Donnerstag, Juni 28, 2007

Das deutsche Internet

So nicht!Vor zwei Wochen las ich eine Meldung, über die ich mich zunächst freute: Flickr gibt's jetzt auch in deutsch. Nicht, daß ich Problemem mit der englischen Version hätte, aber ich habe Freunde, bei denen das der Fall ist, weil entweder der Englischunterricht schon Ewigkeiten her ist oder nie stattfand, weil man in einer Gegend aufwuchs, in der Russisch als Weltsprache galt.

Bald darauf die Ernüchterung, die Sprache ist nicht, wie behauptet, die einzige Änderung, es wurden auch die Filter geändert. Man konnte bereits zuvor bei flickr seine Bilder kategorisieren in unbedenklich, mittel oder eingeschränkt, wobei die Regeln für diese Kategorisierung recht schwammig formuliert sind und von jedem Benutzer selbst interpretiert und umgesetzt werden müssen, was mich stark am Sinn dieser Kategorisierungen zweifeln läßt. Um wenigstens zu verhindern, daß die Benutzer alle Fotos der Einfachheit halber als unbedenklich kategorisieren, drohte flickr an, bei Verstößen gegen die Kategorisierungs-Regeln den kompletten Account zu sperren.

Als Benutzer konnte ich bisher wählen, ob ich alle Fotos sehen möchte, oder ob flickr für mich filtern soll. Seit der Umstellung auf die Deutsche Version bekomme ich nur noch die Unbedenklichen zu sehen, weil ich mich blöderweise bei Yahoo.de angemeldet hatte, statt yahoo.com zu benutzen.

Zunächt mal war ich ziemlich stinkig auf flickr bzw. Yahoo. Gar nicht mal so sehr wegen der Bilder, sondern weil da einfach etwas geändert wurde, ohne zu informieren. Immerhin bezahle ich für den Dienst. Daß dann nach einer langen Zeit des Schweigens (ganz tolles Krisenmanagement, ehrlich) endlich angedeutet wurde, daß das ganze mit dem deutschen Jugendschutz zu tun haben könnte, besserte meine Laune nicht wirklich. Erstens befinde ich mich nicht im Gültigkeitsbereich der deutschen Gesetze, das könnte man durch eine einfache Überprüfung meiner IP herausfinden, zweitens habe ich den Account per Kreditkarte bezahlt, was als Nachweis meiner Volljährigkeit doch reichen sollte.

Ich war nicht der einzige, der sich angepisst fühlte, Protest wurde laut und flickr änderte seine Einstellungen dahin, daß man als Deutscher nun auch die mittleren Fotos sehen kann, die bedenklichen bleiben allerdings verborgen. Das bedeutet zum Beispiel, daß man als Deutscher keine Bilder aus Kriesengebieten mehr zu sehen bekommt (außer denen, die wirklich unbedenklich sind) und daß es zukünftig einfacher wird, Fotos zu zensieren. Wenn ich eines entdecke, welches mir nicht gefällt, schwärze ich den Fotografen bei flickr an weil er das bedenkliche Foto nicht als solches kategorisiert hat, entweder er tut es, oder flickr sperrt seine komplette Sammlung, so oder so wird das Foto aus Deutschland verschwinden. Tolle Sache, Herr Schäuble wird es freuen.

Für mich bedeutet das, daß ich erst mal keine Fotos mehr hochladen werde, was eigentlich sehr schade ist, weil flickr einfach die besten Funktionen anbietet. Ich hoffe wirklich, daß die Herren von Yahoo merken, was sie da für eine dämliche Aktion gestartet haben und (von mir aus nach einer Altersverifikation) wieder alle Fotos auch für deutsche Benutzer freigeben.

Allerdings liegt der Schwarze Peter nicht nur bei Yahoo, wie eine neuere Meldung zeigt. Google will seinen Maildienst in Deutschland nicht mehr anbieten, wenn die Gesetzesinitiative zur Überwachung des Telekommunikations- und Internetverkehrs als Gesetz verabschiedet wird.

Wo ist da der Zusammenhang? Für mich fängt die ganze Misere bei der deutschen Gesetzgebung an. Yahoo hat zwar meiner Meinung nach etwas zu viel vorauseilenden Gehorsam gezeigt und sich ausserdem selten dämlich dabei angestellt, aber letztendlich scheint mir die Erklärung, man versuche, den deutschen Gesetzen zu genügen, plausibel.

