Citlali ist mittlerweile im dritten Kindergartenjahr, also höchste Zeit für uns, eine Schule für sie zu suchen. Letzte Woche war ich deshalb im Colegio Suizo, der schweizer Schule hier in Cuernavaca. Und ich war begeistert. Die Schule ist nicht zu gross, der Betrieb wirkt sehr überschaubar, die Gebäude sind sehr modern und das Personal ist sehr freundlich und aufgeschlossen. Der Direktor höchstselbst zeigte mir die Einrichtungen und erklärte mir alles, wie unterrichtet wird, was für Sprachen gelehrt werden, was für Abschlüsse gemacht werden können. Ich fand es genial. Wenn Citlali wirklich bis zum Abitur auf der Schule bleibt und die entsprechenden Prüfungen besteht, kann sie anschliesend in Deutschland studieren, ohne eine weitere Aufnahmeprüfung machen zu müssen.
Ihrem Alter entsprechend würde sie nicht in der ersten Klasse anfangen, sondern müsste das dritte Jahr Kindergarten nochmal machen. Was ich gar nicht mal als Nachteil empfinde, so hat sie noch ein Jahr Zeit, ihr Deutsch zu verbesern, bevor der Ernst des Lebens los geht. Und ich denke, es ist besser, wenn sie etwas reifer eingeschult wird, als wenn sie später nicht mitkommt, weil sie zu jung ist. Ein Jahr macht in dem Alter noch sehr viel aus, ob sie ihr Abi mit 18 oder mit 19 macht, dürfte dann allerdings ziemlich egal sein.
Sie wurde also eingeladen, zwei Tage in den Kindergarten zu kommen, um zu schauen, ob es ihr gefällt, und ob sie die ihrem Alter entsprechenden Fähigkeiten hat.
Mit dem Wechsel von Santa Fe nach Cuernavaca hatte sie sich zunächst ja sehr schwer getan, die ersten Wochen hat sie sich eigentlich nur beschwert, die Kinder spielen nicht mit mir, die Lehrer mögen mich nicht, alle doof und überhaupt.
Entsprechend erwartete ich, als ich sie gestern von ihrem ersten Probetag abholte, etwas in der Art "Da geh' ich nicht mehr hin" und wurde schwer überrascht. Den ganzen Weg nach Hause erzählte sie mir, was das doch für eine tolle Schule sei. Die haben einen Sandkasten. Und die Lehrerin redet Deutsch, so wie Oma und Opa. Und neue Freunde hat sie auch schon. Obwohl ein Mädchen gesagt hat, dass die anderen nicht mit ihr spielen sollen, weil sie nicht ihre Freundin ist, aber die anderen haben trotzdem mit ihr gespielt. Ich glaube, sie hat mir gestern mehr über die neue Schule erzählt, als sie mir insgesamt je über den Kindergarten erzählt hat.
Abends hat sie das alles dann noch der Mama erzählt, wobei sie fürsorglicherweise alles, was die Lehrerin auf Deutsch gesagt hatte, auch noch auf Spanisch übersetzt hat.
Mich freut das tierisch, ich denke, auf der Schule ist sie sehr gut aufgehoben.
Donnerstag, März 22, 2012
Samstag, März 17, 2012
Noch mehr Katzen
Vor etwa zwei Woche fiel mir auf, dass Grisi (eine der neuen Katzen) etwas breit geworden war. Stimmt, die hätten wir eigentlich noch sterilisieren lassen wollen. Argh.
Am Mittwoch abend deutete dann alles darauf hin, dass es wohl nicht mehr lange dauern würde, bis zum Schlüpfen des Nachwuchses. Zumindest wenn man dem, was im Internet so kursiert, glauben schenken darf, wir hatten bisher ja noch keine Erfahrung mit schwangeren Katzen. Also bereiteten wir eine Wurfkiste vor, sperrten die anderen Katzen raus und harrten der Dinge.
