Ich hatte bis gerade eben noch eine deutsche Kreditkarte von American Express, die ich allerdings seit ich eine mexikanische Karte habe, nicht mehr benutze. Das ist mir erst wieder eingefallen, als mir der Jahresbeitrag für die Karte vom deutschen Konto abgebucht worden war. Also haeb ich gerade bei Amex angerufen, um zu fragen, wie ich die Karte denn kündigen könne.
Große Überraschung: Das geht direkt am Telefon, ohne irgendwelche Fristen, die Dame war sehr freundlich und sagte mir sogar zu, die Jahresgebühr zurückzuüberweisen. Hey, das nenne ich Service!
Donnerstag, Januar 31, 2008
Dienstag, Januar 29, 2008
Siff im Knie
Wir sind wieder zurück, der Urlaub war sehr interessant, obwohl wir leider mit dem Wetter wenig Glück hatten. Dazu aber später mehr.
Da ich das Knie immer noch nicht richtig bewegen konnte, es spannte beim Beugen, bin ich gestern abend zum Orthopäden. Der saugte erstmal ordentlich Flüssigkeit aus dem Gelenk (nicht wirklich angenehm, die Prozedur) und stellte dann fest, daß die Bänder im Gegensatz zum Meniskus nichts abgekriegt haben. Mal wieder Glück gehabt. Wie stark der Meniskus geschädigt ist, kann er ohne CT nicht sagen, es kann sein, daß das von alleine wieder wird oder eben auch nicht. Wir einigten uns darauf, erstmal eine Woche zu warten und dann sehen wir weiter.
Dadurch, daß der Siff erstmal raus ist, kann ich das Knie fast schon wieder normal bewegen, nur die Stelle, an der er gepiekst hat, schmerzt im Moment nich ein wenig.
Da ich das Knie immer noch nicht richtig bewegen konnte, es spannte beim Beugen, bin ich gestern abend zum Orthopäden. Der saugte erstmal ordentlich Flüssigkeit aus dem Gelenk (nicht wirklich angenehm, die Prozedur) und stellte dann fest, daß die Bänder im Gegensatz zum Meniskus nichts abgekriegt haben. Mal wieder Glück gehabt. Wie stark der Meniskus geschädigt ist, kann er ohne CT nicht sagen, es kann sein, daß das von alleine wieder wird oder eben auch nicht. Wir einigten uns darauf, erstmal eine Woche zu warten und dann sehen wir weiter.
Dadurch, daß der Siff erstmal raus ist, kann ich das Knie fast schon wieder normal bewegen, nur die Stelle, an der er gepiekst hat, schmerzt im Moment nich ein wenig.
Freitag, Januar 18, 2008
Kurze Auszeit
Etwas, das ich noch gar nicht erwähnt hatte: Wir haben zur Zeit Besuch, meine Eltern sind hier. Und mit ihnen werden wir kommende Woche ans Meer fahren, schließlich muss ich ja mein Bein schonen.
Und aus diesem Grund wird es hier wahrscheinlich kommende Woche extrem ruhig zugehen.
Bis demnächst!
Und aus diesem Grund wird es hier wahrscheinlich kommende Woche extrem ruhig zugehen.
Bis demnächst!
Tips für Radfahrer (VII)
Hütet Euch vor Leuten, deren Mobiltelefon klingelt, wenn sie gerade die Spur wechseln!
Ein Scheiss-Tip, weil man relativ machtlos ist, selbst wenn man den Kerl sieht. Aber von vorne: Ich war gestern abend auf dem Weg nach Hause, auf der Straße auf folgendem Kartenabschnitt, von oben nach unten. Die Straße hat an der Stelle drei Spuren, die (in Fahrtrichtung) Linke führt nach unten auf die Brücke, die Rechte geht normal weiter während die Mittlere sich in zwei Spuren aufteilt. Ich fahre normalerweise auf der rechten Spur, wie sich das eben gehört und kurz vor der Gabelung wechsle ich auf die Mittlere.
