Scheinbar gab es, bevor wir in das Haus im Retorno eingezogen sind, schonmal Probleme mit dem Wasser. Im Patio hinter dem Haus steht nämlich ein weiterer Tinaco direkt auf dem Boden und eine Pumpe, die das Wasser aus diesem Tinaco in den Tinaco auf dem Dach pumpt. Theoretisch.
Das Wasser im Tinaco war (nach mindestens zwei Jahren Standzeit) schon recht grün und von seltsamer Konsistenz und die Pumpe weigerte sich, die Suppe zu befördern, sie tat schlicht gar nix. Also habe ich am Mittwoch Abend erstmal die Pumpe zerlegt (ja, so ein klein wenig Ahnung von Mechanik ist doch hängengeblieben, die FH war nicht ganz umsonst). Das Pumpwerk war festgerostet, der Motor lief nach wie vor einwandfrei, nach einer groben Reinigung tat das Ding wieder. Dann noch den Tinaco geleert und gesäubert und schon konnten wir das Wasser, welches spärlich aus der Leitung kam, auf's Dach pumpen.
Der Druck scheint sich zwar am Wochenende wieder normalisiert zu haben, aber es ist doch ein gutes Gefühl, ein Backup zu haben.
Das erinnert mich an die verdutzten Gesichter der (mehr als volljährigen) Söhne meiner Vermieterin in der Portales.
AntwortenLöschenAls irgendwann mal die Pumpe neben der Bude ansprang und kein Tropfen Wasser den Weg in meinen Dach-tinaco fand, suchte ich die Männer auf. Ihr lapidare Antwort mit einem "Wat-is-dat-denn-für'n-Trottel"-Gesicht: "Tienes que sacar el aire." (gemeint war, ich solle die Schraube an der Verzweigung öffnen und die Luft ablassen bzw. den Fortsatz mit Wasser auffüllen).
Davon hatte ich noch nie gehört und tat das auch kund: "En mi país siempre hay suficiente presión de agua y no usamos bombas."
Das wirkte: flugs wurde mir die Vorgehensweise gezeigt. Jetzt kann ich's (Pumpen-Reparieren aber wahrscheinlich nicht).