Sonntag, Dezember 23, 2012

Frohe Weihnachten


Wir wünschen allen Lesern ein frohes Fest!

Donnerstag, Dezember 13, 2012

Weihnachtspalme


Sehr romantisch, hilft allerdings nix. Es ist zu warm (und etwas zu stressig) hier, um in Weihnachtsstimmung zu kommen.

Donnerstag, Dezember 06, 2012

Repariert

Ich weiss gar nicht, ob ich das mal erwähnt hatte, aber unsere Kamera war kurzzeitig ausser gefecht. Die Kleine hatte das stossgeschützt-Feature wohl einmal zu oft benutzt, irgendwann bleib dann mal das Display dunkel, nachdem sie sie mal wieder fallen hat lassen. Also hab' ich das Ding zur Reparatur gebracht, und siehe da, auch an der neumodischen Technik ist tatsächlich noch was zu machen. War zwar mit einem Viertel des Neupreises nicht ganz billig, und bei einer drei Jahre alten Kamera schon grenzwertig, aber da ich im Moment kein Interesse an einer neuen Kamera habe, war es einfach günstiger als ein Neukauf.

Den vollgepinkelten Laptop hab' ich bei der Gelegenheit auch gleich mitgenommen, der war auch noch zu retten, wenn auch die neue Tastatur und die Reinigung zusammen fast die Hälfte des Neupreises gekostet haben. Aber das Ding war ja noch kein halbes Jahr alt und entsprechend erschien mir hier die Reparatur angebracht.

Damit haben wir also den elektronischen Schnick-Schnack wieder funktionsfähig. Mal sehen, was als Nächstes kommt.

Montag, Dezember 03, 2012

Getier

Diesmal haben wir hier in Playa Ventura und Umgebung jede Menge Getier gesehen. Die Kleine findet das alles sehr interessant, hat aber noch so ihre Probleme mit der Zuordnung. So sind für sie alle Vögel "Pato" (Ente).

Blaukrabben, Fledermäuse und Pelikane hatten wir schon bei früheren Besuchen gesehen, neu waren diesmal die Winkerkrabben. Sieht witzig aus, wenn da plötzlich eine ganze Armee dieser kleinen Gesellen am Strand steht und mit der grossen Schere wackelt. Auf dem Foto kommt das leider nicht wirklich zur Geltung, ist mehr ein Suchbild geworden.


Spanned wurde es, als wir am Sonntag abend zum Hotel zurück fuhren. Es dämmerte bereits und plötzlich sah' ich dieses Tierchen die Strasse kreuzen. Sehr gruselig. Ich weiss zwar, dass diese Spinnen nicht ganz so gefährlich sind, wie man nach "James Bond jagt Dr. No" glauben könnte, aber ich fand es trotzdem interessant, sowas mal in freier Wildbahn zu sehen.


Ein paar Fotos mehr vom Getier gibt's hier.

Sonntag, Dezember 02, 2012

Scheiss-Technik

Da ich ernsthaft Gefahr lief, dass mir ein paar Tage Urlaub aus 2011 verfallen (man sollte nicht glauben, dass das bei 15 Tagen Urlaub pro Jahr pasieren kann),bin ich mit den Kindern für ein verlängertes Wochenende an den Strand gefahren.

Die Klimaanlage im Outlander ist ohnehin etwas schwach dimensioniert, in der Sonne hier unten schafft sie es gerade mit Mühe und Not, die Temperaturen im erträglichen Breich zu halten. Aber diesmal wurde es kurz hinter Acapulco, die Sonne stand noch recht tief am Himmel, schon sehr warm in der Kiste.

Grosse Klasse, kurz auf den Schalter der Klimaanlage gekuckt, die Leuchte blinkt. Das hatten wir schonmal, die Kiste will erst einen Mecanico sehen, bevor da wieder kalte Luft rauskommt. Da freu' ich mich doch schon auf die Heimfahrt am Montag.

Dienstag, November 20, 2012

Mit 35 schon zu alt für die IT-Welt ?

Über einen Tweet von Roland bin ich auf diesen Schwachsinn gestossen. Die Antwort passt einfach nicht in 140 Zeichen, deshalb hier kurz meine Meinung zum Thema, schliesslich gehöre ich mit meinen 41 Jahren bereits zu den Senioren in der Branche.

Ja, es ist richtig, die IT ist eine der innovativsten Branchen, der Spruch "Stillstand ist der Tod" passt wohl nirgends so gut wie hier. Ständig werden neue Technologien ersonnen, veröffentlicht und schliesslich von anderen ersetzt. Und, auch das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, mit 40 ist es nicht mehr ganz so einfach, dem zu folgen, gar nicht mal, weil der Kalk langsam anfängt zu rieseln, sondern, weil man einfach andere Prioritäten hat. Mit 20 hab' ich Bücher über Technologien verschlungen (da macht man heute sowieso nicht mehr, bis das Buch gedruckt ist, ist die Technologie, die es beschreibt, veraltet), heute hab' ich kaum mehr Zeit überhaupt was zu lesen, ich hab' einfach andere Hobbies.

 Aber, und das ist in meinen Augen ein sehr wichtiger Punkt, den der Herr Ferose ausblendet, die Technologie ist nur ein Teil eines erfolgreichen Projektes. Bei einem grossen Projekt tauchen Anforderungen auf, die man alleine mittels Technologie nicht lösen kann, da sind Planung, Architektur, Einbindung von Legacy-Systemen (wer fängt heutzutage noch auf der grünen Wiese an?) und viele mehr gefragt. Klar, das ist alles auch mit Technologien verbunden, aber dafür muss ich diese nicht alle und bis ins kleinste Detail kennen. Auf dieser Ebene hilft vielmehr Erfahrung aus vorherigen Projekten, und die kann ich einem Anfänger nur begrenzt vermitteln. Und selbst für Leute, die sich auf eine Technologie spezialisiert haben gibt es Nischen, Cobol-Spezialisten, eine Technologie, die schon vor 15 Jahren als veraltet galt, finden immer noch Arbeit. Klar, das ist nicht mehr die tolle bunte Glitzer-Welt von Google und Co, aber man kann davon leben. Und wenn ich mich nicht irre, hat auch SAP noch das eine oder andere Produkt im Portfolio, das nicht auf der allerneuesten Technologie basiert.

Bleibt natürlich die Frage, weshalb der Herr Ferose sich zu einer solchen Ausage hinreisen lässt. Ich glaube nicht, dass er tatsächlich so kurz denkt, wahrscheinlich geht es mal wieder darum, den Leuten mit Erfahrung Angst einzujagen, man könnte sie durch billigere Berufseinsteiger ersetzen. Das ist (nicht nur in unserer Branche) ein beliebter Zug um bei Gehaltsverhandlungen allzu hohe Erwartungen zu dämpfen. Klar, kann man machen. Aber beliebt macht man sich damit wohl eher nicht.

Samstag, November 17, 2012

Die kleinen Freuden

Es ist kurz vor Mitternacht, eine anstrengende Woche geht zu Ende. Der Job ist gerade sehr anstrengend (aber auch interessant), privat geht es für meinen Geschmack etwas zu turbulent zu und wir haben ein paar Nebenschauplätze, auf die ich gerne verzichten könnte, so haben z.B. unsere Mieter in Santa Fe gekündigt, da dürfen wir jetzt erstmal wieder Ersatz suchen.

Andererseits: Es gibt Schlimmeres. So lange ich nachts auf der Terasse durchs Internet stöbern und mein Feierabendbier geniessen kann, gehts uns doch verdammt gut.

Mittwoch, November 07, 2012

Unglaublich

Aus der Reihe "Man glaubt es nicht, wenn man es nicht selbst erlebt hat": Evelyn hat so ein kleines Laptop. Das lässt sie schon mal aufgeklappt auf dem Tisch stehen, wenn sie daran gearbeitet hat. Als sie ihn gestern wieder einschalten wollte, stand das Ding in einer Lache, die ziemlich übel roch. Hat doch tatsächlich eine der Katzen auf das Laptop gepinkelt. Die Kiste ist natürlich hinüber, mal abgesehen davon, dass sie dermassen stinkt, dass man sie kaum anfassen will. Mal sehen, ob wir jemanden finden, der das Ding reinigen und auf Reparierbarkeit überprüfen will.

Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, welche von den dreien (wir haben nur noch die beiden, die wir schon immer hatten plus eine aus dem Wurf von Grisi, alle anderen konnten wir abgeben) das war. Und dass es eine von den Nachbarskatzen, die immer mal wieder vorbeischauen und den Fressnapf plündern, war, scheint mir auch unwahrscheinlich, die schleichen sich rein, fressen und machen sich schnell wieder davon.

Montag, November 05, 2012

Unabkömmlich

Zur Zeit haben wir sehr viele Projektanfragen. Gerade kam eine aus Südamerika, bei der explizit nach dem Herrn Bohn verlangt wurde. Es gingen also intern ein paar Mails hin und her, ob ich verfügbar wäre oder nicht und in einer dieser Mails schreibt mein Scheff folgenden Satz (natürlich tat er das auf Spanisch, ich übersetz ihn hier der Einfachheit halber):

Es würde mir nicht gefallen, wenn wir in Mexiko unter Andreas' Abwesenheit leiden würden, während er in Südamerika arbeitet.

Schade eigentlich, ich hätte nichts gegen das Projekt einzuwenden gehabt, zumal ich in dem Land, um das es geht, noch nie war. Andererseits ist es schön, vermisst zu werden. Vielleicht sollte ich mir die Mail für die nächste Gehaltsverhandlung ausdrucken.

