Mittwoch, Januar 31, 2007

Lebenserfahrung

Gerade hier im Büro:

Die Scheffin kommt herein und hält einem Kollegen eine fette Standpauke. Der läßt sie erstmal ausreden und gibt dann vorsichtig zu bedenken, daß er mit dem betreffenden Projekt gar nichts zu tun hat. Sie verschwindet wieder.

Meine Frage an ihn: Was war das denn?

Er: Keine Ahnung, aber meine Erfahrung als verheirateter Mann hat mich gelehrt, einer wütenden Frau niemals zu widersprechen.

Dienstag, Januar 30, 2007

Begrüßungsritual

Gestern abend wurde ich auf ganz herzallerliebste Art begrüßt. Citlali lächelte mich an, ich nahm sie auf den Arm, sie fing an zu lachen, streckte ihre kleinen Hände aus, ergriff meine Wangen - und versuchte, mich in die Nase zu beissen! Ganz schön hinterhältig, die Kleine.

Montag, Januar 29, 2007

Die große Chance?

Oder eine geschickt gestellte Falle? Es geht um das halbfertige Haus. Wir sind am Samstag mit einem Architekten und einem Maurer hingefahren, die beiden sollten sich das mal ansehen und uns sagen, was es uns in etwa kosten könnte, das Haus fertig zu bauen.

Wir haben die beiden also durch das Haus geführt, der Maurer meinte, der Rohbau wäre in sehr gutem Zustand, es spricht seiner Meinung nach nichts dagegen, das Werk zu vollenden. Der Architekt hörte sich geduldig unsere Vorstellungen an und fragte den Verkäufer nach den Plänen, die er bräuchte, um darauf die Änderungen einzutragen und damit die Baugenehmigung zu beantragen.

Und ab da wurde die ganze Geschichte etwas merkwürdig. Um nämlich die Baugenehmigung zu beantragen, braucht man Escrituras. Was das genau ist, weiß ich nicht, da ich bisher noch nie mit sowas zu tun hatte, ich wüsste übrigens auch nicht, was man in Deutschland so an Papieren bräuchte, um ein Haus zu kaufen oder eine Baugenehmigung zu beantragen. Meine Vermutung ist, daß die Escrituras sowas wie ein Grundbucheintrag sind. Auf alle Fälle hat der Verkäufer die nicht, er hat aber Papiere, die ihn als Besitzer des Grundstückes ausweisen und mit denen man die Escrituras beantragen kann. Sein Vorschlag war der, daß er mit diesen Papieren die Escrituras gleich auf unseren Namen ausstellen läßt, um die Gebühren für das Umschreiben nach dem Verkauf zu sparen. Das mit der Baugenehmigung sei kein Problem, er hat schräg gegenüber sein Haus auch ohne Genehmigung gebaut, das sei in der Nachbarschaft so üblich, er hätte Freunde im Rathaus, das gibt keine Probleme. Außerdem dauert das Ausstellen etwa drei Monat, in denen wir nichts tun könnten, wenn wir wirklich darauf warten wollten.

Bei der Verabschiedung meinte der Verkäufer dann, er hätte da noch einen anderen Interessenten. Er würde das Haus aber lieber uns verkaufen, weil wir als junge Familie und sehr sympatisch und überhaupt und ob wir unsere Kaufabsicht nicht durch eine kleine Anzahlung untermauern wollten. Wir sollten ihm 5000 Peso anzahlen, die würde er uns natürlich auf den Kaufpreis anrechnen. Ich bat ihn, doch bis zum nächsten Wochenende zu warten, weil ich eine Zusage an ihn von der Kostenschätzung des Architekten abhängig machen wollte, weil es davon ganz einfach abhängt, ob wir uns das Haus überhaupt leisten können, von den Banken werden wir ja wenig bis gar keine Unterstützung bekommen. Er meinte, der andere Interessent würde ihn aber bedrängen und wenn wir die Anzahlung machen, sagt er dem, daß das Haus verkauft ist und gut. Sollte der Architekt auf einen zu hohen Preis kommen, würde er mir das Geld zurückgeben, das wäre kein Problem. Was natürlich den Sinn der Anzahlung ad absurdum führt. Und ich fühlte mich gedrängt, das kann ich sowieso nicht ab, schon gar nicht, wenn es um eine Summe geht, die den Preis meiner bisher teuerste Errungenschaft um das fünffache übertrifft.

Trotzdem sagten wir ihm zu, die Anzahlung heute abend vorbeizubringen. Später hat der Architekt dann nochmal versucht, uns das Projekt auszureden, er meinte, natürlich könnte das ein ganz tolles Schnäpchen sein weil dem Verkäufer einfach nur das Geld zum Fertigbauen ausgegangen ist und er drängelt etwas, weil er irgendwelche Verpflichtungen erfüllen muß. Es machte ihn aber stutzig, daß er so wehement abgewimmelt hat, als die Sprache auf die Escrituras kam, wenn der Verkäufer wirklich so gute Freunde auf dem Rathaus hat, weshalb lässt er sich von denen dann nicht die Papiere in Ordnung bringen?

