Donnerstag, März 18, 2010

Meer

Das vergangene Wochenende war ein Langes und so taten wir, was wir eigentlich immer an langen Wochenenden tun. Koffer packen und ab ans Meer. Da wir den letzten Reinfall noch gut in Erinnerung hatten, erkundigten wir uns vorher nach dem Wetter und wurden auch prompt vor einem Norte am Golf gewarnt. Also fuhren wir an den Pazifik, Playa Ventura war unser Ziel.

Die Fahrt war problemlos, nach gut 6 Stunden kamen wir gegen 10 zum Frühstück an den Strand. Wir kennen dort ein nettes Hotel mit sehr guter Küche, bei denen wir immer zelten. Schon bei der Ankunft fiel uns auf, dass im Dorf etwas mehr los war als sonst, vor Kurzem wurde Playa Ventura mal im Fernsehen erwähnt, das hatte wohl seine Wirkung. Allerdings ist der Ort noch weit davon entfernt, überlaufen zu sein, der Strand ist sehr lang, da tritt man sich nicht so schnell gegenseitig auf die Füsse.

Wir bauten also unser Zelt auf, liefen ein bischen am Strand spazieren und relaxten in der Hängematte. Bis gegen vier zwei Reisbusse an unserem Hotel ankamen. Plötzlich standen da nicht mehr nur drei Zelte, sondern über 20! Da versuchen wir 500km zwischen uns und die Hauptstädter zu bringen und dann fahren die uns hinterher. Das Thema Ruhe hatte sich erstmal erledigt. Nach kurzer Schockstarre disponierten wir um, bauten das Zelt ab und nahmen uns ein Zimmer im Hotel. Wir zelten gerne, das Problem bei solchen Ansammlungen ist aber, dass einige der Nachbarn bis spät in die Nacht in gemütlicher Runde vor dem Zelt sitzen und wiederum andere sehr früh aufstehen. Und da unser Zelt nur unzureichend schallgedämmt ist, bekomme ich dann meist nur wenig Schlaf in den paar Stunden dazwischen ab. Das ist in einem Hotelzimmer dann doch besser.

Abgesehen von diesem kleinen Umzug war es mal wieder ein geniales Wochenende. Wir badeten im Meer und in der warmen Lagune bei Marquelia, futterten leckeres Meeresgetier und liessen es uns einfach gut gehen. Und auch auf dem Rückweg blieb uns das Glück hold, nichtmal an den Zahlstellen gab es Staus, nach nur fünfeinhalb Stunden waren wir zu Hause.

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