Dienstag, März 28, 2006

Der Regen ist da

Die Regenzeit hat wohl tatsächlich begonnen. Und ich hatte gehofft, zona hätte sich geirrt, da es eigentlich noch recht früh im Jahr ist.

Nicht, daß mir der Regen nicht gefallen würde. Erstens kann ich mir jetzt die lästige Rasensprengerei sparen, da habe ich sowieso immer ein ganz schlechtes Gewissen bei, außerdem ist es ja auch nicht so, daß es jetzt den ganzen Tag vor sich hin schifft, morgens scheint erstmal die Sonne, gegen Nachmittag ziehenn dann Wolken auf und am späten nachmittag bzw. am Abend regnet es dann meist recht heftig.

Doof ist nur, daß die Radfahrerei im Platzregen wenig spaßig ist. Und ich hatte mich gerade so daran gewöhnt. Schade eigentlich.

Freitag, März 24, 2006

Xochicalco

XochicalcoXochicalco ist für mich eine der interessantesten archäologischen Stätten hier in der Gegend.

Zum einen ist sie sehr gut erhalten, die Lage ist toll, da sie auf dem Gipfel einer Berges liegt, hat man einen fantastischen Ausblick und es ist eine sehr große Anlage, man kann sie durchaus mehrmals besuchen, ohne sich gleich beim zweiten Mal zu langweilen.

Außerdem befindet sich neben der Anlage ein großes Museum, welches sehr viele Aspekte des täglichen Lebens der ursprünglichen Bewohner beleuchtet und somit ein recht ausführliches Bild vom damaligen Leben zeichnet.

Dieses Mal war auch der Weg recht interessant, wir fuhren nicht den offiziell ausgeschilderten Weg, sondern nahmen die Ausfahrt Aeropuerto. Die Strecke ist kürzer und quert einen Bach, an der Kreuzung steht zwar schon eine Brücke, es fehlen aber noch die Auf- und Abfahrten, also fährt man einfach durch den Bach an sich. Fand ich zwar etwas seltsam, aber nachdem der Corsa vor uns nicht weggespült wurde, haben wir das natürlich auch gepackt.

Fotos vom Bach gibt's zwar keine, Evelyn wollte partout nicht mitten im Bach aussteigen um mich zu fotografieren, aber von Xochicalco gibt's hier ein paar.

Donnerstag, März 23, 2006

Galerias Cuernavaca

Galerias CuernavacaNachdem das am Sonntag mit unserem Küchenmöbel nicht funktioniert hat, haben wir uns erstmal das neue Einkaufszentrum Galerias Cuernavaca angesehen. Ein riesiger Konsumtempel mit interessanter Architektur. Das Dach besteht aus Stoff, bzw einer Plane, die das Tageslicht durchläßt, dadurch wirkt das Ding noch größer als es sowieso schon ist.

Ich hab' eifrig fotografiert und wie ich eigentlich schon durch war, sprach mich ein Sicherheitsmann an und erklärte mir, daß das Fotografieren verboten sei. Er bestand glücklicherweise nicht darauf, daß ich die bereits gemachten Fotos lösche.

PS: Hab' ich schonmal erwähnt, daß ich Seiten, die ohne Flash überhaupt keinen Inhalt anzeigen, doof finde?

Mittwoch, März 22, 2006

Der 21. März und die Pyramiden

Großes BildGestern war nicht nur Feiertag (Geburtstag von Benito Juarez) sondern auch Äquinoktium, sprich astronomischer Frühlingsanfang. Da die Mayas und Azteken recht gute Kenntnisse in der Astronomie hatten und in ihre Pyramiden ein paar nette Gimmicks (Beispielsweise in Chichén Itzá) für diesen Tag eingebaut haben, sind an diesem Tag die archäologischen Stätten saumäßig voll sehr gut besucht.

Die zuständige Behörde hat an den Pyramiden Plakate aufgehangen, die die Leute vom Besuch am 21. abhalten sollen (siehe Bild).