Mittwoch, Oktober 17, 2012

Gestern abend im Staybridge Queretaro

Nach einem langen Arbeitstag kurz vor elf endlich im Hotel einchecken. Übliches Prozedere, man gibt mir meine Karte und erklärt mir, wie ich zu meinem Zimmer komme.

Schon beim Verlassen des Aufzuges stört mich der Geruch im Flur. Mist, ein Raucher-Stockwerk. Hab' ich bei der Reservierung Mist gebaut? Der Herr am Empfang hat mir doch ausdrücklich gesagt, es wäre ein Nichtraucher-Zimmer. Kurz rein ins Zimmer, Laptop raus und die Reservierung überprüft. Da steht Nichtraucher.

Wieder runter zum Empfang, ganz freundlich auf das Missverständniss hingewiesen. "Tut mir leid, wir sind voll!" "Ich habe eine Reservierung für ein Nichtraucher-Zimmer." "Na gut, dann geb' ich Ihnen die 104." Die 104 sah' genau so aus wie die Miefbude, in die er mich vorher gesteckt hatte, roch aber viel besser. Keine Ahnung, warum ich das Zimmer nicht gleich haben sollte. Schade eigentlich, das Hotel wäre ansonsten genau nach meinem Geschmack, aber verarschen lass ich mich nur ungern.

Mittwoch, Oktober 10, 2012

Tschimtschom

Die Kleine fängt gerade an zu sprechen. Ihrem Alter entsprechend benutzt sie noch ausschliesslich ein-Wort-Sätze und auch an der Aussprache muss sie noch arbeiten. Gestern abend stand sie beispielsweise vor dem Fernseher und sagte "Tschimtschom". Auf mein "Hä?" wiederholte sie es. "Tschimtschom!" Ich kam erst gar nicht drauf, weil sie nicht direkt auf den Fernseher zeigte, sondern am Möbel darunter herumfingerte. "Papa, Tschimtschom!". "Willst Du was aus der Schublade?" Verständnissloser Blick. "Tschimtschom!" Und ein aufforderndes Nicken in Richtung Fernseher. "Ah, Du willst die Simpsons kucken?" Strahlendes Na-endlich-hat-er's-kapiert-Lächeln, freundliches Nicken und ein weiteres "Tschimtschom!" in einem Tonfall, der ausdrückte, dass das doch von Anfang an klar gewesen war.

Sonntag, September 30, 2012

Cablemas (Teil II)

Da sollte also letzten Mittwoch ein Techniker kommen. So gegen fünf nochmal angerufen, ob der auch wirklich kommt, die Antwort war "Nein, wir haben keinen Besuch eines Technikers bei Ihnen vorgesehen."  Auf die Frage, was sie denn bisher getan haben, um diese Unterbrechungen in den Griff zu bekommen, kam nur das bekannte "Wir überwachen ihren Service". Toll. Schnautze voll.

Also zur hiessigen Niederlassung gefahren. Dort also nochmal mein Problem geschildert und gefragt, ob sie auch irgendetwas tun, oder ob das ihre Auffassung von Service ist, einfach abzuwarten. Nein, natürlich tut man was, sie arbeiten dran und morgen kommt ganz bestimmt ein Techniker. Gleich nochmal beschwert, dass ständig Rückrufe versprochen werden die nie erfolgen und dass uns die Techniker versetzen, dann aber am nächsten Tag, obwohl man gesagt hat, dass man an dem Tag keine Zeit hat, dreimal vor der Tür stehen und dass mir gerade am Telefon vorgehalten wurde, wir würden Termine mit den Technikern ausmachen und dann nicht zu Hause sein.

Die Dame telefonierte mit den zuständigen Technikern um herauszufinden, was denn gerade so getan wird (was allerdings nichts Handfestes ergab) und da ich schon mal da war, trug sie auch gleich ins System ein, dass ich den Grundbetrag für die vier Wochen zurückbekomme. In der Hoffnung, dass der Fehler morgen behoben wird, sonst müsste ich nochmal kommen und die weitere Rückerstattung beantragen. Ich sagte ihr, dass ich in dem Fall ganz bestimmt wiederkomme, allerdings um den Vertrag zu kündigen, vier Wochen sind einfach zu viel. Stimmt, meinte die Dame, das wäre schon recht lange, normalerweise lägen solche Aussetzer entweder am Modem oder an der Verkabelung und beides wurde bei uns ja schon getauscht.

Ich fuhr also wieder nach Hause und wie zufällig stand gerade der Wagen eines Technikers vor unserer Haustür und ein Techniker werkelte auf seiner Leiter an einem der Verteiler vor unserem Haus. Anschliessend klingelte er bei uns und erklärte mir, dass er derjenige sei, der unseren Service überwacht, er habe am morgen einen Fehler in einem der grösseren Verteiler zwei Strassen weiter gefunden und behoben. Er hofft natürlich, dass das Problem damit behoben ist, für den Fall dass wir wieder Aussetzer hätten, solle ich ihn direkt auf seinem Mobiltelefon anrufen, damit er direkt nach dem Fehler suchen könne.

Am nächsten Morgen, ich war gerade auf der Terasse, kletterte wieder ein Techniker am Lichtmasten vor unserem Haus hoch und fragte mich von oben, ob wir gerade Internet hätten. Ja, sagte ich, im Moment scheint alles zu funktionieren. Komisch, meinte er, der Verteiler hier ist voller Wasser und hat einen miesen Signal-Rauschen-Abstand. Er wird auf alle Fälle veranlassen, dass der getauscht wird. Genau diesen Verteiler hat bisher noch jeder Techniker, der uns besuchte, aufgemacht und durchgemessen. Weiss der Geier, warum das bisher noch niemandem aufgefallen ist.

Witzigerweise hatten wir seit Mittwoch nur noch eine Unterbrechung von 18 Minuten, ich vermute mal, dass sie den Verteiler vor unserem Haus ausgetauscht haben, ich war zum fraglichen Zeitpunkt nicht zu Hause. Ich hoffe, das wars jetzt. Und ich kann jedem Cablemas-Kunden nur empfehlen, direkt hinzufahren und darauf zu bestehen, dass etwas passiert, die Spacken die da im Call-Center sitzen haben von Technik kaum Ahnung. Und mittlerweile haben wir weitere Leute kennen gelernt, die mit ähnlichen Problemen kämpfen.

Wie gesagt, wenn der Mist funktioniert ist er fantastisch, aber der technische Service ist grauenvoll! Insgesamt kann ich die Firma echt niemandem empfehlen.

Donnerstag, September 27, 2012

Einkaufstipp

Bei Superama sind gerade Los Wochos deutsche Waren im Angebot. Das übliche Sortiment, Erdnussflips, Bier, Kekse, Würstchen im Glas und Senf. Sogar deutsches Mineralwasser. Ich hab' mich gestern mit Erdnussflips eingedeckt.

Mittwoch, September 26, 2012

Cablemas (they really suck!)

Wir waren zufriedene Kunden bei Cablemas seit wir hier nach Cuernavaca gezogen sind. Zunächst waren wir zwar skeptisch, weil wir mit Cablevision (keine Ahnung, ob die nur ähnlich benamst sind oder irgendwie zusammengehören) im DeEffe eher schlechte Erfahrungen gemacht hatten, aber hier schien das alles anders. Sehr kurze Wartezeiten am Telefon, Termine mit den Technikern innerhalb zwei bis drei Tagen. Der Umzug von unserer provisorischen Behausung in unser Haus war unkompliziert und kostenlos, der Service stabil und zuverlässig. Wir haben das komplette Basis-Paket, sprich TV, Telefon und Internet. Vor allem das Internet ist - ich meine war - grosse klasse. Keine Probleme, auch mal grössere Datenmengen aus dem Büro herunterzusaugen (ich rede von VMs mit mehreren 10 GBs) und wir bekamen sogar eine feste IP (und somit die Möglichkeit, von ausserhalb jederzeit direkt auf meinen Rechner zu Hause zugreifen zu können).

Am letzten Montag im August (also ziemlich genau vor einem Monat) waren dann plötzlich Internet und Telefon tot. Gut, das kann mal vorkommen, ein kurzer Anruf, man sagte mir, es gäbe eine allgeimeine Störung in unserem Wohngebiet, sie arbeiten dran. Nach ein paar Stunden hatten wir dann auch wieder Kontakt mit der Aussenwelt.
Am nächsten Tag das gleiche. Internet und Telefon tot, Anruf, allgemeine Störung, sie arbeiten dran, irgendwann kam das Signal dann wieder. Die ganze Woche kein Tag, an dem wir keine Störung gehabt hätten. Am Freitag hiess es dann, das Problem läge wohl bei uns, man schickt einen Techniker.

Der Techniker kam, wackelte lustlos an den Kabeln und erzählte mir, dass er gerade zwei Strassen weiter bei einem Kunden mit dem gleichen Problem war, seine Kollegen wären auch alle irgendwo in der Nachbarschaft unterwegs, das Problem müsste irgendwo im Netz stecken. Ich möchte mich also noch einen oder zwei Tage gedulden, sprach's und verschwand. Das Problem blieb. Tägliche Ausfälle von mehreren Stunden, jeden Tag einen Anruf, irgendwann schickte man uns den nächsten Techniker. Der tauschte das Kabelmodem und verschwand. Das Problem blieb. Die Ausfälle waren jetzt kürzer, meist dauerten sie nur wenige Minuten, aber immer noch hatten wir zwei bis drei Aussetzer täglich. Also kam der dritte Techniker, brachte gleich zwei Kollegen mit, sie tauschten die gesamte Verkabelung und verschwanden wieder. Das Problem blieb, aus den kurzen Aussetzern wurden wieder Lange. Gestern hatten wir z.B. einen Aussetzer von 11:30 bis 16:30. Heute soll wieder mal ein Techniker kommen. Mit einem Supervisor. Was immer das auch sein mag, vielleicht kann der ja mehr als nur lustlos an Kabeln wackeln.