Da wäre also der Gesetzgeber gefordert, endlich klare Regeln aufzustellen, z.B. festzulegen, was als Altersnachweis genügt oder den Schmarrn für's Internet auszusetzen, schließlich gibt es dort genügend Seiten, die sich nicht um den deutschen Jugendschutz kümmern, weil sie es nicht müssen. Gleiches gilt für die Sache mit den Benutzerdaten bei eMails. Das läst sich nicht regulieren, damit schränkt man bestenfalls die ohnehin gesetzestreuen Bürger in ihren Freiheiten ein, wer etwas zu verbergen hat und sich etwas mit der Technik auskennt, wird auch weiterhin anonym kommunizieren können. Aber das hatten wir ja schonmal bei der Sache mit dem Impressum. Ganz ehrlich, diese Regulierungswut ist wirklich fürchterlich, ich bin froh, daß ich da raus bin, nur schade, daß sie mich bis über den Atlantik verfolgt.

Und was ist jetzt mit den Fotos? Nun, zur Zeit komme ich sowieso nicht wirklich viel zum Fotografieren, für den Fall daß sich das ändern sollte, habe ich mir einen Account bei 23hq angelegt, das erscheint mir die ausgereifteste Alternative zu flickr.

Mittwoch, Juni 27, 2007

Oh Schreck

Ich wollte vor der Mittagspause noch schnell Geld aus dem Automaten ziehen, als ich feststellte, daß meine Karte nicht da ist, wo sie sein sollte, in meinem Geldbeutel. Oh Scheiße!

Hektisches Suchen im Geldbeutel, in meinen Taschen, nichts. Zurück ins Büro, Schreibtisch durchwühlt, nix. Zu Hause angerufen, gleiches Ergebnis.

Nach reiflichem Überlegen kam ich dann zu dem Schluß, daß ich die Karte am Montag zum letzten Mal benutzt habe, um Bargeld abzuheben. Also ab zur Bank, da müsste ich sowieso hin, um die Karte sperren zu lassen, weil ich weder meine Kontonummer noch die Nummer der Karte auswendig weiß. Dort vorsichtig am Schalter mein Problem geschildert und gefragt, ob der Automat vielleicht meine Karte geschluckt hat, weil ich sie vergessen habe mitzunehmen. Der Mensch am Schalter wollte mich erstmal zu den ejecutivos schicken (das sind die, die an Schreibtischen sitzen und nicht verglast sind), weil nur die die Karte sperren können, auf meine Bitte hin, doch mal im Automaten nachzuschauen, murrte er zwar etwas von "Da ist nichts", ging aber trotzdem, um zehn Sekunden später mit meiner Karte in der Hand wieder aufzutauchen.

Er hat dann noch eine Fotokopie von der Karte und meinerm Visum gemacht, ich musste ihm auf der Kopie unterschreiben, daß ich die Karte von ihm erhalten habe und damit war der Spuk auch schon vorbei.

Als ob ich nicht schon genug um die Ohren hätte.

Protest!

Wir waren gestern kurz in den Nachrichten. Also nicht wir persönlich, sondern die Colonia, in die wir ziehen werden. Da kam nämlich schon seit einer Woche kein Wasser mehr aus den Leitungen, deshalb haben die Nachbarn kurzerhand die Avenida Centenario gesperrt und für ein ordentliches Chaos gesorgt.

Uns ist das Wasser übrigens auch ausgegangen, wir haben im Moment nämlich nur einen mickrigen 500l-Tinaco auf dem Dach, die Zisterne ist noch nicht angeschlossen, das soll diese Woche noch passieren. Dafür ist die Regenwasser-Zisterne randvoll, aus der sich momentan die Handwerker bedienen.

Montag, Juni 25, 2007

Hurra!

Wir haben am Wochenende tatsächlich angefangen zu streichen. Die Handwerker haben grünes Licht gegeben, sie sind drinnen so weit fertig, es fehlen noch ein paar Kleinigkeiten im Bad, da wird sowieso nicht gestrichen und draußen, da können wir auch noch nach dem Einzug streichen.

Also haben wir am Samstag erstmal aufgeräumt uns sauber gemacht und Gestern ging es dann los. Da war Evelyns große Familie doch tatsächlich mal von Vorteil, wir waren zwölf Personen, die abwechselnd gerollert und gepinselt haben.

