|
Von: Kristenn · 18.10.2005 um 12:28:39 Uhr
Na...Gratulation an J.
et le reste:...sans commentaires...
Bises
4|
Von: Andreas Bohn · 18.10.2005 um 16:15:13 Uhr
Wie ich mittlerweile telefonisch erfahren habe, waren beide Parteien am Sonntag bei Schwiegermuttern, um sich für die Angelegenheit, die ihnen natürlich furchtbar peinlich ist, zu entschuldigen. Allerdings hat keiner ein Fläschchen da gelassen. Hätte mich auch gewundert. Die Idee, mich auf eine Party einladen zu lassen und dem Herren dann stockbesoffen unters Kopfkissen zu kübeln, hat was. Aber ich werde den beiden besser vorsorglich ein Weilchen aus dem Wege gehen, nicht daß ich doch mal einem versehentlich was breche.
Schwiegermuttern war das auch sehr peinlich, die meinte noch am Samstag "In Zukunft machen wir besser keine Partys mehr hier - zumindest bis Dezember". Da sie kein explizites Jahr dazu genannt hat, geh' ich mal von 2010 aus, das ist 'ne schöne Zahl.
5|
Von: ocho · 19.10.2005 um 1:21:32 Uhr
Ach, schämen brauchste Dich nicht. Das gehört hier dazu ;-). Aber wie alt waren die Jungs denn? um die 20 und noch in der Sturm- und Drangphase?
Mir falles da die Ärzte ein:
"... immer mitten in die Fresse rein ..."
6|
Von: toby · 19.10.2005 um 2:14:35 Uhr
...endlich mal normale leute...
7|
Von: Andreas Bohn · 19.10.2005 um 18:09:10 Uhr
Was willst Du uns denn damit sagen? Ist das im rauhen Norden die gängige Art, eine Party zu beenden? ;-)
8|
Von: toby · 20.10.2005 um 0:42:15 Uhr
naja, dat klang bisher immer so nach friede-freude-eierkuchen.
gut zu wissen, daß ihr auch männermäßig spaß habt! :D
9|
Von: Casino Games Man · 27.10.2005 um 16:12:45 Uhr
I agree and additional info can be found at:
http://www.---.com and
http://www.---.com or http://www.---.com
http://www.---.com
Best regards http://www.---.com
10| Hurra, ich bin berühmt!
Von: Andreas Bohn · 27.10.2005 um 16:23:26 Uhr
Entweder mein Blog ist mittlerweile so berühmt, daß es bereits
Wie dem auch sei:
Dear Casino Games Man: Fuck off and die!
Freitag, Oktober 14, 2005
Seltsame Arbeitszeiten
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Die Zeiterfassung hier wird gerade auf MS-Project umgestellt, um einen genaueren Überblick über Produktivität und Auslastung der Mitarbeiter zu erhalten. Und zum Zweck der Motivation und der Kontrolle werden dann Berichte der erfaßten Arbeitsstunden veröffentlicht. Und den aktuellen will ich Euch nicht vorenthalten:
Die Namen hab' ich ein wenig gekürzt, die Stunden stehen tatsächlich so im Bericht. Da ich am Montag sicher keine 17 Stunden gearbeitet habe, gehe ich mal davon aus, daß auch Sergios Stunden nicht so von ihm eingegeben wurden.
PS: Die Tabelle sieht (zumindest im Firefox) ziemlich verhunzt aus, das schieb' ich aber einfach mal auf blogall.
