Gerade bin ich auf einen interessanten Artikel gestoßen, wie man ein Haus aus lebenden Bäumen bauen kann. Dauert aber leider gute 10 Jahre, bis die Hütte bezugsreif ist, für uns im Momen also eher ungeeignet.
Auf unserer Baustelle geht es weiter voran, morgen wird bereits das Dach auf das zweite (und vorläufig oberste Stockwerk) betoniert, drinnen ist natürlich noch Einiges zu tun, aber laut Architekt sind wir immer noch im Plan. Das bedeutet aber auch, daß wir wohl nicht zum ersten Mai einziehen werden können, laut Plan wird das Haus erst Mitte Mai fertig. Da wir aber Ende April aus der Wohnung im Retorno raus müssen werden wir wohl unser Geraffel in der (zu kurzen) Garage unterstellen und so lange wieder bei Schwiegermuttern in unserem Gästezimmer hausen.
Was ich eigentlich berichten wollte: Der Roland hat mir hier ja einen echten Floh ins Ohr gesetzt. Die Idee, Regenwasser zu sammeln und zu benutzen finde ich klasse, mindestens genauso reizvoll finde ich übrigens die Idee, Wasser von der Sonne aufheizen zu lassen.
Da unser Budget recht knapp ist, werden wir das nicht von Anfang an haben können, was aber auch kein echtes Problem darstellt. Da wir sowieso Tinacos und Boiler auf dem Dach haben werden, ist es kein Problem, da nachträglich eine Solar-Anlage dazwischen zu basteln. Einzig die Zisterne fürs Regenwasser und die Rohre für das Brauchwasser sollten wir schon von Anfang an haben, die erst in einem Jahr zu Graben bzw. in den Wänden zu verlegen ist nicht wirklich sehr sinnvoll. Also werden wir eine zweite Zisterne bekommen und ein paar Meter mehr Kupfer brauchen. Das macht laut Architekt keine 4% der kompletten (Um)baukosten aus, so viel Luft haben wir noch.
Zumindest in der Regenzeit dürfte die Zisterne ständig voll sein, mal sehen, wieviel Wasser wir damit sparen können.
Flöhe ins Ohr setzen kann ich gut, was? ;-) Erst die Fahrrad-Hupe, jetzt der Regenwasser-tinaco...
AntwortenLöschenVergiß nicht den Überlauf an der Regenwasser-Zisterne; wenn sie voll ist, sollte das überschüssige Wasser in die Kanalisation (oder einfach nur in den Rinnstein auf der Straße?) abfließen können. Du willst ja keine Garten-Überschwemmung haben, oder?
In der Zwischenzeit überleg' ich mir dann den nächsten Floh... ;-)
P.S. übrigens ist es üblich, dass, wenn eine Decke gegossen wird (colar im spanischen), den Handwerkern vom Bauherrn das Mittagessen spendiert wird (ein paar gebratene Hähnchen mit Chips, salsa und refresco tun's). Das soll angeblich Glück bringen, ist aber eher eine Tradition, um die Bauarbeiter bei Laune zu halten - vor allem, wenn noch eine (oder ein paar) Zwischendecke(n) fehlt/en.
Das soll angeblich Glück bringen, [...]
AntwortenLöschenWahrscheinlich haben die Bauarbeiter dieses Gerücht selbst in die Welt gesetzt. Kann ich ihnen aber nicht verübeln, die Schufterei für 150 Peso am Tag ist nicht gerade ein Traumjob. Drum bekommen die bei uns heute auch Hähnchen mit Mole.
...und mit der Solaranlage den Corporations dann das Geld in den A**** schieben.
AntwortenLöschenhttp://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,475552,00.html
Sehr interessanter Artikel.
AntwortenLöschenDenn wegen der hohen staatlichen Vergütung übersteigt die Nachfrage das Angebot. In der Folge können die Anbieter den Preis bestimmen.
Mal wieder ein Beispiel dafür, wie ein gut gemeintes Gesetz der Industrie in die Hände spielt. Wahrscheinlich lässt sich das so (glücklicherweise) nicht auf mexikanische Verhältnisse übertragen, ich schätze mal, daß die Nachfrage hier geringer ist.
Zuerst kommt bei uns aber erstmal eine Solar-Wasserheizung aufs Dach, die kann ich zur Not aus schwarzem Schlauch selbst basteln. Strom selber machen steht erst danach an.
Naja, die wenigstens Solaranlagen in Mexico werden wohl aus good ol' Europe kommen. Da werden nur die gabachos reich mit.
AntwortenLöschenWelche ist denn die Alternative? Weiterhin jede Menge Öl verbrennen? Glaub' ich nicht.