Donnerstag, Januar 05, 2006

Rosca de Reyes

Es gibt hier ein paar nett Bräuche zum Tag der Heiligen Drei Könige.

Die schlechte Nachricht zuerst: der 6. Januar ist ein normaler Arbeitstag.

Aber die Kinder freuen sich dafür umso mehr, denen bringen die reyes magos (magischen Könige) nämlich Geschenke mit. Und zwar nicht, wie z.B. in einigen Regionen in Frankreich anstatt der Weihnachtsgeschenke, sondern zusätzlich. Zumindest hier im DeEffe. Es ist hier eher die Aufteilung, daß man als Kind zu Weihnachten die notwendigen Dinge wie z.B. Kleidung (ja, das mochte ich als Kind auch immer ganz besonders) und dann von den Reyes das Spielzeug bekommt.

Außerdem gibt es den Rosca de Reyes (Dreikönigs-Kuchen), das ist eine Neujahrsbrezel ohne Knoten ein O-förmiger Hefekuchen, in welchen kleine Plastikfiguren, welche das Jesukind darstellen, eingebacken werden. Und wer so ein Figürchen erwischt, muss am 2. Februar (Mariä Lichtmess) die Tamales zahlen.

Wir haben hier im Büro bereits heute (fragt mich nicht warum) den Rosca de Reyes zerlegt und es hat mich prompt erwischt. Lustigerweise konnte mir aber keiner meiner Kollegen sagen, was denn nun am 2. Februar gefeiert wird, nur daß man da halt die Tamales zahlen muss. Was ein Glück, daß es Google gibt.

2 Kommentare:

  1. Das ist geil - ich musste letztes Jahr ne Ladung Tamales zahlen. Hab mich auch nicht lumpen lassen und die Besten gekauft. Sehr geiles Zeug! Nur es tu erst verdammt weh, wenn man genüsslich in die rosca beisst aber dann das Männchen trifft :S

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  2. Diesmal hat's mich auch getroffen (einer von vier Männekes), weil morgen die gerentes nicht da sind.

    Am 2. Februar ist Candelaria. Da werden die Christkindchen (diese weiß-häutigen Püppchen mit den langen Wimpern, blauen Augen und dem heiligsten aller heiligen Grüße (Zeige- und Mittelfinger erhoben und der Daumen abgespreizt, um 3 Bier zu bestellen: eins für Papa, eins für Mama, eins für Jesulein ;-) )) eingekleidet (die Klamotten kann man ein paar Tage vorher auf dem tianguis kaufen) und zur Segnung in die Kirche gebracht - und zwar vom "Paten" des Kindes.
    Das ist so die Tradition hier - frag' mich aber nicht warum (weiß Deine Frau da nix dazu?)

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