Dienstag, August 31, 2010

Der nächste bitte

Seit gut einem Jahr haben wir den Pejot (so spricht man die Marke mit dem Löwen hier aus) jetzt. Und um es vorweg zu nehmen: Viel länger wird das auch nicht mehr werden. Wir hatten das Getriebe ja schonmal überarbeiten lassen und das Teil fängt jetzt wieder an zu spinnen. An Steigungen im zweiten Gang rutscht die Kupplung (die ja eigentlich gar keine ist) bei geringen Drehzahlen manchmal durch. Wenn man das reparieren könnte, müssten wir jetzt überlegen, ob sich das noch lohnt.

Allerdings können die hiesigen Spitzentechniker bei Pejot ja nichts anderes, als komplette Getriebe zu tauschen, keine Ahnung, ob diese automatisierten Schaltgetriebe unreparierbar konstruiert wurden (was wohl ein Armutszeugnis für die Ingenieure bei Peugeot wäre) oder die Mechaniker für eine Reparatur zu dämlich sind (was auch nicht gerade für die Marke spricht). Ein Kompletttausch lohnt keinesfalls und der Erfolg einer Reparatur in der Hinterhofwerkstatt ist definitiv nur von kurzer Dauer, daher bleibt uns eigentlich nur, die Kiste zu verkaufen. Oder anzünden und die Versicherung kassieren.

Schade eigentlich, prinzipiell mag ich das Auto immer noch. Es ist so ziemlich genau das, was wir gesucht hatten, es bietet drinnen viel Platz und ist, im Vergleich zu den meisten hier erhältlichen Kombis doch relativ kompakt. Als Kritikpunkt könnte man, abgesehen natürlich von dieser Fehlkonstruktion die sich Getriebe nennt, allenfalls das Glasdach anführen. Das lässt das Auto zwar grösser erscheinen wenn man drin sitzt, aber es lässt sich nicht öffnen und wenn hier die Sonne drauf brennt, hat die Klimaanlage Schwierigkeiten, den Innenraum auf angenehme 22 Grad zu bringen, da hilft auch der elektrische Vorhang wenig. Da wäre mir ein kleineres, aber öffnendes Dach lieber.

Am meisten werde ich wohl die vielen elektronischen Helferlein vermissen. Licht-Automatik, Regensensor, die Fenster schliessen automatisch mit der Zentralverriegelung. Alles nicht wirklich notwendig, aber unheimlich komfortabel.

Was als Nächstes kommt, wissen wir noch nicht, aber es wird sehr wahrscheinlich wieder ein SUV werden. Die Strassen hier sind nicht wirklich für normale Autos gemacht, mit dem Pejot bin ich des öfteren mal auf den Bremshügeln aufgesessen, das ist mir mit dem Tracker nie passiert. Und wenn es regnet bilden sich hier an manchen Stellen tiefe Pfützen kleine Seen, da fühlt man sich bei der Durchquerung doch etwas sicherer, wenn die Kiste mehr Bodenfreiheit hat.

6 Kommentare:

  1. weia - der nächste "zufriedene" kunde eines französischen fzgs! bin egtl auch durch damit; aus demm land taugen die autos nix. nen mercedes krankenwagen, etwas hochgelegt, und feddich isses. axo: AC und automat wären pflicht. abfahn.

    AntwortenLöschen
  2. Früher waren die Franzosen gar nicht mal so schlecht. (Früher war ja ohnehin alles besser). Ich hatte mal einen Citroën GSA, der war nur genial und auch der R5 war zwar 'ne fürchterliche Gurke, aber er hat wenigstens funktioniert.

    Neuerdings hört man aber auch von Renault nur noch wenig Gutes. Schade eigentlich, ich mochte die Franzosenkisten, der nächste wird allerdings wieder aus Japan oder Umgebung kommen.

    AntwortenLöschen
  3. Der 307 ist leider weithin bekannt fuer Qualitaetsmaengel. Das wurde mir sogar vom Haendler bestaetigt...

    Hab's dann trotzdem riskiert und einen 308 gekauft, weil es ein richtig gutes Angebot war (knapp 50% vom Listenpreis fuer einen 6 Monate alten Vorfuehrwagen). Beim 308er soll angeblich alles besser sein, und soweit laeuft er auch perfekt, inklusive dem Automatik-Getriebe (allerdings hat er auch erst 14tkm auf der Uhr).

    Die kleinen Spielereien sind wirklich toll. Meine Favoriten sind der Tempomat und der Regensensor. Dafuer zahlt man bei VW und Audi richtig dicke drauf. Aber der Hit an dem Auto ist seine Breite. Das Platzangebot (zumindest vorn) ist unglaublich fuer ein Auto dieser Groesse. Wenn er bloss nicht so viel verbrauchen wuerde (aber ich wollte ja unbedingt den groesseren Motor haben...).

    So, genug Werbetrommel geruehrt.

    Meine Mutter hat sich uebrigens im Rahmen der Abwrackpraemie im November einen neuen Clio gekauft, und der war jetzt schon das zweite Mal in der Werkstatt. Erst war was mit dem Getriebe, dann die Klimaanlage...

    AntwortenLöschen
  4. Ach ja, bzgl. SUV-Kauf kann ich Dir nur nochmal nahelegen, den Suzuki Grand Vitara in die Auswahl einzubeziehen. Das war mal ein robustes, zuverlaessiges, und bequemes Auto! Bin immer noch traurig, dass ich ihn fuer einen Spottpreis abgeben mussten, als wir zurueck nach D gegangen sind.

    Inzwischen muessten die 2006er-Modelle ja auch recht guenstig zu haben sein.

    AntwortenLöschen
  5. Der Gran Vitara steht definitiv auf unserer Liste. Ich fürchte allerdings, dass diesmal der Preis das entscheidende Kriterium sein wird. Geplant war der Wechsel ja noch nicht und demnächst werden wir wieder Geld für Windeln brauchen :-)

    AntwortenLöschen
  6. Apropos Windeln: einmal kaufen (Stoff) und dann nicht mehr.
    Fabian trägt nun die Windeln von Karen auf (danach sind sie aber tatsächlich für die Tonne nach 4 Jahren...). Nur nachts kriegt er eine Wegwerf-Windel an; mehr als 6 Stunden Ballast halten die Stoff-Teile dann doch nicht aus...

    AntwortenLöschen