Ich weiß, das ist nix Neues, aber man kann es nicht oft genug wiederholen. Wie ich zu der Erkenntnis komme? Das ist eine lange Geschichte:
Gestern morgen konnte ich mich nicht mehr ins Internet einwählen. Zwar wählte das Modem brav die angegebene Nummer und die Gegenstelle nahm das Gespräch an, man konnte allerdings gut hören, wie beide aneinander vorbeipfiffen.
Mist, dachte ich mir, da hat wohl mein Provider ein Problem. Kommt schonmal vor, versuch' ich es halt später nochmal. Nach einer halben Stunde fing ich an, lautstark auf den unfähigen Provider zu schimpfen, nach einer Stunde kamen erste Zweifel in mir auf, nach zwei Stunden machte ich mir ernsthaft Gedanken darüber, ob es vielleicht nicht doch an meiner Kiste liegen könnte. Eigentlich nicht, weil ich nichts verändert hatte. Gut, der Firebird und der Firefox hatten sich mal wieder automagisch upgedatet, aber das sollte doch dem Modem nix ausmachen. Schreckliche Befürchtung: Das Modem hat einen hardwareseitigen Defekt.
Ich könnte das ja testen, wenn es einen zweiten Provider gäbe, oder wenn ich einen zweiten Rechner hätte. Weder noch, aber ich habe ja diese Linux-Installation (auf der ich das Modem partout nicht zum laufen bekomme), wenn ich auf der Partition ein neues Windows aufsetze, könnte ich so wenigstens feststellen, ob es an meiner Windows-Installation liegt, was ich ja eigentlich meinte ausschließen zu können, weshalb ich daran auch nichts ändern wollte.
Also schnell Linux gelöscht und Windows installiert. Daß es nur Win2k war, statt XP schien mir zunächst unwichtig. Und siehe da, das Modem und der Provider verstanden sich prächtig. Mist, hat sich also sozusagen über Nacht mein Modemtreiber verabschiedet, wie auch immer das passieren konnte. Also startete ich mein gewohntes Windows. Zumindest versuchte ich es. Irgendwie hat das Win2k das XP verhunzt, obwohl beide auf unterschiedlichen Partitionen installiert waren. Selbst ein einfaches fixmbr brachte nichts mehr, ich durfte eine zweite XP-Installation auf die ursprüngliche Partition installieren, um wieder an mein "altes" Windows zu kommen.
Das war dann sehr einfach zu reparieren, einfach den Modemtreiber neu drüberinstallieren und gut war. Wobei ich immer noch nicht verstehe, wie mir der abhanden gekommen ist. Und überhaupt, hab' ich mir damit jetzt wieder ein Sicherheitsleck aufgerissen? Muß ich die Windows-Updates wieder drüberziehen oder ist der Treiber dann plötzlich wieder weg?
Da ich jetzt zwei Windows-Installationen auf der gleichen Partition habe, werde ich das System über kurz oder lang sowieso neu aufsetzen müssen, genau das wollte ich doch verhindern. Drecksteil.
Leider ist Linux auf der Gericom-Kiste keine echte Alternative, weil die verbaute Hardware sehr exotisch ist und entsprechend die Einrichtung recht frickelig ist. Ich habe Feodora, Kanotix, Knoppix, Debian und Mandrake ausprobiert, die meisten scheiterten an der Soundkarte, das Modem habe ich noch unter keiner Distri zum laufen bekommen, obwohl es im Internet Berichte gibt, die behaupten, es wäre möglich.
Was soll ich da sagen? - Switch!
AntwortenLöschen;-)
Pruuust! :-)
AntwortenLöschenHehehe, aber irgenwie hast du ja recht. :-|
Guck doch mal, welche Chipsätze für Sound und Modem (Lucent oder so?) verbaut sind und mailde dich bei mir, das wird man auch irgendwie ans Rennen bekommen - m.W. kommen z.B. die ganzen Targa Notbücher aus der gleichen Schmiede in Fernost...
Ich kann deiner Mutter ja im November nen paar Distris auf CD mitgeben...wobei Kanotix eigentlich fast alles selber findet...mal sehn.