Also sind wir zum Gebrauchtwagenhändler und haben dem unser Anliegen vorgetragen. Ja, klar kauft er Autos. Was es denn für eines ist? Ach so, ein Peyot. Naja, eigentlich hat er im Moment gar keinen Platz mehr frei. Gleiches Resultat bei anderen Händlern. Den peyot will keiner freiwillig, bestenfalls Inzahlungnahme, wenn wir was Anderes kaufen. Nur blöd, dass die im Moment nichts anbieten, das uns zusagt. Und wir sind schon lange nicht mehr sehr wählerisch.
Der Schwager meinte, wir sollen es doch einfach über's Internet probieren, wenn man da weit genug mit dem Preis runtergeht, bekäme man ihn bestimmt los. Wir bekamen auch recht schnell zwei Angebote. Einen Tausch gegen einen Ford Expedition Baujahr 2000 plus ein Laptop (mit Tasche) und eine Swatch in Orginalverpackung. Nicht wirklich verlockend. Und ein Angebot von einem angeblichen Italiener, der sich gerade beruflich an der Elfenbeinküste aufhält, das Auto aber so toll findet, dass er es unbesehen kaufen will. Ich soll ihm nur meinen Ausweis (beide Seiten!) und die Bankverbindung per Mail schicken, er überweisst mir dann das Geld und lässt das Auto von einem Spediteur (natürlich auf seine Kosten) abholen. Ich bin sicher nicht der Schlauste und ich komm so auf die Schnelle auch nicht drauf, wo da der Haken ist. Aber ich bin mir sicher, dass niemand so blöd ist, sich ein Auto (und zwar keine furchtbar seltene Rarität, sondern eine stinknormale Familienkiste wie es sie sicher auch in Afrika gibt) unbesehen zu kaufen und die Transportkosten von hier nach Afrika zu bezahlen. Das kann nicht ernst gemeint sein.
Also verbringen wir unsere freie Zeit weiterhin damit, die Gebrauchtwagenhändler abzuklappern. Gibt ja genug. Und der Peyot scheint es zu spüren, dass er in Ungnade gefallen ist und dankt es uns mit seinem Herumgezicke. Die hintere linke Tür lässt sich seit letzter Woche nicht mehr von aussen öffnen (sowas wie Kindersicherung, nur andersrum), das Scheibenwaschwasserspritzdingsbums tut schon länger nicht mehr, der CD-Wechsler gab seinen Geist auf der Fahrt nach Playa Ventura auf. Und seit letzten Mittwoch startet die Drecksmöhre erst nach mehreren Versuchen und ärgerlichem Herumgerüttel am Schalthebel, der Schalter der erkennt, dass der Getriebewahlhebel auf P steht, hat wohl einen Wackelkontakt.
Noch nicht mal 100'000 km auf der Uhr und fällt schon auseinander. Tolle Leistung.
Sonntag, September 26, 2010
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Mmmpf..also hatte mein "Bauchgefühl" bisher doch recht, weil es mir sagte, keinen Franzosen zu kaufen...
AntwortenLöschenBis jetzt 50.000 km mit dem Subaru Forester (der schon 11 Jahre alt ist!), keine Probleme, keine Ausfälle.
Okay, jetzt ist ein neuer Endtopf fällig - ich denke, das ist okay, der jetzige ist immer noch der erste. ;-)Genauso wie auch Bremsen, Kupplung etc.
Gibt´s in MX keine Subarus? Hab nie welche gesehen.
Subaru gibt es hier erst seit Kurzem (ich glaube, seit 2006), auf dem Gebrauchtwagenmarkt tauchen sie also gerade erst in homöopathischen Stückzahlen auf. Schade eigentlich, würde in unser Beuteschema passen.
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