Also hat Evelyn heute mit einem Notar telefoniert und dem die Lage geschildert. Dessen Rat war eindeutig: Finger weg. Es gibt in der Tat Papiere, mit denen man beweisen kann, daß man Eigentümer eines Grundstückes ist. Aber, die werden in dem Moment wertlos, in dem die famosen Escrituras ausgestellt werden. Es könnte also sein, daß der Verkäufer das Grundstück schon einmal verkauft hat. Oder die Escrituras bei einer Bank liegen, weil er mehr Glück bei der Suche nach einer Hypothek hatte als ich. Außerdem würden die Escrituras auf den Namen ausgestellt, der auch in den vorläufigen Papieren steht, um die Umschreibung kämen wir sowieso nicht herum.

Sehr seltsam, das alles. Wir werden dem Herren also sagen, daß es nichts mit der Anzahlung wird, so lange er keine Escrituras hat. Da wird sich der andere Interessent aber freuen.

HDR-Fotografie

Schon vor längerer Zeit (ja, sogar schon bevor Spiegel Online darüber berichtete) bin ich mal bei flickr über so genannte HDR-Fotos gestolpert (und ich dachte, bei irgendjemandem einen Link dazu gesehen zu haben, finde den im Moment aber nicht). Und zufälligerweise bietet meine neue Kamera auch die Möglichkeit, von einem Motiv drei Fotos mit unterschiedlichen Belichtungen zu machen. Aus diesen drei Fotos (eines "normal" belichtet, eines unter- und eines überbelichtet) lässt sich dann mit der entsprechenden Software ein interessantes Foto berechnen:

Morgenerwachen in HDR

Zum Vergleich das "normal" belichtete Bild:

Morgenerwachen

Eigentlich mag ich nachbearbeitete Fotos gar nicht, aber die Technik hat ihren Reiz.

[Nachtrag]

Sven hat das Bild etwas überarbeitet, den Blaustich rausgenommen und den Kontrast erhöht. Sieht nochmal wesentlich besser aus, ich hab' das ursprüngliche Bild durch die neue Version ersetzt. Danke!

Freitag, Januar 26, 2007

Uniformständer

Uniformständer

Heute morgen bin ich, wie schon zweimal zuvor, mit dem Fahrrad über die ganz normale Einfahrt in die Tiefgarage gefahren. Allerdings fühlte sich eine Autofahrerin durch mich belästigt und tat dies durch lautes Hupen kund. Zugegeben, dadurch daß sie etwa fünf Sekunden hinter mir herfahren musste, ist ihr wahrscheinlich auch ein echt fürchterlicher Schaden entstanden.

Prompt kam natürlich einer der Vigilantes (Wachmänner) angerannt und es entwickelte sich folgender Dialog:
  • Du kannst hier nicht mit dem Fahrrad reinfahren, hier gibt es keine Fahrradparkplätze.
  • Ich stell' das Ding zu den Motorrädern, da ist immer Platz und die Motorradfahrer haben sich auch noch nicht beschwert.
  • Aber Du behinderst die Autofahrer.
  • Erstens wird die Dame jetzt fünf Sekunden später an ihren Schreibtisch kommen, das ist ja wohl gar nichts, zweitens ziehe ich hier ein Ticket, welches mein Scheff bezahlt, egal ob ich mit dem Auto oder dem Fahrrad komme, dann darf ich auch normal fahren, und wäre ich mit dem Auto da, hätte die Frau auch hinter mir herfahren müssen.
  • Ja aber ich darf Dich hier nicht mit dem Fahrrad reinlassen.
  • Gut, dann nehm' ich es halt mit hoch ins Büro, mal sehen, was mein Scheff dazu sagt. Wie war nochmal Dein Name?
  • Es ist ja auch so, daß das mit dem Fahrrad gefährlich ist.
  • Gefährlicher als Motorradfahren?


Er rief über sein Handfunkgerät Verstärkung jemanden zu Hilfe und es kam prompt ein Streifenwagen der Policía Bancaria e Industrial, das ist eine ganz spezielle SpezialEinheit der Polizei, die Banken, Industrie und Handel vor Überfällen schützen soll. Und die beiden erklärten mir dann, daß ich das Fahrrad nicht in der Tiefgarage parken darf.

  • Wo soll ich es denn dann lassen?
  • Wo lässt Du es denn sonst, wenn Du irgendwohin fährst?
  • Wenn ich sonstwohin fahre, nehm' ich das Auto. Ich fahre mit dem Rad zur Arbeit, weil ich weiß, daß ich es hier in der Tiefgarage lassen kann, wo es mir keiner klaut.
  • Wo arbeitest Du denn?
  • Turm A, dritter Stock, Dingsbums Tecnología.