Wie das in solchen Momenten dann halt ist, Grisi wurde immer nervöser, maunzte immer lauter, inspizierte die Wurfkiste, fand nichts daran auszusetzen und rannte maunzend durch das Haus, rein in die Kiste, raus aus der Kiste, noch 'ne Runde. Aber sonst tat sich nix.
Also legten wir uns erstmal schlafen, nützt ja auch nix, wenn wir nervös rauchend vor der Wurfkiste auf und ab gehen.
Donnerstag morgen schaute ich als Erstes (sogar noch vor dem Kaffee!) nach Grisi. Sie hatte es geschafft, ein Handtuch, das zum Trocknen über einem Stuhl gehangen hatte, herunterzureissen und lag nun zusammen mit zwei kleinen Katzenbabys auf selbigem. So dolle war die Wurfkiste dann wohl doch nicht.
Während ich mich gerade darüber freute, dass der Wurf relativ klein ist, purzelte ein weiteres Würmchen aus der jungen Mutter. Es wurden im Laufe des Vormittags dann fünf kleine Katzenbabys. Soweit ich das beurteilen kann, geht es ihnen gut, sie hängen der Mutter an der Zitze, wenn Muttern mal kurz aufsteht, um beispielsweise selbst zu fressen, fiepen sie leise vor sich hin und raufen sich zu einem Knäuel zusammen.
Unsere Kinder finden das natürlich ganz toll und ich glaube, da stehen uns turbulente Zeiten bevor, wenn die Kleinen dann mal das Nest verlassen. Allerdings steht auch schon fest, dass wir die auf gar keinen Fall behalten werden, vier Katzen sind ja schon zu viele, mit neun käme ich mir vor wie Eleanor Abernathy. Falls also jemand Interese an einem süssen Kätzchen hat, möchte er sich bitte melden!
Am Mittwoch abend deutete dann alles darauf hin, dass es wohl nicht mehr lange dauern würde, bis zum Schlüpfen des Nachwuchses. Zumindest wenn man dem, was im Internet so kursiert, glauben schenken darf, wir hatten bisher ja noch keine Erfahrung mit schwangeren Katzen. Also bereiteten wir eine Wurfkiste vor, sperrten die anderen Katzen raus und harrten der Dinge.
Wie das in solchen Momenten dann halt ist, Grisi wurde immer nervöser, maunzte immer lauter, inspizierte die Wurfkiste, fand nichts daran auszusetzen und rannte maunzend durch das Haus, rein in die Kiste, raus aus der Kiste, noch 'ne Runde. Aber sonst tat sich nix.
Also legten wir uns erstmal schlafen, nützt ja auch nix, wenn wir nervös rauchend vor der Wurfkiste auf und ab gehen.
Donnerstag morgen schaute ich als Erstes (sogar noch vor dem Kaffee!) nach Grisi. Sie hatte es geschafft, ein Handtuch, das zum Trocknen über einem Stuhl gehangen hatte, herunterzureissen und lag nun zusammen mit zwei kleinen Katzenbabys auf selbigem. So dolle war die Wurfkiste dann wohl doch nicht.
Während ich mich gerade darüber freute, dass der Wurf relativ klein ist, purzelte ein weiteres Würmchen aus der jungen Mutter. Es wurden im Laufe des Vormittags dann fünf kleine Katzenbabys. Soweit ich das beurteilen kann, geht es ihnen gut, sie hängen der Mutter an der Zitze, wenn Muttern mal kurz aufsteht, um beispielsweise selbst zu fressen, fiepen sie leise vor sich hin und raufen sich zu einem Knäuel zusammen.
