So checkte ich also Sonntag morgen kurz vor acht am Flughafen im DeEffe ein. Der Typ am Schalter von Aeromexico versicherte mir, dass mein Gepäck automatisch bis San Salvador fliegt, obwohl er mir nur eine Bordkarte für den Flug nach San Pedro Dingenskirchen geben konnte, dort würde ich am Schalter von Taca die Bordkarte für den weiteren Flug bekommen. Der Flug war ok, nach zweieinhalb Stunden landeten wir in Honduras. Dort fragte ich, wie das mit dem Weiterflug aussieht, man klärte mich auf, dass ich ganz normal einreisen und mich dann in der Abflughalle um den Weiterflug kümmern müsste. Also füllte ich einen dieser putzigen Einreisezettel aus, die Dame an der Passkontrolle machte sich über mein Foto lustig und tackerte den Durchschlag des Einreisezettels in meinen Pass. Als ich am Gepäckband vorbeikam, drehte dort gerade mein Koffer eine Runde. Alles andere hätte mich ja auch überrascht.
Also schleppte ich den Koffer durch den Zoll und ging zum Taca-Schalter, in der Hoffnung, das Ding gleich wieder los zu werden. Allerdings war der Schalter noch zu, ich hatte also die Wahl, das schwere Teil bei meiner Tour durch den Flughafen mit mir rumzuschleppen, oder mich draufzusetzen und zu warten. Ich hatte Zeit für beides. Als die Leute von Taca dann endlich auftauchten, gab ich den Koffer ab. Die Dame gab mir meine Bordkarte und rupfte den Durchschlag wieder aus dem Pass.
Auf dem Weg zur Wartehalle sollte ich dann noch eine Flughafengebühr bezahlen. Ob ich in Dollar oder Hondurischen Lempira zahlen will. Ist mir Wurscht, sage ich und lege meine Kreditkarte auf den Tresen, Hondurische Dingens hab' ich nämlich keine und jetzt weiss ich auch wieder, was ich am Freitag unbedingt noch hätte machen wollen: Dollar kaufen. So hatte ich nämlich genau einen zerknitterten Dollar und ein paar mexikanische Pesos dabei. Tja, Karte nehmen sie nicht, nur Bares. Da drüben ist ein Geldomat. Toll, denke ich, jetzt kann ich mir Hondurische Dingens aus dem Automaten ziehen und das Wechselgeld liegt dann zu Hause neben den Columbianischen Pesos und den Canadischen Dollars in der Schublade rum und verstaubt. Also wage ich einen letzten Versuch und frage, ob sie nicht mexikanische Peso nimmt. Nö, sagt sie, aber wenn ich aus Mexico komme, muss ich nix bezahlen. Also wenn ich nur zum Umsteigen hier wäre. Glück gehabt, der Abschnitt meiner Bordkarte des Herfluges reicht ihr als Beweis. Keine Ahnung, warum man sowas nicht gleich sagt.
Die Wartehalle ist so winzig wie der Rest des Flughafens, der einzige Laden, der was zu Essen verkauft, nimmt weder Karte noch Pesos. Nach längerem Suchen finde ich tatsächlich eine funktionierende Steckdose, so kann ich mir wenigstens am Rechner die verbleibenden drei Stunden vertreiben.
Auch der zweite Flug verlief recht ereignislos, am Flughafen in San Salvador wurde ich wie geplant abgeholt und kam gegen Sieben endlich im Hotel an.
Der Direktflug mit Mexicana war weniger anstrengend. Dafür habe ich jetzt eine silbern glänzende, ihrer Aufgabe beraubte hondureñische Tackerklammer in meinem Pass. Hat auch nicht jeder.
hondurenische tackerklammer!? *neid* - aber ohne pix is nix, bzw kann man viel erzæhlen. ;o)
AntwortenLöschenDen Direktflug XE - YS mit Taca wollten sie Dir nicht bezahlen? Die liegen irgendwo um die 500 Dollar.
AntwortenLöschenZugegeben, der Rückflug morgens um 09.00h ist nicht so der Hit, da man früh aufstehen muss, aber immerhin ist man dann gegen Mittag in Mexiko.
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Christian
Der Taca war schon voll, eben weil sich die Mexicana-Kunden jetzt auf die anderen Linien verteilen. Ich hab' irgendwas um die 750 Dollar bezahlt.
AntwortenLöschen@Toby: ist gut, ich werd' ein Beweisfoto machen!
uff! 750 Flocken ist ein stolzer Preis für die paar Kilometer.
AntwortenLöschenAber der anderen Seite habe ich 590 Euro für einen Einfachflug bezahlt :/.