  • Kurze Pause

  • Ja, es geht ja auch nur darum, daß Du mit dem Rad nicht die Rampe nimmst, sondern es die Fußgängertreppe runterträgst.
  • Ich hab kein Problem damit, das zu tun, aber gestern habt ihr meinen Kollegen angeschissen, weil er genau das gemacht hat. Da hieß es, er soll die Rampe nehmen.


Also hat auch er kurz gefunkt und mich anschliessend ins Büro der Gebäudeverwaltung geschickt, dort durfte ich mein Fahrrad registrieren und es erging per Funk der Befehl an die Wachmannschaft, Radfahrer in Zukunft über die Rampe in die Tiefgarage einfahren zu lassen.

Warum nicht gleich so?

Ach so: Die kurze Pause und der plötzliche Sinneswandel des Polizisten erklärt sich folgendermaßen: Dingsbums Tecnología ist Teil der Gruppe Dingsbums (die natürlich nicht wirklich Dingsbums heißt) und zu der zufälligerweise auch die Betreiberfirma und Eigentümerin des Turm A gehört. Eigentlich schon zum Kotzen, daß man als Radfahrer erstmal dumm angemacht wird, als jemand, der aber vielleicht den Scheff vom Scheff kennen könnte dann plötzlich doch ernst genommen wird.

Donnerstag, Januar 25, 2007

Umfrageergebnisse

Vor einiger Zeit hatte ich ja mal an einer Umfrage zum Thema Auswanderung teilgenommen. Das Ergebnis gibt es jetzt beim manager-magazin zu lesen.

Ob der Herr Bundespräsident wohl Depressionen bekommt, wenn er sieht, wie wenig Wert auf Apelle seinerseits gelegt wird?

Nächster Versuch

Gestern habe ich es nochmal mit dem Fahrrad versucht. Und es war schlichtweg genial. Zwar hatte ich vor lauter Werkzeug-Mitnehmen das Schloß zu Hause liegen lassen, aber Erwin war zufälligerweise auch mit dem Rad da und so hat er meins mitangekettet.

Für den Hinweg brauchte ich wieder eine Stunde und 40 Minuten, für den Heimweg sagenhafte eine Stunde und zehn Minuten. Es fing zwar unterwegs an zu regnen, aber das es nur leicht tröpfelte und ich mir so keine Gedanken über rutschigen Asphalt machen musste, konnte mir das den Spaß nicht verderben.

Und auf dem Hinweg gelangen mir ein paar (meiner Meinung nach) tolle Fotos:

Wolken über dem Distribuidor VialIztaccíhuatlSonnenaufgang

Mehr davon gibt es hier.

Mittwoch, Januar 24, 2007

Finanzierung

Gestern wurde ich auf der Bank vorstellig, ich wollte mich über Finanzierungsmöglichkeiten für ein Eigenheim informieren. Der Filialleiter persönlich nahm sich meiner an und ich erzählte ihm, daß ich bzw. wir uns gerne ein Haus kaufen möchten und auch ein Objekt in der engeren Wahl haben. Ich schilderte ihm die Lage, nannte ihm die notwendigen Zahlen, wieviel der Besitzer für das Grundstück mit dem halbfertigen Haus haben möchte, wieviel wir wahrscheinlich brauchen, um das Werk zu vollenden und wieviel wir als Eigenkapital einbringen.

Und seine Antwort war etwas überraschend: Er kann mir dafür leider kein Geld geben, er kann ein halbfertiges Haus nicht als Sicherheit akzeptieren. Na gut, aber wenn er mir einen Kredit auf das Grundstück geben könnte, würde mir das ja reichen. Nein, Grundstücke sind schwer zu verwalten und zu verkaufen, erst recht, wenn da ein halbfertiges Haus draufsteht, deshalb akzeptiert seine Bank (und die anderen seines Wissens nach auch) nur fertige Häuser oder Eigentumswohnungen.

Er hat mir dann einen dieser tollen Verbraucherkredite empfohlen, ich bekomme 4 Monatsgehälter und bezahle dann in den nächsten drei Jahren pro 1000 Peso Kredit insgesamt 1551.04 Peso zurück. Das entspricht (nach Angaben der Bank) dem sagenhaften Zinssatz von 33,83%. Schade, daß man den nur bekommt, wenn man mindestens ein Jahr beim aktuellen Arbeitgeber beschäftigt ist.

Allerdings verstehe ich jetzt, weshalb uns sowohl der Verkäufer des Ejido-Grundstückes als auch der des halbfertigen Hauses von sich aus Ratenzahlung angeboten hat.

Rohbau

Vergangenen Samstag haben wir uns (mal wieder) ein Haus angeschaut. Es ist noch kein richtiges Haus, es ist vielmehr ein Rohbau, halbfertig. Das Erdgeschoss ist fast fertig, die Wände stehen und es hat ein Dach, der zweite Stock besteht nur aus Wänden, da müsste man noch ein Dach drauf machen. Und man könnte einen dritten Stock draufpacken, wenn man will.

