Zur Zeit bin ich in El Salvador, mal wieder geschäftlich unterwegs. Wobei diesmal das Gefühl hatte, die Mexikaner wollten mich nicht wirklich gehen lassen.
Als Inhaber eines FM2 oder FM3 muss man vor der Ausreise am Flughafen an einen Schalter der Migración und ein Formular ausfüllen. Das wird dann abgestempelt und muss bei der Wiedereinreise vorgelegt werden. Früher war dieser Schalter direkt hinter der Sicherheitskontrolle, schwer zu verfehlen, gestern hatte ich allerdings ernsthafte Probleme, ihn zu finden. Das lag allerdings nicht an meinem Kater (wir hatten am Abend davor die erfolgreiche Vollendung eines weiteren Lebensjahres meinerseits gefeiert), sondern daran, dass man ihn tatsächlich umplaziert hatte. Und zwar nicht etwa an eine zentrale Stelle, wie eben hinter der Sicherheitsschleuse, sondern irgendwo in einer Halle voller Duty-Free-Shops, an der man auch gar nicht zwingenderweise vorbeikommt, wenn man zu den Gates mit Nummern kleiner 29 geht. Hinweisschilder dorthin gibt es keine, man muss sich halt durchfragen. Dass auch über dem unauffälligen Schreibtisch nur ein kleiner, selbstbedruckter Zettel darauf hinweisst, dass dies der neue Stand der Migración ist, hilft auch nicht gerade. Ich bin zweimal dran vorbeigelaufen.
Als ich dann endlich im Flieger sass, ertönte die Durchsage, man werde erst später abfliegen, der Zoll durchsuche noch unsere Koffer. Toll, die scheinen das jetzt öfter zu machen. So sassen wir geschlagene 30 Minuten im Flieger und warteten auf den Start. Ich hätte es vorgezogen, in der Wartehalle zu warten.
El Salvador sieht nett aus, üppige Vegetation, viele Bauten im kolonialen Stil, die teilweise etwas veraltet wirken. Viel davon sehen werde ich wahrscheinlich nicht, bisher hat mir jeder davon abgeraten, das Hotel alleine zu verlassen. Der Kunde schickt mir jeden Morgen einen Chaufeur ins Hotel, damit ich unterwegs nicht verloren gehe.
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