View Larger Map
Gestern abend war das genau so wie immer, ich war auf der rechten Spur, schaute mich um, die Spur war frei und ich zog nach links und wartete auf eine Lücke auf der mittleren Spur, um mich dort einzuordnen, als ich sah, wie einer aus der mittleren Spur nach rechts zog und beschleunigte. Ein seltsam dämliches Gefühl. Irgendwann hat er mich dann doch gesehen, auf Grund der vorherigen Beschleunigung (er hatte es Eilig, er wollte zur Uni auf der anderen Seite der Straße) hatte er jetzt aber jemanden links von sich, er konnte die Fahrbahn nicht wechseln und er hat mich trotz Vollbremsung erwischt.
Der Aufprall hat mich umgeworfen, unglücklicherweise bin ich aufs Knie gefallen. Der Kerl hat netterweise angehalten (das ist hier leider keine Selbstverständlichkeit) und mich auch prompt ins Krankenhaus gefahren. Dort wurde dann erstmal das Knie untersucht und geröngt, der Knochen hat nix abbekommen, die Bänder sind wohl noch dran, aber so genau können sie das erst sagen, wenn die Schwellung abgeklungen ist. Jetzt trage ich eine modische Beinschiene und habe meinen Fuß auf dem Schreibtisch liegen.
Und so sieht mein armes Fahrrad aus (Draufklicken für die große Version):
Ein Scheiss-Tip, weil man relativ machtlos ist, selbst wenn man den Kerl sieht. Aber von vorne: Ich war gestern abend auf dem Weg nach Hause, auf der Straße auf folgendem Kartenabschnitt, von oben nach unten. Die Straße hat an der Stelle drei Spuren, die (in Fahrtrichtung) Linke führt nach unten auf die Brücke, die Rechte geht normal weiter während die Mittlere sich in zwei Spuren aufteilt. Ich fahre normalerweise auf der rechten Spur, wie sich das eben gehört und kurz vor der Gabelung wechsle ich auf die Mittlere.
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Gestern abend war das genau so wie immer, ich war auf der rechten Spur, schaute mich um, die Spur war frei und ich zog nach links und wartete auf eine Lücke auf der mittleren Spur, um mich dort einzuordnen, als ich sah, wie einer aus der mittleren Spur nach rechts zog und beschleunigte. Ein seltsam dämliches Gefühl. Irgendwann hat er mich dann doch gesehen, auf Grund der vorherigen Beschleunigung (er hatte es Eilig, er wollte zur Uni auf der anderen Seite der Straße) hatte er jetzt aber jemanden links von sich, er konnte die Fahrbahn nicht wechseln und er hat mich trotz Vollbremsung erwischt.
Der Aufprall hat mich umgeworfen, unglücklicherweise bin ich aufs Knie gefallen. Der Kerl hat netterweise angehalten (das ist hier leider keine Selbstverständlichkeit) und mich auch prompt ins Krankenhaus gefahren. Dort wurde dann erstmal das Knie untersucht und geröngt, der Knochen hat nix abbekommen, die Bänder sind wohl noch dran, aber so genau können sie das erst sagen, wenn die Schwellung abgeklungen ist. Jetzt trage ich eine modische Beinschiene und habe meinen Fuß auf dem Schreibtisch liegen.
Und so sieht mein armes Fahrrad aus (Draufklicken für die große Version):
Montag, Januar 14, 2008
Kafkaesk
Freitag abend. Ich bin mit dem Rad unterwegs in die Stadt, leicht genervt von den Fußgängern, die in kleinen Gruppen auf dem Radweg herumstehen oder (natürlich nebeneinander) gehen und auch auf Pressluftgehupe erst dann reagieren, wenn ich bereits heftig abgebremst habe, um sie nicht über den Haufen zu fahren.
