Samstag abend saßen wir zu Hause, richteten uns auf einen gemütlichen Abend ein und ich kam auf die Idee, mir eine Tüte Erdnüsse aufzumachen. Natürlich wollte Citlali unbedingt auch welche haben, aber erstens war ich mir nicht sicher, ob Erdnüsse und ein 17 Monate altes Kind zueinander kompatibel sind, außerdem waren es Erdnüsse in Chili-Pulver. Sie bestand aber darauf, auch welche zu wollen und lies sich nicht einmal durch Gummibärchen davon ablenken.
"Wer nicht hören will, muß fühlen", dachte ich mir, "ich geb' ihr einfach eine, die spuckt sie dann wahrscheinlich aus und gut ist's." Weit gefehlt. Citlali nahm sich also die Erdnuss, stopfte sie in den Mund, verzog das Gesicht aufs Fürchterlichste, kaute kurz und verlangte nach mehr. Sie schaufelte tatsächlich ein knappes Dutzend Erdnüsse in sich rein, bevor ich unter heftigem Protest die Tüte außer Reichweite brachte.
Die große Überaschung kam dann am Sonntag beim Windelwechsel: Madamme hatte die Nüsse nämlich mitnichten zerkaut, sondern wie sie waren am Stück geschluckt. Und genau so fanden wir sie wieder in der Windel.
Gut das sie in der Windel waren.
AntwortenLöschenUnsere ist auch verrückt nach Nüssen mit Chillipulver.
Aber unser Kinderarzt hat gesagt vor dem 3. Jahr soll man Kleinkindern keine Nüsse, egal welche geben, das würde die Allergiewahrscheinlichkeit gegen Nüsse fördern.
Ob´s stimmt weiß ich nicht. Aber wenn das Kind schon für Allergien anfällig ist, währe ich da vorsichtig.
Das ist ein guter Punkt. Ich hatte eher Bedenken, sie könnte die Nüsse "einatmen". Wegen Allergien hatte uns der Kinderdoc zunächst Erdbeeren, Schokolade und Meeresfrüchte verboten, nach einem Jahr meinte er, sie könne jetzt alles außer Meeresfrüchten essen.
AntwortenLöschenUnd wehe, jemand ißt "Doggoladde" und gibt nix ab!
Meine Schwester hatte als kleines Kind die Manie, einfach so Senf zu löffeln. Ein paar Löffelchen des bei uns zuhause üblichen "mittelscharfen" auf den Teller und los ging's.
AntwortenLöschenAls wir dann mal bei einem Onkel zu Besuch waren, sah sie den Löwensenf auf dem Tisch und wollte davon. Obwohl alle Anwesenden ihr nacheinander erklärten, dass dieser Senf scharf sei, quengelte sie solange, bis wir ihr ein Löffelchen auf den Teller gaben. Sie langte herzhaft zu, um danach den Senf auszuspucken und zu weinen (und ein paar Glas Wasser zu trinken).
Seither aß sie nie mehr Senf; nicht mal mit Speisen.