Die Telefon-Hotline ist übrigens zum Kotzen verbesserungsbedürftig. Einziger Pluspunkt ist die kurze Wartezeit. Den Leuten am anderen Ende der Leitung geht es allerdings nur darum, ihren Anruf abzuarbeiten, sprich, sie schreiben alles auf, was man ihnen sagt, das war's. Man hat keine Chance, mit jemandem zu reden, der an der Lösung des Problems interesiert wäre. Und allzu oft gerät man an Leute, bei denen man sich fragt, wie die morgens ohne fremde Hilfe den Weg zur Arbeit finden:
- [Heruntergerasselte Begrüssungsfloskel] Wie kann ich Ihnen helfen?
- Ich habe tägliche Aussetzer bei Telefon und Internet.
- Sie haben also im moment kein Internet?
- Doch, im Moment hab' ich Internet, aber vor 5 Minuten hatte ich keins.
- Dann kann ich nichts für sie tun, sie müssen anrufen, wen sie ein Problem haben, nicht danach!
- Ich kann Sie schlecht anrufen, wenn ich kein Telefon habe und ich möchte, dass Sie etwas gegen diese periodischen Ausetzer machen.
- Sie können uns ja von einem Mobiltelefon oder einer Telefonzelle aus anrufen und, wie gesagt, wenn alles funktioniert, kann ich nicht für sie tun.
- Sie werden also nichts wegen der Störungen unternehmen?
- Welchers Service funktioniert denn im Moment nicht?
Toll, vielen Dank für das Gespräch.

Die Leute, die man per Twitter erreicht, erscheinen mir etwas intelligenter, aber das Problem an sich konnten sie bisher auch nicht lösen.

Dass wir uns noch keinen anderen Anbieter gesucht haben, liegt hauptsächlich am Mangel an Alternativen. Es gibt hier eigentlich nur zwei weitere, Axtel und Telmex. Axtel hatten wir in Santa Fe, waren prinzipiell auch zufrieden mit dem Service, aber die Internetbandbreite, die sie hier maximal anbieten (2Mb) ist mir zu niedrig. Telmex steht auch nicht gerade im Ruf, tollen Service anzubieten, ausserdem benutze ich ab und an ein paar Internetzugänge von Telmex und habe da dann doch öfter mal Schwankungen in der Bandbreite. Allerdings habe ich im Moment überhaupt gar keine Bandbreite, was auch nicht so der Bringer ist.

Mittwoch, September 19, 2012

Geburtstagsparty

Citlali hatte letzte Woche Geburtstag. Da sie sich kurz vorher darüber beklagt hatte, dass sie in ihrer neuen Schule keine Freunde findet, schlug ich vor, wir machen eine grosse Geburtstagsparty und sie darf alle ihre Freunde einladen. Worauf sie erwiderte, dass sie doch gar keine Freunde habe. Also andersherum: Sie darf alle die Kinder einladen, die sie gerne als Freunde hätte. Oder soll alternativ einfach alle Kinder aus ihrer Altersstufe einladen.

Ich hatte da nämlich ihren vierten Geburtstag im Kopf, damals hatten wir die gesamte Klasse ihres Kindergartens in Santa Fe eingeladen und es kam genau ein Kind. Also hielt ich es für keine gute Idee, bei den Einladungen allzu wählerisch zu sein, wir schrieben 30 Einladungen und gaben Citlali den Auftrag, sie zu verteilen. Seltsamerweise brachte sie zehn Stück wieder mit nach Hause, war sich aber sicher, alle eingeladen zu haben. Und einen neuen Freund hatte sie bei der Aktion auch gefunden, der bestimmt kommen wollte.

Wie gesagt, ich war ein wenig skeptisch, zumal wir keinen anderen Termin als den 15. September gefunden hatten. Das ist hier der Nationalfeiertag, an dem zumindest abends so ziemlich jeder schon etwas vor hat.

Eingeladen hatten wir auf 12 Uhr Mittags, damit die Kinder auch kommen können, wenn die Eltern abends noch auf eine Viva-Mexico-Party gehen wollten. Bis kurz vor eins tat sich ertmal gar nichts. Ich begann schon an der Aktion zu zweifeln, als das Haus dann doch noch voll wurde. Ich hab' nicht nachgezählt, hatte aber den Eindruck, dass so ziemlich alle gekommen sind, die eingeladen wurden. Mit Eltern und, so vorhanden, Geschwistern.

Leider hatten wir nur wenig Zeit, um mit den anderen Eltern ins Gespräch zu kommen, aber Citlali fand die Party klasse. Und nach dem, was ich gestern von ihr gehört habe, hat sie jetzt auch Freunde in der Schule.

Montag, September 03, 2012

Urlaub

Evelyn hat Semesterferien. Eigentlich sind es keine Semesterferien, weil sie keine Semester, sondern Quadrimester hat, also pro Jahr drei Zyklen a vier Monate mit je zwei Wochen Ferien dazwischen. Die Zeit wollten wir nutzen, um kurz wegzufahren, also hab' ich mir Freitag, Montag und Dienstag Urlaub genommen.

Leider musste Evelyns Onkel letzte Woche überraschend und ziemlich dringend ins Krankenhaus und Evelyn wollte dann lieber doch nicht wegfahren. Sie fuhr am Freitag in die grosse Stadt, ihren Onkel besuchen, ich blieb mit den Mädels zu Hause. Es war ein nettes Wochenende, wir waren im Zoo, haben viel gespielt und haben uns zum Abschluss im Kino Valiente angeschaut.

Jetzt sind die Mädels im Kindergarten, ich sitze auf der Terasse in der Sonne, trinke meinen Kaffee, stöbere im Internet und schaue zu, wie die Katzen sich mit der Nachbarskatze balgen. Nicht die schlechteste Art, seinen freien Tag zu verbringen.

Ach so, der Onkel hat sich übrigens wieder berappelt, er darf in den nächsten Tagen wieder nach Hause.

Montag, August 27, 2012

Kunden

Am Freitag war ich bei einem Kunden, den ich noch nicht kannte. Dort sollte ich ein System installieren, da wir im Moment viel zu tun haben, war der Kunde schon ein paar mal vertröstet wurden und jetzt hatte er es eilig. Er bestand darauf, dass das System heute fertig werden müsste, am Montag brauchen seine Entwickler das System. Unbedingt.

Das Problem ist, dass ich das System zwar mittlerweile sehr gut kenne und es auch recht schnell installiert bekomme, aber selbst wenn alles perfekt läuft (und das tut es selten) brauche ich zwei Tage dafür. Das hab' ich dem Kunden erklärt, er bestand trotzdem darauf, dass er jetzt schon die ganze Woche auf uns gewartet hat und das System muss am Montag fertig sein.

Gut, ich machte den Vorschlag, ich könnte ja versuchen, Freitag und Samstag das System zu installieren. Mein Scheff stellte mir einen Datenbankspezilisten zur Seite, der mir auch tatsächlich eine grosse Hilfe war (wie gesagt, irgendwo hakt es eigentlich immer) und so konnte ich am Samstag abend vermelden, dass das System läuft. Und weil ich gerade so gut drauf war, machte ich den Vorschlag, ich könnte den Montag nicht die Überstunden abfeiern, sondern morgens pünktlich beim Kunden auf der Matte stehen, damit der das System gleich in Betrieb nehmen kann und für den Fall, dass was nicht so läuft, wie es soll, wäre ich gleich vor Ort, um zu helfen.

Heute morgen um neun hiess es dann, man brauche noch ein bischen Zeit, um elf geht's los. Um elf war dann aber niemand zu finden, der testen hätte können oder wollen, aber um zwei. Oder besser drei. Um drei gab' ich dann die Dokumentation ab, aber getestet war immer noch nichts. Ich hätte also den Samstag auch mit meiner Familie verbringen können und heute den Mist fertig installieren können, dadurch hätte der Kunde keine Minute Zeit verloren. Aber es ist ja immer ganz furchtbar eilig und wichtig!

Donnerstag, August 23, 2012

Helsinki?

Mal kurz was in eigener Sache: Einer unserer mexikanischen Freunde darf (muss?) im Oktober nach Helsinki und sucht diesbezüglich Infos. Liest hier jemand mit, der da vor Ort ist?

Bitte kurze Meldung in die Kommentare oder per Mail an "andreas kringel auswanderer punkt mx". Danke!

Mittwoch, August 22, 2012

Eine Radfahrerin mehr

Unsere Grosse kann Fahrradfahren! Sie hatte ja zum dritten Geburtstag ein Laufrad bekommen, mit dem sie auch sehr gut klar kam und ungeduldig wie ich bin, hatte ich Ihr im Jahr darauf ein richtiges Fahrrad gekauft. Allerdings war das Ding noch recht gross (bzw. sie noch ein bischen zu klein dafür) und in Santa Fe hatte sie auch kaum Platz zum Üben.

In Cuernavaca haben wir ja einen kleinen Hof, in dem die Mädels spielen können und dort versuchte sie sich auch ab an mal wieder mit dem Fahrrad, aber so richtig klappen wollte es nicht. Sie konnte damit fahren wenn sie sich irgendwo abstiess und auch das Bremsen hatte sie drauf, aber sobald sie anfing, in die Pedale zu treten, verlor sie die Balance, ausserdem ist der Hof zu klein, um richtig radfahren zu können.