Wir haben die Grundierung und den ersten Anstrich in weiß aufgebracht, den Rest werden wir diese Woche nach Feierabend fertig machen. Der Einzug rückt näher. Endlich!

Freitag, Juni 22, 2007

Regen

ÜberschwemmungGestern regnete es hier recht heftig. Regenzeit hat begonnen. Das scheint die Leute hier jedes Jahr genauso zu überraschen wie Weihnachten. Die Autofahrer stellen plötzlich fest, daß man vielleicht doch hätte die ausgetrockneten Scheibenwischer ersetzen sollen, die Behörden sind jedes Jahr auf's Neue überrascht, daß die für den Abtransport des reichlichen Regenwassers gedachten Kanäle eben dies nicht tun, weil sie beispielsweise mit Müll verstopft sind, den die Straßenkehrer die trockene Zeit über dort hineinfegen.

Und so bricht der Verkehr mal wieder zusammen, ist ja nichts wirklich Neues in der Stadt.

Hier oben in Santa Fe haben diese Regengüsse noch einen interessanten Aspekt. Santa Fe ist verdammt Hügelig mit zum Teil sehr steilen Steigungen. Wenn es jetzt stark regnet, fliest das Wasser in den höheren Gegenden in die Abwasserkanäle (zumindest in diejenigen, die nicht verstopft sind), fliest dort der Schwerkraft folgend talwärts um in den Senken springbrunnenartig aus den Kanaldeckeln zu sprudeln. Nettes Schauspiel, leider konnte ich davon noch keine Fotos machen. Blöd ist natürlich, wenn der Deckel dadurch angehoben und weggeschwemmt wird, nach so einem Regen gibt es einige offene Kanalschächte und wenn man da durchfährt, hat das sicher keine positive Auswirkung auf die Wertentwicklung des Fahrzeugs.

Donnerstag, Juni 21, 2007

Sendepause

Im Moment komme ich einfach nicht zum Schreiben, dabei gehen mir gerade jede Menge Dinge durch den Kopf. Deshalb hier nur ein kurzes Lebenszeichen, vielleicht sollte ich wie Sven wöchentliche Zusammenfassungen einführen.

Auf der Baustelle ist endlich ein Ende abzusehen, gestern wurde der Rahmen für die Eingangstür eingemauert und auch der Fußboden liegt schon zum größten Teil.

Citlali war gestern beim Kinderarzt, zur monatlichen Untersuchung. Alles bestens, sie ist Kerngesund und hat auch die Umstellung von der Muttermilch auf normale Kost sehr gut überstanden, da verlieren angeblich einige Kinder vorübergehend an Gewicht. Citlali nicht, die futtert alles, was ihr angeboten wird (oder sonstwie zufällig in ihre Reichweite gelangt). Sie bekommt im Moment übrigens oben die vier Schneidezähne gleichzeitig, damit sie den Papa besser beissen kann.

Montag, Juni 18, 2007

Scheissbau!

Daß die Baustelle letzte Woche nicht fertig wurde überrascht wahrscheinlich niemanden. Daß mich aber vor einer halben Stunde unser Architekt anrief, um zu fragen, weshalb denn niemand auf der Baustelle ist, hat mich doch etwas aus der Fassung gebracht.

Ein paar Telefonate haben die Sache dann zwar aufgeklärt, aber so wirklich lachen kann ich darüber nicht: Wir haben einen Schlüssel bei der Nachbarin, die uns das Ding verkauft hat hinterlegt. Den holen sich die Bauarbeiter morgens, wenn von uns noch niemand da ist und bringen ihn abends wieder zurück bzw. geben ihn mir, damit ich ihn abgebe. Und blöderweise haben die das am Freitag vergessen, was am Samstag nicht auffiel, weil wir da schon vor den Maurern vor Ort waren. Und heute haben die Trottel den Schlüssel zu Hause liegen lassen, und sind nach einer Stunde Warten eben wieder gegangen. Blödmänner! Zumal ich hier maximal 30 Minuten von der Baustelle entfernt bin und da kurz hinfahren hätte können. Irgendwas an der Sache stinkt.

Donnerstag, Juni 14, 2007

Dämliche Verkehrsführung

Ich weiss nicht, ob es sowas wie eine Auszeichnung (Preis ist wohl das falsche Wort) für dämliche Verkehrsführung gibt, aber ich hätte da so einen Favoriten.