Die Zeiterfassung hier wird gerade auf MS-Project umgestellt, um einen genaueren Überblick über Produktivität und Auslastung der Mitarbeiter zu erhalten. Und zum Zweck der Motivation und der Kontrolle werden dann Berichte der erfaßten Arbeitsstunden veröffentlicht. Und den aktuellen will ich Euch nicht vorenthalten:
Recurso | 10/10 | 11/10 | 12/10 | 13/10 | 14/10 | Total |
Alejandro | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
Andreas | 17 | 11.8 | 7.3 | 0 | 0 | 36.1 |
Daniel | 8 | 6 | 8 | 0 | 0 | 22 |
Eduardo | 8 | 8 | 8.5 | 7 | 0 | 31.5 |
Elizabeth | 10 | td>109 | 4 | 2 | 35 | |
Gonzálo | 8 | 12.2 | 10.3 | 7 | 0 | 37.5 |
Juan | 10 | 8 | 10 | 8 | 10 | 46 |
Juan | 3 | 0 | 0 | 0 | 0 | 3 |
Laura | 4 | 4 | 3 | 1 | 0 | 12 |
Leonardo | 18 | 18 | 18 | 18 | 18 | 90 |
Maricela | 8 | 8 | 8 | 8 | 8 | 40 |
Nilo | 8 | 8 | td>40 | 0 | 20 | |
Sergio | 31.5 | 28.5 | 28.5 | 28.5 | 28.5 | 145.5 |
Die Namen hab' ich ein wenig gekürzt, die Stunden stehen tatsächlich so im Bericht. Da ich am Montag sicher keine 17 Stunden gearbeitet habe, gehe ich mal davon aus, daß auch Sergios Stunden nicht so von ihm eingegeben wurden.
PS: Die Tabelle sieht (zumindest im Firefox) ziemlich verhunzt aus, das schieb' ich aber einfach mal auf blogall.
um 20:07 0 Kommentare | Labels: Maloche |
Ermunternde Mail (II)
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Gestern bekam ich eine recht unerwartete Mail:
Eine Frage: Bist du derzeit eigentlich wieder im Lande, oder weilst du immer noch in fernen Gefilden?
Wir haben nämlich derzeit viele viele Projektanfragen, in die wir dich gerne mit einbeziehen würden.
Die ist von einer Firma, mit der ich zuletzt als freier Mitarbeiter gearbeitet habe und von der ich mich nur ungern verabschiedet habe. Freut mich, daß die an mich denken! Aber zum Pendeln ist es zu weit.
Gestern bekam ich eine recht unerwartete Mail:
Eine Frage: Bist du derzeit eigentlich wieder im Lande, oder weilst du immer noch in fernen Gefilden?
Wir haben nämlich derzeit viele viele Projektanfragen, in die wir dich gerne mit einbeziehen würden.
Die ist von einer Firma, mit der ich zuletzt als freier Mitarbeiter gearbeitet habe und von der ich mich nur ungern verabschiedet habe. Freut mich, daß die an mich denken! Aber zum Pendeln ist es zu weit.
um 17:21 0 Kommentare | Labels: Auswandern |
Aufgefahren
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Dienstag abend hatte ich ein kleines Malheur mit dem Tracker. Ich hab' kurz nicht aufgepaßt, der vor mir hat gebremst, ich auch, aber zu spät. Da es gerade regnete, war die Straße naß, die Räder blockierten und ich rutschte meinem Vordermann mehr oder weniger ungebremst in den Kofferraum. Mein Vordermann fuhr in diesem Fall einen GM Monza, ich bezeichne das jetzt einfach mal als Opel Corsa mit separatem Kofferraum, dem hat es die Stoßstange etwas zerknittert. Und weil die Kiste so leicht war, hat's ihn gleich noch auf seinen Vordermann , einen recht alten Tsuru, aufgeschoben. Dem war das relativ egal, er ist ausgestiegen, hat sich seine Kiste kurz angeschaut und meinte "Mir ist nix passiert, wenn's Euch nicht stört, fahr' ich weiter." Gut, war mir recht.
Der mit dem Corsa war recht ruhig, ich hab' mich entschuldigt und gefragt, was wir denn jetzt machen, weil ich ja keine Ahnung hab', wie sowas in Mexico abläuft. Blöderweise war der Akku meines Handys auch gerade leer (Murphy läßt grüßen), so daß ich niemanden anrufen und fragen konnte. Er meinte, ich soll meine Versicherung anrufen, die machen dann den Rest.