An der Kreuzung Palmas/Periferico hält ein ein Auto, um zwei Leute aussteigen zu lassen. Ich mache den Fahrer (zugegebenermaßen auf eher unhöfliche Art und Weise) darauf aufmerksam, daß er dabei mit seiner Dreckskarre den Radweg auf seiner gesamten Breite blockiert, was er (auf noch unhöflichere Art) kontert, indem er mich aufs Übelste beschimpft und mir Prügel androht. Da ich keinen Bock hab', mich von drei Leuten vermöbeln zu lassen, suche ich das Weite, nicht ohne mich mit dem Fuß kräftig vom Kotflügel der Kiste abzustoßen.
Das bringt die drei Schwachmaten erst recht auf die Palme, sie fordern mich auf, zurückzukommen, damit sie mich verhauen können, ein Angebot, dem ich durchaus widerstehen kann, ich setze meinen Weg fort.
Hundert Meter weiter treffe ich einen Polizisten, einen Verkehrspolizisten, um genau zu sein. Ich spreche ihn an und sage ihm, daß an der Kreuzung jemand den Radweg blockiert und daß ich außerdem bedroht wurde. Er erwidert, er habe keine Zeit, er müsse die Ampel umschalten. Ich frage, ob nicht vielleicht ein Kollege in der Nähe wäre oder ob nicht seine Ampel kurz auf ihn verzichten könne, was er mit einem knappen Nein beantwortete. Ich bedanke mich bei ihm, zwar durchaus mit einem Tonfall, der ahnen läßt, daß ich mit seinem Verhalten alles andere als zufrieden bin, aber ohne dies explizit zu erwähnen, oder ihn gar in irgendeiner Art und Weise zu beleidigen.
Ich schwinge mich wieder auf mein Rad, der Polizist brabbelt mir irgendetwas hinterher, was ich nicht verstehe, was mich auch nicht wirklich interessiert. Bis auf das letzte Wort: Pendejo (Vollidiot). Ich fahre wieder zurück und frage ihn, wie er mich gerade genannt hat. Er meint, ich hätte ihn schon richtig verstanden. Meine Frage nach seinem Namen beantwortet er mit "Denk Dir einen aus". Obwohl ich genau weiß, daß ich mich nicht bei seinem Scheff über ihn beschweren werde (weil mich das meine Zeit kostet und wahrscheinlich genau gar nichts bringt), sträubt sich etwas in mir, den Typen einfach damit durchkommen zu lassen, daß er mich einen Idioten nennt, ich bestehe darauf, daß er mir seinen Namen nennt und mit kindischem Trotz erwidert er mir, daß er mir den nicht sagen wird. Seine Uniform hat weder ein Namensschild
noch eine Dienstnummer, die mir weiterhilft, also sage ich ihm, daß ich eben ein Foto von ihm machen werde, mit dem sein Scheff ihn sicher identifizieren kann. Statt der erwarteten Gegenwehr kommt von ihm ein trotziges "Mach was Du willst, aber meinen Namen sag' ich Dir nicht!".
Als ich dann tatsächlich meine Kamera aus der Tasche ziehe, dreht er sich um, verläßt seinen Posten an der Ampel und beginnt, davonzulaufen. Ich laufe langsam hinterher, versuche ein brauchbares Foto von ihm zu machen (ohne wirklich zu wissen, wofür) während er sich immer wieder von mir wegdreht.
Irgendwann wird mir das dann definitiv zu dämlich, obwohl ich kein brauchbares Foto habe (die Fuji ist bei Dunkelheit einfach nur mies) bedanke ich mich anständig beim uniformierten Clown für das tolle Bild, wünsche ihm ein angenehmens Wochenende und mache mich wieder auf meinen Weg, grübelnd, ob ich dem Kerl jetzt böse sein soll, weil mich grundlos einen Idioten genannt hat, oder ob mir jemand, der sich aus Angst, daß jemand ein Foto von ihm macht, wie ein kleiner Junge davonläuft vielleicht doch einfach nur leid tun sollte.