Die Verkehrsverbindungen von Santa Fe in die Stadt sind recht beschränkt, was unter anderem durch die geografische Lage von Santa Fe bedingt ist. Das Viertel liegt auf einem Bergrücken, dessen Flanken nach Süden hin sehr stark abfallen, Strassen durch das im Süden angrenzende Tal zum nächsten Bergrücken sind abartig steil und kurvig, eigenen sich also nicht wirklich zur Entlastung der drei großen Achsen Reforma, Constituyentes und Palmas. Um Santa Fe besser an den Süden der Stadt anbinden zu können wurden vor wenigen Jahren also drei große Brücken gebaut, welche drei Täler überspannen und so Santa Fe mit der Calzada de Las Aguilas, einer Verkehrsachse die in den Süden der Stadt führt, zu verbinden.

So weit so gut, Las Aguilas ist zweispurig (pro Richtung), die Brücken sind dreispurig. Allerdings scheint nach dem Bau der Brücken entweder das Geld, die Lust oder Beides ausgegangen zu sein, das letzte Stückchen zwischen den Brücken und Las Aguilas wurde regelrecht hingepfuscht. Am Ende der letzten Brücke macht die Strasse nämlich erstmal eine 270° Kurve, um unter der Brücke selbst durchzufahren und in die Avenida Centenario zu münden. Die ist zweispurig, also wird in der Kurve eine Fahrspur reduziert, da kommt es schonmal zu den ersten Rangeleien und Staus. Centenario führt zunächst in Richtung der Stadt, ist in ihrem weiteren Verlauf allerdings eng und immer gut beparkt, also keine echte Alternative zu Las Aguilas. Etwa 500m nach der Brücke gibt es eine Wendemöglichkeit, an der die Autofahrer deshalb zurück zur Brücke gelotst werden. Kurz vor der Auffahrt zur Brücke geht dann rechts eine kleine Strasse ab, einspurig. Spätestens an dieser Stelle kommt dann der Verkehr zum erliegen, der Rückstau reicht bis weit auf die Brücken.

Ich habe die Stellen hier mal bei GoogleMaps markiert, damit man sich den Wahnsinn besser vorstellen kann.

Ganz besonders bescheuert ist das natürlich für Leute, die (wie ich) tatsächlich in die Avenida Centenario wollen, die müssen nämlich durch diesen doofen Stau durch und haben so die Möglichkeit, sich reghelmäßig auf's Neue an der Kunst gekonnter Verkehrsplanung zu erfreuen.

[Update]

Imagen 269Gestern hab' ich mal ein Foto von der dümmlichen Situation gemacht, das ist die Avenida Centenario in Richtung Santa Fe, man sieht den Stau, ganz oben sieht man die Abzweigung in die einspurige Straße und man sieht wie unnötig ich da in dem Stau rumstehe, ich will nämlich an der Schlange vorbei auf die Brücke und nicht rechts abbiegen.

Mittwoch, Juni 13, 2007

Dienstag, Juni 12, 2007

Baustellenwochenende

Normalerweise arbeiten unsere Maurer fünf Tage die Woche plus den halben Samstag. Dieses Wochenende machten sie eine Ausnahme, zum einen bin ich etwas am drängeln, so langsam würde ich gerne einziehen, zum anderen sollte die Decke verputzt werden. Und da wir Tirol wollten (nein, das hat mit der Gegend in Österreich nix zu tun), kamen zwei von den Jungs am Sonntag, um das zu machen.

Dieses Tirol ist eine Art Putz, die recht dünn angemischt und dann mit einer speziellen Tirolmaschine (ein Eimer mit einer rotierenden Drahtbürste drin) an die Decke gespritzt wird. Das gibt natürlich eine recht üble Sauerei, weil nicht alles auf Anhieb an der Decke hängen bleibt und während der Arbeiten kann kaum jemand drumherum normal arbeiten, deshalb bot sich da der Sonntag an.

Die Jungs kamen also kurz nach neun und fingen an zu arbeiten. Kurz nach zwölf meinte dann einer der beiden, daß ihnen der Zement und irgendeine Flüssigkeit ausgegangen ist. "Das ist natürlich blöd," meinte ich, "wenn Du mir das gestern gesagt hättest, hätte ich Dir das Zeug besorgt." Er schaute erstmal leicht verwirrt aus der Wäsche und meinte dann, wenn ich ihm das Geld gebe, geht er schnell einkaufen. Der Baustoffladen um die Ecke hätte noch bis um zwei geöffnet.

