Die gute Nachricht: Der Bau ist fertig. Naja, vielleicht noch nicht wirklich fertig, aber immerhin bewohnbar (Wir haben Strom, Wasser und Internet).
Der Plan war einfach. Wir hatten ein tolles Grundstück mit einem kleinen Haus darauf gefunden und wollten das Haus vergrössern. Im Prinzip ging es darum, aus den vielen kleinen Räumen ein paar wenige Grosse zu machen und ein Stockwerk oben drauf zu setzen. Bevor wir die Wände unten einreissen konnten, mussten die Decken verstärkt werden, und während diese Verstärkungen trockneten, fingen wir mit dem oberen Stockwerk an. Dabei hatten wir, wie erwartet, keine Probleme, alles lief wie geplant.
Dann ging es an den Umbau unten. Wie gesagt, es sollten nur ein paar Wände umgeworfen und die Fenster vergrössert werden, dabei fiel allerdings auf, dass in den Stützpfeilern und Trägern zu wenig Metall verarbeitet worden war, da hatten die ursprünglichen Erbauer gespart. Das bedeutete, wir (bzw. unsere Bauarbeiter) mussten die ganze tragende Struktur überarbeiten. Das war allerdings weder im Zeit- noch im Finanzplan vorgesehen und so verzögerte sich die Fertigstellung um fast 6 Wochen und wurde wesentlich teurer. Im Prinzip hätten wir die alte Hütte abreissen und neu anfangen können, das Ergebnis wäre wohl das Gleiche gewesen.
Unsere Bank war in der Situation mal wieder sehr hilfreich, wir dachten, wir könnten das Problem mit einer kleinen Hypothek auf das Haus in Santa Fe lösen, zumal die Bank gerade Werbung für ihre schnellen, unkomplizierten Hypotheken macht. Allerdings ist eine Grundvoraussetzung für eine Hypothek, dass man seine Grundsteuer bezahlt hat. Blöderweise gibt es für das Haus in Santa Fe zwar einen Eintrag im Grundbuch, aber der ist noch nicht steuertechnisch erfasst. Wir schulden zwar keine Grundsteuer, haben sogar einen amtlichen Schrieb, der eben das bescheinigt, aber unsere Bank besteht auf einer Besheinigung über die bezahlte Steuer. Und bot mir einen Verbraucherkredit zu besonders günstigen Konditionen (weil ich so ein toller Kunde bin) von sagenhaften 30% Zinsen. Schönen Dank auch.
Dann machen wir das lieber wieder wie in Santa Fe und machen den Innenausbau eben Stück für Stück. Es fehlt ohnehin nicht mehr viel, nur die Fussböden und die Küche (ist eben wieder nur ein zusammengestückeltes Provisorium). Mit dem Garten und der Fassadengestaltung habe ich sowieso keine Eile, Hauptsache wir können raussitzen, wenn wir wollen und das schöne Wetter geniessen.
Donnerstag, Januar 05, 2012
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