Vor fast einem Jahr hatte ich mich hier mal über die dusselige Verkehrsführung an der Stelle, an der die sogenannte Avenida de los Poetas in die Avenida Centenario mündet, ausgelassen.
Und siehe da, sie hat sich verbessert. Was natürlich nicht an meinem Blogeinrag, sondern an den ständigen Beschwerden von Anwohnern und Autofahrern liegt.
Das Problem war ein etwa ein Kilometer langes Stück, welches nur eine Fahrspur pro Richtung breit war, während sonst überall mindestens zwei Spuren pro Richtung zur Verfügung stehen. Das hatte zur Folge, daß es abends in Richtung Stadt an der Stelle, an der aus zwei Spuren eine wurde, zu kilometerlangen Staus kam, in denen auch ich stand, obwohl ich eigentlich ganz woanders hin wollte.
Nun wurde endlich die Engstelle aufgebohrt, aus einer Spur wurden zwei und das hat zwei ganz tolle Konsequenzen. Zum einen gehört der Stau auf den Brücken endlich der Vergangenheit an, ich spare jeden Abend zwischen zehn und 30 Minuten, wenn ich mit dem Auto auf dem Weg nach Hause bin. Die andere ist etwas überraschend, da jetzt auch der Weg aus der Stadt zu den Brücken einen höheren Durchsatz an Autos ermöglicht, kommt es morgens zu einem kurzen Stau am anderen Ende der Brücken. Der kostet mich zwar, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, etwa fünf Minuten, bringt mir aber als Radfahrer einen großen Vorteil. Am Ende der Brücke (drei Spuren pro Richtung) beschreibt die Straße eine leichte Kurve und führt dann durch einen Tunnel. An der Stelle fuhren einige Autofahrer bisher recht schnell und, durch die Kurve und die plötzliche Änderung der Lichtverhältnisse bedingt, eigentlich im Blindflug, weshalb ich immer recht froh war, wenn ich mit dem Rad durch diesen Tunel war.
Dadurch, daß der morgendliche Stau jetzt bis vor den Tunnel reicht, kann ich gefahrlos an den stehenden Autos vorbeifahren. Nur schade, daß ich im Moment vollzeit bei einem Kunden unten in der Stadt bin, das ist noch recht weit für mein rekonvaleszentes Knie, ausserdem ist das Laptop im Rucksack verdammt schwer, so daß ich mich im Moment auf einen Radtag pro Woche beschränke.
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