An der Kreuzung Palmas/Periferico hält ein ein Auto, um zwei Leute aussteigen zu lassen. Ich mache den Fahrer (zugegebenermaßen auf eher unhöfliche Art und Weise) darauf aufmerksam, daß er dabei mit seiner Dreckskarre den Radweg auf seiner gesamten Breite blockiert, was er (auf noch unhöflichere Art) kontert, indem er mich aufs Übelste beschimpft und mir Prügel androht. Da ich keinen Bock hab', mich von drei Leuten vermöbeln zu lassen, suche ich das Weite, nicht ohne mich mit dem Fuß kräftig vom Kotflügel der Kiste abzustoßen.
Das bringt die drei Schwachmaten erst recht auf die Palme, sie fordern mich auf, zurückzukommen, damit sie mich verhauen können, ein Angebot, dem ich durchaus widerstehen kann, ich setze meinen Weg fort.
Hundert Meter weiter treffe ich einen Polizisten, einen Verkehrspolizisten, um genau zu sein. Ich spreche ihn an und sage ihm, daß an der Kreuzung jemand den Radweg blockiert und daß ich außerdem bedroht wurde. Er erwidert, er habe keine Zeit, er müsse die Ampel umschalten. Ich frage, ob nicht vielleicht ein Kollege in der Nähe wäre oder ob nicht seine Ampel kurz auf ihn verzichten könne, was er mit einem knappen Nein beantwortete. Ich bedanke mich bei ihm, zwar durchaus mit einem Tonfall, der ahnen läßt, daß ich mit seinem Verhalten alles andere als zufrieden bin, aber ohne dies explizit zu erwähnen, oder ihn gar in irgendeiner Art und Weise zu beleidigen.
Ich schwinge mich wieder auf mein Rad, der Polizist brabbelt mir irgendetwas hinterher, was ich nicht verstehe, was mich auch nicht wirklich interessiert. Bis auf das letzte Wort: Pendejo (Vollidiot). Ich fahre wieder zurück und frage ihn, wie er mich gerade genannt hat. Er meint, ich hätte ihn schon richtig verstanden. Meine Frage nach seinem Namen beantwortet er mit "Denk Dir einen aus". Obwohl ich genau weiß, daß ich mich nicht bei seinem Scheff über ihn beschweren werde (weil mich das meine Zeit kostet und wahrscheinlich genau gar nichts bringt), sträubt sich etwas in mir, den Typen einfach damit durchkommen zu lassen, daß er mich einen Idioten nennt, ich bestehe darauf, daß er mir seinen Namen nennt und mit kindischem Trotz erwidert er mir, daß er mir den nicht sagen wird. Seine Uniform hat weder ein Namensschild
noch eine Dienstnummer, die mir weiterhilft, also sage ich ihm, daß ich eben ein Foto von ihm machen werde, mit dem sein Scheff ihn sicher identifizieren kann. Statt der erwarteten Gegenwehr kommt von ihm ein trotziges "Mach was Du willst, aber meinen Namen sag' ich Dir nicht!".
Als ich dann tatsächlich meine Kamera aus der Tasche ziehe, dreht er sich um, verläßt seinen Posten an der Ampel und beginnt, davonzulaufen. Ich laufe langsam hinterher, versuche ein brauchbares Foto von ihm zu machen (ohne wirklich zu wissen, wofür) während er sich immer wieder von mir wegdreht.
Irgendwann wird mir das dann definitiv zu dämlich, obwohl ich kein brauchbares Foto habe (die Fuji ist bei Dunkelheit einfach nur mies) bedanke ich mich anständig beim uniformierten Clown für das tolle Bild, wünsche ihm ein angenehmens Wochenende und mache mich wieder auf meinen Weg, grübelnd, ob ich dem Kerl jetzt böse sein soll, weil mich grundlos einen Idioten genannt hat, oder ob mir jemand, der sich aus Angst, daß jemand ein Foto von ihm macht, wie ein kleiner Junge davonläuft vielleicht doch einfach nur leid tun sollte.
