Dienstag, August 23, 2005

Mal was Positives

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Zwischen dem ganzen Spam hatte ich heute morgen eine ermunternde Mail von einem Freund aus Deutschland. Er schreibt von 10 grad und stabilem regenwetter, beschreibt kurz was wir alles verpassen (zum Beispiel seinen steilen Aufstieg als Musiker) und schließt mit den tröstenden Worten:

Also, wenn es dich da drüben manchmal ein wenig anpisst, dann denk immer daran, hier würde es dich wahrscheinlich eimerweise ankacken.

So gesehen, hat er recht.

Gruß an alle!

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Von: Ocho · 23.08.2005 um 4:49:56 Uhr

Na die Mails kenn ich auch ;) Nächste Woche bin ich wieder "drüben". Mal schaun was so geht ;)


2| Heeee Ocho...


Von: Hollito · 23.08.2005 um 9:38:10 Uhr

...daß du mir aber im September wieder in GDJ bist, wir müssen da schliesslich mit Wolfmex nen "Lippischen Schützen" leermachen... %-)

@Andreas: Tach auch, lese mir so nach und nach alle deine Einträge durch, sehr interessant...


3| 


Von: ocho · 24.08.2005 um 5:44:52 Uhr

@hollito (sorry Andreas, wenn ich den Blog kurz missbrauche ;) )

Bin ab dem 5.9. wieder da - zu dem Forumstreffen schaff ichs leider nicht - wann bist Du denn da?

Wochenende

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Samstag morgen, kurz nach 9 erwischte mich mal wieder das allseits beliebte mitten-im-Frühstück-Klingeln.

Der Gärtner wollte doch erst nächstes Wochenende wieder kommen. Wahrscheinlich ist es wieder die Nachbarin, die Geld für die Straßensperre haben will. Zwischenzeitlich weiß ich auch warum. Bei uns in der Gegend geht ein Irrer um, der bereits 4 Rentner in ihrem eigenen Haus ermordet hat. Nicht daß ich das in irgendeiner Weise gutheisen oder billigen würde, aber ein Tor am Eingang der Straße hält so einen Wahnsinnigen nicht wirklich auf.

Wie dem auch sei, rein in die Hose und raus in den Garten. Es war eine ältere Dame, die mir ganz kostenlos und unverbindlich zwei Zeitschriften geschenkt hat. "La Atalaya" und "Despertad". Sie würde dann demnächst mal wieder vorbeischauen um mit mir über die Zeitschriften zu diskutieren.

Für alle die, die jetzt noch weiterlesen, sei angemerkt, daß la Atalaya zu Deutsch Aussichts- oder Wachturm bedeutet und man Despertad durchaus mit Erwachet übersetzen kann. Warum so früh am Morgen? Hat es sich bereits herumgesprochen, daß ich vor der zweiten Tasse Kaffee noch nicht zur Gegenwehr fähig bin?

Das war dann so in etwa der krönende Abschluß einer durchaus miserablen Woche. Da kann die nächste doch nur besser werden!

Samstag, August 20, 2005

Kein Glück mit den Autos

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Am Mittwoch hatten wir eine Öllache unter dem Tracker. Unter dem rechten Hinterrad. Prima! Ab in die Werkstatt. Der Mecanico war erst zuversichtlich, wahrscheinlich nur die Dichtung, schlimmstenfalls ein Lager, mehr als 7000 Peso sind das sicher nicht. Er schaut mal nach.

Schön wär's gewesen. Scheinbar ist der Vorbesitzer mit zu wenig Öl im Differential herumgefahren, der ganze hintere Antriebsstrang ist am Arsch. Kostenpunkt: 15000 Peso für ein gebrauchtes Ersatzteil mit Einbau, 25000 für ein Neues.

Also, den netten Händler angerufen, der mir die Dreckskarre verkauft hat. Der windet sich wie ein kranker Aal, er ist davon überzeugt, daß er mir ein einwandfreies Fahrzeug verkauft hat, klar er kann sich auch nicht erklären, wie ich in 4 Wochen ein Diff ruiniert habe und er hat es auch nicht kontrolliert, aber seine Schuld ist das nicht, das ist halt das Risiko, wenn man einen Gebrauchtwagen kauft und natürlich hilft er mir gerne, er kann mir einen günstigen Mechaniker empfehlen, aber zahlen muß ich ihn natürlich selbst.

Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich vor Wut kotzen möchte!