Also hab' ich von der Telefonzelle aus die Versicherung angerufen, die sagten, sie schicken jemanden vorbei.
Der Herr aus dem Corsa meinte dann, daß das normalerweise eine Stunde dauert, aber da es gerade regnet und viel Verkehr ist, dürfte das eher länger dauern. Und weil ich aus Deutschland komme und so vertrauenswürdig aussehe (es war schon recht dunkel), machte er mir den Vorschlag, das erstmal ohne Versicherung zu regeln. Die würde von mir sowieso die
Selbstbeteiligung (5000 Peso) verlangen, egal wie hoch der Schaden ist und er schätzt seinen Schaden auf 1000 bis 2000 Peso, das wäre also billiger, wenn wir den Schaden unter uns regeln, ich soll ihm meine Daten geben, er geht dann morgen zum Mecanico, wenn ich will, kann ich ihm sagen zu welchem, damit ich sehe, daß er nicht versucht mich auszunehmen, und er sagt mir dann, wie hoch der Schaden ist und ich kann das bezahlen, ohne Versicherung. So sparen wir uns die Warterei und den Papierkram.
Richtig wohl war mir dabei nicht, ich hab' dann aus der Telefonzelle Evelyn angerufen, die meinte das wär OK so, also hab' ich dem Herrn meine Adresse und die Telefonnummer aufgeschrieben und er hat das akzeptiert, ohne irgendein Papier von mir gesehen zu haben. Ich hätte ihm auch die Adresse vom Weihnachtsmann aufschreiben können.
Am Mittwoch hab' ich ihn dann angerufen und gefragt, was Sache ist. Er war beim Mecanico und bei Licht betrachtet, ist der Schaden doch etwas größer. Es war nicht nur die Stoßstange zerknittert, sondern der Tracker hat die Stoßstange so weit eingedrückt, daß sich der Kofferraum verzogen hat. Da die Stoßstange elastisch ist, ist sie anschließend wieder rausgefluppt und sah' halt nur zerknittert aus.
Ich hatte es geahnt...
Also die Versicherung angerufen und das Schlimmste befürchtet. Die waren allerdings sehr hilsbereit, ich hab' gefragt, ob sie mir jemanden abends schicken können, der sich den Corsa anschaut. Das war kein Problem, also haben wir uns alle abends um 8 beim Corsafahrer
getroffen, ein Bündel Papiere ausgefüllt, den Schaden begutachtet und der Herr von der Versicherung hat den Schaden geschätzt und einen Scheck in Höhe von 9000(!) Peso ausgestellt. Ich mußte für die Versicherung übrigens eine Schuldanerkennung unterschreiben. Wenn ich mich recht erinnere, ist das in D so ziemlich das Letzte, was man tun sollte, wenn man keinen Ärger mit der Versicherung haben will.
Außerdem hat mir der Versicherungsmensch erklärt, daß die Selbstbeteiligung nur bei der Kasko anfällt, nicht bei der Haftpflicht. Und Schadenfreiheitsrabat gibt es hier auch keinen, so daß da auch nichts hochgestuft wird. Sieht also irgendwie danach aus, als ob das Ganze recht harmlos ausgegangen ist. Ich hoff' jetzt halt einfach mal, daß da nix mehr nachkommt.
Ach ja, der Tracker hat bei der Aktion übrigens keinen Kratzer abgekriegt. Der Versicherungsmensch, übrigens einer der netten Sorte, hat ihn sich auch angeschaut, wegen der Kasko, aber er konnte absolut nichts finden.
1| Da hast du ja...