Eine Übersetzung des Textes:

Die Steine spüren und geben nach!

Die Massenbesuche zerstören die archäologischen Stätten.

Diesen 21. März werde ich nicht hinaufsteigen, nicht verschmutzen, nicht kaputtmachen.
Ich helfe, mein Kulturerbe zu erhalten.


Der Erfolg dürfte sich in Grenzen gehalten haben.

Montag, März 20, 2006

Möbelkauf

Aufmerksamen Lesern mag es bereits aufgefallen sein, daß wir bisher alle unsere Möbel vom gleichen Schreiner bezogen haben. Da wir ja ohne Möbel ausgewandert sind, mussten wir uns Anfangs alles neu kaufen. Auf der Suche nach geeigneten Möbeln stießen wir auf verschiedene Schreinereien in und um Cuernavaca, die scheinbar die "nackten" Möbel alle aus der gleichen Fabrik beziehen und diese dann aber im eigenen Stil veredeln. Die Möbel sind aus echtem Holz, die Qualität ist OK und die Preise sind günstiger, als bei so manchen Pressholzmöbeln, die wir hier in der Stadt gesehen haben.

So kauften wir uns im ersten Anlauf die notwendigsten Dinge, wie Bett, Esstisch und Wohnzimmer, später kamen dann Kleiderschrank, Vitrine und ein bischen Kleinkram dazu.

Vor gut einem Monat stellten wir fest, daß uns in der Küche ein Schränkchen fehlt, also sind wir bei einem unserer Ausflüge in Cuernavaca beim Schreiner vorbeigefahren, haben unser Schränkchen bestellt, 500 Peso als Anzahlung dagelassen und uns gleich nach Möbeln für's Kinderzimmer erkundigt.

Eine Woche später, wir waren mit den Sobrinos in Cuernavaca in einem der zahlreichen Schwimmbäder, sind wir auf dem Rückweg noch schnell beim Schreiner vorbei. Das Schränkchen war noch nicht fertig, kein Problem wir waren sowieso gerade in der Gegend, die Scheffin hat uns versprochen, daß es nächstes Wochenende fertig sein würde.

Zwei Wochen später, wir hatten eigentlich nicht vor nach Cuernavaca zu fahren, aber wir hätten doch ganz gerne unser Schränkchen gehabt, sind wir also wieder zum Schreiner gefahren. Oh, welche Überraschung, das Schränkchen ist fertig, aber dummerweise im Lager, welches ganz furchtbar weit weg ist und es tut ihr ja sowas von Leid. Na, toll. Knappe 180km und 170 Peso Autobahngebühr für die Füße.

Natürlich hat uns die Scheffin beteuert, daß unser Schränkchen am nächsten Wochenende sicher da sei, und wir könnten doch sicherheitshalber vorher anrufen, sie gibt uns auch die Nummer ihres Mobiltelefones.

Am Samstag haben wir dann den ganzen Tag versucht, anzurufen, bekamen aber stets ein "nicht erreichbar". Also sind wir am Sonntag, selbstverständlich erst nach mehreren vergeblichen Versuchen der telelonischen Kontaktaufnahme, losgefahren. In der Schreinerei keine Spur von der Scheffin, einer der Schreiner erklärte uns, unser Schränkchen sei noch nicht fertig, er lackiere es gerade (das hörte sich die Woche zuvor ganz anders an) und das Ding wird am Dienstag dann endlich fertig. Ich habe daraufhin meine Anzahlung zurückverlangt, natürlich hatte er kein Geld, das hat die Scheffin und er konnte mir nicht sagen, ob die heute mal noch auftaucht oder nicht.

Ich hab' dann einfach nochmal versucht, die Scheffin anzurufen, von Cuernavaca aus war die Nummer erreichbar (ich tippe auf leer Guthabenkarte), leider konnte mir die Dame am anderen Ende auch nur sagen, daß die Scheffin gerade nicht da ist und sie auch nicht weiß, wann sie wieder erreichbar ist.