Da das Teil in der Nähe von Santa Fe steht und sehr günstig ist, ist es recht interessant für uns. Es steht zwar von drei Seiten Wand an Wand eingerahmt, die hier übliche Bauweise, aber es ist wenigstens keines dieser Lego-Siedlungs-Häuser, wie wir sie bereits mehrmals angeboten bekamen. Und wir können die Raumaufteilung noch etwas nach unseren Wünschen abändern.

Am Samstag werden wir das Teil mal von einem Fachmann begutachten lassen, der soll sich die Bausubstanz mal ansehen, nicht daß wir uns da eine Ruine andrehen lassen.

Dienstag, Januar 23, 2007

Tortillapreise

Ein ganz wichtiges Thema ist hier zur Zeit der Tortilla-Preis. Die Tortilla ist hier für die Ernährung mindestens so wichtig wie das Brot in Deutschland und ihr Preis hat sich in der letzten Zeit fast verdoppelt.

Zugegeben, ich habe davon nichts mitbekommen, weil ich nur seltenst Tortillas esse und auch gar nicht weis, was so ein Kilo Tortillas kostet. Aber man hört davon in den Nachrichten und liest es in den Zeitungen. Interessanterweise habe ich da als Grund immer von künstlicher Preistreiberei durch Spekulanten gehört.

Und gerade fand ich bei Spiegel-Online, daß der Hintergrund ein ganz anderer ist: Der Mais wird in den USA vermehrt zu Biosprit verarbeitet, deshalb stieg die Nachfrage und somit der Preis. Die Globalisation hat manchmal schon komische Auswirkungen.

Montag, Januar 22, 2007

Rad(tor)tour

Am Freitag war ich mal wieder mit dem Fahrrad unterwegs. Ich wollte einfach mal ausprobieren, ob das Fahrrad als Alternative auf dem Weg zur Arbeit taugt.

Das Problem mit dem Auto ist ganz einfach der Verkehr. Um morgens um acht Uhr im Büro anzufangen, muss ich bereits um halb sieben losfahren. So komme ich zwar schon um halb acht an, fahre ich aber nur 15 Minuten später los, ist der Verkehr bereits so stark, daß die Fahrerei erstens recht stressig ist und es zeitlich auch schon eng wird.

Die Heimfahrt abends ist ein Lotteriespiel. An manchen Tagen kommt man recht problemlos in einer Stunde nach Hause, an anderen quält man sich in Schrittgeschwindigkeit durch die Stadt und braucht dann auch schonmal zwei Stunden für die Strecke.

Da es von Tasqueña nach Santa Fe etwa 25km sind, sollte das Fahrrad also nicht unbedingt sehr viel langsamer und vor allem unabhängiger vom Verkehr sein.

Also fuhr ich morgens zur gewohnten Zeit um halbs sieben los, ziemlich genau eine Stunde später war ich am Parque de Chapultepec. Bis hierhin verläuft die Strecke ziemlich eben, es sind auf 15km nur etwa 40 Höhenmeter zu überwinden, die nächsten 10km sind mit 190 Höhenmetern recht heftig.

Da ich es langsam angehen lies, brauchte ich insgesamt eine Stunde und 40 Minuten, das lässt sich sicher auf eineinhalb Stunden verkürzen, funktioniert also. Klar, auf der Steigung hatte ich meine Klamotten durchgeschwitzt, aber ich hatte vorsichtshalber was zum Wechseln dabei.

So fieberte ich den ganzen Tag der Heimfahrt entgegen, ich freute mich auf die Abfahrt und darauf, an den Autos vorbei nach Hause zu radeln, gerade Freitags ist das Verkehrsaufkommen besonders hoch.

Die Abfahrt war tatsächlich genial, man kommt auf den Geraden fast auf die gleiche Geschwindigkeit wie die Autos und an den Topes (Bremshügeln) kann man sie dutzendweise überholen. Nach 20 Minuten war ich wieder am Parque de Chapultepec und kalkulierte meine Ankunft zu Hause gerade auf etwa halb sieben, als sich das Hinterrad plötzlich recht schwammig anfühlte. Und da fiel mir wieder ein, was ich eigentlich noch hätte gekauft haben wollen: Flickzeug und 'ne Luftpumpe.

Himmel, Arsch und Wolkenbruch, ich hatte mir einen Nagel eingefahren. Und wirklich rein gar nichts an Werkzeug dabei. Selten so geflucht.

Also erstmal ein Stückchen geschoben und versucht, auf einen klaren Gedanken zu kommen. Auf der Ciclovía, auf der ich mich mittlerweile befand, stehen alle paar Kilometer Uniformständer Polizisten, die eigens dafür da sind, die Sicherheit der Radfahrer zu gewährleisten und meist auch mit einem Fahrrad ausgerüstet sind. Also fragte ich die nächste Gruppe, die ich traf, die hatten aber kein Werkzeug mit und hatten auch keinerlei Ahnung, ob es in der Nähe irgendwo eine Werstatt gäbe.