Am Sonntag probierten wir das dann mal draussen auf der Strasse. Ich hielt das Fahrrad fest, sie setzte sich drauf, Füsse auf die Pedale, ein Schubs und los ging's. Wie gesagt, balancieren kann sie, nur als ihr der Schwung ausging, fing sie an zu torkeln und knallte gegen Nachbars Auto. Kurze Anweisung, sie soll doch einfach mal die Pedale benutzen, das funktioniert wie beim Dreirad. Und siehe da, es funktionierte. Ab da gab es kein Halten mehr, die folgende Stunde fuhr sie ohne fremde Hilfe die Strase vor dem Haus auf und ab, bis es draussen Dunkel wurde.

Und der Papa ist fast genau so stolz wie sie.

Donnerstag, August 16, 2012

Morgens im Bus

Gummibärchen auf Stadtrundfahrt

Sonntag, August 12, 2012

Montezumas Rache

Der letzte Montag war selbst für einen Montag bescheiden. Kopfschmerzen, total übermüdet, sogar die Knochen und der Bauch taten mir weh. Fühlte sich an wie ein extremer Kater oder 'ne aufziehende Grippe plus Magengeschwür. Nach dem Mittagessen hab' ich mich beim Kunden entschuldigt und bin erstmal nach Hause gefahren, ab ins Bett, in der Hoffnung, dass es sich von alleine wieder verzieht. Nachts ging dann der üble Teil los, mehr Zeit auf der Toilette verbracht als im Bett, ich erspar Euch die proktologischen Details.

Dienstag dann zum Arzt, der meinte allen Ernstes, die Symptome könnten von einer schweren bakteriellen Infektion oder einem durchgebrochenen Magen- und/oder Darmgeschwür kommen. Da ich bisher noch keine Probleme mit Geschwürereien hatte, verschrieb er mir zweierlei Antibiotika, die überaschend schnell Abhilfe verschafften. Mittlerweile geht es mir wieder besser, Donnerstag und Freitag konnte ich schon wieder malochen gehen.

Mittwoch, August 01, 2012

te tinca?

Ich hab' mich heute mit einer chilenischen Kollegin unterhalten. Sie sucht einen Spezialisten und fragte mich, ob ich die notwendigen Kenntnisse hätte und verfügbar wäre.

Ja, das Know How hab ich und verfügbar bin ich ab September. Toll, sagt sie und fragt mich "Te tinca venir?"

Sie hat mir dann netterweise verraten, dass das ein chilenischer Ausdruck ist und damit fragen wollte, ob ich Lust darauf hätte, nach Chile zu kommen. Wieder was gelernt.

Montag, Juli 30, 2012

Sonnenbrand

Wir waren gestern an den Lagunas de Zempoala. Das sind zwei Seen, etwa 20 Minuten von unserem zu Hause aus. Wir waren da schon des öfteren und ich war der Meinung, hier auch schonmal was darüber geschrieben zu haben, aber die Suchfunktion will partout nichts davon wissen.

Die Seen liegen auf etwa 2800m Höhe, die Luft ist entsprechend frisch, was mich blöderweise den Sonnenschutz komplett vergessen hat lassen. Und deshalb laufe ich heute ein bischen steif durch die Gegend, ich hab mir den Nacken auf's Übelste verbrannt. Wenn ich auch nur daran denke, meinen Kopf zu drehen, scheuert der Hemdkragen da ganz herrlich dran. Zum Glück bin ich zur Zeit bei einem der Kunden, die keinen Wert auf den Kompetenzverstärker die Krawatte legen.

Donnerstag, Juli 19, 2012

Ausgesperrt

Gestern morgen kam ich zu unserem Kunden, dem infonavit. Irgendetwas war anders als sonst, es standen da 'ne Menge Leute rum, palaverten miteinander und irgendwie standen die selten dämlich vor den Eingangstüren rum. Ich wollte gerade fragen, ob sie mich da bitte mal durchlassen können, da merkte ich, dass sie ziemlich grosse Transparente direkt über die Türen gehängt hatten. Sehr verwirrend, vor allem wenn man noch nicht richtig wach ist.

Bei näherer Betrachtung stellte sich das Ganze als eine Demonstration dar. Die Alianza Nacional de Deudores de la Banca (Nationale Vereinigung von Bankschuldnern) wollte mit dem Scheff des infonavit über irgendetwas sprechen und da das mit der Terminvereinbarung nicht so ganz geklappt hat, haben sie einfach das Institut als solches abgesperrt und verkündeten, dass sie erst gehen würden, wenn der Scheff mit ihnen redet. Coole Sache.

Ich verzog mich also erstmal zum Frühstück in ein nahegelegenes Restaurant, zum Glück konnte ich ohne direkte Verbindung zu den Servern arbeiten. Gegen ein Uhr kam dann die Mail, das Instutit wäre wieder offen.

Was mich an der Sache wundert (oder auch nicht), ist die Tatsache, dass die Polizei zwar vor Ort war, aber keinerlei Anstalten machte, die Eingangstüren frei zu bekommen. Immerhin arbeiten knapp 2000 Leute in dem Gebäude, die dadurch einen halben Arbeitstag verloren haben.

Dienstag, Juli 10, 2012

Land unter

Und zwar im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Die Regenzeit hat angefangen und ich habe das Gefühl, dass der Regen dieses Jahr besonders ergiebig ist. Das ist auch OK, unser Garten wuchert wild vor sich hin. Klasse.

Im Übertragenen Sinn, weil wir im Moment alle Hände voll zu tun haben, bei uns im Büro steppt der Bär, vorletztes Wochenende hatte ich mal eine ganz abenteuerliche Schicht von zwei bis elf Uhr morgens an einem Sonntag und auch sonst kann ich mich im Moment nicht über Arbeitsmangel beklagen.

Citlali hatte letzten Freitag den offiziellen Abschied in ihrem Kindergarten, Evelyns Studium wird so langsam auch etwas anspruchsvoller, wobei sie aber immer noch die Klassenbeste ist (wer hätte gedacht, dass ich mit einer Streberin verheiratet bin?)

Zwischendurch haben die Mexikaner auch ihren nächsten Präsident gewählt, ich schreib' da lieber nichts dazu, als Aussengeländer darf man sich hier ja nicht in die Politik einmischen und wenn man es doch tut, dann sollte man vielleicht nicht damit anfangen, den neuen Präsidenten einen intellektuelen Tiefflieger zu nennen. Spiegel online portraitiert den Herrn eigentlich ziemlich gut.

Vielleicht gibt's ja demnächst mal wieder etwas interessanteres als nur ein Lebenszeichen.

Freitag, Juni 15, 2012

Wochenende

Bevölkern gerade unseren Garten. Rüsselschnepfen Buckelzirpen

Mittwoch, Juni 13, 2012

Der Baum

Vor unserem Haus steht ein Baum. Allerdings nicht in einem Stück Rasen, sondern in einem Loch in einem betonierten Vorplatz. Und da zwischen Baum und Beton keine Platz mehr war, dachte ich, es wäre eine gute Idee, dem Baum etwas mehr Platz zu verschaffen, indem ich das Loch im Beton etwas vergrössere. Gesagt, getan. Erste Probebohrungen ergaben, dass der Beton recht dick ist, ich ging von zwei bis drei Zentimetern aus, brauchte aber eine recht langen Bohrer, um durch die guten 8cm durchzukommen. Ändert aber nichts an der Situation, wenn ich verhindern will, dass der Baum sich selbst den Saft abdrückt, muss ich das Loch vergrössern.

Also mit Hammer und Meisel ran an das Zeug. Zu meiner grossen Überraschung war der Baum nicht nur so dick wie das Loch im Beton, er stand sogar um gute 2cm über! Es wundert mich echt, dass er sich dadurch nicht selbst erdrosselt hat. Ich hab' ihn also komplett freigelegt und hoffe, dass er trotzdem stehen bleibt.

Erinnert mich irgendwie an diese Seite.

Sonntag, Juni 03, 2012

Santo Domingo

Seit einer Woche bin ich in der Dominikanische Republik. Leider nicht zum Urlaub machen, sondern um zu arbeiten, aber interessant ist es trotzdem. Ein paar Eindrücke:

Hier steht die Älteste Kathedrale, das älteste Steinhaus und einige andere älteste Dinge Amerikas mehr, weil die Insel zunächst von Christof Kolumbus entdeckt und dann von ihm und den anderen Konquistadoren als Basis für die Entdeckung/Eroberung Amerikas benutzt wurde. Sehr interessant.

Das Klima hier ist heiss und feucht. Ganz schön anstrengend, erst recht, wenn man unter der Woche mit Anzug und Krawatte herumlaufen muss. Es verwirrt mich immer wieder, wenn ich abends aus der Hotelhalle nach draussen gehe und es draussen, obwohl es schon dunkel ist, nicht kühler sondern wärmer als drinnen ist.

Das Spanisch hier ist etwas anders. Mit den Leuten im Büro kann ich mich unterhalten, aber viele Menschen auf der Strasse haben eine Aussprache, die mich sehr ans Kubanische erinnert. Nur noch etwas mehr vernuschelt. Ich höre die Worte, sie kommen mir vertraut vor, aber ich kann ihren Sinn nicht erfassen. So muss sich ein Norddeutscher fühlen, wenn es ihn nach Bayern verschlägt.