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Von: rolandmex · 20.08.2005 um 1:41:06 Uhr

Ich sage besser nix. Weißt ja, dass ich nix von Gabacho-Kutschen halte.
Trotzdem: Beileid! :(

Donnerstag, August 18, 2005

Kundenbefragung

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Gestern abend hat mich die Chevrolet-Vertragswerkstatt (die hier) angerufen.

Man wolle sich erkundigen, wie ich denn mit den ausgeführten Arbeiten und dem Auto im Allgemeinen zufrieden bin. "Toll, alles prima." Die Beule haben sie ja auch gut rausgekriegt. Nochmal nachgefragt: "Sie haben keine Probleme mit dem Fahrzeug?" Na gut, die hab' ich (erzähl ich später), aber das hat nix mit denen zu tun, deshalb erneut verneint. "Ja, weil da war doch was mit nicht lieferbaren Ersatzteilen...".

Ich hab' ihr dann die ganze Geschichte aus meiner Sicht erzählt, und ihr den Tip gegeben, daß wenn sie mich wie versprochen an besagtem Montag angerufen hätten, ich sogar auf den Betrugsversuch reingefallen wäre. Aber so war ich dann bei einer freien Werkstatt und die hat mir die alten Trommeln (die ja angeblich total fertig waren) gerichtet, anstatt mir neue zu verkaufen.

Ihre Antwort: "Ja, äh, ich weiss nicht, was ich ihnen da jetzt sagen kann." Schade. Hätte mich schon interessiert, wie ein guter PR-Mann/Innen sowas versucht geradezubiegen.

Ich hab' ihr dann den Tip gegeben, sie sollen entweder ehrlicher arbeiten, oder sich geschickter anstellen, sonst bin ich auf die Dauer wohl nicht der einzige Kunde, den sie verlieren.

Sie stammelte dann etwas von bedauerlichem Einzelfall und hat mir doch tatsächlich für die nächste Inspektion 20% Rabatt auf alle Arbeiten und Ersatzteile angeboten. Und trotzdem liegt sie damit wahrscheinlich immer noch gute 100% über den Preisen meines Lieblings-Mecanico. Und natürlich hofft sie, daß ich ihnen demnächst doch wieder die Chance gebe, mich auszunehmen von ihrem tollen Service überzeugen zu können.

Dazu fielen mir ganz spontan ein halbes Dutzend Beschimpfungen auf Deutsch und auf Spanisch ein, ich hab' mich dann aber trotzdem artig bedankt und erst aufgelegt, bevor ich mit dem Fluchen angefangen habe.

Seh' ich wirklich so dämlich aus?

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Von: rolandmex · 18.08.2005 um 22:17:05 Uhr

Ein Königreich für einen guten Trainer für's Telemarketing. LOL

Mittwoch, August 17, 2005

Nette Nachbarn

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Heute morgen, kurz vor 8: DingDong!

Mist, ich gerade beim ersten Kaffee, noch recht spärlich bekleidet, kurz aus dem Fenster gekuckt, 'ne ältere Dame. Momentitooo!

Also, schnell in eine Hose gehupft und raus.
Kurze Begrüßung und gleich zur Sache: Sie kommt wegen dem Geld. Ah, ja. Welches denn? Ja, also, es hat in jüngster Zeit sehr viele Überfälle in der Umgebung gegeben und deshalb hat man (wer immer das auch sein mag) beschlossen, die Sackgasse vorne mit Gitter und Tor zuzumachen. Und deshalb wollen sie von uns jetzt Geld. "Wir zahlen hier nur Miete, bitte wenden Sie sich doch an den Hausbesitzer." "Ja, aber es nützt doch auch Ihnen und Sicherheit und schwall und blah." Und das mitten im Frühstück.

Natürlich musste ich erst explizit nachfragen, um wieviel Geld es überhaupt geht (4000 Peso). Sie zeigte mir dann auch einen Zettel, den angeblich jeder bekommen hat (ich nicht!) auf dem Stand, daß in irgendeiner Nachbar-Versammlung (zu der ich nicht eingeladen wurde!) beschlossen wurde, daß jeder seinen Anteil bis zum 15. August zahlen muß. Ich hab' ihr höflich erklärt, daß ich gerade zum ersten Mal von der ganzen Sache höre und deshalb ein bischen Zeit brauche, außerdem hab' ich selten 4000 Peso im Schlafanzug. Wenn ich bereits wach gewesen wäre, hätt' ich ihr gesagt, was ich von so einem Vorgehen halte. War wahrscheinlich besser so für das nachbarschaftliche Verhältnis.