Freitag, Januar 11, 2008
Katzenfutter
Unsere Katzen bekommen Trockenfutter, welches eine gewisse Anziehungskraft auf Citlali ausübt. Ab und zu erwischen wir sie dabei, wie sie sich ein Stückchen aus dem Futternapf der Katzen stibitzt und begeistert darauf herumkaut.
Obwohl das Zeug wahrscheinlich harmlos ist (immerhin verhindert es Haarballen und sorgt für ein glänzendes Fell) nehmen wir ihr den Pausensnack natürlich weg, zur Not fischen wir ihr die Krümel aus dem Mund, was sie nur unter Protest über sich ergehen läßt.
Gestern abend war es mal wieder so weit. Nachdem ich ihr die erste Beute abgenommen hatte, schlich sie sich immer wieder zum Futternapf, ich erklärte ihr immer wieder, daß das nur für die Katzen ist (obwohl ich kaum glaube, daß sie das wirklich versteht) und bot ihr Alternativen (Obst, Kekse) an, die sie aber nicht wollte. Irgendwann wurde mir das hinter-ihr-her-Gerenne aber zu blöd und als sie sich wieder dem Futternapf näherte, schimpfte ich recht heftig mit ihr.
Eine Weile später ging eine der Katzen zum Futternapf, Citlali rannte sofort zu ihr hin und fing in ihrem unverständlichen Kauderwelsch an, mit ihr zu schimpfen. Das war sowas von lustig! Die Katze igniorierte sie einfach, wahrscheinlich weil sie keine Ahnung hatte, was Citlali von ihr will. Als Citlali dann aber die unfolgsame Katze am Schwanz packte, um sie vom Futternapf wegzuziehen, hab' ich nochmal versucht, ihr das mit den unterschiedlichen Futterstellen zu erklären.
Mal sehen, wie lange es vorhält.
Obwohl das Zeug wahrscheinlich harmlos ist (immerhin verhindert es Haarballen und sorgt für ein glänzendes Fell) nehmen wir ihr den Pausensnack natürlich weg, zur Not fischen wir ihr die Krümel aus dem Mund, was sie nur unter Protest über sich ergehen läßt.
Gestern abend war es mal wieder so weit. Nachdem ich ihr die erste Beute abgenommen hatte, schlich sie sich immer wieder zum Futternapf, ich erklärte ihr immer wieder, daß das nur für die Katzen ist (obwohl ich kaum glaube, daß sie das wirklich versteht) und bot ihr Alternativen (Obst, Kekse) an, die sie aber nicht wollte. Irgendwann wurde mir das hinter-ihr-her-Gerenne aber zu blöd und als sie sich wieder dem Futternapf näherte, schimpfte ich recht heftig mit ihr.
Eine Weile später ging eine der Katzen zum Futternapf, Citlali rannte sofort zu ihr hin und fing in ihrem unverständlichen Kauderwelsch an, mit ihr zu schimpfen. Das war sowas von lustig! Die Katze igniorierte sie einfach, wahrscheinlich weil sie keine Ahnung hatte, was Citlali von ihr will. Als Citlali dann aber die unfolgsame Katze am Schwanz packte, um sie vom Futternapf wegzuziehen, hab' ich nochmal versucht, ihr das mit den unterschiedlichen Futterstellen zu erklären.
Mal sehen, wie lange es vorhält.
Mittwoch, Januar 09, 2008
Dreikönigsumzug
Am Sonntag waren ich mit Citlali alleine auf Reforma, Evelyn wollte zu Hause ein paar Dinge erledigen. Ich lies das Fahrrad zu Hause und nahm stattdessen die Inline-Skates, den Anhänger probierte ich diesmal als Kinderwagen aus. Tolle Sache, sehr bequem zu schieben und wunderbar spurstabil. Allerdings wäre eine Bremse nicht schlecht, da tut man sich mit der popeligen Bremse an den Rollschuhen etwas schwer, wenn man mal etwas heftiger verzögern möchte.