Auf den Stop-Schildern steht hier PARE, also auch Stop, aber eben auf Spanisch übersetzt. Seltsam eigentlich, in Mexico steht da STOP drauf, wenn ich mich richtig erinnere. Aber auch sonst ist der Verkehr hier etwas anders, als in Mexico, es hat natürlich weniger Verkehr als im DeEffe, aber die Fahrweise ist noch eine Spur chaotischer. Es scheint hier eine Regel zu geben, dass der, der als zweiter hupt, bremsen muss. Und Autos gibt es hier, wie man sie selbst in Mexico nur noch sehr selten sieht, heute war ich mit einem Taxi unterwegs, das nur noch vom am Rückspiegel baumelnden Rosenkranz vor dem sofortigen Auseinanderfallen bewahrt wurde. Total fertig die Kiste, überall klapperte und knirschte es, dem Sound nach war von der Auspuffanlage nicht mehr viel übrig und als ich aussteigen wollte, musste ich durchs Fenster den äusseren Griffbenutzen, der innere war abgebrochen. Sehr abenteuerlich!

Es gibt auch eine Metro. Nagelneu und klimatisiert. Man bezahlt mittels einer Karte, ähnlich der Metro-Karte im DeEffe, aber mit dem kleinen Unterschied, dass man die Karte am Ende der Reise nochmal benötigt, wenn man wieder aus der Station raus will. Weiss man das nicht und versucht einfach ohne Karte durch das Drehkreuz zu laufen, wie man es vielleicht aus anderen Städten gewohnt ist, wirkt das ziemlich lächerlich, wenn man volle Kanne gegen das blockierte Drehkreuz knallt. Und das soll hässliche blaue Flecke geben, hab' ich mir sagen lassen.

Ein paar Fotos gibt es hier .

Montag, Mai 28, 2012

Ende des Albtraumes

Einer muss noch, dann widme ich mich wieder anderen Themen als dem Migra-Geraffel. Die gute Nachricht, für alle, die den Rotz nicht bis zum Ende lesen wollen: mein FM2 wurde verlängert. Wenn ich jetzt auch wieder bei null Jahren anfange, also wieder fünf Jahre vom Inmigrado entfernt bin. Aber wenigstens darf ich jetzt wieder legal das Land verlassen und ich habe etwas gelernt: Zwischendurch hatte ich ja echt mal befürchtet, die Spacken lesen hier mit und sind mir gegenüber deshalb etwas negativ eingestellt. Mittlerweile weiss ich, die sind nicht bösartig, die sind nur unfähig schlecht organisiert.

Aber von vorne: Da bekam ich also Anfang Mai vom Firmenanwalt die Mail, dass die Migra von mir gerne einen Nachweis meiner Fähigkeiten sehen möchte. Ich ging nach oberflächlicher Lektüre des Bescheids davon aus, dass die mein Uni-Diplom wollen. Das hatte ich zwar, orginal und mit offizieller Übersetzung, aber ohne die Apostille. Während ich mich also noch in diesem Beitrag auskotzte, hatte meine Mutter bereits bei der FH angerufen und eine Abschrift meines Diploms bestellt, welches sie dann zum Ministerium für Bildung, Forschung und Kunst zum Apistillieren schickte. Vielen Dank an dieser Stelle! Meine Hauptsorge war, dass der Vorgang länger als die 10 Tage, die die Migra mir Zeit gab, dauern könnte. Während sich die Herren über Visa oder Abschiebung nämlich so viel Zeit lassen können, wie es ihnen beliebt (können sie theoretisch zwar nicht, das Gesetz sieht Fristen vor, aber wenn sie die nicht einhalten passiert genau gar nichts, also praktisch können sie jeden Antragsteller am ausgestreckten Arm verhungern lassen), weissen ihre Bescheide knappe Fristen auf, sowie die Drohung, dass das nicht-Einhalten selbiger den unverzüglichen Abbruch des Tramites (Verwaltungsvorganges) nach sich zieht. Ich liebe solch asymmetrische Beziehungen.

Drei Tage später las ich mir den Bescheid nochmal durch. Da steht, ich solle meine Befähigung mittels Diplomen, Zertifikaten, Veröffentlichungen oder eben geeigneten Schul-oder Universitätsabschlüssen nachweisen, und für den Fall, dass die Nachweise nicht mexikanischen Ursprungs seien, diese apostilliert und übersetzt sein müssen. Hm, Zertifikate und Diploma hab' ich jede Menge, ein bischen Gesuche und ich hatte Zertifikate von verschiedenen IT-Kursen, Nachweise über erfolgreiche Produkt-Zertifizierungen, zwei Auszeichnungen als Technisches Talent des Quartals und eine Bestätigung, dass ich mal bei einer Veranstaltung zum Thema Multikulturelles Miteinander einen Beitrag geleistet habe. Alles aus Mexico, also ohne Hokuspokus und Übersetzung gültig.

Ab damit zum Anwalt. Der war begeistert! Bei diesem Treffen enstand übrigens der Juristen-Logik-Dialog. Er wollte diese Papiere einreichen, das würde im besten Fall schon reichen und wenn nicht hätten wir so wenigstens die Frist gewahrt. Bis die Schnarchnasen diese Nachweise ablehnen würden, hätte ich mein FH-Diplom und könnte dann dieses einreichen. Nach nur acht Tagen hatte meine Mutter das FH-Diplom mit Apostille (ja, da waren zwei Behörden dran beteiligt und dreimal Postweg, das hätte hier wahrscheinlich Jahre gedauert!) und da zufälligerweise ein Bekannter hier rüber flog, um seine Alter-Sack-Werdung zu feiern (Glückwunsch!) brachte er das eine Woche später mit (auch hier nochmal vielen Dank!). Ich lies das Zeug übersetzen und rief den Anwalt an, um ihm mitzuteilen, dass das Diplom bereit ist. Es war Freitag, seit der Abgabe der anderen Nachweise waren gut zwei Wochen vergangen. Der Anwalt hatte gute Nachrichten, das FH-Diplom würden wir nicht mehr brauchen, die hätten den anderen Kram akzeptiert, es fehle jetzt nur noch ein paar Formsachen (Eintragung in irgendwelche Listen) und dann könnte ich mein FM2 wiederkriegen. Er rechne Montag oder Dienstag damit.

Klasse. Ich verfiel in einen wahren Freudentaumel und tat etwas selten dämliches. Ich schrieb meinem Scheff eine Mail, in der ich stolz verkündete, am Mittwoch oder spätestens Donnerstag (man ist ja vorsichtig) der nächsten Woche wieder ein Visum zu haben und entsprechend am Wochenende reisen zu können.

Der freute sich ein Loch ins Knie und mailte am Montag prompt unserem Kunden, der seit zwei Wochen in der Dominikanischen Republik auf mich wartete, "Der Herr Bohn hat sein Visum, er kommt nächstes Wochenende!"

Am Dienstag abend rief ich dann mal den Herrn Anwalt an, der war nämlich verdächtig still gewesen. Ja, meinte er, wir haben da ein kleines Problem, die haben am Wochenende den ganzen Haufen umorganisiert, jede Menge neues Personal, die Schalter sind alle umgebaut worden, da herrscht das totale Chaos, die wissen im Moment nichtmal, wo sie die Papiere haben. Aber bis zum Wochenende sollte das klappen. No te preocupes! (Mach Dir keine Sorgen)"

Argh!

Nach einer schlaflosen Nacht schrieb ich meinem Scheff eine vorsichtige Mail, so in der Art "Es könnte eventuell im ungünstigsten, aber sehr unwahrscheinlichen Fall eben doch passieren, dass ich am Wochenende vielleicht, aber wirklich nur sehr vielleicht, doch nicht reisen werden kann." Er hat sich nichts anmerken lassen. Er meinte, ich solle trotzdem den Flug buchen, lieber Storno-Gebühren zahlen, als am Freitag das Visum zu bekommen und dann keinen Flug mehr zu kriegen. Schlauer Fuchs, der Kerl. Und viel optimistischer als ich.

Donnerstag dann immer noch nichts Neues, Freitag bin ich dann einfach auf Verdacht mal in die Höhle des Löwen, sprich ins Gebäude der Spacken gegangen. Ich wollte jetzt wissen, was Sache ist und zwar aus erster Hand, nicht nur durch den Anwalt gefiltert. Der war auch sehr überrascht, mich dort zu sehen, berappelte sich aber bald wieder und fand, dass es eine gute Idee gewesen sei, selbst zu kommen. Sein Plan war einfach, das Gebäude wird um 13:00 Uhr geschlossen, danach kommt niemand mehr rein, aber die Leute arbeiten weiter oder tun halt das, was sie für arbeiten halten. Da immer mehr der Bittsteller gehen, wird das Gebäude dann leerer und leerer und so hat man eher mal die Chance, sich mit jemandem ernsthaft zu Unterhalten. Er passte also die Abteilungsleiterin ab, die zunächst jeden seiner Sätze mit "Na und?" beantwortete. Nachdem er ihr aber vorgetragen hatte, dass der ganze Mist ohne ein Verschulden unsererseits bereits mehr als drei Monate dauere, schickte sie tatsächlich eine Dame zu uns. Die meinte, sie bearbeite meinen Antrag seit Montag und versuche seither auch, den Anwalt zu erreichen, da wäre bei der letzten Notificación (Benachrichtigung) was schiefgelaufen und sie benötige für die weitere Bearbeitung des Falles ganz dringend einen Nachweis über meine Fähigkeiten, einen über die Bezahlung der Gebühren, einen über die Bezahlung der Strafe, einen Brief meiner Frau, in dem sie das Fortbestehen unserer Ehe bestätigt und einiges mehr. Ich verstand nur Bahnhof. Den ganzen Mist hatten wir doch schon lange eingereicht. Während ich also noch überlegte, was "Du dämlicher Blindfisch" auf spanisch heisst, machte der Anwalt sie sehr diplomatisch darauf aufmerksam, dass das doch alles in dem dicken Ordner, den sie da vor sich hat, schon drin ist. Na dann ist ja gut, sagte sie, blätterte lustlos ein wenig drin rum und machte den Ordner wieder zu. "Und da gibt es ein kleines Problem", fuhr der Anwalt fort und schaute mich auffordernd an. "Ja," sagte ich, sehr um Höflichkeit bemüht, "wir haben da ein grösseres Projekt im Ausland, das wir seit drei Wochen verschieben, weil ich nicht reisen kann und der Kunde hat uns angedroht, dass er das Projekt an unsere Konkurrenz, übrigens eine amerikanische Firma, übergibt, wenn wir nicht diesen Montag anfangen." "Nein!", sagt sie und schaut mich entrüstet an. "Wann müssen sie denn reisen? Am Montag?" "Nein, sagte ich, am Sonntag." "Na gut, dann machen wir das halt noch schnell fertig." Unglaublich. Man glaubt es nicht, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Die Dame wartet auf den Anwalt, der Anwalt wird jeden Tag dort vorstellig und bekommt nach einem Blick in den Computer den Bescheid "Noch nicht fertig!" und damit geben sich beide Seiten zufrieden. Ich weiss nicht, ob kafkaesk oder pythonesk es besser trifft.

