Citlali hatte letzte Woche Geburtstag. Da sie sich kurz vorher darüber beklagt hatte, dass sie in ihrer neuen Schule keine Freunde findet, schlug ich vor, wir machen eine grosse Geburtstagsparty und sie darf alle ihre Freunde einladen. Worauf sie erwiderte, dass sie doch gar keine Freunde habe. Also andersherum: Sie darf alle die Kinder einladen, die sie gerne als Freunde hätte. Oder soll alternativ einfach alle Kinder aus ihrer Altersstufe einladen.
Ich hatte da nämlich ihren vierten Geburtstag im Kopf, damals hatten wir die gesamte Klasse ihres Kindergartens in Santa Fe eingeladen und es kam genau ein Kind. Also hielt ich es für keine gute Idee, bei den Einladungen allzu wählerisch zu sein, wir schrieben 30 Einladungen und gaben Citlali den Auftrag, sie zu verteilen. Seltsamerweise brachte sie zehn Stück wieder mit nach Hause, war sich aber sicher, alle eingeladen zu haben. Und einen neuen Freund hatte sie bei der Aktion auch gefunden, der bestimmt kommen wollte.
Wie gesagt, ich war ein wenig skeptisch, zumal wir keinen anderen Termin als den 15. September gefunden hatten. Das ist hier der Nationalfeiertag, an dem zumindest abends so ziemlich jeder schon etwas vor hat.
Eingeladen hatten wir auf 12 Uhr Mittags, damit die Kinder auch kommen können, wenn die Eltern abends noch auf eine Viva-Mexico-Party gehen wollten. Bis kurz vor eins tat sich ertmal gar nichts. Ich begann schon an der Aktion zu zweifeln, als das Haus dann doch noch voll wurde. Ich hab' nicht nachgezählt, hatte aber den Eindruck, dass so ziemlich alle gekommen sind, die eingeladen wurden. Mit Eltern und, so vorhanden, Geschwistern.
Leider hatten wir nur wenig Zeit, um mit den anderen Eltern ins Gespräch zu kommen, aber Citlali fand die Party klasse. Und nach dem, was ich gestern von ihr gehört habe, hat sie jetzt auch Freunde in der Schule.
Mittwoch, September 19, 2012
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