Da fühlt man sich doch mal wieder so richtig verarscht. Wie gut, daß uns das passiert ist, bevor wir die Einrichtung für das Kinderzimmer bestellt haben. Die werden wir selbstverständlich woanders kaufen.

Mobiltelefone und Ferngespräche

Mobiltelefone hier anzurufen hat seine Tücken. Die Mobiltelefone bekommen eine Nummer in der Stadt zugewießen, in der sie angemeldet werden, sprich, die Nummer setzt sich aus der Vorwahl der Stadt und der individuellen Nummer zusammen.

Möchte man jetzt ein Mobiltelefon von einem Mobiltelefon aus anrufen, braucht man nur die entsprechende Nummer zu wählen, um vom Festnetz aus ein Mobil anzurufen, muss man die 044 vorwählen. Will man allerdings ein Mobil aus einer anderen Stadt anrufen, muss man nicht die 044 vorwählen, sondern wie bei normalen Ferngesprächen die 01. Da muss man erstmal drauf kommen, ich hatte eine Nummer aus Cuernavaca, die hatte mir der Besitzer mit vorangestellter 044 gegeben, was für Anrufe aus dem Festnetz in Cuernavaca ja auch richtig ist.

Ganz toll ist auch die Abrechnung. Ruft mich jemand aus "meiner" Stadt an, ist der Anruf für mich kostenlos. Werde ich aber aus dem Netz (egal ob Fest oder Mobil) einer anderen Stadt (oder gar dem Ausland) angerufen, kostet mich der Anruf richtig Geld. Das ist meiner Meinung nach aus zwei Gründen nicht wirklich optimal gelöst:

Erstens kann ich nicht immer erkennen, ob mich die Annahme eines Gespräches Geld kosten wird, wenn mich beispielsweise jemand mit seiner D.F.-Mobilfunknummer aus Acapulco anruft, gilt das als Ferngespräch, daß sich mein Gesprächspartner in Acapulco aufhält, kann ich anhand der übermittelten Nummer nicht erkennen.

Außerdem haben hier Guthabenkarten eine sehr hohe Verbreitung. Ist das Guthaben aufgebraucht, kann man noch angerufen werden. Theoretisch. Versucht man, eine solche Nummer aus einer anderen Stadt anzurufen, bekommt man die lapidare Meldung, der Teilnehmer sei nicht zu erreichen, man möge es später nochmal versuchen. Was natürlich keinen Sinn ergiebt, so lange der potentielle Gesprächspartner nicht daran denkt, seine Karte aufzuladen.

Freitag, März 17, 2006

Maulige Katzen

Bisher haben die Katzen den kleinen Garten vor unserem Haus sehr genossen. Wenn wir abends nach Hause kamen, durften die beiden erstmal eine halbe Stunde raus, ein bischen Toben, manchmal haben sie sich dort auch mit den anderen Katzen aus der Nachbarschaft getroffen und wenn wir am Wochenende zu Hause waren, stand eigentlich den ganzen Tag die Tür offen.

Um das Toxoplasmose-Risiko zu minimieren, dürfen die beiden, seit wir wissen, daß Evelyn schwanger ist, nicht mehr raus. Außerdem arbeitet Evelyn jetzt nicht mehr, weil der Kugelbauch nicht mehr in die Uniform paßt.

Das ist für die Katzen jetzt schwer zu verstehen, da ist jemand zu Hause, aber die Tür bleibt zu. So verbringen die beiden den lieben langen Tag damit, entweder laut maunzend vor der Tür zu sitzen und möglichst leidend aus der Wäsche zu schauen oder sich eben im Haus auszutoben. Beliebt sind da zum Beispiel die Gardinen, an denen man so toll klettern kann.

Ich bin ja mal gespannt, was die erst machen, wenn das Kind da ist.