Wie dem auch sei, einziges Requisit, welches wir nicht dabei hatten, war mein Arbeitsvertrag. Im Ordner war natürlich eine bestätigung meines Arbeitgebers, das ich dort immer noch arbeite und wenn die Dame im Archiv gesucht hätte, hätte sie auch das Arbeitsangebot der Firma gefunden, aufgrund dessen ich überhaupt erst die Arbeitserlaubnis vor fast vier Jahren bekommen habe. Aber ich wollte jetzt nichts mehr riskieren, wir versprachen beide, hoch und heilig, eine Kopie des Vertrages am Montag vorzulegen und damit war die Sache erledigt, keine zwei Stunden später verlies ich mit einem neuen FM2 den Laden.

Und so kommt es, dass ich gerade in einem Flugzeug von Panama nach Santo Domingo sitze. Endlich. Und in 11 Monaten wird mich mein Telefon, mein Kalender und vielleicht sogar dieses Blog darauf aufmerksam machen, das Drecksvisum zu verlängern. Auch externe Hinweise per Mail oder Kommentar werden gerne angenommen.

Und jetzt widmen wir uns wieder den angenehmen Seiten des Auswandererdaseins.

Samstag, Mai 19, 2012

Wochenende

Ganz grosse Klasse finde ich den Garten, den wir hier in Cuernavaca haben. Ich hatte ja bisher nie viel Glück mit Pflanzen, aber hier wächst einfach alles, so lange man genug Wasser draufkippt.

Während der Bauarbeiten diente der Garten als Zwischenlager für's Material oder den Schutt, entsprechend platt war er, als die Hütte fertig war. Mittlerweile hat er sich wieder erholt und als kostenlose dreingabe wachsen sogar Tomaten und Zuchini, ich vermute mal, dass die Bauarbeiter auch ihre Essensreste im Garten entsorgt hatten. Ich find's hübsch.

Freitag, Mai 18, 2012

Juristenlogik

Gespräch mit dem Firmenanwalt:

ich: "Was passiert denn jetzt, wenn die befinden, dass meine Fähigkeiten nicht ausreichen?"
Anwalt: "Mach Dir da mal keine Sorgen, die können Dir das Visum nicht verweigern, schliesslich bist Du mit einer Mexikanerin verheiratet."
i: "Und warum muss ich dann meine Fähigkeiten nachweisen?"
A: "Das steht so im Gesetz."
i: "Und was passiert, wenn ich sie nicht nachweisen kann?"
A: "Das ist 'ne reine Formsache, die können Dir das Visum nicht verweigern."

So ziemlich genau die gleiche Diskussion hatte ich vor vielen vielen Jahren schonmal mit einem anderen Anwalt. Für mich entbehrt das jeglicher Logik, aber für die Juristen scheint das nachvollziehbar zu sein. Da argumentiert sogar meine Tochter schlüssiger. Und die ist erst 5 und weiblich.

Mein Scheff wird langsam ungeduldig, er hat jede Menge Projekte im Ausland und keine Leute. Er ist übrigens Italiener der in den USA arbeitet, er kennt also immerhin die Situation, wenn auch aus einem zivilisierten Land, er kann sich also in etwa vorstellen, wie das hier abgeht. In der hiesigen Personalabteilung hat er sich schonmal unbeliebt gemacht, scheinbar hat die Firma in anderen Ländern bessere Beziehungen zu den Behörden. Nützt mir hier leider nichts.

Heute hatte ich mal wieder ein Jobangebot aus Deutschland in den Mails. Nein, zurück in die Kälte will ich eigentlich nicht. Und im Moment schon gar nicht, wenn wir jetzt gehen, war das ganze letzte Jahr für die Katz, das neue Haus müssten wir weit unter dem, was es uns gekostet hat, verkaufen.

Mittwoch, Mai 02, 2012

Schnautze voll

Was der Verkehr im DeEffe, die Stereoanlagen der Nachbarn, die Taxifahrer, die mir als vermeintlichem Gringo gerne versuchen, den doppelten Fahrpreis abzuzocken, nicht geschafft haben, hat jetzt die Migra vollbracht: Ich hab' die Schnautze voll von diesem Drecksland!

OK, mein Visum ist abgelaufen. Mein Fehler. Also hab' ich bei den Spacken einen Antrag auf Regulierung meines Aufenthalts (ja, ich gelte momentan als illegaler Einwanderer!) eingereicht. Dann tat sich erstmal 10 Wochen lang gar nix. Soweit nichts Neues, das hatten wir ja schonmal.

Das Ärgerliche dabei ist, dass ich, solange mein Status nicht geklärt ist, das Land nicht verlassen darf (ausser zur definitiven Ausreise). Schade eigentlich, so entging mir gerade ein Projekt in der Dominikanischen Republik und auch die Tournee durch Südamerika, auf der ich ein paar Vorträge hätte halten sollen, wird wohl mein Kollege machen dürfen. Das ist zwar schade, aber ich kann damit leben, im Moment habe ich auch hier genug zu tun.

Heute morgen dann eine Nachricht von der Migra: Ich hätte ja meine Qualifikation als Techniker gar nie nachgewiessen. Ich möchte doch bitte meinen in Mexico eingetragenen Titel nachreichen. Wow. jetzt habe ich also sieben Jahre lang als falscher Techniker gearbeitet. Gut, dass die das bemerkt haben, solchen Leuten muss das Handwerk gelegt werden, bevor das Land in Anarchie und Chaos versinkt.

In diesem Scheissland darf jeder machen, was er will. Nur wenn man versucht, seine Familie (übrigens allesamt legale Mexikanerinnen) mit legaler Arbeit zu ernähren, kriegt man Ärger. Glücklicherweise hat IBM ja auch in anderen Ländern Standorte, mal sehen, wie kompliziert die sich anstellen, wenn ich eine Versetzung beantrage.

Samstag, April 28, 2012

Wochenende

Die Leserin

Montag, April 23, 2012

Änderung

Das könnte in Mexico lebende Ausländer interessieren: Da wurde ein Gesetz geändert. Verpasst man  die Verlängerung seines FM2, darf man wieder von vorne anfangen, sprich wenn man nach zwei Jahren FM2 vergisst zu verlängern, wartet man nach der Regularicación (die über 10 Wochen dauert und während derer man das Land nicht verlassen darf) wieder fünf Jahre auf den Inmigrado, nicht mehr drei Jahre!

Nein, Ihr wollt nicht wisen, woher ich das weiss!

Montag, April 16, 2012

Haustiere (mal wieder)

Samstag abend hatte ich endlich mal Gelegenheit, einen der weniger beliebten Bewohner unseres Gartens zu fotografieren. Bisher hatten wir die immer beim Auf- oder Umräumen zufällig unter Kisten, Eimern oder ähnlichem Gefunden (insgesamt wohl schon vier oder fünf) und entsprechend schnell haben sie versucht, sich wieder zu verkriechen. Das ist ihnen zwar nur in einem Fall gelungen, bevor wir sie endgültig plätten konnten, aber zum Fotografieren reichte es eben bisher noch nie.

Samstag abend sassen wir mit Freunden auf der Terasse, der Grill kühlte gerade ab, die Bierchen wurden immer weniger, als jemand einen Skorpion an der Wand entdeckte. Der wurde kurz zum Star des Abends, wurde mehrfach abgelichtet und anschliessend geplättet. Ich bin ja normalerweise nicht so, aber die Dinger sind ja nun nicht gerade ungefährlich und da die Kleine im Moment freudig nach allem grabscht, was sich bewegt, musste er eben dran glauben.

Mittwoch, April 04, 2012

Kurznachrichten


Es reicht mal wieder nicht für mehr als ein paar Splitter:

- Die kleinen Katzen werden langsam flügge. Sie unternehmen laut fiepend kleine Ausflüge aus dem Nest.
- Unser Verbrauch an Katzenfutter ist signifikant zurückgegangen, seit wir nur noch die eigenen Katzen füttern.
- Ich sitze gerade im Garten und geniesse meinen Feierabend. WLAN ist 'ne tolle Erfindung! Garten natürlich auch!
- Ich hab' mal wieder die jährliche Verlängerung meines Visums verpennt.
- Evelyn ist Klassenbeste an der Uni.
- Citlali hat die Aufnahmeprüfung an der Schweizer Schule bestanden, nach den Osterferien werden wir sie anmelden.