Nachdem ich genug geschoben hatte und auch partout kein Taxi fand, welches mich mit Rad mitnehmen wollte, kettete ich mein verhindertes Fortbewegungsmittel irgendwo an ein Geländer und nahm mir eben alleine ein Taxi nach Hause. Natürlich war der Verkehr mittlerweile typisch freitäglich zäh, wir brauchten eine Ewigkeit und anschließend brauchte ich nochmal zwei Ewigkeiten um das Fahrad mit dem Tracker abzuholen. Immerhin war es noch dort, wo ich es gelassen hatte, es hätte mich absolut nicht gewundert, wenn es mitsamt dem Zaun verschwunden wäre.

Und so brauchte ich für den Rückweg insgesamt etwa viereinhalb Stunden, das hatte ich auch noch nie. Und am Samstag hab' ich mir dann eine ganz tolle multifunktions-high-tec-Luftpumpe und ein billiges Flickzeug gekauft. Vielleicht läßt meine Aversion gegen das Rad (welches ja nun wirklich nix für meine Odyssee kann) demnächst wieder nach, dann versuche ich es nochmal.

Freitag, Januar 19, 2007

Bilderrätsel


Das Bild zeigt einen Ausschnitt aus einer Aufnahme, die ich am Mittwoch abend (der Himmel war einfach klasse!) gemacht habe. Wer weiß, was die weisse Linie mit den Punkten ist, die diagonal durch's Bild läuft?

Nostalgie

Als ich heute Nacht nicht schlafen konnte, musste ich feststellen, daß das Stöbern in der mp3-Sammlung das Stöbern in einer physisch vorhandenen CD-Sammlung nicht wirklich ersetzen kann.

Mittwoch, Januar 17, 2007

Noch ein Grundstück

Gestern haben wir wieder ein Grundstück besichtigt. Die Beschreibung hörte sich interessant an, ebenfalls Hanglage (etwa 45 grad Neigung), direkt am Ortseingang, man müsse also nicht lange durch das Dorf gurken, was ja durchaus von Vorteil sei, nach vorne unverbaubare Aussicht, hinter dem Grundstück ein großer Wald. Das ganze 500qm groß und etwa 30% günstiger als das Grundstück zwei Einträge weiter vorne.

Sehr hübsch beschrieben und noch nicht mal gelogen.

Das Grundstück liegt an einem Hang zwischen einer Straße (oben) und einem kleinen Bach (unten).

Die Straße ist recht eng und viel befahren, das ganze liegt am Ortseingang, kurz vor einer heftigen Kurve, sprich es wird, je nach Richtung, heftig gebremst und beschleunigt. Dann doch lieber durch das komplette Dorf fahren, um möglichst weit weg von der Lärmquelle zu kommen.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Baches erhebt sich die andere Flanke des Tals, diese ist teilweise bebaut, dort wo sie es nicht ist, lagert jede Menge Müll. Diese Aussicht ist wirklich unverbaubar, was ich in dem Fall aber als Nachteil werte.

Der Wald jenseits der viel befahrenen Straße ist übrigens eingezäuntes Privatgrundstück, also nichts, wo man mal mit Citlali 'ne Runde toben könnte. Die Frage nach den Servicios (Strom, Wasser, Telefon etc.) stellte ich eigentlich nur der Form halber, die Antwort bestätigte meinen bereits gefaßten Entschluß: Der Nachbar hat Strom, Wasser und Telefon, da kann man also sicher einen Abzweig setzen, Abwasser wird in den Bach geleitet. Und ich hatte gehofft, das Trübe im Wasser wären Mineralien.

Abbruch

Jetzt ist es offiziell. Nachdem am Montag sogar auf der Titelseite des Excelsior zu lesen war, daß es bei der Ausschreibung des Projektes nicht mit rechten Dingen zugegangen sein soll, wurde uns gestern abend mitgeteilt, daß wir mal wieder für die Rundablage gearbeitet haben.

Ob unsere Scheffs wohl bei der neuen Ausschreibung wieder mitmachen?

[Nachtrag]
Falls sich jemand für Details interesiert, kann er die hier beim Excelsior nachlesen.

Dienstag, Januar 16, 2007

Bei Hänsel und Gretel wohnen?

Am Wochenende haben wir uns ein Grundstück angeschaut. Es liegt etwas außerhalb der Stadt, am Rande eines kleinen Dorfes und wurde erst vor Kurzem als Bauplatz zugelassen. Die Lage ist sehr interessant, das Grundstück liegt am Hang, ist noch bewaldet, unterhalb liegt nur ein weiteres Grundstück, welches als Bauplatz genutzt werden kann, darunter ist wilde Natur und der Hang gegenüber liegt bereits im Nationalpark Desierto de los Leones, wird also auf absehbare Zeit nicht bebaut werden.

