Montag, Juni 22, 2015

Die Migra

Manchmal überrascht sie mich ja auch. Vor der aktuellen Verlängerung (angeblich die letzte, nächstes Jahr gibt's endlich den "Permanente") hatte ich schon irgendwie Bammel.

Mein Visum ist ja an meinen Job gebunden. Also hab' ich bisher immer die notwendigen Papiere für diese Art des Visums vorgelegt plus ein Papier meiner damaligen Gattin, dass unsere Ehe noch existiert und ich meinen ehelichen Pflichten (den finanziellen) nachkomme.

Dieses Jahr hab' ich (aus Gründen) auf besagtes Papier verzichtet, im grossen und ganzen hab' ich also nur eine Bescheinigung meines Arbeitgebers abgegeben, die besagte, dass ich nach wie vor mit unbefristetem Arbeitsvertrag bei ihm arbeite. Allerdings fehlte auf der Bescheinigung das Gehalt. Das steht zwar nicht bei den Anforderungen dabei, aber die seien auch unvollständig, wie mir der Herr sagte. Er nahm den Antrag nach längerem hin und her dann trotzdem an, damit ich die Frist nicht verpasse, ich würde dann offiziell benachrichtigt werden, dass die Bescheinigung nicht den Anforderungen entspricht und hätte 30 Tage Zeit, eine Neue nachzureichen.

Letzte Woche dann die erste Überraschung. Ich bekam die Nachricht, dass mein Antrag auf Verlängerung bewilligt wurde. Nix von wegen neuer Bescheinigung. Ich solle bitte Fingerabdrücke und Fotos abgeben. Dann die nächste Überraschung. Ich bin Freitag morgen da reinspaziert, keine Wartezeit, Fingerabdrücke und Fotos abgegeben, bischen mit der Dame geplaudert und nach knapp 15 Minuten war ich wieder draussen.

Am Freitag abend dann der Hammer: Eine Nachricht, mein Plastikkärtchen ist fertig, ich soll es bitte abholen. Das hat beim letzten Mal noch mehrere Tage gedauert!

Und was soll ich sagen, hier stehe ich jetzt und hab' nach erstaunlich kurzer Zeit mein neues FM in der Hand. Es geschehen doch noch Zeichen und Wunder.

Dienstag, Juni 16, 2015

Mal wieder Schmodder im Knie

Am Sonntag war ich mit den Mädels im Park, Radfahren. Die Kurze hatte das Radfahren gerade erst gelernt und drehte eifrig auf einer ebenen Fläche ihre ersten Runden. Ich Fuhr mit der Grossen um die Wette, wir blödelten ein wenig herum und irgendwann passte ich nicht richtig auf und musste unfreiwillig absteigen. Soweit eigentlich kein Problem, ich hatte nichtmal Bodenkontakt mit den Händen. Aber mit dem linken Bein bin ich irgendwie seltsam aufgekommen. Ich kann nicht mal mehr sagen, ob ich es verdreht oder abgeknickt habe, jedenfalls fing das Knie kurz darauf an zu schmerzen. Etwas später schwoll es dann ziemlich übel an, ich hatte abends Probleme, ins Auto zu kommen um die Mädels nach Hause zu fahren. Und wenn der Outlander kein Automatik wäre, hätte ich sie wahrscheinlich auch nicht nach Hause fahren können.

Gestern bin ich dann zum Doc, der meinte, da ist wohl irgendwas kaputt (ach ne!). Aber da das Teil so geschwollen ist, könnte er nicht sagen, was es wirklich ist. Er will da erstmal die Flüssigkeit rausholen. Holt 'ne Spritze mit langer Nadel, schaut die Spritze an (10ml), schaut mein Knie an, schüttelt den Kopf und holt eine grössere raus. Die war nun wirklich gross (60ml), ich meinte noch spasseshalber, ob er mich mit dem Ding erschrecken will. Er meinte, die wäre eigentlich zu gross, aber er hat keine Mittleren mehr.

Sagts, zapft mich an, und lässt das Ding voll laufen. Und wechselt die Spritze, weil die Grosse doch voll geworden ist. 62ml blutiger Schmodder im Ganzen.

Jetzt heisst es erstmal abwarten, bis der Mist abgeschwollen ist, es dürfte wohl eines der Bänder verletzt worden sein. In zwei Wochen sehen wir weiter.