Donnerstag, März 16, 2006

Angeschissen

Hat mir gestern auf dem Nach-Hause-Weg doch tatsächlich ein Vogel auf die Schulter gekackt. Das hätte auch ins Auge gehen können

Mittwoch, März 15, 2006

Auf Pump

Vor 5 Jahren war es hier in Mexico noch sehr schwierig, einen Kredit zu bekommen oder irgendetwas auf Pump zu kaufen.

In der letzten Zeit haben sowohl Banken als auch verschiedene Geschäfte erkannt, daß sich das aber lohnt, die Inflation ist stabil und trotz der zu erwartenden Ausfälle läßt sich mittels horrender Zinsen (Roland hat hier ein konkretes Beispiel mit 68% Zinsen in drei Jahren) damit offensichtlich Geld verdienen.

Die Kehrseite der Medaille sind Verbraucher, die mangels Erfahrung recht unbedarft auf solche Angebote eingehen. Eine Bekannte hat vor einem halben Jahr bei einem Kosmetik-Konzern auf Pump für 5000 Peso einen Karton verschiedener Produkte gekauft. In der Werbung sah das auch so toll aus, man verkauft das Zeug, vom Erlöß zahlt man die Ware und es bleibt noch jede Menge Geld übrig. Dumm nur, wenn die Produkte zwar hochwertig, aber leider überteuert sind und man sie deshalb nicht los wird.

Sie bekam jetzt einen Brief mit der Aufforderung, das Geld diese Woche zu bezahlen, andernfalls werden ihr Pfändung oder 2 Wochen Gefängnis angedroht.

Leider konnte ich nicht in Erfahrung bringen, ob der Brief nur eine Warnung der Kosmetikfirma war oder schon ein Schreiben vom Gerichtsvollzieher, es würde mich ja schonmal interessieren, wie so etwas hier abläuft. Aber aus Freundinnen, die sich nur mal ausheulen wollen, sind schlecht Details rauszukriegen.

Montag, März 13, 2006

Stromausfall

Im Moment haben wir hier im ganzen Viertel seit gut einer Stunde keinen Strom. Das ist nicht wirklich ein Problem für den SAT, ein großer Generator verwandelt gerade literweise Diesel in elektrische Energie und infernalischen Lärm, allerdings ist die Leistung begrenzt, weshalb nur die Rechner und ein paar Lampen an der Notstromversorgung hängen. Die Klimaanlagen tun es nicht, weshalb wir hier im Moment gerade bei 28°C in stehender Luft vor uns hinmüffeln.

Da macht das Denken keinen Spaß.

Freitag, März 10, 2006

Status Schwangerschaft

UltraschallDiese Woche war mal wieder eine Routineuntersuchung mit Ultraschall fällig. Abgesehen davon, daß das Kind eine Woche zu groß ist (theoretisch ist es 14 Wochen alt, hat aber die Größe von 15 Wochen) ist alles OK.

Wir sind übrigens noch auf der Suche nach einem Namen. Hier gibt es verschiedene Bräuche der Namenswahl, manche Eltern geben ihren Kindern den eigenen Namen, unser Patenkind heißt beispielsweise Hector Alan, nach seinem Vater Hector, allerdings nennt ihn jeder Alan, um Verwechslungen zu vermeiden, katholische Eltern geben ihrem Kind den Namen des Heiligen, an dessen Tag es geboren oder getauft wird.

Wir suchen nach einem Namen, der sich sowohl im Spanischen als auch im Deutschen gut anhört und irgendwie zum Nachnamen Bohn Martinez paßt. Mir würde ein mexikanischer Name aus vor-spanischer Zeit gefallen, mal sehen, was wir da finden. Wir graben uns gerade durch die verschiedenen Namenslisten und -Datenbanken im Netz. Vielleicht hat ja jemand einen Vorschlag?