Ich hab's der Vermieterin mitgeteilt, soll die sich mit den Spacken Nachbarn kloppen.

Dienstag, August 16, 2005

Wochenende in Tehuacan

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Am Wochenende waren wir in Tehuacan. Mingo, mein Stief-Schwiegervater, hatte uns zu seinem Geburtstag auf eine Party in sein Elternhaus eingeladen.

Stief-Schwiegervater ist übrigens schwer zu übersetzen. Der Vater heißt Padre, der Stiefvater Padrastro. Der Schwiegervater ist der Suegro, also nenne ich Mingo meinen Suegrastro. Er findet's OK, auch wenn La Real Academia Española (die Königliche Spanische Akademie) das Wort nicht kennt.

Bevor es am Freitagabend los ging, eine neue Erkenntnis: Die Katzen wissen mittlerweile, was es bedeutet, wenn wir ihnen eine Extra-Portion Futter hinstellen.
Wir hatten gerade das Auto gepackt, die Katzen versorgt und die Haustür abgeschlossen, als die weisse Katze ans Wohnzimmerfenster kam. Also zum Abschied nochmal die Finger durchs Katzengitter gesteckt, wie ich das immer zur Begrüßung mache, wenn ich abends nach Hause komme. Aber, anstatt sich kraulen zu lassen, hat sie mir eine gewischt. Scheinbar mag sie die einsamen Wochenenden nicht.

Die Fahrt aus der Stadt war typisch für einen Freitagabend. Bis zur Autobahn nach Puebla sind es knapp 30 km, wir haben zweieinhalb Stunden dafür gebraucht. Nach der ersten Mautstelle war der Verkehr dann sogar ausgesprochen dünn, aber bis man mal dort ist, hat man die Schnautze vom Autofahren eigentlich schon ziemlich voll.

Da wir dummerweise (hatte ich schonmal erwähnt, daß Mexikaner im Allgemeinen dazu neigen, eine Stunde zu spät zu kommen?) recht spät losgefahren sind, sind wir eben auch recht spät (kurz vor halb drei) angekommen, womit die Nacht gelaufen war.

Samstag haben wir uns dann Tehuacan angeschaut, nichts wirklich besonderes, ein recht verschlafenes Nest. Nachmittags wurde dann der Tracker gesegnet. Dazu wurde er natürlich mit Luftballons, Schleifchen und Blumen geschmückt. Das hat Mingos Bruder übernommen, er wollte unbedingt Pate sein, also hat er den Pfarrer organisiert und den Schmuck bezahlt. Dafür hat er jetzt einen deutschen Compadre, da lag ihm sehr viel dran.
Der Pfarre hat nach ein paar einleitenden Worten das Gefährt gesegnet und nachdem ich alle Türen und die Motorhaube geöffnet hatte, überall ein bischen Wasser reingespritzt. Sogar die Schlüssel wurden gesegnet. Naja, schaden kann es ja nicht, da ich aber als Agnostiker nicht sicher bin, ob der Segen nur gegen Unfälle oder auch gegen Diebstahl schützt, werd' ich mir diese Woche doch noch eine Alarmanlage einbauen lassen. Sicher ist sicher.

Abends dann Mingos Party, es gab Mole und gegen später Bier, Tequila und laute Musik.

Am Sonntag haben wir dann noch einen Abstecher in den Cañon del Río Blanco gemacht. Die Landschaft ist sehr interessant und auf Grund des Höhenunterschiedes wechselt auch die Fauna ständig. Man fährt eben noch zwischen Kakteen und den Joshua Trees (wie heißen die eigentlich auf deutsch?) und hinter der nächsten Kurve hat es nur noch Nadelbäume. Und die Abfahrt ist sehr abenteuerlich. Man baut auf wenigen Kilometern gute 500 Höhenmeter ab. Für den Hinweg nahmen wir die Landstraße mit ihren engen Serpentinen, auf dem Rückweg haben wir dann die Autobahn genommen. Die Steigungen waren dort wirklich heftig, die LKW krochen zum Teil mit 20 bis 30 km/h vor sich hin und auch aus dem Tracker waren stellenweise nicht mehr als 90 rauszuholen. Aber der Abstecher hat sich gelohnt!

Ein paar Fotos gibt hier.

