Habe ich eigentlich schonmal was über das Trinkwassersystem im DeEffe geschrieben? Positiv formuliert könnte man sagen, daß es recht viel Verbesserungspotential besitzt. Der Druck ist recht gering und bricht tagsüber, wenn der Verbrauch etwas höher ist, auch schon mal komplett zusammen. Aus diesem Grunde hat so ziemlich jedes Haus hier entweder einen Tinaco auf dem Dach oder gar eine Zisterne mit Pumpe im Keller, das stabilisiert zum einen den Druck und taugt außerdem als Puffer, wenn aus der Leitung mal wieder nichts kommt.
Wir haben beispielsweise einen 400l-Tank auf unserem Dach. Der wird nachts gefüllt, wenn der Druck im Leitungssystem hoch genug ist um das Wasser auf die etwa drei Meter Höhe zu bringen und tagsüber wieder von uns (zumindest teilweise) geleert.
So hat das die letzten beiden Jahre ganz gut funktioniert, bis Montag. Offensichtlich reichte in den letzten beiden Nächten der Druck nicht mehr aus, um die Höhe auf unser Dach zu überwinden. Wenigstens hat die Leitung, die aufs Dach führt, in Bodennähe einen Hahn, aus dem rinnt auch tagsüber ein wenig Wasser, so daß wir nicht ganz auf dem Trockenen sitzen. Aber es wäre schon nett, wieder Wasser aus dem Hahn zu bekommen. Hoffentlich bekommen die das bald wieder in den Griff.
Hier bei uns wird von vornherein ein Pumpe installiert, die bei Bedarf (kein Druck auf der Leitung und tinaco leer) Wasser aus einem unter der cochera versenkten Tank nach oben befoerdert.
AntwortenLöschenHeute morgen nicht die Nachrichten gesehen?
AntwortenLöschenIn Ecatepec haben etwa 1 Mio. Einwohner seit 5 Monaten nur sporadisch Wasser. Toll, was?
Das Problem ist ganz und gar nicht neu: in Iztapalapa bleiben seit Jahren im Winter die Wasserleitungen trocken.
Als ich noch im D.F. wohnte (1999/2000 in der Portales) mußte der Vermieter mir nach wenigen Tagen schon einen tinaco + Pumpe neben die Bude (im EG) stellen, weil das Wasser die 3 m bis zum Dach-tinaco nicht mehr hoch kam.
Meine Schwiegermutter hatte, als sie noch in Xochimilco wohnte, immer den Wasserhahn im Hof offen (mit darunterstehender großer, blauer Plastik-Tonne), falls es mal Wasser gab (Xochimilco = einstige Wasser-Oase).
Für die Oma meiner Frau, die im gleichen Haus im ersten Stock wohnte, sind wir Schwiegersöhne (oder sind's -enkel?) einmal die Woche mit einem Schlauch auf's Dach geturnt und haben mit einer kleinen Elektro-Pumpe aus dem blauen Faß den Dach-tinaco gefüllt.
Aber auch hier (gleich um die Ecke von mir auf'm Land) hat meine Schwiegermutter Wasser-Probleme: weil ihr bei der Erweiterung ihres Häuschens der Ellbogen schmerzte (o sea: fue bien codo), hat sie trotz Anraten auf eine cisterna im Hof und einen tinaco auf dem Dach verzichtet. Ergebnis: desöfteren besucht sie uns, um zu duschen.
Wir haben beides: 1000 l unter der Terrasse und 450 l auf dem Dach, inkl. 1,5-PS-Siemens-Pumpe, electronivel und hidroneumático (fehlt nur noch der Sonnenkollektor, um unabhängig von Stromausfällen zu sein). Während es schon mal Engpässe gab, haben wir nichts davon gemerkt. - "Einmal waschen, bitte!" ;-)
Kleine nachträgliche grammatische Korrektur für rolandmex ist fue bien coda, denn du dich auf deine Schwiegermutter beziehst.
AntwortenLöschenJep. Kommt davon, wenn man nie einen Spanisch-Kurs besucht hat... ;-)
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