Unsere Kinder finden das natürlich ganz toll und ich glaube, da stehen uns turbulente Zeiten bevor, wenn die Kleinen dann mal das Nest verlassen. Allerdings steht auch schon fest, dass wir die auf gar keinen Fall behalten werden, vier Katzen sind ja schon zu viele, mit neun käme ich mir vor wie Eleanor Abernathy. Falls also jemand Interese an einem süssen Kätzchen hat, möchte er sich bitte melden!
um 08:44 1 Kommentare | Labels: Katzen |
Freitag, März 16, 2012
Donnerstag, März 15, 2012
Ungebetene Gäste
Bisher hatten wir ja zwei Katzen, seit dem Umzug sind es vier. Nun braucht man nicht gerade einen Doktortitel in Tierheilkunde oder höherer Mathematik, um sich auszumalen, dass vier Katzen mehr (wahrscheinlich sogar doppelt so viel) wie Zwei fressen. Trotzdem schien mir unser Verbrauch an Katzenfutter irgendwie zu hoch.
Die erste Spur zu des Rätsels Lösung war das aus den Augenwinkeln wahrgenommene Verschwinden einer Katze durch die Katzenklappe, als ich morgens auf der Suche nach einem Kaffee die Treppe herunterkam. Unsere Katzen benutzen die Katzenklappe normalerweise eher gemächlich.
Eines Morgens kam ich dann mal wieder in die Küche, als sich fünf hungrige Katzen um den leeren Futternapf versammelt hatten und mich vorwurfsvoll anmaunzten. Fünf. Wie gesagt, wir haben vier Katzen.
Mittlerweile habe ich drei verschiedene fremde Katzen am Napf ertappt, zwei Weitere kehrten im Garten um, als sie mich sahen. Keine Ahnung, wieviele wir bisher tatsächlich durchgefüttert haben. Und ich dachte, unsere vier würden das Haus als ihr Territorium betrachten und deshalb vor Eindringlingen verteidigen. Pustekuchen, mi casa es tu casa gilt hier wohl auch unter Katzen.
Bis auf Weiteres bleibt die Katzenklappe jetzt nachts zu, nicht nur um den Futterverbrauch wieder auf normale Mengen zu reduzieren, sondern auch um den Vandalismus einzudämmen. Unter den Besuchern war nämlich auch ein Kater, der eifrig mit Duftmarken an unseren Möbeln sein Revier markierte, der Inhalt des Mülleimers wurde regelmäsig in der Küche verteilt und auch die Benutzung des Katzenklos scheint nicht allen Besuchern geläufig zu sein. Wir hatten die beiden neuen Katzen im Verdacht, aber seit die Katzenklappe zu ist, hat das aufgehört.
Die erste Spur zu des Rätsels Lösung war das aus den Augenwinkeln wahrgenommene Verschwinden einer Katze durch die Katzenklappe, als ich morgens auf der Suche nach einem Kaffee die Treppe herunterkam. Unsere Katzen benutzen die Katzenklappe normalerweise eher gemächlich.
Eines Morgens kam ich dann mal wieder in die Küche, als sich fünf hungrige Katzen um den leeren Futternapf versammelt hatten und mich vorwurfsvoll anmaunzten. Fünf. Wie gesagt, wir haben vier Katzen.
Mittlerweile habe ich drei verschiedene fremde Katzen am Napf ertappt, zwei Weitere kehrten im Garten um, als sie mich sahen. Keine Ahnung, wieviele wir bisher tatsächlich durchgefüttert haben. Und ich dachte, unsere vier würden das Haus als ihr Territorium betrachten und deshalb vor Eindringlingen verteidigen. Pustekuchen, mi casa es tu casa gilt hier wohl auch unter Katzen.
Bis auf Weiteres bleibt die Katzenklappe jetzt nachts zu, nicht nur um den Futterverbrauch wieder auf normale Mengen zu reduzieren, sondern auch um den Vandalismus einzudämmen. Unter den Besuchern war nämlich auch ein Kater, der eifrig mit Duftmarken an unseren Möbeln sein Revier markierte, der Inhalt des Mülleimers wurde regelmäsig in der Küche verteilt und auch die Benutzung des Katzenklos scheint nicht allen Besuchern geläufig zu sein. Wir hatten die beiden neuen Katzen im Verdacht, aber seit die Katzenklappe zu ist, hat das aufgehört.
um 12:57 2 Kommentare | Labels: Katzen |
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