Dienstag, April 02, 2013

Der Berg ruft

Wir haben am Karl-Freitag mal wieder versucht, den Iztaccihuatl zu besteigen. Dummerweise ist unser Bergführer kurzfristig ausgefallen, also sind wir zu viert da hoch, mein Schwiegervater meinte, den Weg finden wir schon. Er ist übrigens dafür bekannt, dass er sich auf Wegen mit mehr als zwei Kreuzungen mindestens einmal verfährt. Das ist bei seinem Job als Taxifahrer nicht wirklich hilfreich.

Aber zurück zum Berg. Wir mussten tatsächlich zwei mal nach dem Weg fragen, bis wir endlich die Baumgrenze erreichten, ich hatte auch so meine Probleme mich im Wald an den Weg zu erinnern. Nach einer kalten Nacht ging es dann weiter in Richtung Gipfel, da oben ist die Orientierung wesentlich einfacher, man sieht die Wegmarkierungen schon von weitem, wenn nicht ständig irgendwelche Bäume im Weg herumstehen. Schwiegervater blieb im Basislager zurück, er hatte Probleme mit der Wampe Höhe, mein Schwager und dessen Vater begleiteten mich. Für beide war es die erste Bergwanderung und ich war überrascht, wie gut wir voran kamen, erst als wir den Tumbaburros (Eselumwerfer?) bestiegen hatten und der Gipfel in voller Pracht vor uns lag, angeblich ist er von dem Punkt aus in zwei weiteren Stunden zu erreichen, beschlossen wir, umzukehren.

Der Muskelkater ist natürlich übelst, ich laufe seit drei Tagen, als hätte ich zwei Holzbeine, aber die Erfahrung war klasse. Die letzten beiden Male hatte ich nicht das Gefühl, den Gipfel erreichen zu können, aber nachdem ich den Gipfel jetzt aus der Nähe gesehen habe, bin ich ziemlich sicher, dass es nächsten Mal klappt.


Und nächstes Mal werd' ich die Sonnencreme nicht nur da hochschleppen, sondern auch benutzen. Sieht ziemlich Scheisse aus, wenn die Ohren Blasen werfen.


Hier gibt's Fotos (vom Berg, nicht von den Ohren).

[Kurzes update]

Wir kamen bis auf etwa 4600m (Google Maps)

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