Am Sonntag haben wir in der Granada (bei Evelyns Mutter) eine kleine Posada abgehalten. Ocho beschreibt das Prozedere ganz nett. Höhepunkt (vor allem für die Kids) waren die anschließenden Piñatas. Traditionell ist eine Piñata ein rundes Tongefäß (im prinzip ein Blumentopf) das hübsch verziert und mit Süßigkeiten gefüllt wird. Die modernen Piñatas sind aus Pappmaché und stellen meist irgendwelche Comic-Figuren aus Filmen dar.
Allerdings sind letztere nicht ganz ungefährlich. Den größeren Kindern verbindet man gewöhnlich die Augen, bevor sie auf die Piñata hauen dürfen, um deren Lebenserwartung etwas zu verlängern. Wenn die Ton-Piñata dann mit lautem Knall zerspringt, reißt sich der "Schläger" die Binde von den Augen, läßt den Stock fallen und wirft sich, mit den anderen Kindern, auf die Süßigkeiten. Die Papp-Piñata reißt nicht immer komplett auf, manchmal kriegt sie auch nur kleine Löcher, aus denen dann schon ein paar Süßigkeiten herausrieseln. Und wenn sich dann die ersten Kinder daraufstürzen, während der "Schläger" weiterhin mit verbundenen Augen auf die Piñata einzuschlagen versucht, führt das mitunter zu Begegnungen der unangenehmen Art.
Ist aber alles glimpflich ausgegangen. Hier ein paar Fotos:
Dienstag, Dezember 20, 2005
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Noch besser sind die Pappmaché-piñatas, die aus mehreren Lagen Zeitungs-Papier bestehen. Vor einigen Jahren hatte mein Schwager 2 von denen besorgt.
AntwortenLöschenErgebnis: die waren einfach unkaputtbar.
Selbst Erwachsene ohne Augenbinde und einem Baseball-Schläger ausgerüstet kriegten die Teile nicht zerschlagen - die Fensterscheibe des Nachbarn aber wohl :( .
Am Ende wurde mit einem Hammer auf die piñatas eingedroschen, um wenigstens die Früchte und Süßigkeiten zu "retten".