Montag, August 27, 2012

Kunden

Am Freitag war ich bei einem Kunden, den ich noch nicht kannte. Dort sollte ich ein System installieren, da wir im Moment viel zu tun haben, war der Kunde schon ein paar mal vertröstet wurden und jetzt hatte er es eilig. Er bestand darauf, dass das System heute fertig werden müsste, am Montag brauchen seine Entwickler das System. Unbedingt.

Das Problem ist, dass ich das System zwar mittlerweile sehr gut kenne und es auch recht schnell installiert bekomme, aber selbst wenn alles perfekt läuft (und das tut es selten) brauche ich zwei Tage dafür. Das hab' ich dem Kunden erklärt, er bestand trotzdem darauf, dass er jetzt schon die ganze Woche auf uns gewartet hat und das System muss am Montag fertig sein.

Gut, ich machte den Vorschlag, ich könnte ja versuchen, Freitag und Samstag das System zu installieren. Mein Scheff stellte mir einen Datenbankspezilisten zur Seite, der mir auch tatsächlich eine grosse Hilfe war (wie gesagt, irgendwo hakt es eigentlich immer) und so konnte ich am Samstag abend vermelden, dass das System läuft. Und weil ich gerade so gut drauf war, machte ich den Vorschlag, ich könnte den Montag nicht die Überstunden abfeiern, sondern morgens pünktlich beim Kunden auf der Matte stehen, damit der das System gleich in Betrieb nehmen kann und für den Fall, dass was nicht so läuft, wie es soll, wäre ich gleich vor Ort, um zu helfen.

Heute morgen um neun hiess es dann, man brauche noch ein bischen Zeit, um elf geht's los. Um elf war dann aber niemand zu finden, der testen hätte können oder wollen, aber um zwei. Oder besser drei. Um drei gab' ich dann die Dokumentation ab, aber getestet war immer noch nichts. Ich hätte also den Samstag auch mit meiner Familie verbringen können und heute den Mist fertig installieren können, dadurch hätte der Kunde keine Minute Zeit verloren. Aber es ist ja immer ganz furchtbar eilig und wichtig!

Donnerstag, August 23, 2012

Helsinki?

Mal kurz was in eigener Sache: Einer unserer mexikanischen Freunde darf (muss?) im Oktober nach Helsinki und sucht diesbezüglich Infos. Liest hier jemand mit, der da vor Ort ist?

Bitte kurze Meldung in die Kommentare oder per Mail an "andreas kringel auswanderer punkt mx". Danke!

Mittwoch, August 22, 2012

Eine Radfahrerin mehr

Unsere Grosse kann Fahrradfahren! Sie hatte ja zum dritten Geburtstag ein Laufrad bekommen, mit dem sie auch sehr gut klar kam und ungeduldig wie ich bin, hatte ich Ihr im Jahr darauf ein richtiges Fahrrad gekauft. Allerdings war das Ding noch recht gross (bzw. sie noch ein bischen zu klein dafür) und in Santa Fe hatte sie auch kaum Platz zum Üben.

In Cuernavaca haben wir ja einen kleinen Hof, in dem die Mädels spielen können und dort versuchte sie sich auch ab an mal wieder mit dem Fahrrad, aber so richtig klappen wollte es nicht. Sie konnte damit fahren wenn sie sich irgendwo abstiess und auch das Bremsen hatte sie drauf, aber sobald sie anfing, in die Pedale zu treten, verlor sie die Balance, ausserdem ist der Hof zu klein, um richtig radfahren zu können.

Am Sonntag probierten wir das dann mal draussen auf der Strasse. Ich hielt das Fahrrad fest, sie setzte sich drauf, Füsse auf die Pedale, ein Schubs und los ging's. Wie gesagt, balancieren kann sie, nur als ihr der Schwung ausging, fing sie an zu torkeln und knallte gegen Nachbars Auto. Kurze Anweisung, sie soll doch einfach mal die Pedale benutzen, das funktioniert wie beim Dreirad. Und siehe da, es funktionierte. Ab da gab es kein Halten mehr, die folgende Stunde fuhr sie ohne fremde Hilfe die Strase vor dem Haus auf und ab, bis es draussen Dunkel wurde.

Und der Papa ist fast genau so stolz wie sie.

Donnerstag, August 16, 2012

Morgens im Bus

Gummibärchen auf Stadtrundfahrt

Sonntag, August 12, 2012

Montezumas Rache

Der letzte Montag war selbst für einen Montag bescheiden. Kopfschmerzen, total übermüdet, sogar die Knochen und der Bauch taten mir weh. Fühlte sich an wie ein extremer Kater oder 'ne aufziehende Grippe plus Magengeschwür. Nach dem Mittagessen hab' ich mich beim Kunden entschuldigt und bin erstmal nach Hause gefahren, ab ins Bett, in der Hoffnung, dass es sich von alleine wieder verzieht. Nachts ging dann der üble Teil los, mehr Zeit auf der Toilette verbracht als im Bett, ich erspar Euch die proktologischen Details.

Dienstag dann zum Arzt, der meinte allen Ernstes, die Symptome könnten von einer schweren bakteriellen Infektion oder einem durchgebrochenen Magen- und/oder Darmgeschwür kommen. Da ich bisher noch keine Probleme mit Geschwürereien hatte, verschrieb er mir zweierlei Antibiotika, die überaschend schnell Abhilfe verschafften. Mittlerweile geht es mir wieder besser, Donnerstag und Freitag konnte ich schon wieder malochen gehen.

Mittwoch, August 01, 2012

te tinca?

Ich hab' mich heute mit einer chilenischen Kollegin unterhalten. Sie sucht einen Spezialisten und fragte mich, ob ich die notwendigen Kenntnisse hätte und verfügbar wäre.

Ja, das Know How hab ich und verfügbar bin ich ab September. Toll, sagt sie und fragt mich "Te tinca venir?"

Sie hat mir dann netterweise verraten, dass das ein chilenischer Ausdruck ist und damit fragen wollte, ob ich Lust darauf hätte, nach Chile zu kommen. Wieder was gelernt.