Dienstag, Juli 19, 2005

Neues Auto

[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]

Wir haben ein neues Auto. Nicht wirklich neu im Sinne von Fabrikneu, sondern mehr im Sinne von "wir haben ihn noch nicht lange".


Der Dodge war wohl eher ein Fehlgriff. Ich mag das Ding zwar und er war billig, aber er braucht einfach zu viel Sprit und er ist, ehrlich gesagt, ziemlich fertig.
Vor gut drei Wochen hat mich Freitag nacht bei strömendem Regen im fettesten Verkehr stehen lassen, plötzlich ging der Motor aus und als ich ihn wieder starten wollte, war die Batterie leer. Prima. Also hab' ich das Ding erstmal links rangeschoben, dort waren 2 Spuren abgesperrt, da kam auch schon einer angesprungen, ich kann auf gar keinen Fall da stehen bleiben, gleich kommt da ein Schwertransporter, für den sie diese beiden Fahrstreifen extra gesperrt haben. Den hab' ich dann erstmal ziemlich blöd angemacht, ob er wohl ernsthaft glaubt, ich steh' hier freiwillig mit offener Motorhaube im strömenden Regen. Er hat mir dann trotzdem geholfen, den Dodge wegzuschieben.
Woran das letztendlich lag, konnte mir der Electrico, der mir einen Monat vorher eine neue Batterie samt Lichtmaschine verkauft hatte, auch nicht erklären. Irgendwie war halt die Batterie leer, er hat sie neu geladen und seither tut das alles wieder. Ich soll das mal beobachten, die Kabel seien schon ziemlich morsch, gut möglich, daß es da zu Kriechströmen kommt.
Daß er ausgegangen ist liegt ganz einfach daran, daß er zeitweilig nur auf 6 Zylindern läuft, da kann es schonmal sein, daß ihn das im Leerlauf zum stottern bringt. Dummerweise kann der Mecanico mir erst sagen, was das ist, wenn er mal reingekuckt hat, dazu muss er aber den Zylinderkopf abnehmen, was die Sache nicht billiger macht, aber es ist auf alle
Fälle nix Gutes, wahrscheinlich wurde der Motor mal überdreht oder überhitzt, sprich Kolbenringe oder Kopfdichtung oder Schlimmeres.


Um es kurz zu machen, bevor wir jetzt eine Menge Geld im Dodge versenken, haben wir uns nach einem anderen Gebrauchten umgesehen. Sparsam sollte er sein, zuverlässig, günstig und möglichst wieder etwas in Richtung Geländewagen. Nicht das wir wirklich oft die befestigten Straßen verlassen würden, aber es gibt hier genug Straßen, deren Zustand dem eines Feldweges nicht unähnlich ist, auserdem ist das Platzangebot besser und man fühlt sich etwas sicherer. Also fiel unsere Wahl auf einen Chevrolet Tracker, der übrigens in anderen Ländern als Suzuki Vitara verkauft wird. Was man dem Tracker dann auch ansieht, wenn man die Motorhaube öffnet, da steht überall Suzuki drauf.


Am Wochenende waren wir schonmal damit in Cuernavaca, fährt sich sehr gut, nur beim Platzangebot kann er natürlich nicht mit dem Dodge mithalten.


Fotos vom Tracker gibt's hier.

1| batterie leer


Von: Toby · 05.08.2005 um 15:10:30 Uhr

alter klassiker:
mopars scheinen immer mehr strom zu brauchen, als die lima produziert.
meist regler kaputt, sitzt als kleines kästchen an der feuerwand im motorraum.

schade um den dodge...


2| jepp


Von: pionier · 05.08.2005 um 16:09:13 Uhr

zum glück alles nur hürden und keine hindernisse.
entdecken und erobern ist eine sichtweise,
die sich nicht mit vordergründigkeiten abspeisen lässt.
wo wären wir heute, wenn wir alles gefressen hätten,
das angeblich nicht machbar?
jenseits von erschöpfung ist nicht zwingend tot -
die macht der vision. ;-)
herzlichen gruß!


3| Keine Panik!


Von: Andreas Bohn · 05.08.2005 um 20:03:27 Uhr

Der Dodge ist noch nicht tot! Und ich habe auch nicht vor, ihn zu verkaufen. Die Möhre kostet mich ca 20 Euro Steuern pro Jahr, die hab' ich gerade noch ;-)
Das Ding ist mir nur im Alltagsbetrieb zu unzuverlässig und für die Gurkerei in der Stadt zu teuer.
Ich werd' versuchen, den Dodge Stück für Stück, wie halt gerade Zeit und Geld da ist, wieder aufzupäppeln.

@Tobi:
Wie kann ich den Regler prüfen?
Letztens stand der Dodge eine Woche, danach war die Batterie platt! Irgendwas zieht da Strom, obwohl er aus ist.

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