Natürlich hat die Sache auch ein paar Haken, erstens ist das Grundstück recht stark geneigt, da zu bauen dürfte etwas schwieriger (und damit teurer) sein, als auf flachem Grund und das Dorf ist kein Dorf, sondern ein Ejido, meinem Verständnis nach gehört der gesammte zum Ejido gehörige Grundbesitz allen Ejidatarios, man kann einzelne Parzellen zwar individuell benutzen (beispielsweie bebauen), aber nicht so ohne weiteres verkaufen.

Aber die Lage hat etwas für sich (die Gegend erinnert mich übrigens stark an den Schwarzwald), das Teil ist auf alle Fälle in der engeren Wahl.

Montag, Januar 15, 2007

Wir haben wieder Wasser!

Scheinbar gab es, bevor wir in das Haus im Retorno eingezogen sind, schonmal Probleme mit dem Wasser. Im Patio hinter dem Haus steht nämlich ein weiterer Tinaco direkt auf dem Boden und eine Pumpe, die das Wasser aus diesem Tinaco in den Tinaco auf dem Dach pumpt. Theoretisch.

Das Wasser im Tinaco war (nach mindestens zwei Jahren Standzeit) schon recht grün und von seltsamer Konsistenz und die Pumpe weigerte sich, die Suppe zu befördern, sie tat schlicht gar nix. Also habe ich am Mittwoch Abend erstmal die Pumpe zerlegt (ja, so ein klein wenig Ahnung von Mechanik ist doch hängengeblieben, die FH war nicht ganz umsonst). Das Pumpwerk war festgerostet, der Motor lief nach wie vor einwandfrei, nach einer groben Reinigung tat das Ding wieder. Dann noch den Tinaco geleert und gesäubert und schon konnten wir das Wasser, welches spärlich aus der Leitung kam, auf's Dach pumpen.

Der Druck scheint sich zwar am Wochenende wieder normalisiert zu haben, aber es ist doch ein gutes Gefühl, ein Backup zu haben.

Donnerstag, Januar 11, 2007

Was für ein Tag

Nachdem mich abwechselnd Citlali und meine Erkältung bis etwa vier Uhr morgens wach gehalten haben, wachte ich heute morgen um kurz nach sieben auf. Weiß der Geier, warum mich der Wecker nicht wie geplant um halb sechs geweckt hat.

Also mußte es schnell gehen. Trotzdem hätte ich die Kaffetasse vor dem Niesen besser abgestellt, dadurch hätte ich mir das Umziehen erspart. Der Verkehr war um acht bereits so beschissen zäh, daß ich glatt die doppelte Zeit (100 statt 50 Minuten) für den Weg brauchte, im Büro erzählte mir dann mein Projektleiter von weiteren unvorhergesehenen internen Problemen beim Kunden; das Projekt, welches übrigens seit 4 Wochen auf Eis liegt, wird wahrscheinlich ersatzlos gestrichen, die Entscheidung fällt morgen.

Da bin ich ja gespannt, was jetzt noch so alles kommt.

Mittwoch, Januar 10, 2007

Kein Druck

Habe ich eigentlich schonmal was über das Trinkwassersystem im DeEffe geschrieben? Positiv formuliert könnte man sagen, daß es recht viel Verbesserungspotential besitzt. Der Druck ist recht gering und bricht tagsüber, wenn der Verbrauch etwas höher ist, auch schon mal komplett zusammen. Aus diesem Grunde hat so ziemlich jedes Haus hier entweder einen Tinaco auf dem Dach oder gar eine Zisterne mit Pumpe im Keller, das stabilisiert zum einen den Druck und taugt außerdem als Puffer, wenn aus der Leitung mal wieder nichts kommt.

Wir haben beispielsweise einen 400l-Tank auf unserem Dach. Der wird nachts gefüllt, wenn der Druck im Leitungssystem hoch genug ist um das Wasser auf die etwa drei Meter Höhe zu bringen und tagsüber wieder von uns (zumindest teilweise) geleert.

So hat das die letzten beiden Jahre ganz gut funktioniert, bis Montag. Offensichtlich reichte in den letzten beiden Nächten der Druck nicht mehr aus, um die Höhe auf unser Dach zu überwinden. Wenigstens hat die Leitung, die aufs Dach führt, in Bodennähe einen Hahn, aus dem rinnt auch tagsüber ein wenig Wasser, so daß wir nicht ganz auf dem Trockenen sitzen. Aber es wäre schon nett, wieder Wasser aus dem Hahn zu bekommen. Hoffentlich bekommen die das bald wieder in den Griff.