Na gut, jetzt war ich an der Reihe, dumm aus der Wäsche zu schauen. Daß die Supermärkte und Einkaufszentren hier auch Sonntags geöffnet haben, daran habe ich mich mittlerweile gewöhnt (und ich möchte das auch nicht mehr missen!). Aber daß man selbst Baustoffe am Sonntag kaufen kann, hat mich dann doch etwas überrascht. Und so wurden die beiden dann doch tatsächlich fertig mit der Decke.

Jetzt fehlen nur noch ein paar Wasserleitungen, die im Boden verbuddelt werden, der Putz an der Fassade, zwei Fenster, die Eingangstür und die Balkontür und ein paar Details. Und der doofe Elektriker. Theoretisch sollte das in dieser Woche noch hinhauen.

Montag, Juni 11, 2007

Umfrage

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie führt eine Fachkräftebefragung durch:

Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) befragt die Prognos AG deutsche Fach- und Führungskräfte in Wissenschaft und Wirtschaft, die dauerhaft im Ausland leben und arbeiten. Gegenstand der Befragung sind Auswanderungsmotive, die beruflichen Erfahrungen im Ausland sowie die Perspektiven, welche Auswanderer zu einer Rückkehr nach Deutschland bewegen können. Ziel der Studie ist es, politische Handlungsoptionen zu identifizieren, die eine Standortbindung der Fach- und Führungskräfte verbessern.


Beim Ausfüllen der Umfrage wurde mir mal wieder bewußt, wie vielschichtig (zumindest in meinem Fall) die Gründe für eine Auswanderung sind. Ob sich das mit einem einfachen Multiple-Choice Fragebogen erfassen lässt?

Aber vielleicht verstärkt die Umfrage zumindest den Druck in Richtung Bürokratieabbau. Wer auch mitmachen möchte (um z.B. die Einführung eines Rückkehrer-Fresskorbes anzuregen), kann das hier tun.

Mittwoch, Juni 06, 2007

Reforma autofrei

Reforma ohne AutosDaß die Baustelle nicht fertig geworden ist, hatte auch einen Vorteil: Wir hatten am Sonntag endlich mal Zeit, uns den autofreien Reforma anzuschauen. Zwar nur als Fußgänger bzw. Kinderwagenschieber, aber es hat auch so sehr viel Spaß gemacht. Reforma wirkt ganz anders, ohne die Autos auf den mittleren Spuren.

Die Veranstaltung machte einen sehr gut organisierten Eindruck, an jeder Kreuzung regelten Polizisten den Verkehr, einige von ihnen patroullierten mit Segways die Strecke entlang und es gab Service-Stationen, an denen man sein Rad reparieren lassen konnte. Das Angebot wurde sehr gut angenommen, es waren viele Radler unterwegs, einige davon mit sehr orginellen Gefährten, die Skater waren auch zahlreich vertreten und einzelne Gruppen (Clown auf Stelzen, peruanische Musiker) marschierten auf der Straße.

Tolle Sache, wir werden da öfter hingehen, bis auf weiteres findet der autofreie Reforma jeden Sonntag von 7 bis 14 Uhr statt.

Hier gibt es ein paar Fotos zum Thema.

Dienstag, Juni 05, 2007

Fiese Tips

Die Tafel hab' ich am Wochenende gesehen. Sie gibt Hundehaltern Tips, wie sie die Hinterlassenschaften ihres Tieres entsorgen sollen. An sich ja sehr zu befürworten, aber daß man sich danach die Hände am Hund abputzen soll finde ich gemein!

Montag, Juni 04, 2007

Nix war's

Natürlich sind die Handwerker letzte Woche nicht mehr fertig geworen, der Architekt hatte bei seiner Voraussage ein paar noch fehlende Details übersehen, ausserdem hatte er nicht mit der Dämlichkeit des Elektrikers gerechnet.

Der hat im oberen Stockwerk ordentlich Mist gebaut, in einem Zimmer hat er den Lichtschalter vergessen, im Schlafzimmer fehlten die Steckdosen und irgendwo war eines seiner Leerrohre so geknickt, dass er nicht mit seinen Kabeln durchkam. Das bedeutet, daß die Handwerker nochmals Schlitze in die frisch vergipsten Wände meisseln durften. So hätte ich das auch gekonnt! Mist verdammter!