Ich wollte ja noch was über die angenehme Seite der Colados bzw. ungebetener Gäste schreiben, nämlich, wenn man als solcher unterwegs ist.
Wir haben hier in der Stadt einen Freund, dessen Familie ursprünglich aus einem kleinen Kaff in Hidalgo kommt und vor Kurzem lud er uns auf ein Wochenende dorthin ein, Anlass war die Geburtstagsfeier einer entfernten Cousine. Also fuhren wir am Samstag nach Alfajayucán, ein kleines verschlafenes Städtchen, gar nicht mal weit von Tolantongo entfernt. Dort mieteten wir uns in das einzige und noch recht neue Hotel im Ort ein und machten uns auf den Weg zur Party auf einem Bauernhof weiter draussen.
Dort war die Party bereits in vollem Gange, es waren schätzungsweise 300 Leute da und es war eine Party wie man sich ein mexikanisches Fest eben so vorstellt. Zu essen gab es Barbacoa, das ist ein Schaf welches, eingewickelt in Agavenblättern, in einem Erdloch gegart wird. Sehr lecker und in diesem Fall sehr interessant, ich hatte bisher noch keine Gelegenheit mir die Zubereitung direkt aus der Nähe anzusehen, ich kannte bisher nur das Resultat. Musikalisch wurde das Essen natürlich von Mariachi begleitet, wobei unter den verschiedenen Sängern durchaus qualitative Unterschiede zu bemerken waren.
Nach dem Essen wurde dann ein Torro Mecanico aufgebaut, auf dem ich mir auch ein paar blaue Flecke holte, eine Band spielte zum Tanz auf und nebenbei war auch noch die Mondfinsternis zu bewundern.
Als Colados sind wir übrigens in der Masse gar nicht aufgefallen, Juan hat uns natürlich dem Gastgeber vorgestellt, der hatte allerdings auch alle Hände voll zu tun, so daß wir uns nur kurz unterhalten konnten.
Ein paar Fotos vom Wochenende gibt es hier.
Meintest Du einen mechanischen Turm?
AntwortenLöschenOder einen toro?
;-))
Grippal angeschlagen kannst Du von mir nix besseres erwarten, sorry.
;-)