Diesen Sonntag fand auf Reforma außerdem ein Umzug statt, hatte wohl was mit den drei Königen zu tun. Auch wenn ich nicht wirklich weiß, worum es dabei ging, bzw. in welchem Zusammenhang die einzelnen Gruppen standen oder was sie darzustellen versuchten, war es interessant. Citlali hat sich köstlich amüsiert, sie hüpfte, so weit der Gurt es zulies, zur Musik in ihrem Wagen herum und natürlich haben wir uns auch ein Weilchen an die Strecke gestellt um zuzusehen:
Diesen Sonntag fand auf Reforma außerdem ein Umzug statt, hatte wohl was mit den drei Königen zu tun. Auch wenn ich nicht wirklich weiß, worum es dabei ging, bzw. in welchem Zusammenhang die einzelnen Gruppen standen oder was sie darzustellen versuchten, war es interessant. Citlali hat sich köstlich amüsiert, sie hüpfte, so weit der Gurt es zulies, zur Musik in ihrem Wagen herum und natürlich haben wir uns auch ein Weilchen an die Strecke gestellt um zuzusehen:
Montag, Januar 07, 2008
Luftverschmutzung
Heute hatte ich mal wieder einen tollen Blick auf die Dunstglocke:
Allerdings ist es nicht so, daß sie immer so beeindruckend klar abgegrenzt ist, oft genug ist der Übergang zwischen braun-grau und blau fließend und liegt weiter oben. Wenn man dann noch Studien wie diese liest, nach der "die Luftverschmutzung in Mexiko City bei Schulkindern zu einem verminderten Lungenwachstum führt", betrachtet man die Aussicht mit gemischten Gefühlen.
Es ist ja nicht so, daß überhaupt nichts dagegen getan wird, die Luftqualität wird ständig kontrolliert, jedes Auto muss halbjährlich zur Abgasuntersuchung, es gibt verschiedene Notfallprogramme für den Fall, daß die Grenzwerte überschritten werden. Aber das alles wirkt seltsam hilflos, wenn man sieht, wie viele Leute morgens ihr Auto erstmal ein paar Minuten lang warmlaufen lassen, bevor sie losfahren. Vielleicht würde ein Bewußtseinswandel viel mehr helfen.
Allerdings ist es nicht so, daß sie immer so beeindruckend klar abgegrenzt ist, oft genug ist der Übergang zwischen braun-grau und blau fließend und liegt weiter oben. Wenn man dann noch Studien wie diese liest, nach der "die Luftverschmutzung in Mexiko City bei Schulkindern zu einem verminderten Lungenwachstum führt", betrachtet man die Aussicht mit gemischten Gefühlen.
Es ist ja nicht so, daß überhaupt nichts dagegen getan wird, die Luftqualität wird ständig kontrolliert, jedes Auto muss halbjährlich zur Abgasuntersuchung, es gibt verschiedene Notfallprogramme für den Fall, daß die Grenzwerte überschritten werden. Aber das alles wirkt seltsam hilflos, wenn man sieht, wie viele Leute morgens ihr Auto erstmal ein paar Minuten lang warmlaufen lassen, bevor sie losfahren. Vielleicht würde ein Bewußtseinswandel viel mehr helfen.
Mittwoch, Januar 02, 2008
Jahresausklang
Wir waren zu einer Silvester-Party in Cuernavaca eingeladen, oder besser gesagt in Chinconcuac, das liegt noch ein Stück hinter Cuernavaca. Da ich die Ciclopista bisher nur bis zum Kilometer 50 kannte (das ist kurz vor Parres, wo die Ciclopista die Libre kreuzt), hielt ich das für eine gute Gelegeheit, auch den Rest zu erkunden. Wir fuhren also bereits am Sonntag mit dem Rad auf dem Auto bis zur besagten Kreuzung, von dort fuhr Evelyn mit dem Auto weiter, ich begab mich mit dem Rad auf die Ciclopista.