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Von:  · 16.08.2005 um 22:00:17 Uhr

"...werd' ich mir diese Woche doch noch eine Alarmanlage einbauen lassen. Sicher ist sicher."
Sicher? Hast Du schon mal jemanden gesehen, der die minimalsten Anstalten gemacht hätte, bei schrillender Alarmanlage den vermeintlichen Räuber zu stellen? Ausser, dass die Teile zu unmöglichen Nachtzeiten losgehen, Dich und Deine dann "leicht" verärgerten Nachbarn unsanft aus dem Schlaf reißen und Du dann schlaftrunken die verflixte Fernbedienung suchst, vereiteln sie nicht viel.
Besser sind zwei Lenkrad-Schlösser und/oder (bei Automatik) ein Schalthebel-Schloss.
Warum? Die Diebe wollen das am einfachsten mitzunehmende Auto (es ist ja nicht so, als der Tracker nun wirklich was wert wäre) und wer weniger Hindernisse bieten, ist der auserwählte Wagen.


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Von: rolandmex · 16.08.2005 um 22:22:41 Uhr

Obiger Kommentar von mir. :)


3| Ja, aber...


Von: Andreas Bohn · 17.08.2005 um 0:52:44 Uhr

Prinzipiell hast Du recht: Es kümmert kein Schwein, wenn irgendwo eine Alarmanlage dudelt, außer es ist die eigene und natürlich haben wir so einen Lenkrad-Blockier-Stock und bei uns steht der Tracker über Nacht im Vorgarten hinter Gittern.

Aber es gibt da ja auch noch diese feigen Socken Ersatzteildiebe Zulieferer für den Gebraucht-Teile-Markt, die Dir die Kiste ausschlachten, während Du drinnen nichts ahnend beim Bierchen sitzt. Da hoffe ich dann doch auf Abschreckung bzw. darauf, informiert zu werden bevor alles zu spät ist.

Ich könnte mir meine Freunde natürlich auch nach der Gegend, in der sie wohnen, aussuchen ;-)

Montag, August 15, 2005

Bürokratie und EDV

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Evelyn war gerade auf dem Amt um den Besitzerwechsel beim Tracker eintragen zu lassen.

Ganz tolles Verfahren: Bis vor Kurzem kostete dieser Vorgang 140 Peso. Jetzt ist er kostenlos. Aber die EDV akzeptiert den Vorgang nur, wenn man einen Beleg der Kasse vorlegen kann, dessen Barcode dann vom Sachbearbeiter eingescannt werden muss. Das Ganze sieht dann folgendermaßen aus:

Am Schalter anstehen, sein Anliegen vortragen, Formulare ausfüllen, zur Kasse geschickt werden. An der Kasse anstehen, einen Beleg erhalten, der bestätig, daß man 140 Peso minus 140 Peso, also nix bezahlt hat, wieder am Schalter anstehen und dann den Vorgang mittels dem Zahlungsbeleg abschließen.

Immer, wenn man denkt, man hat schon alles gesehen ...

Dienstag, August 09, 2005

Von wegen und 6500 Peso

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Am Samstag bin ich zum Mecanico hier um die Ecke, hab' ihm kurz mein Problem geschildert und ihn gefragt, ob er mal bitte nachschauen kann. Noch kurz erwähnt, daß ich in der Vertragswerkstatt war und was die haben wollten, da konnte sich der Scheff das Grinsen schon nicht mehr verkneifen.
Vorschlag: Bremsen checken kostet 50 Peso, wenn er danach was repariert, ist das natürlich kostenlos.
Also gut, Trommeln runter, gleiches Bild auf beiden Seiten: Beläge einseitig abgefahren, Trommeln eingelaufen, aber noch zu richten. Kostet dann alles zusammen 590 Peso, ich kann warten, oder den Wagen in 2 Stunden abholen.
Als ich nach zweieinhalb Stunden wieder kam, war er gerade bei der Montage, so konnte ich mir die gerichteten Trommeln und die neuen Beläge noch kurz anschauen. Nicht, daß ich die Qualität der Arbeit irgendwie beurteilen könnte, aber nach den Geschichten, die mir die Kollegen zum Thema erzählt haben, hätte es mich nicht gewundert, wenn man mir die Trommeln einfach wieder draufgeschraubt und als neu verkauft hätte.

1| Ziemlich billig.


Von: rolandmex · 10.08.2005 um 0:37:01 Uhr

Hm, wenn ich ehrlich bin, hört sich 590 Pesos sehr wenig an. Hoffentlich stehst Du nicht irgendwann ohne Bremse da... (toi-toi-toi, knock on wood).
Bei meinem ollen Käfer habe ich 1998 knapp 1000 für neue Bremsen (alle 4) gezahlt (heute etwa 2500, tippe ich). Und das, wo der Käfer in den Instandhaltungs-Kosten einer, wenn nicht der billigste aller Wagen ist.