Donnerstag, März 09, 2006

Panoramen

Wie der eine oder andere vielleicht bereits bemerkt hat, fotografiere ich recht gerne. Und da bin ich doch vor kurzem auf eine ganz tolle Software aufmerksam gemacht worden, mit der man aus Einzelbildern tolle Panoramen machen kann. Das Zeug eignet sich nicht nur für Landschaftsaufnahmen (die hatten wir ja zum Beispiel hier schon mal) sondern auch für Innenansichten.

Blick von unserem Wohnzimmer ins Esszimmer:

Esszimmer

Die Software heißt übrigens PanoramaStudio und gibt es bei www.tshsoft.de.

Hochzeitstag

Am Samstag hatten wir Hochzeitstag. Was ein Glück, daß Evelyn das erst gestern eingefallen ist.

Dienstag, März 07, 2006

Banken

Passend zu Rolands Artikel fällt mir da gerade noch eine Geschichte zum hiesigen Banken(un)wesen ein. Vor knapp 2 Wochen wollte ich eine größere Summe überweisen. Glücklicherweise hatte der Empfänger sein Konto auch bei der Bancomer, so bleib es mir erspart, Geld von einer Bank zur anderen zu überweisen, das kostet entweder heftig Geld oder man wählt den pragmatischen Weg, hebt das Geld in Bar ab, um es bei der anderen Bank wieder Bar einzuzahlen, natürlich mit dem Risiko, die Kohle unterwegs los zu werden.

Also sind wir zur Bank, dort gab es zwei Warteschlangen, eine für Kontoinhaber und eine für Leute ohne Konto. Wahrscheinlich ist die Idee dahinter, die eigenen Kunden bevorzugt zu behandeln, um die nicht-Kunden dazu zu verleiten, auch ein Konto zu eröffnen. Das funktioniert in der Praxis aber halt nur, wenn sich die Kunden-Schlange nicht langsamer bewegt, als die andere! Nach langem Warten waren wir endlich an der Reihe, Überweisungen gibt es bei Bancomer übrigens keine, es werden zwei Buchungen durchgeführt, eine Bar-Abhebung von meinem Konto und eine Bar-Einzahlung auf das Konto des Empfängers. Das heißt, man kann keinen Verwendungszweck angeben und muß auch noch überprüfen, ob die Summe bei Abhebung und Einzahlung gleich ist.

Und bei meinem Glück hab' ich mal wieder die schlaueste Bankmitarbeiterin erwischt. Bei größeren Summen muß man sich natürlich ausweisen, was ich mit meinem FM3 (mein Visum) versucht habe. Das FM3 ist Büchlein, ähnlich einem Reisepaß, da pappt mein Foto drin und dummerweise steht auf der gleichen Seite auch das erste Gültigkeitsdatum. Verlängerungen werden ein paar Seiten weiter hinten eingetragen.

Natürlich wurde ich erstmal darauf hingewiesen, daß die Überweisung (die ja gar keine ist) nicht durchgeführt werden kann, weil mein Visum abgelaufen ist. Mal abgesehen davon, daß es mir nicht wirklich einleuchtet, weshalb das Ding einen Tag vor Ablauf der Gültigkeit noch prima dazu dient, mich zu identifizieren, einen Tag danach schon nicht mehr, hab' ich die Dame freundlich darauf hingewiesen, daß die Verlängerung ein paar Seiten weiter hinten eingetragen ist. Irgendwie hatte ich erwartet, daß die Dame einfach ein paar Seiten weiter blättert, aber sie klappte das Ding zu, gab es mir zurück und bat mich, es an der entsprechenden Seite aufzuschlagen. Das Ding ist komplett in Spanisch beschriftet, an der Sprache kann es also nicht gelegen haben.

Zum Glück hab' ich hier nur sehr selten mit der Bank zu tun, die Telefonrechnung kann ich im Supermarkt bezahlen und Bargeld gibt's am Automaten, mit dem komm' ich besser klar, als mit den Schalterbeamtenbesatzungen.