Da ich die Strecke nicht kannte und alleine unterwegs war, lies ich es langsam angehen, ich rechnete immerhin mit vier Stunden Fahrzeit. Nach nur sechs Kilometern kam ich auch schon am Gipfel an (laut Google-Earth auf 3070m) und war fast schon etwas enttäuscht, genoß aber die tolle Landschaft ringsumher. Kurz darauf dann eine Überraschung: Ziemlich genau an der Grenze zwischen dem Distrito Federal und dem Staat Morelos hört die asphaltierte Ciclopista auf und verwandelt sich in eine nicht wirklich toll zu befahrende Schotterpiste. Ich fragte zwei Radler, wie ich denn nun nach Cuernavaca käme, die meinten, die ehemalige Bahnstrecke wäre unbefestigt und eher schlecht zu befahren, ich solle doch die Caretera nehmen, die in der Nähe verläuft.
Es gibt zwei Carreteras vom DeEffe nach Cuernavaca, die Libre (mit einer deutschen Landstraße vergleichbar, eine Spur pro Richtung, gebührenfrei) und die Cuota (mit einer deutschen Autobahn vergleichbar, zwei bis drei Spuren pro Richtung, Standstreifen, gebührenpflichtig (80 Peso für PKW)). Eigentlich ist das Radfahren auf der Cuota verboten, trotzdem ist der Standstreifen unter Radfahrern beliebt, besonders bei den Autobahnen die im Norden aus der Stadt führen (und relativ eben verlaufen), gleicht der Standstreifen sonntags einer Radrennstrecke.
An der Stelle, an der ich dann auf die Carreteras stieß, verlaufen die beiden gerade sehr nah nebeneinander, ich hatte also die Wahl und entschied mich für die Landstraße. Ein Seitenstreifen, auf dem allerlei Unrat herumliegt (das geht von verlorenen Radkappen über Glasscherben bis zum ganz normalen Müll, der während der Fahrt einfach "entsorgt" wird), während links der Verkehr tobt, das ist so ziemlich der letzte Ort, an dem ich Radfahren möchte, auch wenn das Risiko, umgenietet zu werden dort etwas geringer ist.
Die Abfahrt nach Cuernavaca war genial, es war glücklicherweise wenig los und die meisten Autofahrer hielten sich auf der recht kurvigen Strecke auch angenehm zurück, nur ein Vollspacken meinte, mich unbedingt laut hupend in der Kurve überholen zu müssen.
In Cuernavaca fragte ich dann einen Polizisten, wie ich denn auf die Libre nach Cinconcuac käme. Der schaute mich erstmal ziemlich blöd an, meinte, das wäre aber sehr weit und empfahl mir die Cuota. Ich bestand darauf, daß er mir bitte sagt, wie ich zur Libre komme, er erklärte es mir sehr umständlich (eigentlich mitten durch Cuernacvaca durch, immer bergab) und schloß mit den Worten "Pero se va tardar un buen!" (Dafür werden Sie aber eine Weile brauchen!).
So furchtbar weit war es gar nicht, nach 50 Minuten war ich tatsächlich am Ziel. Insgesamt waren es 72km auf denen ich gute 1900 Höhenmeter abgebaut habe, entsprechen hoch war meine Durchschnittsgeschwindigkeit mit über 28km/h.
In Cuernavaca kam so ein richtig sommerliches Gefühl auf, bei Temperaturen um die 30° macht das Radfahren besonders Spaß, kein Vergleich zu den 4,2°, die ich heute morgen hier hatte. Und die Strecke auf der die Ciclopista noch asphaltiert ist, ist landschaftlich sehr schön, ich kann jedem nur empfehlen, das Stück mal auszuprobieren, die Steigung ist in dem Bereich sehr moderat, das dürfte auch für wenig trainierte Radfahrer interessant sein.
Am nächsten Tag ließ ich mich dann mit Temazcal und Massage verwöhnen, ein durchaus gelungener Jahresabschluß!