Von: Hollito · 17.10.2005 um 10:12:46 Uhr
...dann gleich zwei "typisch mexicanische" Autos erlegt. ;-)
Mit dem Dodge hättest du die Trefferquote bestimmt noch drastisch erhöhen können. ;-)))
Ich finde die Modell- und Namenspolitik der Autohersteller übrigens ziemlich verwirrend: Ein Suzuki Vitara ist in MX ein "Chevrolet Tracker", ein Hyundai Atos ein "Dodge". Der Opel Corsa II ist in MX der "Chevy", während der Corsa III hinten auf dem Deckel auch den Schreiftzug "Corsa" hat. Und diese Keksdose von VW aus Brasilien heißt in Mexico "Lupo", während der Name in D "Fox" ist. Und der Lupo (den es in MX wohl nicht gab) in D eingestellt wurde. %-)
2|
Von: Andreas Bohn · 18.10.2005 um 16:34:52 Uhr
Der Vitara heißt seit Neuestem auch hier Vitara! Seit diesem Monat tritt Susuki hier als eigene Marke auf. Und Mazda gibt es jetzt auch.
3|
Von: Toby · 19.10.2005 um 2:10:07 Uhr
...dafür heißen die daewoo's hier(in D) jetzt chevrolet.
ein schlag ins gesicht für jeden autoliebhaber...
Dienstag abend hatte ich ein kleines Malheur mit dem Tracker. Ich hab' kurz nicht aufgepaßt, der vor mir hat gebremst, ich auch, aber zu spät. Da es gerade regnete, war die Straße naß, die Räder blockierten und ich rutschte meinem Vordermann mehr oder weniger ungebremst in den Kofferraum. Mein Vordermann fuhr in diesem Fall einen GM Monza, ich bezeichne das jetzt einfach mal als Opel Corsa mit separatem Kofferraum, dem hat es die Stoßstange etwas zerknittert. Und weil die Kiste so leicht war, hat's ihn gleich noch auf seinen Vordermann , einen recht alten Tsuru, aufgeschoben. Dem war das relativ egal, er ist ausgestiegen, hat sich seine Kiste kurz angeschaut und meinte "Mir ist nix passiert, wenn's Euch nicht stört, fahr' ich weiter." Gut, war mir recht.
Der mit dem Corsa war recht ruhig, ich hab' mich entschuldigt und gefragt, was wir denn jetzt machen, weil ich ja keine Ahnung hab', wie sowas in Mexico abläuft. Blöderweise war der Akku meines Handys auch gerade leer (Murphy läßt grüßen), so daß ich niemanden anrufen und fragen konnte. Er meinte, ich soll meine Versicherung anrufen, die machen dann den Rest.
Also hab' ich von der Telefonzelle aus die Versicherung angerufen, die sagten, sie schicken jemanden vorbei.
Der Herr aus dem Corsa meinte dann, daß das normalerweise eine Stunde dauert, aber da es gerade regnet und viel Verkehr ist, dürfte das eher länger dauern. Und weil ich aus Deutschland komme und so vertrauenswürdig aussehe (es war schon recht dunkel), machte er mir den Vorschlag, das erstmal ohne Versicherung zu regeln. Die würde von mir sowieso die
Selbstbeteiligung (5000 Peso) verlangen, egal wie hoch der Schaden ist und er schätzt seinen Schaden auf 1000 bis 2000 Peso, das wäre also billiger, wenn wir den Schaden unter uns regeln, ich soll ihm meine Daten geben, er geht dann morgen zum Mecanico, wenn ich will, kann ich ihm sagen zu welchem, damit ich sehe, daß er nicht versucht mich auszunehmen, und er sagt mir dann, wie hoch der Schaden ist und ich kann das bezahlen, ohne Versicherung. So sparen wir uns die Warterei und den Papierkram.
Richtig wohl war mir dabei nicht, ich hab' dann aus der Telefonzelle Evelyn angerufen, die meinte das wär OK so, also hab' ich dem Herrn meine Adresse und die Telefonnummer aufgeschrieben und er hat das akzeptiert, ohne irgendein Papier von mir gesehen zu haben. Ich hätte ihm auch die Adresse vom Weihnachtsmann aufschreiben können.