Dienstag, Januar 09, 2007

Spaß mit Google

Da ich im Moment für ernsthafte Einträge zu müde bin (ja, das mit dem Husten ist nachts recht nervig), mal wieder ein paar Antworten zu Anfragen, die hier per Google und Co ankamen:

wie wechsle heizstab Erst schraube auf, dann ziehe raus...
wieviel pisse trinken Nicht mehr, als mit Gewalt reingeht.
als ich einmal unterwegs war und mit dem fahrrad gefährlich nahe an meinem Verdammt, warum ist das Eingabefeld bei Google so kurz?
staatsanwaltschaft ermittelt gegen altmetall Wegen?
bunte fische am strand Gehören die nicht eher ins Wasser?
abgasuntersuchung einladung Dazu wird man eingeladen?
zahn wackelt schiene? Gips- oder Kunststoffschiene?
was tun wenn ein zahn wackelt Schienen!
rosca de reyes auf deutsch Dreikönigsrundkuchen!
bildschirm schwarz batterie leer Ob es da einen Zusammenhang gibt?
mexiko mobiltelefon anrufen 00521 vorwählen.
mein zahnarztpraxis arbeitet immer ohne handschuhe Na hoffentlich waschen sie sich die Hände...
wie lange dauert die midlifecrisis Das ist wohl eines der letzten Mysterien der Menschheit
job suche mecanico de kfz Cooles Sprachgemisch!
kein bock abfindung was steht mir zu Träum weiter!
mann für illegale hairat gesucht Tut mir leid, ich bin schon vergeben.
zähne ziehen beim zahnarzt mit fotos und bildern Wofür das denn?

Auch die Schmuddelecke war wieder vertreten:

gummihandschuhe bilder
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fotos von schönen frauen
bunte gummihandschuhe
manger-pornos Was ist denn das?
wo bekomme ich kostenlose pronos her
wo bekomme ich kostenlose ornos Manche werden wohl nervös, wenn der Druck zu groß wird.

Den Hammer fand ich diesmal ein einzelnes Wort:

katzenarschloch Warum zum Geier sucht man danach?

Montag, Januar 08, 2007

Citlali ist erkältet

Bemerkenswert, wie weit so ein ausgehusteter Schnuller fliegen kann.

Ciclovía (II)

Gestern war ich mal wieder auf der Ciclovía unterwegs, diesmal von ihrem Ursprung (bei Polanco) aus durch die Stadt nach Süden.

Blick von der BrückeAnfangs fallen vor allem die Brücken auf, die sind erstmal ekelhaft hoch und erinnern irgendwie an die Brücken, die Kinder für ihre Spielzeugautos bauen: Aus der horizontalen Straße erhebt sich übergangslos eine Rampe, die oben genauso übergangslos in die horizontale Brücke mündet. Während die übergangslosen Knicke sich während der Auffahrt kaum bemerkbar machen, wünscht man sich am Ende der Anfahrt dann doch, die Erbauer hätten den Übergang in die Horizontale etwas weniger eckig gestaltet, man schlägt mit dem Vorderrad recht unsanft in den Knick ein.

Zugeparkt (-gemüllt)Folgt man dem Radweg weiter, kommt man bald auch auf ein Stück, welches nicht baulich von der Straße getrennt ist und, wie nicht anders zu erwarten, auch prompt zum Parkplatz oder mittels Plane nebst Plastikstühlen und -Tischen zum Restaurant umgewidmet wurde. Unnötig zu erwähnen, daß die Herren Uniformständer Ordnungshüter dort zwar an der Strecke stehen, aber offensichtlich kein Interese daran verspüren, die Strecke für ihre eigentlichen Bestimmung freizuhalten.

Es wird eng!Höhepunkt ist sicherlich ein Stück welches die Strecke durch eine schmale Gasse zwischen Wellblechhütten führt. Die Strecke wird so eng, daß zwei Personen mit entsprechend grimmigem Gesichtsausdruck, einer vor und einer hinter dem Radfahrer, reichen würden, diesen zur spontanen Spende seines Fahrrades zu überreden. Da ich aber nicht zu Fuß zurücklaufen wollte und ausserdem die Fahrerei zwischen Schlaglöchern, Pfützen mit dubiosem Inhalt und aufgehangener Wäsche nicht wirklich spaßig ist, bin ich nach ein paar Metern doch lieber umgekehrt und ein Stück weit den Periferico entlang gefahren.

Unter dem Segundo PisoStellenweise wirkt die Strecke unter dem Segundo Piso (der berühmte zweiter Stock des äusseren Autobahnringes) durchaus romantisch, aber auch hier merkt man deutlich, wo die Prioritäten liegen. Wenn für den Segundo Piso eine Abfahrt notwendig ist, muß der Radfahrer halt kurz seinen Kopf einziehen und darf anschließend auf der Lateral (die äußere Spur der Stadtautobahn, hauptsächlich von LKW und Bussen befahren) um sein Leben bangen, besonders witzig wird das auf dem Rückweg, wenn man gegen die Richtung der Autos gelotst wird.
Kopf einziehen!

Mein Fazit: Tolle Idee, stellenweise leider nur halbherzig umgesetzt. Nächstes mal wieder außerhalb der Stadt!