Naja, weiß halt nicht viel von den gabacho-Karren. Denen traue ich nicht - schon einmal darauf geachtet, welche Automarken so an der Autobahn am Straßenrand stehen, weil sie den Geist aufgegeben haben (selbst neue Modelle)?


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Von: Andreas Bohn · 10.08.2005 um 18:27:39 Uhr

Hi Roland!

Es ging nur um die Hinterachse, also nur 2 Trommeln. Und bei Trommelbremsen gibt es ja nicht wirklich viele Gestaltungsmöglichkeiten, die dürften sich also kaum von denen des Vochos unterscheiden.

Und was die Zuverlässigkeit angeht: Außen steht Chevrolet drauf, aber wenn man die Motorhaube aufmacht, sieht man nur noch Suzuki. Das läßt doch hoffen.

Auf www.carsurvey.org kommt er übrigens auch ganz gut weg. Ganz im Gegenteil zum Blazer, der auch in der engeren Wahl war.

Montag, August 08, 2005

Kaltverformung (Nachtrag)

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Am Wochenende habe ich doch tatsächlich 2 Doble-Semi-Remolques vor die Linse bekommen. Fotos gibt's hier.
Die beiden waren zwar nicht von Corona, aber man kann die Länge des Zuges und das Prinzip der angehängten Doppelachse erkennen.

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Von: y. · 09.08.2005 um 0:18:53 Uhr

huiiii, was ne hütte ... :)

Freitag, August 05, 2005

Traurig

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Gestern wurde der Bruder einer guten Freundin ermordet. Kopfschuß aus nächster Nähe.

Gerüchteweise ging dem ein Streit über 30 Peso (ca 2,50 Euro) voraus.

Das hinterläßt einen bitteren Nachgeschmack.

Einen Link dazu hab' ich leider nur auf Spanisch.

Tracker entknittert

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Am Montag morgen habe ich den Tracker in die Werkstatt gebracht. Und zwar in eine echte Chevrolet-Werkstatt. Man hat ja schon so seine Erfahrungen mit den freien Werkstätten gemacht.

Erstmal ein ganz toller Empfang, kurzer Kostenvoranschlag, Beule rausmachen kostet etwa 4600 Peso plus IVA (=MWSt). Toll, liegt gut unter dem Betrag, den die Versicherung bezahlt hat, soll er machen. Und wenn ich schon mal da bin, soll er doch bitte nachschauen, warum die Bremsen an den Hinterrädern nicht richtig aufmachen.
Außerdem wollte ich wissen, was eine Alarmanlage kostet. "Zusätzlichzu der, die drin ist?" "Ach, da ist eine drin? Das war mir noch gar nicht aufgefallen." "Doch, die wird durch die Fernbedienung aktiviert." "Wenn ich aber per Fernbedienung zu mache, kann ich das Auto mit dem Schlüssel aufmachen und den Motor starten, da passiert nix." Na gut, er schaut nach und wird mich dann am Nachmittag anrufen. Wenn kein Alarm drin ist, kann er mir für 2200
Peso eine einbauen. Das Ganze ist dann übrigens Donnerstag abend fertig.

Ich weiß nicht, was ein Mexikaner meint, wenn er sagt, er ruft an. Wahrscheinlich meint er das eher im übertragenen Sinne, oder vielleicht auch auf der sprirituellen Ebene. Aber ganz sicher meint er damit nicht, daß er zu dem Ding mit mit dem Hörer greifen und auf den Tasten deine Nummer, nach der er dich (warum auch immer) gefragt hat, wählen wird.

Heute (Donnerstag) hab' ich dann mal angerufen, was eigentlich Sache ist. Ja, die Beule ist draußen, sie checken gerade die Bremsen, er ruft mich gleich an. "Und die Alarmanlage?" "Wie, welche Alarmanlage?".

Ne halbe Stunde später tatsächlich ein Anruf. Die Bremsen sind alle, leider kriegt er im Moment keine Ersatzteile. Frühestens Montag. Ach ja, der Spaß kostet dann übrigens 6500 Peso. Ich hab' ihn dann mal gefragt, ob es nicht vielleicht schlauer gewesen wäre, am Montag die Bremse zu checken und Ersatzteile zu bestellen und dann, während er wartet, die Beule rauszumachen.

Er hörte sich dann irgendwie gekränkt an. Sie müssen verstehen, viel Arbeit und so...

