Das war's. Der "ewige Krampf mit der Migra" hat ein Ende.
Das kam so: Nachdem ich die Verlängerung ja mal verpennt hatte, hab ich mir also regelmässig in den Kalender geschrieben, wann ich wieder zur Migra muss. Und das hat 2013, 2014 und 2015 auch ganz toll funktioniert. 2016 gab es da ein kleines Problemchen, leider hab' ich kein Foto von der alten Karte mehr, aber da stand vorne das Ausstellungsdatum drauf und hinten das Gültigkeitsdatum.
Blöderweise ist die Gültigkeit nicht ein Jahr ab Ausstellung, sondern ein Jahr ab der Entscheidung, dass ich ein weiteres Jahr hierbleiben darf. Wenn man sich also Zeit damit lässt, die Fingerabdrücke und Fotos abzugeben, kann da etwas Zeit zwischen Entscheidung und Ausstellung vergehen. Und dann ist es doof, wenn man sich das Ausstellungsdatum aufschreibt und nicht das Gültigkeitsdatum.
Irgendwann im Juni rief mich meine Anwältin an. Sie war auf dem Familiengericht, einen Schrieb abgeben. Leider wollte die dort anwesende Gerichtsbedienstete den Schrieb so wie er war, nicht annehmen, sie bezweifelte die Echtheit meiner Unterschrift. Also bin ich auch zum Gericht gefahren, hab den Schrieb nochmal im Beisein des Gerichts unterschrieben (wobei die zweite Unterschrift noch unleserlicher war) und wiess mich mittels meinem FM2 aus. Was die Dame nicht bemerkt hatte, war dass das Ding seit zwei Tagen abgelaufen war. Ich hatte es bemerkt, lies mir nichts anmerken, sprach aber draussen meine Anwältin drauf an. Wie ärgerlich das doch ist, dass ich die Daten irgendwie verwechselt habe, dass ich jetzt wieder bei null anfangen muss, Strafe zahlen und der ganze Mist.
Sie meinte, da hätte ich was falsch verstanden, so kompliziert wäre das doch gar nicht und überhaupt wäre es seltsam, dass ich als Vater mexikanischer Kinder noch keinen "permanente" hätte. Ich fragte sie, ob sie den Fall übernehmen würde, ja würde sie, der Preis war akzeptabel und so erledigte sie den ganzen Papierkram. Ich musste nur zweimal zur Migra: Einmal (mit zwei Zeugen) um meine Geschichte zu erzählen, weshalb ich illegal in Mexico bin und warum ich das gerne legalisieren möchte. Das zweite Mal dann, um Fingerabdrücke abzugeben und das war's. Natürlich musste ich die üblichen Gebühren und eine Strafe bezahlen, aber alles im Rahmen des erträglichen.
Und jetzt hat das Elend ein Ende, der "Permanente" hat kein Gültigkeitsdatum mehr und ich darf jetzt meinen Arbeitgeber wechseln wie ich will (auch wenn ich das im Moment nicht vorhabe). Fühlt sich toll an.
Donnerstag, September 08, 2016
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