Am Freitag ging's los, etwas später als geplant. Konkret wollten wir um fünf Uhr früh losfahren, um sieben weckte mich Evelyn mit den Worten "Ich glaub', der Wecker hat nicht geklingelt". Und Citlali hatte diese Nacht komplett durchgeschlafen, immer noch kein selbstverständliches Ereignis und gerade wenn man die frühmorgendliche Schlafunterbrechung mal begrüssen würde...
Was soll's, wir fuhren los, erstmal Richtung Acapulco und entschieden uns unterwegs für den Strand von Playa Paraiso. Die Ankunft war entsprechen spät, weil wir unterwegs doch etwas Verkehr vorfanden, angekommen dann die nächste Überraschung: Citlali teilte uns (und allen anderen Leuten am Strand) mit, dass sie Pipi machen will. Kein Problem, sagte ich, mach nur, Du hast ja 'ne Windel an. Ne, sie will in ihr Töpfchen machen! Oh Mist, auf die Idee, das Ding mitzunehmen, sind wir gar nicht gekommen. Schliesslich benutzt sie es noch nicht all zu regelmässig.
Kurz überlegt, so gross sind die Wassermassen bei Ihr noch nicht, im warmen Sand dürfte das Zeug schnell versickern und Dank der heissen Sonne sollte das auch hygienisch unbedenklich sein: Setzt Dich doch einfach hinters's Zelt. Das fand sie grosse Klasse!
Um beim Thema zu bleiben: Am Strand gibt es recht viele Krähen, die, sobald man sich von den aufgestellten Tischen entfernt, diese sofort nach Nahrung absuchen. Lässt man also irgendwas essbares auf dem Tisch zurück, wird es sofort geklaut. Wir setzten uns an einen der Tische und Citlali betrachtete einen Kackhaufen von einem dieser Vögel. Ich sagte ihr, da hätte ein Vogel hingekackt und sie solle das doch besser nicht anfassen, woraufhin sie mich fragte, warum der das nicht in seinem Töpfchen gemacht hätte.
Am Samstag Vormittag bot sich uns ein ganz ungewöhnliches Schauspiel, wir sahen im Meer ein paar Delphine springen, relativ weit weg, aber deutlich zu erkennen. Und abends fanden wir eine junge Meeresschildkröte am Strand, die wahrscheinlich frisch geschlüpft war.
Ansonsten gibt es nicht viel Aufregendes zu berichten, wir machten, was man am Strand eben so macht, schwimmen, Sandburgen bauen, in der Hängematte liegen und ganz allgemein das Leben geniessen. Citlali hat es ganz toll gefallen, sie hat mittlerweile etwas mehr Respekt vor dem Wasser, geniesst es aber immer noch. Am Sonntag war sie von der Herumtoberei so fertig, dass sie im Auto ganz ohne das übliche Gemecker einschlief, als wir noch keine fünf Minuten unterwegs waren.
Mehr Fotos gibt's hier.
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