Letztes Wochenende kam Norma, eine Freundin mit einem Schuhkarton: Ihre Cousins hatten beim Spielen einen Plastiksack mit drei kleinen Kätzchen gefunden. Eines war leider schon tot, die anderen beiden waren natürlich total verstört, aber soweit OK. Es scheint hier leider nicht ungewöhnlich zu sein, daß man sich unbeliebter Haustiere in einem gut verschnürten Plastiksack entledigt, schlimmer noch, um sich das Geld für die Kastration zu sparen, läßt man Katzen den Nachwuchs einfach austragen und "entsorgt" diesen dann.
Normas Schwester hat sich netterweise bereit erklärt, die beiden Überlebenden aufzunehmen, da es in unserem Zimmer doch recht eng wäre. Wir haben die zwei dann am Montag zum Tierarzt gebracht, der hat sich die beiden angesehen und meinte, für Findlinge sehen sie verdammt gut aus. Sind wohl zwischen 6 und 8 Wochen alt, wir sollen gegen die Flöhe pudern und gut füttern, dann werden sie es sicher überleben. Die Praxis hatte übrigens wenig mit der unseres deutschen Tierarztes gemein, wenn ich mich an die erste Untersuchung von Lisa erinnere, da wurde die Katze mit dem Stethoskop abgehört und mit einer Spezialkamera in die Ohren gekuckt, hier schaut man halt mit den Augen rein und hält sich die Katze ans Ohr.
Mittlerweile genießen die beiden schon seit einer Woche Flohpulver und Katzenfutter und man kann ihnen richtig beim Wachsen zuschauen.
In der Bildergalerie gibt's ein paar Fotos von Ratz und Rübe (die kriegen natürlich noch mexikanische Namen von ihrem neuen Frauchen verpaßt).
Montag, August 16, 2004
Ratz und Rübe
[Dieser Artikel wurde ursprünglich auf blogall veröffentlicht und anschließend mit den Kommentaren hierher umgezogen.]
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