Am Mittwoch hab' ich ihn dann angerufen und gefragt, was Sache ist. Er war beim Mecanico und bei Licht betrachtet, ist der Schaden doch etwas größer. Es war nicht nur die Stoßstange zerknittert, sondern der Tracker hat die Stoßstange so weit eingedrückt, daß sich der Kofferraum verzogen hat. Da die Stoßstange elastisch ist, ist sie anschließend wieder rausgefluppt und sah' halt nur zerknittert aus.
Ich hatte es geahnt...
Also die Versicherung angerufen und das Schlimmste befürchtet. Die waren allerdings sehr hilsbereit, ich hab' gefragt, ob sie mir jemanden abends schicken können, der sich den Corsa anschaut. Das war kein Problem, also haben wir uns alle abends um 8 beim Corsafahrer
getroffen, ein Bündel Papiere ausgefüllt, den Schaden begutachtet und der Herr von der Versicherung hat den Schaden geschätzt und einen Scheck in Höhe von 9000(!) Peso ausgestellt. Ich mußte für die Versicherung übrigens eine Schuldanerkennung unterschreiben. Wenn ich mich recht erinnere, ist das in D so ziemlich das Letzte, was man tun sollte, wenn man keinen Ärger mit der Versicherung haben will.
Außerdem hat mir der Versicherungsmensch erklärt, daß die Selbstbeteiligung nur bei der Kasko anfällt, nicht bei der Haftpflicht. Und Schadenfreiheitsrabat gibt es hier auch keinen, so daß da auch nichts hochgestuft wird. Sieht also irgendwie danach aus, als ob das Ganze recht harmlos ausgegangen ist. Ich hoff' jetzt halt einfach mal, daß da nix mehr nachkommt.
Ach ja, der Tracker hat bei der Aktion übrigens keinen Kratzer abgekriegt. Der Versicherungsmensch, übrigens einer der netten Sorte, hat ihn sich auch angeschaut, wegen der Kasko, aber er konnte absolut nichts finden.
1| Da hast du ja...
Von: Hollito · 17.10.2005 um 10:12:46 Uhr
...dann gleich zwei "typisch mexicanische" Autos erlegt. ;-)
Mit dem Dodge hättest du die Trefferquote bestimmt noch drastisch erhöhen können. ;-)))
Ich finde die Modell- und Namenspolitik der Autohersteller übrigens ziemlich verwirrend: Ein Suzuki Vitara ist in MX ein "Chevrolet Tracker", ein Hyundai Atos ein "Dodge". Der Opel Corsa II ist in MX der "Chevy", während der Corsa III hinten auf dem Deckel auch den Schreiftzug "Corsa" hat. Und diese Keksdose von VW aus Brasilien heißt in Mexico "Lupo", während der Name in D "Fox" ist. Und der Lupo (den es in MX wohl nicht gab) in D eingestellt wurde. %-)
2|
Von: Andreas Bohn · 18.10.2005 um 16:34:52 Uhr
Der Vitara heißt seit Neuestem auch hier Vitara! Seit diesem Monat tritt Susuki hier als eigene Marke auf. Und Mazda gibt es jetzt auch.
3|
Von: Toby · 19.10.2005 um 2:10:07 Uhr
...dafür heißen die daewoo's hier(in D) jetzt chevrolet.
ein schlag ins gesicht für jeden autoliebhaber...
um 12:56 0 Kommentare | Labels: Tracker, Verkehr |
Montag, Oktober 10, 2005
Wieder mal der Kolibri
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
Am Wochenende hatte ich tatsächlich mal die Gelegenheit, unseren Kolibri zu fotografieren. Wobei ich immer noch nicht sicher bin, ob das immer der Gleiche ist, oder ob da gleich mehrere Exemplare bei uns zum Essen vorbeikommen.