Ach ja, Alarmanlage ist keine drin, für 2600 Peso macht er mir eine rein. Tja, die Inflation...

"Nein, machen sie mir bitte keine rein, sie hatten das Auto 4 Tage, wenn sie mich wie versprochen am Montag angerufen hätten, hätten sie in der Zeit sogar zwei Alarmanlagen einbauen können, sie haben keinen Mucks von sich gegeben, selber schuld, schrauben sie bitte die Räder wieder dran, ich hol' das Ding dann heute abend ab." "Ja, aber die Bremse, das ist gefährlich, so kann ich ihnen das Auto nicht geben...". Ich war kurz geneigt, ihn zu fragen, ob ich einen Anwalt mitbringen soll, wenn ich das Auto abhole.

Er hat es natürlich anstandslos rausgerückt.

Eine kurze Umfrage unter den Kollegen ergab dann, daß der Preis für das neu Besohlen von zwei Trommelbremsen sowieso zu hoch ist, eine freie Werkstatt macht das für den halben Preis.

Da bin ich ja mal gespannt.

1| Stimmt.


Von: rolandmex · 05.08.2005 um 1:45:05 Uhr

Willst Du, dass ich Dir eine freie Werkstatt in der Portales empfehle? Gustavo kann man trauen; bei dem war damals, als ich noch DF-placas hatte sowohl mein Käfer als auch der Atlantic meiner Frau immer; meines Schwager's Neon und jetzt der Accord sind dort auch alle halbe Jahr "in Behandlung" für die verificación.


2| Danke!


Von: Andreas Bohn · 05.08.2005 um 20:16:43 Uhr

Portales klingt schonmal nicht schlecht. Ich werd' aber erst mal noch einen ausprobieren, den mir ein Kollege hier empfohlen hat, der ist näher (südlich von Tasqueña).
Sonst meld' ich mich nochmal bei Dir!

Mittwoch, August 03, 2005

Der nervige Job

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Jetzt sind wir endlich so weit, die Prozesse sind fast fertig definiert und ich hab' mich so auf den Start der Pilot-Projekte gefreut. Endlich mal wieder was programmieren!

Da kommen plötzlich Zweifel an der Tauglichkeit der Prozesse auf und man entschließt sich, eine Über-Kreuz-Korrektur-Lesung vorzunehmen. Das heißt, ich darf jetzt den Prozess des Project-Managements lesen und ihn beurteilen. Was für ein Glück, daß ich da ganz unvoreingenommen ran gehen kann, weil ich davon nämlich absolut gar keine Ahnung habe.

Dafür hat man mir auch gleich ein paar Dokumente über Architektur, Design und Programmierung zum Korrekturlesen vorgelegt, die entweder so furchtbar geschrieben sind, daß man sie zweimal lesen muß, um zu ergründen, was der Autor eigentlich sagen will, oder aus purem Marketinggeschwafel bestehen. "Dieses Dokument richtet sich an erfahrene Software-Architekten" und danach folgt ein dreiseitiger Abriß der Geschichte der Softwareentwicklung. Das ist erstens total am Thema vorbei und zweitens so alt, daß es selbst unerfahrene Architekten schon mehfach an anderer Stelle gelesen haben.

Muß ich noch erwähnen, daß sowohl die Prozess-Kiste als auch die Architektur-Sache voneinander unabhängig geplant wurde und ich somit, wenn ich den Terminplan einzuhalten gedenken würde, plötzlich 16 Stunden arbeiten müßte? Was ein Glück, daß ich mit 8 Stunden Schlaf auskomme.

Sucht da draußen nicht zufällig gerade wer einen Software-Entwickler, -Designer oder -Architekten?

1| SW-Entwicklung auf Mexikanisch


Von: ocho · 05.08.2005 um 1:54:09 Uhr

Erstmal vielen Dank fürs Verlinken.

Leider kann ich Deine Probleme nur zu gut nachvollziehen. Sitze grad über der Revision der Design-Dokumente und ich hab keine Ahnung was die cabrones hier für Dokumente gezaubert haben. Viel Brauchbares hats dabei nicht - ich habe 20 Klassenbeschreibungen, von denen man in 19 Fällen nur den Namen der Klassen geändert hat :-/
Aber der Projektleitung immer wieder verkünden "'s lüppt". Mir solls egal sein, aber Qualität is das hier alle nich. Was will man auch erwarten, wenn man beim definierten Prozess (MIT Schaubild) mit einer Aktivität in der Mitte anfängt.

Todo va a salir bien