Einen deutlichen Unterschied zwischen den üblichen Bauweisen in Deutschland und Mexico gibt es bei der Elektrik. Genauer gesagt, bei den Abzweigdosen. Ich hätte erwartet, daß die Kabel mittels irgendwelcher Klemmen verbunden werden, so wie ich es eben aus Deutschland kenne. Die hier übliche Verbindungsart ist allerdings ein spezieller Knoten, der dann mit reichlich Isolierband umwickelt wird.
Das hält angeblich mindestens 10 Jahre, alternativ könnte man Quetschverbinder benutzen (die kenne ich eigentlich nur aus dem Auto), die würden allerdings öfter mal anfangen zu gammeln und dann entsprechend Probleme bereiten. Mit meiner Beschreibung der Klemmen konnte der Elektriker nichts anfangen.
Bis hierher war mir das ganze relativ egal, wie gesagt, der Electrico arbeitet sauber und ich dachte mir, wir probieren das jetzt einfach mal aus, wenn die Knoten irgendwann Probleme machen, ersetzen wir sie einfach durch Klemmen. Allerdings sind das echte Unterputz-Dosen. Sprich, der Elektriker machte die Teile zu und der Maurer hat darübergegipst. Der Vorteil: Man sieht sie absolut nicht mehr, kein Hubbel unter der (nicht vorhandenen) Tapete. Der Nachteil: Man sieht sie absolut nicht mehr. Wenn die Knoten in ein paar Jahren Probleme machen, wird da wohl jemand mit Hammer und Meisel auf die Suche nach der Abzweigdose gehen.
Na, dann gibts doch nur eine Möglichkeit: Schnapp dir nen Maßband und mach dir nen paar Skizzen, in denen du die Lage der Unterputzdosen einträgst - das spart im Fall der Fälle zumindest die total planlose Suche nach den Dingern... ;-)
AntwortenLöschenIch mach's mir einfacher, ich laufe regelmässig wild fotografierend durch die Bude. Die Chance, die Fotos wiederzufinden ist grösser, als irgendwelche Skizzen. Ich hab's nicht so mit Papier.
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