So langsam wird es hier im Büro ruhig. Nicht nur, daß die Motivation so langsam negative Werte annimmt (wir werden definitiv noch vor dem 31.08. aufgelöst), es bleiben auch immer mehr Schreibtische leer, angeblich hatte unser Abteilungsleiter gestern seinen letzten Arbeitstag. Hat er sich geschickt um die Abschiedsparty gedrückt, der Sack.
Kenne semejante Gefühle: so ging's mir 1996/97 in Deutschland, als die Firma, bei der ich angestellt war, die ganze Zeit am Rand des Bankrotts stand und es hätte sein können, dass morgen der Lohn nicht ausgezahlt würde oder es die Firma nicht mehr gäbe (beruhigende Aussichten, gell?).
AntwortenLöschenRosig sah's sowieso nicht aus für Leute meines Berufs (ich gehe einmal davon aus, dass sich das in D nicht geändert hat).
Sogar 24-Stunden-Schichtdienst gab's eine Zeit lang (inkl. Arbeitsbeginn um 4.00 Uhr morgens), weil der Chef in seiner Verzweiflung einen Auftrag von ALDI angenommen hatte (bei dem es wegen der Konventionalstrafe bei Nicht-Erfüllung des Vertrags ganz tief bergab gegangen wäre).
Also: Kopf hoch.
Die Aussichten für Deinen Beruf und in diesen Gefilden sind doch wohl nicht so schlecht, oder?
Nein, ganz im Gegenteil. Ich hatte eine Woche lang meinen Lebenslauf bei OCC stehen, da kam jeden Tag eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.
AntwortenLöschenUnser Problem (wenn man das ein Problem nennen kann) ist nur, daß wir ausharren müssen bis zuletzt, die Abfindung (in meinem Fall 3,5 Gehälter, das hängt von der Betriebszugehörigkeit ab) bekommt nur, wem gekündigt wird.
Mit dem Geld kann ich dann locker einen Monat lang mein Dasein als Vater geniesen und für anschließend habe ich schon zwei interessante Angebote.