Nun ist es also amtlich, wir werden outgesourced. Bis spätestens September wird die ISOSA, das ist die Firma, die uns hier an den SAT vermietet, aufgelöst werden, die Utilidades für das laufende Jahr wurden gerade ausbezhalt.
Die Ausschreibungen für eine Nachfolge laufen bereits, wen es interessiert: Auf dieser Seite hinter dem Link SAT_AGIC_016_2006 Servicios de Desarrollo de Software verbirgt sich ein Word-Dokument (ja, das ist in der Tat eine selten dämliche Idee) mit den Teilnahmebedingungen.
Intern sorgt das für Unruhe, die Belegschaft spaltet sich in zwei Lager.
Die einen glauben den beruhigenden Reden der Scheffin, die Gebetsmühlenartig wiederholt, daß wir selbstverständlich alle von der neuen Firma übernommen werden, außerdem hoffen sie auf die sogenannte Liquidation, pro Jahr Betriebszugehörigkeit stehen einem Arbeitnehmer im Falle der Firmenauflösung per Gesetz ein Monatsgehalt zu, gerüchteweise soll hier das Dreifache ausbezahlt werden. Stellt sich natürlich die Frage, wer dieses Gerücht in die Welt gesetzt hat.
Das andere Lager ist eifrig auf der Suche nach einem neuen Job. Schließlich wurde die Abteilung Operaciones (die sind für die Server und die laufenden Anwendungen in der Produktion verantwortlich) bereits verkauft, da wurden von 700 Leuten gerade mal 100 übernommen.
Ich habe vorsorglich auch mal meinen Lebenslauf in einer Stellenbörse veröffentlicht, mal sehen, ob sich jemand meldet.
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