Donnerstag, Januar 04, 2007

Blockbuster

Freitag abend waren wir beim Blockbuster, das ist eine Kette von Videotheken und wollten uns ein paar Filme ausleihen. Dazu ist allerdings eine Mitgliedschaft notwendig, die wir nicht haben. Macht aber nix, die ist prinzipiell kostenlos. Aber: man muß, wenn man sie beantragt ein Ausweis-Dokument vorlegen, den obligatorischen Comprobante de Domicilio (also die Telefon- oder Stromrechnung als Beweis, daß die angegebene Adresse stimmt) und man muss drei Personen benennen, von denen eine angerufen wird, um die Angaben zu überprüfen.

Tja, Freitag abend waren die paar Leute, die unsere Adresse auswendig kennen, gerade unterwegs, ich bezweifelte erstens, daß die Blockbuster-Leute überhaupt jemanden erreichen würden, zweitens war mir das schlicht zu viel Aufwand. 100 Meter weiter kann ich die Filme kaufen, das sind zwar nur selbstgemachte Kopien, manchmal schlecht von der Leinwand abgefilmt, aber die kosten mich meist nicht mehr als die Leihgebühr und ich muß die Dinger nicht zurückbringen sondern kann sie nach dem Anschauen einfach in die Tonne kloppen.

Prinzipiell finde ich es falsch, daß der Raubkopierer an etwas verdient, zu dessen Entstehung er nichts beigetragen hat (ja, er hat die Kopie angefertigt, aber den Wert an sich stellt der Film dar) und ich würde mein Geld viel lieber der Filmindustrie (und Blockbuster sehen ich als Teil dieser an, weil die einen Teil meiner Leihgebühr an die Filmproduzenten abführen) in den Rachen werfen zur Verfügung stellen, damit die auch weiterhin Filme produzieren, aber dann dürfen die sich eben nicht so dämlich anstellen.

Mittwoch, Januar 03, 2007

Terminbestätigung

Viele private Arztpraxen hier bieten einen tollen Service, die Terminbestätigung. Das heißt, wenn man längerer Zeit im vorraus einen Termin ausgemacht hat, beispielsweise zur Nachuntersuchung oder für die monatliche Untersuchung beim Kind, wird man am Vorabend nochmal angerufen, damit man den Termin nicht verpennt um den Termin zu bestätigen. Das kommt meiner Schreibfaulheit sehr entgegen.

Dienstag, Januar 02, 2007

Neue Kamera

Schon seltsam, wie sehr mich zur Zeit die Fotografie fasziniert. Als Jugendlicher habe ich mal eine Zeit lang mit Mutters alter Spiegelreflex herumexpirementiert und zum Teil sogar meine Schwarz-Weiß-Filme selbst entwickelt, aber irgendwie fehlte mir das Gespür für Fotos. Ich hatte schon Probleme, gute Fotos von weniger Guten zu unterscheiden, selbst Gute zu machen war mangels Talent eher vom Zufall abhängig und so beschränkte sich meine fotografische Tätigkeit bald auf mehr oder weniger langweilige Urlaubsbilder mit der Kleinbildknipse.

Als dann die Digitalkameras in Mode kamen, zufälligerweise kurz bevor wir auswanderten, flackerte mein Interesse erneut auf. Die Idee, Fotos direkt ohne den Umweg über Labor und Scanner auf den PC zu bringen, hatte etwas, wir könnten damit unsere Auswanderung ein bischen dokumentieren, könnten Freunden und Verwandten zu Hause ein paar Bilder per Mail schicken. Und so kamen wir zur FinePix, mit der ich die Freude am Fotografieren wiederentdeckte. Mittlerweile (Büchern und Internet-Tutorien sei's gedankt) hängt die Qualität meiner Fotos denn auch nicht mehr so sehr vom Zufall ab und so dachte ich schon seit längerer Zeit über den Kauf einer etwas moderneren Kamera nach.

Da die FinePix ja mittlerweile nicht mehr mit ihrer Speicherkarte kommunizieren mag, sind wir am Wochenende losgezogen, eine neue Kamera zu kaufen. Die Entscheidung war nicht einfach, erstmal im Internet grob orientiert, dann gesucht was hier angeboten wird, nochmal recherchiert und anschliessend den günstigsten Laden gesucht.

Die Wahl fiel auf die Panasonic DMC-TZ1, so ziemlich die einzige Kamera mit 10fachem optischem Zoom die man noch kompakt nennen kann. Die beiden Dinge, die mich an der FinePix am meisten gestört haben war das zu kurze Zoom (3x) und die Probleme, bei mangelhafter Beleuchtung zu fokussieren. Die TZ1 bringt eine Hilfsbeleuchtung mittels der sie auch im Dunkeln fokussiert und das Zoom ist einfach nur genial. Daß die Kamera (gerade so) in die Gürteltasche passt bringt natürlich den Vorteil, daß das Ding nicht weiter stört wenn man es dabei hat und daß es die Aufmerksamkeit nicht so sehr auf sich zieht, das ist sicherlich nicht Nachteilig, wenn man hier in der Stadt unterwegs ist.

Erste Ergebnisse gibt's bei flickr.