Uns wurde heute die "Acta Constitutiva de la Comisión Mixta para la Formulación del Reglamento Interior de Trabajo" (ich nenne das Ding einfach mal Betriebsordnung) ausgehändigt.
Die wurde, so steht es zumindest drin, von einem Vertreter des Arbeitgebers und einem in geheimer Wahl gewählten Vertreter der Arbeiter ausgehandelt und akzeptiert. Seltsam, daß sich keiner hier an diese Wahl erinnern kann.
Vielleicht war ich an dem Tag ja einfach nicht da und den Kollegen ist es peinlich zuzugeben, daß sie jemanden gewählt haben, den sie als den Schoßhund der Scheffin bezeichnen. Oder sie war eben so geheim, daß keiner je von ihr erfahren hat.
Das erinnert mich an meine Zeit beim famosísimo Ingenieurbüro für Kartographie Harald K.H. Harms in Kandel/Pf.
AntwortenLöschenDa hatten wir Arbeitnehmer nämlich irgendwann die Nase voll und wollten einen Betriebsrat. Nach langem Gerangel stimmte der Chef zu und es wurde gewählt.
Dummerweise war ich, kurz vorher wegen einer all zu ehrlichen Aussage in des Chefs Ungnade gefallen, zum stellvertretenden Betriebsrats-Vorsitzenden gewählt worden. Kurzerhand wurde ich ignoriert und nur die 1. Vorsitzende, die sich m. E. zu leicht übertölpeln ließ, zu den Versammlungen eingeladen.
Na, was soll's.
(Übrigens verlängerte ich meinen Zeitvertrag dort nicht und ging für ein Jahr in's Ausland (genauer: nach Vancouver, B.C., Canada). Das war vor gut 10 Jahren; heute bin und bleibe ich in Mexico. Die Firma ging -ohne, dass ich Anteil daran gehabt hätte- 3 Jahre nach meinem "Abgang" pleite.)