Am Sonntag kam das possierliche Tierchen eben mal wieder vorbei und hat erst eine Weile die ersten Blüten des Weichnachtssterns inspiziert und hat sich dann auf einem Stromkabel niedergelassen und mißtrauisch die Katzen beäugt, was mir Gelegenheit gab, ein paar Fotos zu machen, bevor er dann doch abgehauen ist, als ich ihm zu nah auf die Pelle gerückt bin. Ich schätze mal, er wollte zur "Kolibri-Pflanze", die aber nur etwa einen halben Meter hoch und entsprechend von den Katzen sehr gut erreichbar ist.
Muß er halt unter der Woche wieder kommen, wenn die Katzen drinnen sind.
Ein Foto vom Weihnachtsstern gibt's übrigens hier, für diejenigen, die die Pflanze nur aus Blumentöpfen kennen.
1| Coole Sache...
Von: Hollito · 13.10.2005 um 18:09:41 Uhr
...mit dem Kolibri. Zum Haus von Ixhels Familie kommt auch immer einer (oder mehrere), aber ich konnte nie ein Foto schiessen, weil die Viecher immer so schnell wieder weg waren. Ansionsten gibts da noch diese kleinen Eidechsen, die an den Mauern hoch- und runter flitzen (sind das Geckos?) und einmal hab ich direkt vor der Haustür nen kleinen schwarzen Skorpion getroffen.
2|
Von: Andreas Bohn · 14.10.2005 um 17:04:05 Uhr
Normalerweise kommt der Kolibri auch nur schnell angeschwirrt, hängt seinen Rüssel kurz in zwei oder drei Blüten seiner Futterpflanze und ist auch schon wieder weg.
Nur wenn die Katzen draußen sind, verweilt er kurz. Einmal kam er angeschwirrt, schwebte kurz direkt über der Katze und machte ein meckerndes Geräusch, als ob er sich beschweren wollte.
Am Wochenende hatte ich tatsächlich mal die Gelegenheit, unseren Kolibri zu fotografieren. Wobei ich immer noch nicht sicher bin, ob das immer der Gleiche ist, oder ob da gleich mehrere Exemplare bei uns zum Essen vorbeikommen.
Am Sonntag kam das possierliche Tierchen eben mal wieder vorbei und hat erst eine Weile die ersten Blüten des Weichnachtssterns inspiziert und hat sich dann auf einem Stromkabel niedergelassen und mißtrauisch die Katzen beäugt, was mir Gelegenheit gab, ein paar Fotos zu machen, bevor er dann doch abgehauen ist, als ich ihm zu nah auf die Pelle gerückt bin. Ich schätze mal, er wollte zur "Kolibri-Pflanze", die aber nur etwa einen halben Meter hoch und entsprechend von den Katzen sehr gut erreichbar ist.
Muß er halt unter der Woche wieder kommen, wenn die Katzen drinnen sind.
Ein Foto vom Weihnachtsstern gibt's übrigens hier, für diejenigen, die die Pflanze nur aus Blumentöpfen kennen.
1| Coole Sache...
Von: Hollito · 13.10.2005 um 18:09:41 Uhr
...mit dem Kolibri. Zum Haus von Ixhels Familie kommt auch immer einer (oder mehrere), aber ich konnte nie ein Foto schiessen, weil die Viecher immer so schnell wieder weg waren. Ansionsten gibts da noch diese kleinen Eidechsen, die an den Mauern hoch- und runter flitzen (sind das Geckos?) und einmal hab ich direkt vor der Haustür nen kleinen schwarzen Skorpion getroffen.
2|
Von: Andreas Bohn · 14.10.2005 um 17:04:05 Uhr
Normalerweise kommt der Kolibri auch nur schnell angeschwirrt, hängt seinen Rüssel kurz in zwei oder drei Blüten seiner Futterpflanze und ist auch schon wieder weg.
Nur wenn die Katzen draußen sind, verweilt er kurz. Einmal kam er angeschwirrt, schwebte kurz direkt über der Katze und machte ein meckerndes Geräusch, als ob er sich beschweren wollte.
um 19:05 0 Kommentare | Labels: Sitten und Gebräuche |
Abonnieren
Posts (Atom)