Da ich die Strecke nicht kannte und alleine unterwegs war, lies ich es langsam angehen, ich rechnete immerhin mit vier Stunden Fahrzeit. Nach nur sechs Kilometern kam ich auch schon am Gipfel an (laut Google-Earth auf 3070m) und war fast schon etwas enttäuscht, genoß aber die tolle Landschaft ringsumher. Kurz darauf dann eine Überraschung: Ziemlich genau an der Grenze zwischen dem Distrito Federal und dem Staat Morelos hört die asphaltierte Ciclopista auf und verwandelt sich in eine nicht wirklich toll zu befahrende Schotterpiste. Ich fragte zwei Radler, wie ich denn nun nach Cuernavaca käme, die meinten, die ehemalige Bahnstrecke wäre unbefestigt und eher schlecht zu befahren, ich solle doch die Caretera nehmen, die in der Nähe verläuft.
Es gibt zwei Carreteras vom DeEffe nach Cuernavaca, die Libre (mit einer deutschen Landstraße vergleichbar, eine Spur pro Richtung, gebührenfrei) und die Cuota (mit einer deutschen Autobahn vergleichbar, zwei bis drei Spuren pro Richtung, Standstreifen, gebührenpflichtig (80 Peso für PKW)). Eigentlich ist das Radfahren auf der Cuota verboten, trotzdem ist der Standstreifen unter Radfahrern beliebt, besonders bei den Autobahnen die im Norden aus der Stadt führen (und relativ eben verlaufen), gleicht der Standstreifen sonntags einer Radrennstrecke.
An der Stelle, an der ich dann auf die Carreteras stieß, verlaufen die beiden gerade sehr nah nebeneinander, ich hatte also die Wahl und entschied mich für die Landstraße. Ein Seitenstreifen, auf dem allerlei Unrat herumliegt (das geht von verlorenen Radkappen über Glasscherben bis zum ganz normalen Müll, der während der Fahrt einfach "entsorgt" wird), während links der Verkehr tobt, das ist so ziemlich der letzte Ort, an dem ich Radfahren möchte, auch wenn das Risiko, umgenietet zu werden dort etwas geringer ist.
Die Abfahrt nach Cuernavaca war genial, es war glücklicherweise wenig los und die meisten Autofahrer hielten sich auf der recht kurvigen Strecke auch angenehm zurück, nur ein Vollspacken meinte, mich unbedingt laut hupend in der Kurve überholen zu müssen.
In Cuernavaca fragte ich dann einen Polizisten, wie ich denn auf die Libre nach Cinconcuac käme. Der schaute mich erstmal ziemlich blöd an, meinte, das wäre aber sehr weit und empfahl mir die Cuota. Ich bestand darauf, daß er mir bitte sagt, wie ich zur Libre komme, er erklärte es mir sehr umständlich (eigentlich mitten durch Cuernacvaca durch, immer bergab) und schloß mit den Worten "Pero se va tardar un buen!" (Dafür werden Sie aber eine Weile brauchen!).
So furchtbar weit war es gar nicht, nach 50 Minuten war ich tatsächlich am Ziel. Insgesamt waren es 72km auf denen ich gute 1900 Höhenmeter abgebaut habe, entsprechen hoch war meine Durchschnittsgeschwindigkeit mit über 28km/h.
In Cuernavaca kam so ein richtig sommerliches Gefühl auf, bei Temperaturen um die 30° macht das Radfahren besonders Spaß, kein Vergleich zu den 4,2°, die ich heute morgen hier hatte. Und die Strecke auf der die Ciclopista noch asphaltiert ist, ist landschaftlich sehr schön, ich kann jedem nur empfehlen, das Stück mal auszuprobieren, die Steigung ist in dem Bereich sehr moderat, das dürfte auch für wenig trainierte Radfahrer interessant sein.
Am nächsten Tag ließ ich mich dann mit Temazcal und Massage verwöhnen, ein durchaus gelungener Jahresabschluß!