Alcoholímetro

Am Wochenende hatten wir Besuch aus Ottersweier, Bernd ist gerade geschäftlich in Toluca und wir haben ihm ein bischen was von der Stadt gezeigt, zum Abschluß waren wir im Tenampa (Plaza Garibaldi). Auf dem Heimweg, zwei Kreuzungen hinter Garibaldi war dann Alkoholkontrolle und ausgerechnet ich wurde herausgewunken. Die zwei Bier, die ich hatte machten mir nicht wirklich Sorgen, aber den Polizisten den deutschen Führerschein zu erklären ist nicht wirklich lustig. Der ist hier zwar prinzipiell gültig, bei der letzten Kontrolle suchten die Jungs nach dem Gültigkeitsdatum, weil es hier auch zeitlich befristete Führerscheine gibt, fanden das Ende der Probezeit (das war 1991) und ich durfte denen das mit der Probezeit erklären. Vielleicht besorg' ich mir doch mal einen einheimischen Führerschein.

Der Polizist wollte aber gar keine Papiere sehen, sondern kam gleich zur Sache: "Haben sie was getrunken?" "Ja, ein Bier." Scheinbar war ich nicht wirklich überzeugend, ich musste aussteigen und in ein elektronisches Alkoholmessgerät pusten, welches daraufhin aber nur 0.00 anzeigte, ich durfte wieder einsteigen und weiterfahren.

Ich frag' mich immer noch, warum das Ding nichts angezeigt hat. Ich war zwar durchaus noch fahrtüchtig, aber zwei Bier müssten doch irgendwelche Spuren hinterlassen.

Da hoff' ich doch einfach mal, daß die neuen Radargeräte genauso toll funktionieren.

Montag, März 06, 2006

Nicht erreichbar

Blogger scheint im Moment wohl ein paar Probleme zu haben, mein Blog ist im Moment leider nicht erreichbar. Lustig, daß ich zwar neue Artikel anlegen kann, die aber von niemandem gelesen werden können.

Ich will nicht schon wieder umziehen! Ich hab' ja den letzten Umzug noch nicht abgeschlossen, da gibt es noch den ein oder anderen Link, der nicht taugt.

Freitag, März 03, 2006

Neues Fortbewegungsmittel

Wie ich damals in den Kanaldeckel gefallen war, bin ich einmal die Woche zum Medico, wegen der Beule. Dort hat dann immer erst eine Arzthelferin Gewicht, Körpergröße und anschliessen Puls und Blutdruck kontrolliert und das Ergebnis dann fleissig in meinem Krankenblatt vermerkt.

Bei meinem dritten Besuch fragte mich die Arzthelferin "Wiegen wir sie eigentlich immer mit der gleichen Waage?". "Ja, warum?" "Dann nehmen sie pro Woche 1,5kg zu."

Diese Gewichtszunahme wird jetzt ein Ende haben: Ich habe mir am Samstag ein Fahrrad gekauft. Nicht speziell um abzunehmen, das wird nur ein willkommener Nebeneffekt sein, ich war schon in Deutschland immer gerne mit dem Fahrrad unterwegs und hier gibt es ausserhalb der Stadt einige Feldwege, wo man mit dem Fahrrad unterwegs sein kann.

Auf normalen Straßen ist es hier weniger lustig, Roland hat da schon so seine Erfahrungen mit gemacht.

Trotzdem bin ich heute morgen mit dem Rad ins Büro gefahren und das hat auch sehr gut geklappt. Das liegt allerdings daran, daß ich erstens sehr nah' an meiner Arbeitsstelle wohne und der Canal de Miramontes, den ich langfahre, eine breite Straße mit begrüntem Mittelstreifen ist. Dieser Mittelstreifen ist gute 4m breit und man kann da prima zwischen den Bäumen langfahren. Zeitlich brauche ich genau so lange, wie wenn ich den Bus nehme, da ich in dem Fall ein gutes Stück laufen muss.

Ich freu' mich schon auf den Heimweg. Zumal heute ja Freitag ist!