Donnerstag, März 22, 2012

Die neue Schule

Citlali ist mittlerweile im dritten Kindergartenjahr, also höchste Zeit für uns, eine Schule für sie zu suchen. Letzte Woche war ich deshalb im Colegio Suizo, der schweizer Schule hier in Cuernavaca. Und ich war begeistert. Die Schule ist nicht zu gross, der Betrieb wirkt sehr überschaubar, die Gebäude sind sehr modern und das Personal ist sehr freundlich und aufgeschlossen. Der Direktor höchstselbst zeigte mir die Einrichtungen und erklärte mir alles, wie unterrichtet wird, was für Sprachen gelehrt werden, was für Abschlüsse gemacht werden können. Ich fand es genial. Wenn Citlali wirklich bis zum Abitur auf der Schule bleibt und die entsprechenden Prüfungen besteht, kann sie anschliesend in Deutschland studieren, ohne eine weitere Aufnahmeprüfung machen zu müssen.

Ihrem Alter entsprechend würde sie nicht in der ersten Klasse anfangen, sondern müsste das dritte Jahr Kindergarten nochmal machen. Was ich gar nicht mal als Nachteil empfinde, so hat sie noch ein Jahr Zeit, ihr Deutsch zu verbesern, bevor der Ernst des Lebens los geht. Und ich denke, es ist besser, wenn sie etwas reifer eingeschult wird, als wenn sie später nicht mitkommt, weil sie zu jung ist. Ein Jahr macht in dem Alter noch sehr viel aus, ob sie ihr Abi mit 18 oder mit 19 macht, dürfte dann allerdings ziemlich egal sein.

Sie wurde also eingeladen, zwei Tage in den Kindergarten zu kommen, um zu schauen, ob es ihr gefällt, und ob sie die ihrem Alter entsprechenden Fähigkeiten hat.

Mit dem Wechsel von Santa Fe nach Cuernavaca hatte sie sich zunächst ja sehr schwer getan, die ersten Wochen hat sie sich eigentlich nur beschwert, die Kinder spielen nicht mit mir, die Lehrer mögen mich nicht, alle doof und überhaupt.

Entsprechend erwartete ich, als ich sie gestern von ihrem ersten Probetag abholte, etwas in der Art "Da geh' ich nicht mehr hin" und wurde schwer überrascht. Den ganzen Weg nach Hause erzählte sie mir, was das doch für eine tolle Schule sei. Die haben einen Sandkasten. Und die Lehrerin redet Deutsch, so wie Oma und Opa. Und neue Freunde hat sie auch schon. Obwohl ein Mädchen gesagt hat, dass die anderen nicht mit ihr spielen sollen, weil sie nicht ihre Freundin ist, aber die anderen haben trotzdem mit ihr gespielt. Ich glaube, sie hat mir gestern mehr über die neue Schule erzählt, als sie mir insgesamt je über den Kindergarten erzählt hat.

Abends hat sie das alles dann noch der Mama erzählt, wobei sie fürsorglicherweise alles, was die Lehrerin auf Deutsch gesagt hatte, auch noch auf Spanisch übersetzt hat.

Mich freut das tierisch, ich denke, auf der Schule ist sie sehr gut aufgehoben.

Samstag, März 17, 2012

Noch mehr Katzen

Vor etwa zwei Woche fiel mir auf, dass Grisi (eine der neuen Katzen) etwas breit geworden war. Stimmt, die hätten wir eigentlich noch sterilisieren lassen wollen. Argh.

Am Mittwoch abend deutete dann alles darauf hin, dass es wohl nicht mehr lange dauern würde, bis zum Schlüpfen des Nachwuchses. Zumindest wenn man dem, was im Internet so kursiert, glauben schenken darf, wir hatten bisher ja noch keine Erfahrung mit schwangeren Katzen. Also bereiteten wir eine Wurfkiste vor, sperrten die anderen Katzen raus und harrten der Dinge.

Wie das in solchen Momenten dann halt ist, Grisi wurde immer nervöser, maunzte immer lauter, inspizierte die Wurfkiste, fand nichts daran auszusetzen und rannte maunzend durch das Haus, rein in die Kiste, raus aus der Kiste, noch 'ne Runde. Aber sonst tat sich nix.

Also legten wir uns erstmal schlafen, nützt ja auch nix, wenn wir nervös rauchend vor der Wurfkiste auf und ab gehen.

Donnerstag morgen schaute ich als Erstes (sogar noch vor dem Kaffee!) nach Grisi. Sie hatte es geschafft, ein Handtuch, das zum Trocknen über einem Stuhl gehangen hatte, herunterzureissen und lag nun zusammen mit zwei kleinen Katzenbabys auf selbigem. So dolle war die Wurfkiste dann wohl doch nicht.

Während ich mich gerade darüber freute, dass der Wurf relativ klein ist, purzelte ein weiteres Würmchen aus der jungen Mutter. Es wurden im Laufe des Vormittags dann fünf kleine Katzenbabys. Soweit ich das beurteilen kann, geht es ihnen gut, sie hängen der Mutter an der Zitze, wenn Muttern mal kurz aufsteht, um beispielsweise selbst zu fressen, fiepen sie leise vor sich hin und raufen sich zu einem Knäuel zusammen.

Unsere Kinder finden das natürlich ganz toll und ich glaube, da stehen uns turbulente Zeiten bevor, wenn die Kleinen dann mal das Nest verlassen. Allerdings steht auch schon fest, dass wir die auf gar keinen Fall behalten werden, vier Katzen sind ja schon zu viele, mit neun käme ich mir vor wie Eleanor Abernathy. Falls also jemand Interese an einem süssen Kätzchen hat, möchte er sich bitte melden!

Freitag, März 16, 2012

Fundstück

Ja, das war 'ne geile Zeit!


Gefunden beim Herrn Buddenbohm.

Donnerstag, März 15, 2012

Ungebetene Gäste

Bisher hatten wir ja zwei Katzen, seit dem Umzug sind es vier. Nun braucht man nicht gerade einen Doktortitel in Tierheilkunde oder höherer Mathematik, um sich auszumalen, dass vier Katzen mehr (wahrscheinlich sogar doppelt so viel) wie Zwei fressen. Trotzdem schien mir unser Verbrauch an Katzenfutter irgendwie zu hoch.

Die erste Spur zu des Rätsels Lösung war das aus den Augenwinkeln wahrgenommene Verschwinden einer Katze durch die Katzenklappe, als ich morgens auf der Suche nach einem Kaffee die Treppe herunterkam. Unsere Katzen benutzen die Katzenklappe normalerweise eher gemächlich.

Eines Morgens kam ich dann mal wieder in die Küche, als sich fünf hungrige Katzen um den leeren Futternapf versammelt hatten und mich vorwurfsvoll anmaunzten. Fünf. Wie gesagt, wir haben vier Katzen.

Mittlerweile habe ich drei verschiedene fremde Katzen am Napf ertappt, zwei Weitere kehrten im Garten um, als sie mich sahen. Keine Ahnung, wieviele wir bisher tatsächlich durchgefüttert haben. Und ich dachte, unsere vier würden das Haus als ihr Territorium betrachten und deshalb vor Eindringlingen verteidigen. Pustekuchen, mi casa es tu casa gilt hier wohl auch unter Katzen.

Bis auf Weiteres bleibt die Katzenklappe jetzt nachts zu, nicht nur um den Futterverbrauch wieder auf normale Mengen zu reduzieren, sondern auch um den Vandalismus einzudämmen. Unter den Besuchern war nämlich auch ein Kater, der eifrig mit Duftmarken an unseren Möbeln sein Revier markierte, der Inhalt des Mülleimers wurde regelmäsig in der Küche verteilt und auch die Benutzung des Katzenklos scheint nicht allen Besuchern geläufig zu sein. Wir hatten die beiden neuen Katzen im Verdacht, aber seit die Katzenklappe zu ist, hat das aufgehört.

Dienstag, Februar 28, 2012

Urlaub

Hier kommen die versprochenen Bilder aus unserem Urlaub. Wir waren mal wieder in Playa Ventura, das hat sich in den letzten Jahren als unser Lieblingsziel herauskristalisiert. Und nach dem Umzug ist die Anfahrt noch um eine Stunde kürzer geworden.

Ganz besonders haben natürlich unsere Mädels den Urlaub genossen. Die Beiden lieben den Strand und das Meer sowieso und wenn Oma und Opa dabei sind und den ganzen Tag zum Spielen, Schwimmen und Blödsinn machen zur Verfügung stehen, ist das gleich nochmal so schön.
Weihnachtsgebäck am Strand. Das hatte ich jetzt auch noch nie.
Eines Abends sind wir zufällig zu einer Schildkröten-Freilasung gekommen. Es ist leider so, dass bei vielen Einheimischen Schildkröteneier immer noch als Delikatesse gelten und entsprechend oft im Kochtopf landen, obwohl das mittlerweile verboten ist. Dass das Verbot niemanden kümmert, wundert mich jetzt nicht wirklich, um so mehr freut es mich, dass es auch Leute gibt, die die Schildkröteneier ausgraben, um sie dann in Sicherheit schlüpfen zu lassen und anschliessend frei zu setzen. Für uns war es ein schönes Ereignis zu sehen, wie sich die Kleinen sich durch den Sand auf die Brandung zu bewegten und schliesslich von ihr geschluckt wurden.
Und auch diesmal durfte das Lagerfeuer mit den Marshmallows nicht fehlen.
Mehr Fotos gibt es hier.

Donnerstag, Februar 23, 2012

Wieder da

Wir sind wieder da. Wir hatten die letzten drei Wochen Besuch von Oma und Opa, weshalb es hier etwas ruhiger zuging.

