Dienstag, Februar 01, 2005

Ein Abend ohne Katzen

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Am Freitag begrüsste uns Susi (unsere Nichte) ganz aufgeregt: Die Katze weint ganz seltsam. Na gut, erstmal hoch, die Tür auf und da kauert eine Katze auf dem Boden, maunzt ein tiefes, langes Maaaaaoooooooooo und streckt dabei den Hintern in die Höhe. Verdammt, was heisst "rollig" auf Spanisch? Wir hatten also das ganze Wochenende ein tolles Konzert in der Bude, man glaubt es nicht, was für seltsame Töne aus so einer kleinen Katze kommen können. Und natürlich haben wir viele nette Kater aus der Nachbarschaft kennengelernt, die ab und an mit erwartungsvollem Blick vor unserer Tür hockten.


Gestern morgen hat Evelyn die beiden dann zum Tierarzt gebracht, zur Operation. Und jeder, dem wir davon erzählt haben, fragte, warum wir die beiden nicht erst einmal Junge bekommen lassen, das wäre besser für das Tier. Gegenfrage: Und was machen wir dann mit den Jungen?


Ich muss mich da immer beherrschen, nicht auszurasten. Erstens macht es der Katze überhaupt nichts, sie bereits mit 3 Monaten zu kastrieren, was wir leider verpasst haben, und ich finde es total daneben, für das Wohl der einen Katze, die man ja behalten will, einen ganzen Wurf junge Katzen zu "produzieren" und diese dann entweder auszusetzen oder gar in einem Plastiksack wegzuwerfen, wie es irgendjemand mit unseren beiden gemacht hat und wie es scheinbar jeder als normal ansieht.


Und gestern abend war unser Zimmer dann seltsam leer und ruhig, so ganz ohne die beiden Racker. Man vermisst sie dann doch, egal wie sehr sie manchmal nerven. Mal sehen, wie es den beiden heute abend geht.

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