Leider hatte ich die ersten beiden Wochen ein paar Problem bei Kunden, die mich recht stark in Anspruch nahmen, dafür habe ich die gemeinsame Woche am Meer um so mehr genossen. Und ich glaube, auch den Mädels hat es gefallen, die Grosse wollte gar nicht wieder nach Hause. Erst fragte sie, warum wir denn nach Hause müssen, ich erklärte ihr, dass ich wieder arbeiten muss. "Und was passiert, wenn Du vergisst arbeiten zu gehen?" Sehr mexikanisch kreativ, das Kind. Sowas hatten wir schon mal.

Leider durfte ich diese Woche auch gleich wieder heftig ranklotzen, deshalb hier nur ein kurzer Eintrag. Vielleicht schaffe ich es am Wochenende, wenigstens ein paar Fotos zu zeigen.

Donnerstag, Januar 26, 2012

Splitter

Ich habe angefangen, als Trainer zu arbeiten, sprich neben meiner Tätigkeit als Consultant auch Kurse zu halten. Das macht mir sehr viel Spass, allerdings halte ich die Kurse im Moment zum ersten Mal, entsprechend ist die Vorbereitung etwas aufwändiger, was im Moment wenig Zeit für's Blog lässt. Da das Leben trotzdem weiter geht, hier ein paar Splitter aus unserem Leben:

  • Schwiegervater wurde, als er uns das letzte Mal besucht hat, das Taxi geklaut. Vor unserem Haus. Die Polizei hatte es bereits gefunden, bevor er bemerkt hatte, dass es weg ist. Dann stand es allerdings eineinhalb Wochen bei der Polizei, bevor die es wieder herausgerückt haben. Manchmal richtet die Medizin mehr Schaden an, als die Krankheit.
  • Mein Mathe-LK-Lehrer hat mich mal als verdammten Minimalisten bezeichnet. So richtig falsch lag er nicht.
  • Manchmal wünschte ich, ich würde anonym bloggen, dann könnte ich mich hier über meine Kunden auskotzen. So muss ich es leider für mich behalten, wenn ich jemanden als Vollpfosten bezeichnen wollen würde. Schade eigentlich!
  • Normalerweise haben die Mexikaner spanisch klingende Nachnamen. Heute habe ich einen Herrn Xelhuantzi kennengelernt. Seltsam eigentlich, dass es hier so wenige Nachnamen aus den Sprachen der ursprünglichen Einwohner gibt.
  • Die tiefste gemessene Temperatur dieser Woche bei uns im Garten ist 14,8°C (Höchsttemperatur im Schatten 28,irgendwas). Hab' ich schonmal erwähnt, wie genial das Leben in Cuernavaca ist?

Freitag, Januar 13, 2012

Haustiere

Windelwechsel. Ich lege die Kleine aufs Bett und fange an, ihr die Hosen auszuziehen. Sie fängt an zu grinsen und winkt. Zuerst freue ich mich, dass sie so fröhlich ist, bis mir auffällt, dass sie nicht mich anschaut, sondern irgendetwas hinter, bzw. über mir. Also drehe ich mich um, um zu sehen, wen oder was sie so interessant findet:






Nicht gerade das, was ich erwartet hätte.

Donnerstag, Januar 05, 2012

Home sweet home

Die gute Nachricht: Der Bau ist fertig. Naja, vielleicht noch nicht wirklich fertig, aber immerhin bewohnbar (Wir haben Strom, Wasser und Internet).


Der Plan war einfach. Wir hatten ein tolles Grundstück mit einem kleinen Haus darauf gefunden und wollten das Haus vergrössern. Im Prinzip ging es darum, aus den vielen kleinen Räumen ein paar wenige Grosse zu machen und ein Stockwerk oben drauf zu setzen. Bevor wir die Wände unten einreissen konnten, mussten die Decken verstärkt werden, und während diese Verstärkungen trockneten, fingen wir mit dem oberen Stockwerk an. Dabei hatten wir, wie erwartet, keine Probleme, alles lief wie geplant.

Dann ging es an den Umbau unten. Wie gesagt, es sollten nur ein paar Wände umgeworfen und die Fenster vergrössert werden, dabei fiel allerdings auf, dass in den Stützpfeilern und Trägern zu wenig Metall verarbeitet worden war, da hatten die ursprünglichen Erbauer gespart. Das bedeutete, wir (bzw. unsere Bauarbeiter) mussten die ganze tragende Struktur überarbeiten. Das war allerdings weder im Zeit- noch im Finanzplan vorgesehen und so verzögerte sich die Fertigstellung um fast 6 Wochen und wurde wesentlich teurer. Im Prinzip hätten wir die alte Hütte abreissen und neu anfangen können, das Ergebnis wäre wohl das Gleiche gewesen.

Unsere Bank war in der Situation mal wieder sehr hilfreich, wir dachten, wir könnten das Problem mit einer kleinen Hypothek auf das Haus in Santa Fe lösen, zumal die Bank gerade Werbung für ihre schnellen, unkomplizierten Hypotheken macht. Allerdings ist eine Grundvoraussetzung für eine Hypothek, dass man seine Grundsteuer bezahlt hat. Blöderweise gibt es für das Haus in Santa Fe zwar einen Eintrag im Grundbuch, aber der ist noch nicht steuertechnisch erfasst. Wir schulden zwar keine Grundsteuer, haben sogar einen amtlichen Schrieb, der eben das bescheinigt, aber unsere Bank besteht auf einer Besheinigung über die bezahlte Steuer. Und bot mir einen Verbraucherkredit zu besonders günstigen Konditionen (weil ich so ein toller Kunde bin) von sagenhaften 30% Zinsen. Schönen Dank auch.

Dann machen wir das lieber wieder wie in Santa Fe und machen den Innenausbau eben Stück für Stück. Es fehlt ohnehin nicht mehr viel, nur die Fussböden und die Küche (ist eben wieder nur ein zusammengestückeltes Provisorium). Mit dem Garten und der Fassadengestaltung habe ich sowieso keine Eile, Hauptsache wir können raussitzen, wenn wir wollen und das schöne Wetter geniessen.

Dienstag, Januar 03, 2012

2011

Zugenommen oder abgenommen?
Keine Ahnung, wir haben hier zu Hause nur eine Kofferwaage und keinen Koffer, der gross genug wäre, das ich mich darin wiegen könnte. Aber ich passe immer noch in die gleichen Hosen wie  vor einem Jahr, mein Gewicht dürfte sich also bestenfalls marginal geändert haben.

Haare länger oder kürzer?
Weder noch

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Ich habe in diesem jahr sehr viel gelernt (ja, das geht auch mit 40 noch!) und mir viele Gedanken über meine (unsere) Zukunft gemacht. Also eher weitsichtiger!

Mehr ausgegeben oder weniger?
Definitiv mehr!

Der hirnrissigste Plan?
Der Hausbau. Nachdem das damals in Santa Fe bis auf den Elektriker recht reibungslos über die Bühne gegangen ist, sind wir viel zu blauäugig an den Umbau in Cuernavaca herangegangen. Das Ergebnis ist OK, aber der Weg dorthin hätte bei bei besserer Planung wesentlich angenehmer sein können.

Die gefährlichste Unternehmung?
Drei Kollegen aus den USA und Europa mit der Metro zum Hotel bringen. In der Metro hatten wir kein Problem, aber die Projektleiterin hätte mich fast gefressen, als sie das erfahren hat. Da hätte ja weiss Gott was passieren können.

Die teuerste Anschaffung?
Unser neues Zuhause.

Das leckerste Essen?
Da gibt es viele Kandidaten, aber keines, das echt herausragen würde.

Das beeindruckendste Buch?
Die Millennium-Trillogie von Stieg Larsson.

Der ergreifendste Film?
Mir fällt überhaupt kein Nicht-Kinderfilm ein, den wir 2011 gesehen haben. Und von den Kinderfilmen sind mir besonders die Schlümpfe in Erinnerung geblieben, weil ich mir die sogar zweimal im Kino anschauen durfte.

Die beste CD?
LautBuntLeise von Nordlicht.

Die meiste Zeit verbrachte ich mit?
BPM 7.5, das ist unser neues Produkt, bei dessen Benutzung ich unsere Kunden unterstützen darf.

Die schönste Zeit verbrachte ich mit?
Meinen Mädels

Vorherrschendes Gefühl 2011?
Mehr zu tun, als Zeit zur Verfügung zu haben.

2011 zum ersten Mal getan?
Ein Haus mittels Bankkredit finanziert.

2011 nach langer Zeit wieder getan?
Zwei Katzen adoptiert.

3 Dinge, auf die du gut hättest verzichten mögen?
Der Stress am Bau, der Stress mit einem schwierigen Kunden und das verkorkste Weihnachtsfest.

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Dass der Umzug nach Cuernavaca eine gute Idee ist. Die Grosse hatte so ihre Probleme damit, als ihr klar wurde, das der Umzug ein Abschied von ihren Kindergartenfreunden ist.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Meiner Frau brachte ich aus den USA einen Schlüsselanhänger mit kleinem Bildschirm, auf dem man Bilder anzeigen kann. Der kam, wider Erwarten sehr gut an, ich musste bei der nächsten Reise ein halbes Dutzen für die ganze Familie mitbringen.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Meine Tochter (5) hat mir ein Gedicht geschrieben. Hat sich zwar nicht gereimt, hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen.

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
"Papi, te quiero mucho!"

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
"Schatz, hast Du das gesehen? Die Kleine ist gerade gelaufen!"

2011 war mit einem Wort … ?
Ereignisreich!